Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL Nummer 21 November 1981/9 10 Pfennig ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT der le 24 In allen FDJ-Kollektiven eigene Konse quenzen für die Effektivität des Studierens ziehen Sich den Lebenssinn der Kommunisten zu eigen zu ma chen heißt, die Wissenschaft-, lich-technische Revolution zum Nutzen unserer sozialistischen Gesellschaft zu meistern. Im Schlußwort des Genossen Egon Krenz auf der 2. Tagung des FDJ-Zentralrates wurde her vorgehoben, es müsse weiter darum gehen, daß jeder FDJ- Student und jedes FDJ-Kollek- tiv aus der qualitativ neuen Rolle, in die Wissenschaft und Bildung hineingewachsen sind, eigene Konsequenzen für die Effektivität des Studierens zie hen. Wir dürfen es nicht zulassen, daß unsere Arbeit an irgend welchen subjektiven Maßstä ben, sondern vielmehr an den gesellschaftlichen Erfordernis sen gemessen wird. Das aber verlangt, alle Fragen des effek tiven und engagierten Studie rens wirklich zugespitzt auf je den einzelnen FDJ-Studenten zu stellen. Damit im Zusam menhang stehend, wird in letz ter Zeit oft die Frage diskutiert, ob die Losung „Jeder jeden Tag mit guter Bilanz“ auch für Studenten Gültigkeit habe. Wir sind der Meinung ja! Zwar können Studenten kei nen Drei-Tage-Planvorsprung oder eine tägliche Arbeitslei stung in prozentualer Normer- füllung oder einer Stückzahl abrechnen, aber die hierzu not wendige Haltung ist unbedingt auch für sie von Belang. Und anhand solcher Fragen wie — Habe ich mich gut auf das Seminar oder das Praktikum vorbereitet? — Habe ich aktiv in der Lern veranstaltung mitgearbeitet? kann und sollte auch jeder Student seine tägliche Bilanz ziehen. Weil wir gerade bei Haltun gen sind: Auch an unserer Hochschule gibt es noch zu viele Studen- den, die sich damit rühmen, wie gering ihr Arbeitsaufwand ist. Sie wollen damit nicht etwa auf ihre effektive Arbeits weise hinweisen. Vielmehr geht es ihnen um den Grundsatz, stets nur das zu tun, was un bedingt nötig ist, um nicht ne gativ auf- oder gar durchzu fallen. Ein merkwürdiger Stolz! Die Ursachen für solche Haltungen sind klar: Sie liegen im Man gel an Eigenverantwortung, im Egoismus und in der politi schen Unreife begründet. Zu den Umständen, die solche Hal tungen gedeihen lassen, zählen Unverbindlichkeit und An spruchslosigkeit im Stellen der Anforderungen. Es geht uns deshalb darum, politische und Leistungsan sprüche so zu stellen, daß man ihnen nicht ausweichen, sich nicht um sie herummogeln kann. Vielmehr müssen Forderun gen so gestellt werden, daß sich an ihnen die Geister scheiden. So wollen wir auch die Frage der Haltung zur Partei der Ar beiterklasse in den FDJ-Grup- pen und mit jedem Freund dis kutieren. Hohe Ansprüche ergeben sich aus der objektiven Notwendig keit der Erhöhung von Selb ständigkeit und Eigenverant wortung der Studenten. Mehr Entscheidungsfreiheit und Selb ständigkeit erfordern erst recht eine verantwortungsbewußte Haltung. Wir können also nicht mehr Selbständigkeit fordern, aber gleichzeitig die dazu ge hörende Verantwortung nicht bzw. nur unzureichend wahr nehmen. Damit ergibt sich für unsere ideologische Arbeit aber ein hoher Anspruch. zu neh- — die Fachtagung , Festkör ¬ perphysikalische Grundlagen und Mikroei ek- Nichtmetal- Wissenschafts- Hochschule in Richtung der Haupt- Numerische gehalten der Na- die an den und das zum im For- gesamte unserer interdiszi- Das inhaltliche Anliegen der in diesem Jahr bereits zum siebenten Mal durchgeführten Tage der Wissen schaft und Technik, die vom 12, bis 22. Oktober 1981 an unserer Hochschule stattfanden, bestand darin, Er gebnisse und Arbeitserfahrungen der Disziplinen Ma thematik, Physik, Chemie, Werkstoffwissenschaften, Informationsverarbeitung und Philosophie vorzustellen. Mit eine’ Festveranstaltung wurde am 13. Oktober 1981 diese bedeutsame wissenschaftliche Veranstal tungsreihe im Leben unserer Lehr- und Forschungs stätte eröffnet. Herzlich begrüßte der Rektor, Genosse Prof. Dr. Horst Weber, die Genossen Siegfried Lorenz, Mitglied des ZK Prof. Dr. Weber den Präsidenten der Akademie der DDR, Genossen Prof. — die 10. Jahrestagung forschungsrichtung Mathematik; Wirkprinzipien der tronik“; — die 3. Fachtagung Dr. Dr. Scheler, das Wort men. Der Festvortrag wurde zum Thema „Die Aufgaben Technik stehenden disziplinen würden Forschungstätigkeit der SED und 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Karl- Marx-Stadt, Prof. Dr. Dr. Werner Scheler, Mitglied des ZK der SED und Präsident der Akademie der Wissen schaften der DDR, Mitglieder der Sekretariate der SED-Bezirksleitung und der SED-Stadtleitung, Mitglie der des Rates des Bezirkes sowie die stellvertretenden Minister für Hoch- und Fachschulwesen bzw. Natur wissenschaft und Technik Harry Groschupf und Prof. Gerhart Montag. Sein Willkommensgruß galt weiterhin Vertretern staatlicher und gesellschaftlicher Organisa tionen sowie Wissenschaftlern unserer Partnereinrich tungen in der UdSSR und in den anderen sozialisti schen Ländern. In den weiteren Ausführungen konnte Genosse Prof. Dr. Weber darauf verweisen, daß die Hoch schulangehörigen alle Anstrengun gen unternehmen, einen spürbaren Leistungsanstieg durch ein höheres Tempo in der Forschungsarbeit zu erreichen und so einen wirksamen Beitrag zur Verwirklichung der vom X. Parteitag der SED beschlossenen ökonomischen Strategie zu leisten. Die in diesem Jahr im Mittelpunkt der Tage der Wissenschaft und Hauptpraxispartnern — gaben „7 Tagen der Wissenschaft Technik“ unserer Hochschule Gepräge und trugen maßgeblich Gelingen dieses Höhepunktes Leben unserer Lehr- und schungsstätte bei. Insgesamt 1200 Teilnehmer — dar unter zahlreiche ausländische Gäste aus der UdSSR und den anderen sozialistischen Ländern, Vertreter der sozialistischen Industrie und von lisch-anorganische Schutzschich ten“ ; — das Kolloquium „Problemorien tierte Programmsysteme in Ma thematik, Natur- und Technik wissenschaften“ ; — die wissenschaftliche Konferenz zu „Philosophischen Problemen des Theorie-Praxis-Verhältnisses in der Entwicklung der Tech nikwissenschaften“ . plinärer Zusammenarbeit positiv beeinflussen und das Leistungsver mögen in der Forschung fördern helfen. Gleichzeitig sei voller Stolz fest zustellen, daß auch von diesen Wis senschaftsdisziplinen wertvolle Im pulse und konkrete Überführungs ergebnisse, wie zum Beispiel zu Anwendungstechniken von Pro grammsystemen, zur Elektronik or ganischer Festkörper oder zu Tech nologien zur Erzeugung nichtmetal lisch-anorganischer Schutzschichten ausgingen. Im Anschluß daran bat Genosse turwissenschaften und Mathematik bei der weiteren Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts“. In ihm hob Genosse Prof. Dr. Dr. Scheler die große Verant wortung der Hochschulen, For- schungseinrichtungen der Industrie und der Akademie der Wissenschaf ten der DDR beim komplexen in terdisziplinären Herangehen an die Lösung volkswirtschaftlich bedeut samer Problemstellungen hervor. Im Anschluß an die feierliche Er öffnungsveranstaltung informierte sich der Präsident der Akademie der Wissenschaften der DDR während eines Rundganges durch einige Be reiche der Sektionen Fertigungspro zeß und -mittel, Physik/Elektroni- sehe Bauelemente, Automatisie- rungs- und Informationstechnik vom hohen Stand der Arbeit auf den Gebieten der Lehre und Forschung. Neben der Eröffnungsveranstal tung standen folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt der „7. Tage der Wissenschaft und Technik“: 7. Tage der Wissenschaft und Technik - ein bedeutsamer Beitrag zur Leistungssteigerung Jugendfreundin Elke Hoffmann bat um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse Vom 12. bis 22. Oktober 1981 fanden die 7. Tage der Wissenschaft und Technik unserer Hochschule statt. Herz lich begrüßten die Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung die Genossen Siegfried Lorenz, Mitglied des ZK der SED und 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung, Prof. Dr. Dr. Werner Scheler, Mitglied des ZK der SED und Prä sident der Akademie der Wissenschaften der DDR, Harry Groschupf, stellvertretender Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Gerhart Montag, stellvertretender Minister für Naturwissenschaft und Technik, Mit glieder des Sekretariats der SED-Bezirksleitung und der SED-Stadtleitung, Mitglieder des Rates des Bezirkes sowie weitere Gäste aus der DDR und den sozialistischen Bruderstaaten. Ailes Überlegen und die Gesprä che mit Genossen ihrer Sektion führten sie zu der Entscheidung, um Aufnahme in die Partei der Arbei terklasse zu bitten. Sie, die seit dem ersten Studienjahr vorbildliche Er gebnisse im Studium erreichen konnte, wird als Forschungsstuden tin an unserer Hochschule verblei ben. Elke Hoffmann weiß, daß damit verbunden ist, sich um ein Höchst maß an anwendungsbereitem Wissen auf politischem wie fachlichem Ge biet zu bemühen. Sie weiß zugleich, daß von ihr als junge Genossin eine besonders vor bildliche Studienhaltung erwartet wird — und will sich diesen Anfor derungen auch stellen. Elke Hoffmann selbst sagt: „Immer wieder diskutieren wir im FD J-Kollektiv über uns interes sierende aktuell-politische Ge schehnisse. Dabei bewegt uns, daß gerade in jüngster Zeit die reaktio närsten imperialistischen Kräfte in den westlichen Ländern alles dar ansetzen, mittels der Konfronta- tionspolitik gegenüber den soziali stischen Staaten verlorengegangene Machtpositionen zurückzuerlangen. Wir verurteilen entschieden das Spiel mit dem Krieg und wissen, daß die Sowjetunion, die sozialistischen Staaten alles tun, um den Frieden zu erhalten und ihn sicherer zu ma chen. Der Kampf um die Erhaltung des Friedens ist auch ein wesentliches Anliegen der Politik der SED — damit identifiziere ich mich, und dafür will ich als Genossin aktiv werden. Elke Hoffmann ist Studentin der Matrikel 78/26 in der Sektion Ferti gungsprozeß und -mittel. In den zurückliegenden Wochen beschäf tigte sie sich immer wieder mit einem Gedanken, der schließlich konkrete Gestalt annahm und von dem sie wußte, daß seine Verwirk lichung von entscheidender Bedeu tung für ihr weiteres Leben sein würde. Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel“ wurde für aus gezeichnete Leistungen im vergangenen Jahr geehrt Die Genossen Kämpfer, Unter- = führer und Kommandeure unse- = rer Kampfgruppenhundertschaft = „Kurt Berthel" waren am E 31. Oktober 1981 zum feierlichen = Appell angetreten. In Anwesenheit von Genossen § der SED-Stadtleitung, des VPKA E Karl-Marx-Stadt, von Kom- = mandeuren anderer Kampfgrup- E peneinheiten sowie Thälmann- E Pionieren der Carl-Bobach- = Oberschule wurde die Kampf- E gruppenhundertschaft in Aner- = kennung ihrer vorbildlichen Lei- Stadtleitung und Sekretär der Zentralen Parteileitung unserer Hochschule, Genosse Dr. Her mann Nawroth, die außerordent lich hohe Einsatzbereitschaft aller Genossen Kämpfer, Unter führer und Kommandeure bei der Meisterung der anspruchsvollen Aufgaben. Er sprach allen Mit gliedern der Hundertschaft und ihren Familien den Dank aus und verwies auf die Notwendigkeit des zuverlässigen militärischen Schutzes der sozialistischen Er rungenschaften. Gerade die ge- stungen im zurückliegenden Ausbildungsabschnitt mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen in den Kampfgruppen der Arbeiterklasse“ geehrt. Die Auszeichnung wurde im Beisein des Sekretärs der ZPL, Genossen Dr. Nawroth, des Rek tors, Genossen Prof. Dr. Weber, und weiterer Vertreter der ge sellschaftlichen Organisationen unserer Hochschule durch den stellvertretenden Leiter des VPKA vorgenommen. Viele Hochschulangehörige waren Teilnehmer dieses Appells. In der anschließenden Rede würdigte das Mitglied der SED- genwärtige komplizierte interna tionale Lage erfordere, mit aller Konsequenz die Gefechts- und Einsatzbereitschaft weiter zu er höhen. Das verlange von allen Genossen Kämpfern, Unterfüh rern und Kommandeuren hohes politisches Bewußtsein und eine ausgeprägte militärische Mei sterschaft. Während dieses Appells wur den Genossen mit der Ver dienstmedaille der Kampfgrup pen der Arbeiterklasse in Silber und Bronze in Anerkennung ihrer Verdienste und Einsatz bereitschaft bei der Entwicklung der Kampfgruppenhundertschaft „Kurt Berthel“ ausgezeichnet AUFRUF zur Vorbereitung der 13. FDJ-Studenteutuge FDJ-Studenten und junge Wissenschaftler, Lehrlinge und junge Fachar beiter, Angehörige der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt! Die 13. FD J-Studenten tage vom 14. bis 23. April 1982 sind ein wichtiger Höhepunkt bei der Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitages der SED und des XI. Parlaments der FDJ. Sie sind ein Bekenntnis der FDJ-Studenten, jungen Wissen schaftler, Arbeiter, Lehrlinge und Angestellten zu der auf die Er haltung des Friedens und das Wohl des Volkes gerichteten Po litik der SED. Alle FDJ-Kollektive unserer Hochschule sowie die Fachschu len der Stadt Karl-Marx-Stadt, mit denen wir erstmalig gemein same FDJ-Studententage durch führen, sind aufgerufen, Zwischen bilanz über ihre Ergebnisse im „FDJ-Auftrag X. Parteitag“ zu ziehen. FDJ-Studenten und junge Wissenschaftler, Lehrlinge und junge Facharbeiter, Angehörige der THK! • Dokumentieren wir vor der Öffentlichkeit, zu welchen hohen Leistungen auf politischem, wis senschaftlichem, kulturellem und sportlich-wehrsportlichem Gebiet wir fähig sind. • Zeigen wir, wie wir den Marxismus-Leninismus und die Politik der Partei sorgfältig stu dieren und zur Richtschnur un seres Handelns machen. • Beweisen wir unsere Be reitschaft und Fähigkeit, mit hohen Leistungen zur Stärkung und zum Schutz des Sozialismus einen aktiven Beitrag zur Erhal tung des Friedens zu leisten. • Schaffen wir in allen FDJ-Gruppen und -Grundorga nisationen eine kämpferische Arbeitsatmosphäre im Ringen um hohe Leistungen. In Vorbereitung der VIII. Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wis senschaftler führen wir den wis senschaftlichen Studentenwett streit und stellen die besten Er gebnisse auf wissenschaftlichen Studentenkonferenzen und der Hochschulleistungsschau vor. (Fortsetzung auf Seite 2)