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»ck»ut Tlsit. 2172 217» »186^ Pflug, ickt in rückaer : Ben- flartha sörster Frau Weid- ircktor ) ) in Land elden; einrich Henry . Real- vickau; «rl, p"8» wer »ä. »vtl ?Kt. ck«8 i. 0. »dliu wicd ^oiu- ?io«r tsr. rt«I» äwta- »uru- g deS Ehre. Suder- gegen DreKduer Journals. Sonnabend, den 22. Juli 1893, abends Erste Beilage zu ^7 1K8 m- leb- Las dar erste N al» da»« old««, le» van- »richt der G.n tzer- kurren, ein. Der ausländische Tabak ist vielfach nicht besser, ober trotz des Zolles viel billiger als der deutsches Für billige Cigarren und als Pscisentabak würde das deutsche Produkt stets einen Markt finden, wenn die Kultur desselben sich lohnte. Um dies zu erreichen, müßte entweder die Bodenneuer srllen oder der Zoll sür ausländische Tabake erhöh? werden Statistik M- Volkswirtschaft. * Die verflossene Woche, auf welche wir zurückzublicke» hrben, bretet keinen Anlaß zu einem besonder« erfreulichen ' Wie bereits an dieser Stelle erwähnt, erhöht die Säch sische DiScontbaat do» Grundkapital um 666666 M Rach- drm der Eintrag dieser -apitalserhöhung in da» HandeUregister erfolgt ist, fordert die Bank laut Inserat ihre Aktionäre auf, da» denselben gewährte Bezug»rech: auf die Reuaktien an»- zuüben. Der niedrig gestellte Kur« »o» 116 qh dürste mit Rücksicht daranf, daß die Gesellschaft eiue Reihe von Jahren bet nennenlvrrtea Abschreibungen und Rrs«rv«stellonpeu regel mäßig 6H Dividend« verteilt hat, die Mehrzahl der Aktionär« veranlassen, von d«m ihnen «iagrräumten Recht Gebrauch zu wachen, umsomehr, al« auch nach dem von der Verwaltung in der letzte« Generalversammlung erstattete» Bericht Semester 18» ei» nicht »»wesentlich höbere» Nesuüa jentgr de« Vorjahre« ergeben hat. (G Ank.) — Nachdem berrtt« im Joh« 1t8t der VS hu» tag trschlvffen hatte, zur Helpellung eine« D»»«u>1 Slbekaaal» 16^> der aus 8« Mill. Gulda» aeM loste« ,u übernehmen, droht jetzt, wie d«r J«8w Jahresbericht der Handelt- «nd Gewerblkammer D« - -<« »«««»»»8, »8. Ink. tDel. d. D«Sd» Jo»ru ) Die Nachricht hieflger Blätter, die R gieiung beabsichtige bei» Zoll aus ausländisch« Wolle« zu erhöhe«, entbehrt gutem Ver nehmen nach jeder Begründ»«» vorhrbt, «esahr, daß dieser Plan ganz zu Falle komme, da neuerding» mächlige Einflüsse für den Donau Oder Kraal, so- w-r sür einen verbesseren Doaau-Main Rheinlanal thätig sein sollen. Die» wäre de-halb zu bedauer«, weil der Donau-Elbe kanal den größten deutschen Jnduftriebezirken näher liegt und den größten d Nischen Hosen, Hambura, zum AuSgang hat, und vor allem würde durch einen Donau Oorrkanal Sachsen benachteiligt da der bedeutende Verkehr von Massengütern zw schen Nord d.utschland und Sübofteuropa von dem Llbwege aus die Oder abgelenkt würde. Bus Anregung der Handel-- und Erwerbe kammer Dresden sanden mit den böhmischen Handel kümmern, sowie denjenigen von Wien, Hamburg, Halle, Halberstadt, Lü- dick, Dessau, Magdeburg und Leipzig Verhandlungen statt und es wurden 4 A »»schaffe gebildet, welche die Frage weiter erörtern sollten Die Kosten der Vorarbeiten wurden aus 156660 Dulden veranschlagt Die allgemeine wirtkchastliche Be deutung deS Kanal« sür die von ihm durchschnittenen Gebiet; beruht daiin daß dieselben hierdurch an die größte und wichtigste Binnenschlssahrtslroße Europa- zu liegen kämen. Ein ununter brochener billiger Wasserweg von Sil« üm Länge, der einer seits industriell hoch entwickelte und stark bevölkerte, anderer seits weit ausgedehnte au Naturerzeugn.ssen aller Art reiche Ge biete verbindet, würde nicht nur den zwischen ihnen bestehenden Bei kehr wesentlich erleichtern und verbilligen, sondern auch große Mengen geringwertiger Güter übeihaupt erst versandt- sähig machen Lie durch den Kanal vermittelte Wasserstraße würde zwli Stromg-biete mit 968 060 «glrm Fläche verbinden. Über die technischen Fragen schweben die Erörterungen noch ebenso wie darüber, welche Verkehrsmengen dem Kanal voraus sichtlich zusallen, wie viel seine Herstellung und der Betrieb aus ihm kosten und welchcn Ertrag er demnach abwerfen wird Bisher war das großartige Unternehmen derart geplant, daß der eigentliche Kanal der Korneuburg oberhalb Wien (l57 m Höhe) di; Donau verlassen nordwestlich nach dem Scheitel (551 m) aus dem Böhmerwald an und nach Budweis ab- ftelgen sollte, von wo die Moldau bis zu ihrer Mündung in die Elbe bei Melnik und die Elbe bis Aussig zu kanalisieren wäre. Die zu überwindende Höhe von säst 4 :o m auf jeder Seite bildet die Hauptschwi.-rigkeil sür den Kanal und wenn sie, wie man früher plante durch .47 Schleusten, nämlich ISO im Ausstieg, SS im Abstieg bis Budweis und 62 in der Moldau überwunden werden müßte, würde dies den Kanalverlehr aller dings immerhin nicht unwesentlich erschweren und v rteuern Durch die Fortschritte der Wafferbautechnik dürste cs aber aber leicht möglich weiden, diese Schwierigkeiten zu überwinden oder zu vermindern, z B durch Anwendung hydraulischer Hebe werke u. s. w. Eine genügende ratürliche Speisung desKanal» scheint dagegen durch die großen Niederschlagsmenge > und die Ausdehnung des hiersür in Beira tt kommenden Böhmerwald- arbieteS gesichert zu sein. Der Kanal ist geplant mit 2 1 m Tiese und 18 m Solenbreiten, die Schleusen mit 67 m nutz barer Länge und 8,6 m breit; dies würde sür Echiffe bis zu Svo t genügen Die Barnett ist mit 5 Jahren angenommen. Wie durch den Kanal mit Süden, so würde die Elbe durch den Elbe-Travekanai mit dem Nordosten und durch den Mittelland kanal mit d m Nordweste» verbunden und Sachsen wäre bann nicht mehr aus den Hamburger Hasen allein angewiesen, und erhielte billige Verbindung mil Bremen und Lübeck. — Über den Tabakbau in Deutschland berichtet der englische Konsul Ladenburg in Mannheim daß derse.be sich nicht in einer besriedigenden Lage besände. Das mit Tabak be stellte «real betrug 1871-1879 durchschnittlich jährlich SS000 Acker und beltts sich 1892 auf nur 36506 Acker In den letzten anderthalb Jahrhunderten bildete der Tabakbau in Baden und der Pfalz eineu Haupte l der landwirtschaftlichen Pro- dulti n und man hatte durch die lange Ersahrung schon eine beachtenswerte Vollkommenheit des Produktes erreicht Da die Landwirtschaft nicht in der Lage ist, gern ein ganzes Pro dukt aufgeben zu können, so wird diese Entwickelung lebhaft in den interessierten Kreisen erörtert. Der Geschmack des Publi kums richtet sich aus ein besseres Produkt als das heimisch« und so wird der ausländische Tabak bevorzugt. Die Kultur deS Tabaks erfordert aber viele Arbeit und Sorgfalt selbst noch nach der E.nte, sie ist deshalb sehr kostspielig und außerdem den Witterungseinflüssen stark unterworsen, demzufolge ist dre Kultur nur rentabel bei guten Preisen. Tiese k unten aber auch sür eia gutes Produkt in den letzten Jahren nicht erzielt werden Ob dir Ernte gut oder schlecht -st so bleibt die Steuer die gleiche und die Art der Erhebung wird a!» drückend empsunden. Am schlimmsten aber wirkt die ausländische Kon- Vermischtes. * Uiävu/ ?Iuis«nes. Aus Chicago wird der „N Fr. Pr." geschrieben: Das Wort läßt sich nicht ohne weite »cs ins Deutsche übersetzen. In Berlin würde man etwa Hasenheide dafür sagen, in Hamburg vielleicht St. Pauli, in Wien unter allen Umständen Wurstelprater. Die großen Weltausstellungen sind ja längst nicht mehr, was sie anfangs waren und wohl auch hätten bleiben sollen. Ursprünglich dachte man sie sich als ernste Wett kämpfe der Industrie, als intern rtionale Friedensschlachten, in welchen die Fabriken und Maschinen gegen einander ausrückten, Arbeit gegen Arbeit focht. Bald nahm man die Kunst dazu, und das war eigentlich schon vom Übel. Indem man die Weltausstellungen zu veredeln trachtete, gab man zugleich Mittel und Wege an, wie sie eines Tage« zu verpöbeln wären. Fortan galt es stillschweigend als oberstes Gesetz, daß bei solcher Gelegenheit vor allem für Augenweide gesorgt, die Schaulust des Publikums weidlich gereizt und befriedigt werden müsse. Die letzte Pariser Ausstellung ging in dieser Hinsicht bis an die äußerste Grenze. Überall gab eS etwas gegen Aufgeld zu gaffen, hier Panoramen und exotische Dörfer, dort Theater und Schau buden der verschiedensten Art. Es fehlte bloß der Aus rufer, der „Anreißer", ter abo^sur, welcher die Herrschaften einlus, hereinzufpazieren, und den hat man jetzt in Lebens größe auf )liävav klnisunoo. Er singt ein entsetzliches Ärd den ganzen Weg entlang, brüllt aus heiserem Halse die Litanei seiner Sehenswürdigkeiten, verspricht jedem gegen entsprechende Zahlung bald den grHten Bogel Strauß, bald das geschwindeste Renntier, Kalo das bucke ligste aller Kamele In Paris lagen diese Schaustell ungen wenigstens zerstreut, in Chicago hat man sie alle auf einer Stelle versammelt. Die Straße von Kairo, das chinesische Theater, das deutsche Dorf, das Beduinen lager, Altwien, Glashütten von New Aork und Murano, die Zelte menschenfressender Fidschi-Insulaner und bauchtanzen der Fellahmädchen, irdisch.» Bazars, japanische Theehäuser und javanesische Ansiedlungen, das liegt alles kunterbunt hart nebeneinander, wirbelt in demselben Kreise, lärmt auf demselben Markte, gaukelt vor derselben Menge. Für den weitaus größten Teil der Ausstellungsbesucher bildet natürlich die lustige Ecke deS Jacksonparkes den ersten und einzigen Anziehungspunkt Was nur Beiwerk sein sollte, gilt der großen Menge als Hauptsache. Ihr ist Äickva^ kiLisaues die Ausstellung selber Wenn der Jndustriepalast menschenleer geworden, stehen die Schaulustigen dichtgedrängt um den Orangutang im Javadorfe, und wenn in den Kunstgalerien schon längst keine Seele mehr zu treffen ist, strömen die Leute noch immer scharenweise in di« Menagerie, ins Panoptikum, in die verschiedenen fremdländischen Tingeltangels, wo der gute Geschmack in allen Mundarten der Welt mißhandelt und das Ohr von den schauder Haftesten Quiek- und Schnarrinstrumenten gemartert wird. Wer denkt da noch an den Zweck dieser Ausstellung, der Ausstellungen überhaupt? Wo bleibt der te- rühmte „friedliche Wettkampf der Nationen"? . . . Unlängst am Sonntag war die Ausstellung auffallend leer, was den Europäer nicht wenig Wunder nahm. Nur dort auf der großen Spezialitätenwiese standen die Böller in Hellen Hausen, alle mit der großen Frage be schäftigt, was man zuerst genießen müsse, den LaUon aaptif oder die künstliche Eisschleise oder die hydraulische Rutsch bahn, und sie genossen natürlicherweise ein« ums andere. Besonderen Zuspruch fand an diesem Tage das baho- mitische Dorf, woselbst ein Franzose seit einiger Zeit Unterthanen des König« Behanzin männlichen und weiblichen Geschlechte« argen Eintrittsgeld sehen läßt. In einem Winkel de« Dorfe« kauerte ein alter Neger, der an einem einsaitigen Klimperbrette zupfte und deshalb dem Besucher al« ein berühmter Meister der Töne vor gestellt wurde. E« war der Mozart von Dahomey. Der Mann sah ungemein ernst, dabei sehr gescheit au». Gern hätten wir ihn über den Sinn de« unklaren Tanze» der Dahomeyer au«aefragt, doch wir verstanden ja seine Sprache nicht. Auch ihm wie den tanzenden Männern brachte man eine Flasche Bier Er leerte sie in zwei Zügen, wurde dann plötzlich sehr munter und rief mit einer kreischenden Altweiberstimme: „Chicago . . . Tarara- bumdiäh!" Zum Fragen verging un« die Lust. Oder vielmehr: der weise Mann war mit seiner Antwort unserer Frage zuvorgekommen Wir wollten ihn um sein Urteil über die große Weltausstellung bitten, und er sagte e» un« un gefragt. „Tararabumdiäh" »st auch eine Meinung. Kaum hatte er dieselbe «»«gesprochen, so versank er wieder m seinen brütenden Ernst und zupfte nachdenklich an seinem Instrumente weiter. Würdevoll saß er da, al« wäre e« letztere hat aber seine Schwierigkeiten, weil die Tadakkonju- menlen weit zahlreicher als die Produzenten sind. Als beste» Mittel wird die Beseitigung oder starke Ermäßigung der ver alteten Flächenraumsteuer bezeichnet, man glaubt aber, daß ein: Erhöhung der Zölle noch leichter zu erreichen sein werde * Über den Laatenstand im Königreiche Sach en Mitte Juli berichtet die „Sachs Landwinschastl. Zeitschrift": „Die Witterung m der Berichtszeit — 15 Juni bis 15. Juli — unterschied sich von der der Vormonate nur sehr wenig und nicht in der erhoffter, günstigen W rse Die zweite Hälfte de» Juni brachte zwar ftrichwiije Gewitterregen u d kühlere »Nächte, dagegen war die eiste Julihälfte wiederum sehr heiß und fast regenlo- Dememspiechead stimmen alle Berichte aus Ver schlechterung sämtlicher Feldsrüchle in mehr oder weniger großem Umfange überein. Am widerstandsfähigsten hat sich der Winter roggen erwiesen, doch hab.n die heißen Julitagc ihn vielsach selbst im Eebirge und im Vogtlande zur Notreife gebracht. Mrt der Ernte drSfelben konnte infolgedessen in diesen G-g-nden vielfach begonnen werden, während diefelbe in den Bezirken mit leichteren Böden nahezu beendet ist. Weniger günüig ist im allgemeinen der Stand des Winterweizens, besten körner- bildung durch den Regenmangel und die Hitze sehr beeinträch tigt wurde. Roch erheblicher hat sich der Stand der Sommer- halmsrüchte vrrschlrchteit. Am schlechtesten steht mit wenig Ausnahmen der Hafer, der teilweise ganz kurz und dünn ge blieben, zum Teil ausgebrannt ist. Bon dcn Knollengewächsen haben die Kartoffeln sich noch am besten erhalten, während die Kraut- und Rübenpflanzungen ganz erheblich gelrttrn haben. Am trostlosesten sehen die Kleefelder und Miefen, melroch ganz kahl und verbrannt, aus. Der Nachwuchs ist zumeist gleich Rull- Mit der Trockenfütterung mußte deshalb m manchen Wirtschaften bereits begonnen werden, wa- um so schlimmer >st, als die vo jährigen Vorräte in Heu bereit- aufgezehrt sind und die diesjährige Heuernte sehr gering ausgefallen ist. Der Ertrag schwankt zwischen b und 60 Zentner aus den Hektar, im Durch - schnitt «v,4 Zentner. Der erste Kleeschuitt ist nur um ein klein wenig bester und im Ertrag sehr schwankend, — 5 bi» SO Zentner im Durchschnitt »8,7 Zentner, in Heu berechnet auf den Hektar — auSgesallen. Jnsolgc dessen hat bereit- mehr fach Verminderung der Viehbestände stattgefunden. — Ler Er trag von Rap- wird aus 15 bi» 46 Zentner auf den Hektar angegeben und beträgt im Durchschnitt 26,6 Zentner - 6ö einer Nittelernte Boa schweren Hagelwetter» ist Sachsen bi» jetzt bi» a»f di« Lmt»gericht»beznke Penig, Burgstädt und Mitt weida, wo am 29 Ju»i starker Hagel fiel und 26—95 dH ent schädigt werden mußte, verschont geblieben. * Neueste Nachrichten über die Vewegungrn der Dampfer der Hamburg-Amerikanische» Paketsahrt Sktien-Ge- sellschasti Postdampfrr „Grimm" ist am 19 Juli 8 Uhr morgen« von Montreal nach Deptsord und Hawburg abgegangen. Postoawpser „Rheuania" hat am 19 Joli von Hamburg m Eolou augtkmmneu Dappelschraubeuschuelldampfer „Angufta Victoria", von New-Kork ei» Southampton nach Hamburg nuterweg-, ist am to. Juli 8 Uhr morgen» Ecilly posiert. »Lostdsmpser „Gakici«", vo» Westindien ei» Havre »ach Ham- bucg zurückkehrend, hat am 26. Jul' 8 Uhr morgen- Scilly passt««. Po st dampf« „Albiugia", so» Hamburg ei» Havre »«h Westindien bestimmt, ist am 26. Juli in St. Thomas au gekommen ihm bewußt, daß er nicht bloß die Tonkunst von Dahomey, sondern auch ein hohes wttsenfchaul'.che« P'inzip zu ver treten hatte. Alle diese Schaustellungen von blick«»): ?l»is»ve« werden nämlich im ossiziellen Katalog al» Gruppe L76 der ethnologischen Abteilung bezeichnet Alle» ist Ethnologie, Bölkerkunde. Der Kongoneger, der sich in Bier berauscht, der Kameltreiber, der für seinen Bakschisch arbeitet, die Fidschikannibalen, die Zinkenbläser de» deutschen Dorfe» und die Harken Gondeln von Olv Viennä, sie ahnet, gar nicht, wa« für ein feierliche« Handwerk sie betreiben. Sie dienen samt und sonder« der Wissenschaft. Und wa« für einer Wissenschaft! Der geduldiasten aller Wissenschaften! Die gute Ethnologie läßt sich wirklich alle« gefallen, und e« ist gar nicht zu beschreiben, was für einen wohlau«- v »pichten Magen sie besitzt Von mancher dieser Schaubuden kann man in der That kaum sagen, wie sie in die schöne Gruppe 176 gerät. Gleich zu Beginn der großen Straße gsebt e« beispielsweise eine Bude mit einem permanenten Schönheitskongreß, vor welcher zwei Hochschotten mit nackten Knien dudelsackpfeifend auf- und abgehen. Warum Hoch- fchotten? Warum Dudelsack? Im Innern der Bude sieht es nun ziemlich ethnologisch aus. Von den konkurrierenden Damen soll jede einer anderen Nation angehören, und jede trägt auch thatsächlich ein anderes National kostüm. Offiziell ist das Unternehmen von einer „Internationalen Kleider- undKostümgesellsqaf." ins Werk gesetzt. Folglichdienen die Armen sozu'agen nur als Kostümbilder und Kleiderstöcke. Immerhin mögen solche Nummern auf einen Platz in Gruppe 176 ein Recht haben. Schwieriger ist es, zu er raten, in welchem Grade das elektrische Theater, der ge fesselte Luftballon, die verschiedenen Glaswerkstätten mit der Völkerkunde verwandt sein können, und tief verborgen li gt das geheime Band, durch welches diese edle Wissenschaft mit „Ferris Wheel" verknüpft wird. Ferris Wheel! Das große Ausstellungsrad, von dem Ingenieur Ferris aufgerichtet! Es ist endlich an der Zeit, daß man von diesem Wunder der Wunder ein Wörtchen sage. An aufdringlicher und marktschreierischer Riesen haftigkeit übertiumpft es alles, was in dem großen Guckkasten von klaikave« zu sehen ist. Die Lorbeern Eiffels ließen den Amerikaner Ferris nicht schlafen. Erst dachte er daran, einen zweiten Turm zu bauen, der noch höher werben sollte als der Pariser; doch wenn er ihn auch bis in den Himmel gebaut hätte, dieser zweite Eiffelturm wäre eben d^ch nur eine sogenannte Retour kutsche gewesen. Da leuchtete ihm die Idee des großen Rades, eines Niesenspielzeuges, wie man es noch nicht in der Welt gesehen. Es ist 264 Fuß hoch — die Höhe eines stattlichen Kirchturmes — hat 250 Fuß im Durch messer und an jeder seiner 35 Speichen hängt ein Eisen- bahnwaggon, der 40 bis 60 Menschen zu fassen vermag, so daß etwa 1500 bis 2500 Menschen in einer Drehung durch die Luft befördert werden können. Zwei Eisentürme, jeder ein kleiner Eiffel, tragen das Ganze und bieten den festen Punkt sür die Achse des Rades. Unten läuft die Dampfmaschine durch, welche die Umdrehung bewirkt. Es geht sehr langsam und für die Mttfahrenden ist die Bewegung kaum fühlbar. Man schwingt im Kreise, ohne es zu merken, aber nicht ohne sich zu fragen, warum man schwingt, wo,u eigentlich dieser ungeheuerliche Haspel ge schmiedet wurde Aus weiter Ferne ist cs noch leidlich anzusehen Die Entfernung nimmt den Körpern einen Teil ihrer Stofflichkeit, streift das Herbe und Derbe ihrer Umriffe ab. Wie seines Spinngeweb, an einem unsichtbaren Faden aufgehängt, fchwelt das runde Ding am fernen Horizonte. Kommt man aber näher, wächst das Ding bis zu feiner wirklichen Höhe, so ist man entsetzt über dies« meuchelmörderische, geisttötende Präpotcnz des besagten Gegenstandes Man sieht jetzt nichts mehr, als eben nur das Rad Die gewaltigen Dächer der Ausstellungs« aebäude, die vielen Türme, Kuppeln und Dome, sie alle sinken in die Erde hinab, und stehen bleibt einzig und allein das Rad, das selbstherrliche Rad, das Rad in seiner zwecklosen Riescnhaft-gkeit, ein himmelhoch ragender Blödsinn Es ist das erste Rad in der Welt und wird doch stets das sünfte Rad am Wagen bleiben. Wie zum Spott hat man daneben ein Modell des Eiffel turmes ausgestellt, auf ein Fünfzigstel feiner Größe ver kleinert So kann jeder nach seinem Gefchmacke entscheiden, wem in diesem Titanduelle zwiscken Turm und Rad der Ciegespreis gebührt. Hätten wir zu entscheiden, so gäben wir ihn keinem von beiden. Das alles schmeckt nach mehr. I-'appötit viovt en mLvgoknt. Der Preis gebührt dem jenigen, der eines Tages einen Lastwagen mit vier Ferns- rädern baut und den Eiffelturm daraus setzt, um ihn durch die Welt spazieren zu führen. Chicago wäre die Stadt für solch ein Kunststück. Man schiebt hier bekanntlich ganze Häus.r aus einer Straße in die andere. Unlängst haben wir zugesehen, wie sie ein vierstöckiges HauS um ein Stockwerk gehoben haben. Langsam wurde der Koloß in die Höhe geschraubt, und auf einmal hing die HauS- thür oben in der Lust, und das Erdgeschoß wer der erste Stock geworden. Was bei cinem Hauk« möglich, kann bei einem Turme nicht unmöglich sein. Die Amerikaner holen sich gewiß noch einmal den Eiffelturm, fix und fertig, so wie er auf dem MarSselde steht. Der Turm hat sich ohnehin in der Wahl seines Vaterlandes vergriffen. Er gehört nach Amerika, nach Chicago, an die Seite des Ferri-Rades * Ein Geschäftsmann. Ein in Schulden geratener Aristokrat erinnert sich vor seiner Abreise von Wien nach Deutschland eines ererbten Miniaiurbildes auf Elfenbein, das, ron einem berühmten Meister stammend, in seiner Familie stets auf 20 000 fl. gewertet wurde. Gleich zeitig erinnert er sich der Adresse eines reichen und kunst verständigen Antiquars in Frankfurt a. M. Er packt also das Bild ein und reist mit diesem zu dem Händler. Dieser besieht lange mit der Lupe das Gemalte, dann sagt er: „Herr Graf, das Bild iS schön, aber — «S iS keine Zeit für solche Sachen! Wer kauft so was? Da« kann mir 20 Jahre daliegen! Damit Sie aber sehen, daß ich Ihnen gefällig sein will, geb' ich Ihnen 10000 fl." — Empört über ein so niedrige« Angebot, entfernt sich der Verkäufer mit seinem Bilde. Wenige Monate nachher hat er, nach Wien zurückgekehrt, im Spiele viel Pech ae- habt und erinnert sich de« Antiquar« und der 10 000 fl., di« ihm nun s«hr willkommen schienen. Da« Bild wird verpackt und mit den entsprechenden Zeilen abgeschickt. Statt dr« heißersehnten Geldes kommt aber endlich von Frankfurt ein Brief, dem ein versiegeltes Kistchen folgt. Der Brief enthält nachstehende Zeilen: „Herr Graf! Die Zeiten sind noch schlechter geworden Wenn Sie da« Bild für 8000 fl. geben wollen, so senden Sie da» Kistchen ungeöffnet an mich zurück und erheben bei der Kreditbank den angewiesenen Betrag. Hochachtend O. Füch-le" — Voll Zorn und Empörung wirft der Empfänger die Zeilen von sich und erbricht dre Kiste. Zu seinem Erstaunen findet er jedoch darin nicht sein Bild, sondern einen Zettel, auf dem zu lesen steht: „Na, dann geb' ich doch 10000 fl.!" gerade mil Enthusiasmus entgrgensieht und daß die Spekulation sich aus größer angelegte Unlern«hmungen eiuzulaffen, keine be sondere Neigung zeigt. Dieser Umstand dürste wohl mit iu Rechnung zu stellen sein, wenn man die Unlust, welche in der letzien Ze t die Börse beherrscht hat, erklären will, zumal man gar keine Ahnung hat, welch« Form die neue Börfensteucr haben w>ro und welchen Betrag man von derselben erwartet. Man sprach von 24 Millionen Mark; das wäre ein Betrag, welcher, wenn ec regel mäßig eingchen soll, ein« ganz besondere Form der Steuer er- sordcrte und kaum mittelst «wer Umsatzsteuer erreicht werden könnte. Außer dieser Au-sicht ist aber auch nicht zu vergessen, daß wir ins auf der Höhe der toten Jahreszeit befinden, in welcher die spekula iven Elemente der Börse sowohl als des Priraikapilals sich in die 2 äder und Sommerfrischen zurück gezogen haben, um neue Kräne sür eme lebhaftere Hcrbsteam- pagne zu sammeln; denn aus eine solche scheint man an der Börje zu hoffen trotz aller Widerwärtigkeiten, mit welchen man geger.wäitig noch zu kämpscn Hal und man muß zugeben, daß der Charakter der Tendenzentwickelung gerade rm Hinblick aus die bestehenden mancherlei Unbequemlichkeiten, einen relativ fisten Zag erkennen läßt. Die Lage der Börsen in Wien, Paris, London und nament lich des nordamerrkanijchen Markte- ist in keiner Werse gecignet Anregungen zu bieten, im B.genteil hätten die von dort her eindringenden Einflüsse eher eine entschieden flaue Tendenz vollauf erklärt, weisen doch die Kurse der amcrrlamjchen Eijen- bahnpapiere Rückgänge aus. welche ;elbst diejenigen des berüch tigten dlsclc krick»^ übertl'ffen, während die öfterr ichischr Valuta ebenfalls so wett zuiückgegangen ill, wie e» selbst in Kriegs- zeiten nicht schlimmer gewesen ist. Ebenso hat der Rückgang der Mexikaner weitere Forrschritte gemacht und in dcn Bereinigten Staaten von Norüamerika Hal d e Silbererttwertung große Stöc ungen und zahlreiche Insolvenzen hervorgerusen, deren Einfluß sich bcreils auf dem europä>schen Geldmärkte bemerkbar macht. K le Enlwickelung der Silberfrage hat im Lause der heute zu End« gehenden Woche weitere Fortschritte nicht gemacht und man kann über dieselbe auch keine Vermutungen ausstellen, beoor die außer ordentliche Tagung des amerikanischen Kongreßes, welchcr über diese Frage Beschluß fassen soll, vorüoer ist Uebrigevs werorn Symptome bemerkbar, welche dich auch die Annahme rechtfertigen, d^ß daS Schlimmste überwunden sein dürfte, da, wie man uns milteilt, die n-eorizen Kurse der amerikanischen Werle von zahlreichen Kopttalrsten, nameullich von seilen dec deu.sch-umcrttainschen zum Erwerbe solcher Papiere benutzt werden Die Siamesische Frage hat nur einen Augenblick lang die Börse beunruhigt, so lange man noch nicht wußte, was Eng lund dazu sagen ivürde. Nachdem man aber gesehen hat, daß Ei gland, was es unter dem Reg ment tt ladftones stet- gtthan hat, auch die-mal ihut, d h daß es dem Wahlspruche solgt: „der Starke weicht mutig zurück", hat man sich drrüder voll ständig beruhig» und rft zu der Überzeu ung gelaugt, daß Frankreich von England Nicht geftöit wird, wenn es sich einen neuen großen Vasallenstaat im Umsange des deutschen Reiches angliedert. England wird sich wohl irgendwo auf Kosten eines Drttten hiersür schadlos halten Lie Erörterung ceS russttchen Handelsvertrags haben auch in der heule zu Ende gehenden Woche nicht geruht, al- die Rede davon war, daß zwischen Rußland und östcrrelch Ungarn wegen eine- solchen Veuragce verhandelt werde. Auch wurden die Tarifänderungin der rujjischenElseobahnen, betreffend die Setreide- lransporle aus de mJnvern wohl bemerkt. Man beirachi t dieselben als Vorbereitungen zu einem Zollkriege i. tt Teuischland, indem man die Möglichkeit zu schaffen sual. Notz de» Liffe»enzial- zolleS und trotz der im äußersten Falle möglichen fvnkzigpro- zentigen Erhöhung desselben, bas russische Getreide auf dem deutschen Maikle konkurrenzfähig zu erhalten Ob die? Erfolg HSt r bliebe abzuwarlen, auch scheint es nicht, als ob man gerade zu nöiig hätte, ede Hoffnung aus das Zustandekommen eines HandettvertragS fallen zu lasten. Dir gestern veröffentlichte St Petersburger Depesche läßt immer noch e nen schwachen Hoffnungsstrahl übrig und die offenbar vom besten Willen ge leitete Reichsregierung wird es an Ben ützungen nicht sehlen lasten unser r Industrie ein Absatzgebiet wie das russische offen zu halten tez wi.der zu erschlrcßen, dessen sie zu ihrer Erhol ung dringend bedarf; so kann man immer noch Haffen, daß w,nn der Landwirtschaft nicht zu große Opfer angesonncn werden, eine Einigung zu stand: kommt, welche den allgemeinen Interessen dient Wie engrJndustrieund Landwittschast zusammea- hängen und wie sehr beide sichdavor zu hüten haben einseitige Bar ette sür sich allein zu erringe», das ist erst vor wenigen Tagen vom Fürsten Bismarck in so überzeugender Werse dargelegt worden und türfte noch in so frischer Eeinneruag sein, daß wir un» einer weiteren Ausführung diese» Gegenstandes überhoben hatten dürfen. D r Geldmarkt hat sich unter dem Einflüsse der amerika nischen Krisi» und infolge ver Nähr der llltimoliquidation, für welche die Wiener Spekulation starken Bedarf hat, etwas ver steift, jedoch hoffte man, daß e» sich hierbei um eine vorüber gehend« Erscheinung handeln werd«. An unserem lokalen Markie herrschte gelinge Bewegung selbst bei solchen Werten, die durch die Annahme der Militärdorlage günstig beeinflußt werden sollten. Auch Brauereien waren still, obwohl alle Um stände denselben günstig sind Nachrichten aus den Lau-esteiteu. Leipzig, 21. Juli. Für die vom 25. August bi» 5. September d. I. hier zu veranstaltende Internatio nale Jubiläum»-Gartenbauau»stellung, deren Pro tektorat Se. Majestät der König zu übernehmen geruht haben, sind folgend« Ehrenpreise gestiftet worden: Ehren- prei» Sr. Majestät de« König» von Sachsen: eine silberne Frucht- oder Blumenschale sür die beste Gesamtleistung auf der Gartenbauausstellung — Ehrenpreise re» König! Säch sischen Ministerium« de« Innern: je eine silberne Staat«- medaille für da« größte Sortiment Dracaena, buntblättrig, al« Schaupflanzen; für eine Sammlung Orchideen m Blüte, besonder« schöne Cchaupflanzen; für Palmenneu heiten; sür 2ö Cyklamen, Schaupflanzen; für ein Sorti ment CaktuS-Dahlia; für Neuheiten oder neue Einführun gen laubabwe»fender Gehölze; für Neuheiten oder Einführ ungen von Coniferen; für eine reichhaltige Sammlung Treib sträucher mit besonderer Berücksichtigung für den Schnitt- wert, je 3 Exemplare einer Sorte, in Gefäßen durch- «urzelt; sür 50 hochstämmige Theerosen in den vom Verein deutscher Rosenfreunde anerkannt besten Sorten, blühend; für eine Sammlung Obstspalierbäume; für die reichhaltigste Sammlung Gemüse; für da« schönste Arrange ment von Rosen; für ein kreisrundes Teppichbeet im Durchmesser von 3m; für Ausstellungen zu wissenschaft lichen oder Lehrzwecken (Litteratur, sowie zu Demonstra tionszwecken qeeianete Darstellungen); für praktische Heiz ungsanlagen für Gewächshäuser. — Ehrenpreise des Königs. Preußischen Ministeriums: je eine große silberne Staalsmedaille: für Pandanus in verschiedenen Sorten als Kulturpflanzen; für die reichhaltigste Sammlung Cacteen; für die beste Sammlung hochstämmiger Remontanrosen in Töpfen, 100 Stück in 50 Sorten, blühend; für das schönste Arrangement von Orchideen; für leistungsfähige Warmwasserheizkessel in Betrieb. — Ehren preise des Herzog!. Anhaltifchen Ministeriums: eine sil berne Staatsmevaille für 10 Bromuliaceen, welche sich durch besondere Schönheit und Seltenheit auszeichnen; je eine bronzene Staattzmedaille für 25 Oralen inäica in Blüte; sür das beste anbauwürdigste Sortiment Sommer früchte von Kernobst in mindestens drei gut ausgebildeten Früchten von einer Sorte Außerdem hat noch die Stadt Leipzig zwölf Ehrenpreise für hervorragende Leistungen s,eftlftet. Bericht vom Effektenmarkt«. Die Welt b«siud t sich in «iner Unruhe und Gährung, welch« fvriwthiend mue Blas«» auswirft, sei «» aus politischem, wirijchatt^politischem oder rein wirtschaftlichem Gebiete. Man kann dies« Einwirkung«» »icht leicht versalzen, da st« teil» gleichmäßige, teil» sich kreuzende m d einander aushrbeude Brwtgungtn d«r Lenden, he,vor- bringen. Auf politischem Grbieie ist sür un» Deutsche da» wichtigste Ereiani» di« Annahme der Milttälvorlage. Die Vr,Packung unserer Wehckcast erscheint hiermit wenigsten» in soweit al» gesichert, al» bi« verbündete» Regierung« n die» lür unerläßlich erachtet hab.n wenn auch nur da- Allrrnot- wendigpt, nicht auch da» im Hinblick aus dir Rüstungen un- srrer Nachbarn in Ost und West, dringend Wünschenswerte ge boten worden ist. Man wird eS indessen kaum diesem Umstande zi zuschreiben Haden, wenn die Erwartung, daß nach Bl williguog der Vorlage da» GeschäjtS leben riaen hasteren Pulesälag sühlen lassen werde, nicht in Erfüllung g» gange» ist. Vielmehr scheint rs, daß, nachdem die Hanptjragr deanlwottet ist, die Erörterung der Nebensrage, der Deckungs mittel wieder in den Vordergrund tritt Man verhchlt sich nicht, daß diese Frage noch viel Arbeit verursachen wird, umsomehr, al- man sich schon vorher sagt, daß nachdem dir Vorlage angenommen ist man nicht sehr viel Späie hinsichtlich der Dlck^ng-wittel wird wachen können Namentlich sühlen sich die Eölsenkreise nicht gerade angenehm berührt vurch di« Ankündigung des Rrichskanzler-, daß nie Börsensteuervorlagt ander- und zwar so gestattet werden solle, daß sie einen noch höheren al» den m Aussicht genommenen Ertrag sichere. So sehr man an der Börse aus die Annahme der Vorlage gehofft und auch die Notwendigkeit größerer Opser lieber aus sich genommen hat, als tas Vaterland einer Gesahr au-gesetzt und den Frieden grsährdct sehe.« wollte, so kann man es jetzt doch wohl der Börse nichr verdenken, daß sie einer mit io großer Beftimmthett in Aussicht gestillten stärkeren Belastung nicht