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W Asbeste Zerrung -es Bezirks Veranlwvrllicher Redaklem: Sell« ^ehne - Druck und Verlag : Lark Kehn« Sn DkvvnlviswalSeo te sich Freitag, am 20. August 1926 92. Jahrgang Nr. 193 OerMches mid Sächsisches arker nmer reits tl-.j üs!' itow. Seine - eamt« ck am Z Äe- Hell u zu: iz zu s der Lage s als Poli- chten orge- dem «gen ltze!- erzö- > nur Zuuk- ragtr Sitte- ; Z»m ilsuls er >«i »orsc« neue rholt, t los- sogar e bis ifigen A»zugSpr«iS: F,r «inen Monat 2 Reichsmark mil Anträgen, einzelne Nummern 1S Reichs- Pfennige. Gemeind« - V erbandt - Mrokonko Nummer ». Fernsprecher: Amt Dippaldis- »alde Nr. L poUcheckont» vretten 12S4S. Tesses Blatt rnlhätt -le amllichen BekannlmachuuZeN Ser Amlshauplmaunfchafl, -es Amlsgertchls An- -es SlaSlrals zu Di-pol-lswal-e Weitzeritz Zeitung Ägeszewng m- Anzeiger M DippoMswalöe. Schmieöeberg n.L Dippoldiswalde. Zum ersten Male trat die Meisterprüfungs- Kommission für das Müller- und Mühlenbauer-Handwerk für die Stad Dippoldiswalde unter Vorsitz von Gewerbeoberstudienrat Dir. 2ng. Meller in Tätigkeit. Von 17 Prüflingen bestanden die Meisterprüfung 15, und zwar: für Müller: Willy Boelhig, Neu mühle bei Großenhain; Carl Doß, Neu-Brenz; Kurt Haase, Dätzingen; Alfred Hänseler, Weprih; Erich Köhler, Schlossig; -Günter Mosisch, Ziltendorf; Friedrich Pinnow, Canik; Bernhard cholz, Nied.-2eutrih; Fritz Scholz, Ober-Schönfeld; Iohannes chüh, Tantow; Wilhelm Wiedemann, Flechtingen; Erich Winter, MOber-Schönfeld; für Mühlenbauer: Engelbert Happle, Weißen- orn; Wilhelm Reimers, Barver; Martin Rohde, Heinebach. Dippoldiswalde. Am Mittwoch hat die Schulkinderspeisung wieder begonnen. 137 Kinder (Knaben und Mädchen je ungefähr Lur Hälfte) erhalten an 35 Tagen je '/- Liker abgekochte Milch. : Die Speisung wird in der Hauptsache durch Staatsmittel ermög licht. Anzeigenpreis: Vie 42 Millimeter breit« Petitzeil« LV Relchspfenntge. Eingesandt und Reklamen SV Relchspfenntge. I Rchcfeld-Zaunhaus. Zur Vorsicht mahnt das Verschwinden einer Summe Bargeldes, die der Besitzer der Herklohmühle in , einem Koffer in der Oberstube aufbewahrke. Der Kosfer war ver- ! schlossen, aber der Schlüssel nicht abgezogen. Der Fall liegt einige Zeit zurück. Es handelte sich damals um den Betrag von 7V0 Mark, die trotz polizeilicher Nachforschungen nicht wieder herbei- geschasfk werden konnten. In jüngster Zeit wurden nun in der Tageskasse desselben Grundstückes Fehlbeträge wahrgenommen, die ein Zollbeamter verschuldet hak. Frauenstein. Vielfachen Wünschen entsprechend hak sich das Finanzministerium entschlossen, den Fahrpreis für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren auf allen sächsischen staatlichen Kraftwagen- linien auf die Hälfte herabzusehen. Auch auf unserer Krastwagen- llnie (Dippoldiswalde—Frauenstein—Bienenmühle) wird diese Neuerung von der Bevölkerung freudigst beglicht werden. Frauenstein i. E. Die Gruppe Freiberg-Frauenstein vom Kantoren- und Organistenverein hält Mittwoch, am 25. August, hier eine Versammlung mit Vortrag ab. Der Freiwillige Kirchen chor wird nachmittags 3 Uhr für jedermann bei freiem Eintritt In der Stadtkirche einige Chöre singen. Strehla. Einen merkwürdig guten Orientierungssinn ent wickelte in Belgern a. E. ein Bulle, den ein dortiger Fleischer vom Rittergute Triestewitz gekaust hatte. Er lief aus dem Hofe des Fleischers davon, durchguerte die Stadt und ein Wäldchen, durchschwamm mit seinen 17 Zentnern Lebendgewicht die Elbe trotz der dort sehr starken Strömung glücklich und erschien nach einem längeren Landmarsch zum Erstaunen des Verwalters wieder in seinem alten Stalle im Rittergute. Klotzsche Am Dienstag wurden die Pferde eines Dresdner Leichenwagens wahrscheinlich durch den Stich einer Mücke scheu gemacht und rasten mit dem Gespann die Königsbrücker Strotze entlang. Der im Wagen befindliche Sarg wurde demoliert und der Wagen selbst beschädigt. Bischofswerda, 10. 8. Nach 33 stündiger Unterbrechung der Stromzusührung ist die gestern gemeldete Störung heute morgen */-8 Uhr endlich wieder behoben worden, wie Ursache war höchst wahrscheinlich das Eindringen von Feuchtigkeit in eine Ver bindungspuffe des unterirdischen Ostkabels des Grotzröhrsdorfer Elektrizitätswerkes, gewiß auch eine Folge der andauernden Regenfälle. Die wolkenbruchartigen Gewitter am Mittwoch ha ben die Wiederherstellungsarbeiten außerordentlich verzögert. Eine Strecke von 3V- Kilometer mutzte in Abständen von 250 Meter aufgehackt werden, da die Messeapparate unbrauchbare Resultate lieferten. Das Bahnhofsgebäude und das Postgebäude haben noch Gasbeleuchtung. Die verschiedenen Bahnstrecken und das Rangiergelände muhten mit Notlampen und Pechfakeln er leuchtet werden. Die hiesige Tageszeitung konnte gestern nicht gedruckt werden. Grimma. Ein in den Straßengraben gefahrenes Auto aus der Provinz Sachsen wurde durch zwei Pferde herausgezogen. Als der Besitzer der Pferde Bezahlung verlangte, wurde er ver höhnt. In dem Augenblick, als der Chauffeur ankurbelte, sprang der Pferdebesitzer aus das Trittbrett des Wagens, drehte daS Steuerrad so, daß der Magen wieder in den Graben fuhr. Der Chauffeur, der sicherlich die Pferde überfahren hätte, wurde von seinem Sitz gezogen und erhielt von der Menschenmenge, die sich trotz der späten Nachtstunde angesammelt halte, eine Tracht Prü gel, ehe der Wagen, der kein Licht und keinen Schaden genommen hatte, und seine Insassen der Polizei übergeben wurden. Elterlein. Zwei Verhaftete, die nach dem Amtsgericht Scheibenberg eingeliefert werden sollten, benutzten die Vorbei- fahrk eines Autos, um unter dem Schutze der aufgewirbelten Staubwolke zu entkommen. Sie versetzten dem Polizeibeamten einen derben Schlag ins Gesicht und verschwanden rechts und links im Walde. Der Beamte feuerte auf einen der Fliehenden. Der brach infolge eines Oberschenkelschusses zusammen. Der andere Flüchtling ist entkommen. Chemnitz. Auf der hiesigen Mühlenstraßc wurde plötzlich mitten in der Fahrt der Chauffeur eines Lieferkrafkwagens von einem Unwohlsein befallen. Er besaß noch die Kraft, die Bremsen zu ziehen, so datz der Wagen nur mit verminderter Kraft gegen ein HauS prallte. Der Chauffeur wurde bewutztlos im Führersitz aufgefunden und zu einem Arzte gebracht. Bei dem herrschenden starken Verkehr der Straßen wäre das Unglück nicht auszudenken gewesen, wenn dem Chauffeur nicht noch im letzten Augenblick daS Bremsen gelungen wäre. Chemnitz. Als ein auswärtiger Handschnhfabrikant In außer- ordentlich scharfem Tempo mit seinem Kraftwagen durch die Lim- bacher Straße fuhr, verlor er die Herrschaft über seinen Magen und fuhr in eine Schaufensterscheibe. Die Scheibe wurde völlig zertrümmert und der Wagen derart beschädigt, datz er abgcschleppt werden mutzte. Der Besitzer des Autos, der in Chemnitz reichlich dem Alkohol gehuldigt halte, wurde von der Polizei festgenommcn. Chemnitz. Wie daS Kriminalamt erst jetzt milkeilt, ist am Sonntag abend gegen '/-11 Uhr der Schnellzug Berlin—Riesa- Chemnitz zwischen den Stationen Schweikershain und Erlau durch Vorhallen einer Laterne mit rotem Licht zum Halten gebracht wor den. Als Täter kommen zwei Unbekannte, anscheinend jüngere Burschen, In Frage, die »ach dem Hallen des Zuges geflüchtet lnd und noch nicht ermittelt werden konnten. Hohenstein-Ernstthal. Hier scheuten zwei vor einen Magen fespannte Pferde und rasten nach dem Altmarkte zu, von wo hnen ein Kraftwagen entgegenkam. Während der Beifahrer tm letzten Augenblick von dem bedrohten Auto sprang, versuchte der Chauffeur mit aller Gewalt, seinen Magen zum Stehen zu bringen. Trotzdem kam es zu einem Zusammenstoß. Die Wagendeichsel uhr hierbei gegen den Kühler und zertrümmerte ihn, während eins der Tiere über diesen hinwegsprang und erhebliche Verletz ungen an den Beinen erlitt. Der Kraftwagen wurde so schwer beschädigt, datz er abgeschleppt werden muhte, doch kamen die be teiligten Personen mit dem Schrecken davon. Hohenstein-Ernstthal. Der Weiterbau des Im Vorjahr« be gonnenen Volksbades wird nun bestimmt in diesem Zähre nicht mehr vorgenommen, da es der Stadt an Mitteln hierzu fehlt. Bis jetzt kostet das Bad gegen 00000 M. und wettere 100000 M. find noch bis zur Vollendung »Stig. Es soll aber nächstes Zahr erbaut werden. Hilfe bringen, jedoch nicht mit derselben Sicherheit. Auch bei Bienenstichen tut Knoblauch gute Dienste. — Der 42 Zahre alte frühere Klempnergehilfe, jetzt Handels vertreter Max Dittmar in Dresden hatte Anfang April ein Zeitungsinserat erlassen, wonach ein Herr mit Kapital bei gut eingeführter Firma in Dauerstellung gesucht wurde. Unter den Bewerbern befand sich auch ein ehemaliger Kassenbote, der 400 Rentenmark einzahlle, sofort eingestellt, nach einer Woche aber wieder entlasten wurde, bezw. aussctzen sollte mangels geeigneter Beschäftigung. Am 2. Zuni weilte letzterer bei Dittmar um sein Geld zurückzufordern und nachzufragen, wie es mit der zugesagken anderen Stellenvermittlung stehe. Bei dieser Gelegenheit sind Ihm der zuvor abgeschlossene Vertrag, die Quittung über die ge zahlten 400 Mark und andere Papiere aus der Aktentasche ab handen gekommen. Kurz daraus erklärte dann Dittmar, er habe doch die hinterlegte Summe an eine Frau ausgezahlt, die sich als Ehefrau B. bezeichnet habe. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht Dresden machte Dittmar die gleichen Ausflüchte, fand aber damit keinerlei Glauben und wurde wegen Diebstahls sowie versuchten Betrugs zu zweihundert Reichsmark Geldstrafe ver urteilt. Kurort Kipsdorf. Kommenden Sonntag hält, wie schon ver schiedentlich gemeldet, der Allgemeine Deutsche Automobilklub auf der Staatsstraße Kipsdorf—Oberbärenburg—Altenberg elneBerg- prüfungsfahrt ab. Um das zweifellos interessante Schauiviel beo bachten zu können, wird es sich empfehlen, rechtzeitig an der Renn strecke anwesend zu sein, da bei einigermaßen günstigem Wetter mit einer großen Zuschauermenge zu rechnen ist. An verschie denen Stellen der Fahrtstrecke errichtete fliegende Schankstätten werden durch Feilhalten von Speise und Trank für dos leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer besorgt fein. Als Parkplätze für nicht am Rennen teilnehmende Fahrzeuge kommen folgende Plätze in Frage: inKipsdorf: Hof des Hotels „zur Tellkoppe", Hof des Hotels „Halali", Hof des Hotels „Fürstenhos" und die Olto-Schmidt-Straße. Die Staatsstraße und der Bahnhofsvor platz sind von haltenden Kraftfahrzeugen freizuhalten. 2nBären- fels: Die Plätze vor dem Hotel „Felsenburg" und dem Gasthof. In Altenberg: Die rechte (südliche) Seite der Bahnhofftratze. In Bärenburg: Der Platz vor dem Hotel „Friedrichshöhe"; außerdem im Skaaksforstrevier Altenberg die rechte (südliche) Seite des Falkenhainer Flügels. Glashütte. Vor 25 Jahren, am 18. August 1001, erfolgte die Eröffnung der städtischen Wasserleitung. Die Wasserverforgung war von jeher ein schwieriges Kapitel. Obwohl die Versorgung mit ausreichendem und gutem Trink- und Gebrauchswasser eine der wichtigsten Gemeindeaufgaben ist, entschloß sich der Skadtge- meinderat erst Im Jahre 1803 dazu, den immer unhaltbarer ge wordenen Zuständen, besonders auf der Mittel- und Bergstraße, ein Ende zu machen. Leider blieb es bei Versuchen. Erst im Juli 1800 erfolgten eingehende Schürfungen, die zu einem für die da maligen Verhältnisse befriedigenden Ergebnisse führten. Während der inzwischen eingetretenen großen Trockenheit versiegte das Wasser jedoch bald wieder und man begann, nachdem die erforder lichen Landankäufe im Briesnitztale bewirkt worden waren, im Jahre 1000 mit dem Bau der ewenllichen Wasserleitung. Der Bau des Hochbehälters, der 375 Meter über der Ostsee angelegt wurde, kostete 8250 M. Er enthält zwei Kammern von je 150 Kubikmeter Inhalt. Die Gesamtkosten der Wasserleikungsanlage beliefen sich auf rund 108 000 M. Die Dürre des Jahres 1004 er forderte äußerst sparsame Wirtschaft, wie sich auch in dem beson ders heitzen Jahre 1011 fortgesetzt dringlichste Ermahnungen zu sparsamstem Wasserverbrauche notwendig machten. Seit 1014 ver ging fast kein warmer Sommer, ohne datz die Stadt nicht auch zeitweisen Wassermangel gehabt hätte. Die Frage nach der Be schaffung des nötigen Wassers wird von Jahr zu Jahr bedeutsamer. Die zahlreichen kleinen und grotzen Betriebe, die immer größer werdende Zahl der Schrebergärten und die andauernde Bautätig keit, die moderne, hygienischen Ansprüchen mehr entsprechende Bauweise, führten den sehr hohen Wasserverbrauch herbei. Die neueren Bestrebungen auf dem Gebiete der Gesundheitspflege ha ben dahin geführt, die Versorgung mit Wasser als eine der wich tigsten Aufgaben zu erkennen. Reine Luft und gutes, reichliches Wasser sind unentbehrlich für die Gesundheit, weshalb auch im Baugesetz auf zweckmäßige Wasserversorgung bei Errichtung von Wohnhäusern heute mit vollstem Rechte sehr großes Gewicht ge legt wird. Nicht nur die Gesundheit, auch die Annehmlichkeit des Wohnens in einer Gemeinde hängt wesentlich von dem Vor handensein guten und reichlichen Wassers ab. Der fortgesetzte Wassermangel erforderte durchgreifende Maßnahmen. Zunächst wurden die beiden Wasserkammern im Hochbehälter durch ein oben angebrachtes Rohr miteinander verbunden. Mährend früher, wenn ein Behälter voll war, das weiter zufließende Wasser der Briesnitz zugeführt wurde, wird dieses jetzt in den zweiten Be hälter geleitet. Bevor nicht 300 Kubikmeter Wasser vorhanden sind, geht also kein Tropfen verloren. Ilm auch die hochgelegenen Häuser mit Wasser zu versorgen, muß wenigstens ein Behälter immer voll sein. Die neue Leitung, die Anfang September 1024 in Betrieb genommen ward, entspricht als Parallelleitung der alten in Länge und Stärke. Sie führt auf einer 1500 Meter langen Strecke ins Grundwnssergebiek unterhalb der Briesnih- miiyle. Die Ergiebigkeit jeder Leitung mit 7,5 Sekundenlitern entspricht dem größten Durchlauf, den überhaupt eine 125-Milli- meker-Leitung bei 1500 Meter Länge und 0 Meter Gefälle haben kann. Der Einbau einer sinnreichen Einrichtung macht es mög lich, beide Leitungen von Zeit zu Zeit gründlich zu spülen. Der gründlichen Ausnutzung des Wiesenbeckens dient eine unter der Grasnarbe angelegte Sperrmauer, so daß das Grundwasser den Sammelschächken zusließen muß. Das Wasser wird durch acht Sickerschächle aufgefangen und zum letzten Sammelschacht weiler geleitet. Dieser hat so starken Zuflrom, daß er den lieberflnß an die Brießnitz abgeben muß. Nach fachmännischem Urteil dürfte durch diesen Erweiterungsbau die Wasserversorgung der Industrie stadt Glashütte auf lange Jahre hinaus allen Anforderungen ent sprechen. , , Bärenstein. Eine nach ZUgers Restaurant einberutene Sitzung der Gemeindeverordneken von Stadt und Dorf Bärenstein soll über ein« Vereinigung beider Gemeinden beraten. Dippoldiswalde. Die Verwaltung der städtischen Anlagen hat im Einverständnis beider städtischer Kollegien an dem durch den „Taubenbcrg" führenden Wege durch Entfernen einiger Sträucher und Aufasten einiger Bäume zwei schöne Plätzchen geschaffen, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf die Haupt- und Vor sperre und auf die Stadt von der Rabenauer Straße bis zur Rats mühle hak. An beiden Plätzen sind neue Bänke aufgestellt wor den. Wenn auch die zweite Bank nur in einem auf bereits vor handenem Steinsockel aufgeschraublen Sitzbrett besteht, so wird doch jeder müde Spaziergänger an beiden Stellen gern Platz neh- : men, um sich an dem schönen Bilde, im Hintergründe von einem mächtigen, zum Teil bewaldeten Gebirgszug begrenzt, zu erfreuen, s:. Diese neuen Anlagen, sowie die im „Albertpark" n-u ausgestellten ' Bänke mögen dem Schuhe des Publikums empfohlen sein. Dippoldiswalde. Es geht auch anderen so, wie uns, bas „Grenzblatt" schreibt aus Sebnitz: Die elektrische Stromzufuhr war «m gestrigen Nachmittage längere Zeit gestört. Wie man uns mitteilt, ist die Störung durch einen Blitzschlag In die Hochspann- leikung, 40 000 Volt, in Langburkersdorf eingekreken. Später wurden die Betriebsmaschinen von Schandau mit eingestellt, leider versagten aber diefe alsbald. Hier scheint die seinerzeit zugesagte Sicherheit bezüglich der fortgesetzten Skromlieferung immer noch nicht vorhanden zu sein. — Der Bundesvorstand des Sächsischen Welkinschühenbundes «rsucht uns um Verbreitung folgender Auslassungen: „Durch eine Anzahl sächsischer Blätter gehl «in« Mitteilung, daß die Schlltzen- gesellschaft zu Meißen das von ihr erbetene und ihr infolge ihres Gesuches übertragene WettinbundeSschießen für 1027, das ihr demgemäß die Hauptversammlung 1025 in Schneeberg übertragen hatte, nachträglich abgelehnt hat, weil die für sie mit der Aus richtung des Festes verknüpften baulichen Kosten zu groß seien. Diese Tatsache Ist richtig, aber nicht richtig sind die weiteren Be hauptungen. BIS jetzt hat außer Schneeberg 1025 noch kein Äundesfest mit einem nennenswerten Fehlbetrag« abgeschlossen, Im Gegenteil, alle haben bis aus eines einen mehr oder weniger großen Ueberschuß gehabt. Die Art und Welse, wie Schneeberg dem Feste Ausgaben belastet und wie eS di« Schießeinlagen ver tragswidrig zur Deckung ihrer Unkosten verwendet hat, wird voraussichtlich noch «in Nachspiel haben." — Die ärztliche Mission nimmt nach den letzten Berichten des deutschen Instituts für ärztliche Mission In Tübingen einen neuen erfreulichen Aufschwung. Die Basler Mission hat den Dr. Her mann Lutz für das Missionshospital in Kaying In China bestimmt. Er wird vorauDchtlich im Dezember dorthin auSreisen. Ferner hat die Basler Mission Dr. Matth. Vischer in Basel, der von der Brüdergemeinde als Missionsarzk für Surinam ins Auge gefaßt , war, von ihr aber nicht ausgesandt werden konnte, übernommen und für Borneo bestimmt. Dr. Stokes, der 1835 als Basler Mis- : sionsarzk auSgesandt worden war und nach zwanzigjähriger Tä tigkeit in Calicut zuletzt das Missionshospikal in Belttaeri leitete, ist im April d. 2. in die Heimat zurückgekehrk. Sein Nachsolger ist Dr. Emery geworden. Frl. Dr. Lombard, die das Hospital In Udlpi gegründet hat, erkrankte leider schwer. Dem Berliner Missionsarzt Dr. Glöckner in NaMjung in China gelang es, ge drängt von seinen chinesischen Freunden, mit dem Bau eines Krankenhauses zu beginnen. Die von den Chinesen dafür ge sammelte Summe hat sich bereits aus 20 000 chinesische Dollar er höht. Obwohl eS nicht an christenfeindlichcn Demonstrationen von Seiten bolschewistischer Studenten und Soldaten fehlte, ist inzwi schen mit dem Bau des Krankenhauses begonnen worden. Auch die Betheler, die Neukirchener und die Süden-Pioniermission be richten von Wiederaufnahme der ärztlichen Mission auf ihren alten Gebieten. Die Ausbildungstätigkeit für Mediziner und Missionare «m Deutschen Institut für ärztliche Mission schreitet rüstig vor wärts. — Zu den unangenehmen Begleiterscheinungen des SommerS gehört auch die Mespenplage, die sich besonders zur Zeit der Obst- und Beerenernte, der Traubenreife und beim Einmachen in lästiger Weise bemerkbar macht. Um Wespen und Hornissen zu sangen, hängt man Gläser auf, in die man etwas Syrupwasser gießt. Hak man ein Nest von ihnen enkdeckk, so gieße man in dieses nachts heißes Wasser mit Schmierseife oder Teer, in hohlen Bäumen oder In allem Gemäuer schließe man rasch die Oeffnung mit Lehm, dem etwas Zement beigemischt ist. Wespenstiche sind bekanntlich nicht nur schmerzhaft, sondern auch nicht selten gefährlich, da sie zahl reiche Giftstoffe in den menschlichen Körper bringen. Die Gefahr wird noch erhöht, wenn die getroffene Stelle nicht auf der äuße ren Haut, sondern an den Lippen, der Zunge oder den Schleim hautteilen des Mundes oder Halses liegt, wobei infolge der ra schen und starken Schwellung sogar Erstickung eintreten kann. Derart gefährliche Wespenstiche kommen häufiger vor, als allge mein angenommen wird. Ein unfehlbares Mittel ist Knoblauch. Leicht erreichbar« Stellen, wie Zunge oder Lipve, werden mit Knoblauch eingerieben, während bei weit hinten im Munde liegen der Stellen zerriebener oder zergnelschter Knoblauch zu schlucken Ist. DI« Anwendung dieses Mittels bewirkt in den meisten Fällen ein sofortiges Sinken der Geschwulst, wodurch die Erstickungs- «efahr beseitigt rvird. 2m Notfall kann auch eine rohe Zwiebel