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! gegen Danzig lientsin l-Forts indung natische in aufs ich den ir von edingec Kreisen ignuna e lang r tsche- eschlag- handelt ist die «glich i, auf . Auf ragen illver- srden. nach- i, um S und Rats- g der echun- imond enat. sie seit n. Inr zialisti- Hand- c Ver- Hand- nein, ersten allge samten schwere mokrat t aller -enator chärfste mfang- S Bei- r Red on der ir da» I. Dr. atz die käme». ! Anf- zugute ß man id hier )rund- K, zu (Lek- Kirche dafür t »er- wäre id die : setzte >r, be- Itaats- >» der müsse in sei. nicht > nickt S- )2«. kn betragen von sechs bis acht Uhr nachmittags 15 Schilling, von acht Uhr nachmittags bis sieben Uhr morgens neun Schilling sieben Pence, von London nach Hamburg 15 bzw. neun Schilling, von London nach Be- n De- daran itschen h die spruch ndern s auf reisen einer segen- föderalistischen Grund- Eine klare Abgrenzung der Auf- s. ahme- irigkeit antra- n um it als gegen Von einen Die SPa- I aus- ag zu st Von einer rückge- e Ba- Gerichtssaal. Merkwürdige Freiheitsberaubung. Einem Nünchener Bankdirektor zertrümmerte, als er im Juli »urch Weilheim fuhr, ein elfjähriges Mädchen aus lebermut ein Fenster seines Windschutzes durch einen Lteinwurf. Der Bankdirektor nahm das Kind, das einen Namen zu nennen sich weigerte, im Auto noch nn Stück außerhalb der Stadt mit und setzte es bei Nietgarten ab. Das Gericht in Weilheim verurteilte hn wegen Freiheitsberaubung zu 100 Mark Geldstrafe. 80m Landgericht München ist die Berufung jetzt kosten- iflichtig verworfen worden. Tie „Gefuhr". Die Stadt Gelsenkirchen vnrdc seinerzeit nach der Inflation das Opfer eines zericbenen Berliner Schwindlers. Dieser hatte bei einer Gesellschaft die Finanzierung der „Gefuhr", einer Fi- ,anzgesellschaft zu erlangen gewußt, um den in einem Depot lagernden Aktienbesitz der Stadt mit etwa 000 000 Mark zu beleihen. Das Geld steckte der Gau ner dann in seine eigene Tasche. Die Stadt hatte nun- nehr gegen die „Gefuhr" Klage auf bedingungslose ttnckgabe der Aktien gestellt. Das Gericht hat in erster Instanz entschieden, daß die „Gefuhr" die Aktien an »ic Stadt Gelsenkirchen ausliefern muß. Schilling, von London nach Bremen 14 bzw. 8 Schilling 5 Pence. Nach 8 Uhr ibends bis 6 Uhr früh werden Abonnementsgespräche zur Hälfte des Tagessatzes entgcgengenommen. Dar- Aus Stadt Land. " Hier Londonk — Dort . . rli» . . .? Wie in London amtlich bekannt gegeben wurde, erfolgr am 15. März die Aufnahme eines vorläufigen Nachrichten- Telephondienstes zwischen London und Berlin, Ham burg, Bremen, Köln und Frankfurt a. M. Die direkten Gespräche werden in der Zeit zwischen sechs Uhr abends und sieben Uhr morgens möglich sein. Die Kosten eines Dreiminuten-Gcsprächs zwischen London und Ber- oergessen, daß der alte Staat einen ungeheuren Gesinnungs- I oruck ausübte, was heute nicht der Fall sei. Der Redner forderte die baldige Vorlegung des NeichSschulgesetzeS und vie Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes über das Schicksal vcr nationalen Minderheiten innerhalb des Deutschen Reiches. Sport. Die Sieger von Dortmund. ! Knappe —Rieger mit 588 Punkten. ! X Am Mittwoch um 11 Uhr abends fand das erste Dortmunder Sechstagerennen, aus dem Knappe —Rie der als Sieger hervorgingen, seinen Abschluß. Ter letzte Tag brachte noch einige vergebliche Ucber- ciindungsversuche, verlief sonst jedoch ruhig. Nm 6 Uhr abends gaben die Italiener das Rennen auf. Um einen ünwandfreien Endkampf zu gewährleisten, wurden nach 9 Uhr abends die Mannschaften Thiel—Remold und Tede- :ichs—Hürtgen aus dem Rennen genommen. Nach Ablauf des Rennens war das Ergebnis solgen- )es: 1. Rieger—Knappe 585, 2. Möller—Lewanow 480, 1. de Graeve—Buysse 456, 4. Persyn—Verscheiden 328, 5. Bauer—Krupkat 238, 6. Saldow—Lorenz 152, 7. Jensen- Steingaß 66 Punkte. Eine Runde zurück: Lonet—Mühlhoff 35s Punkte. Unter dröhnendem Beifall konnten die deutschen Sieger, mit großen Lorbeerkränzen bedacht, eine Ehrenrunde zurück- egen. Vom Oberbürgermeister von Dortmund wurden den Ziegern zwei kostbare Ehrenpreise der Stadt überreicht. X Zwei neue Weltrekorde Rademacher«. Von New- »awen aus, wo ihm ein so großartiger Erfolg beschieden rar, begab sich Rademacher sofort nach New Mork, wo ec als Gast des Athletic-Club zwei weiteren Weltrekorden den Aaraus machte. Er verbesserte, ohne von ernsten Gegnern iu diesen Sonderleistungen genötigt zu sein, über 100 Meter feinen eigenen Weltrekord und über 100 Aards die Höchst leistung des Amerikaners Spence. Rademacher konnte die 100 Meter in 1 Minute 15,8 Sekunden und 100 Uards in 1 Minute 8,6 Sekunden zurücklegen. Ten Rekord über 100 Meter hielt Rademacher bisher selbst mit 1:15,9, vährend der 100-Aardsrekord bisher von Walter Spence- Srooklhn gehalten wurde. Frölich unterlag gegen Lauffer (Cincinnati). X Fran Rcppach disqualifiziert. Tas Erwartete ist Wirklichkeit geworden: der Deutsche Tennisbund hat die deutsche Tennismeisterin Frau Nelly Neppach dis auf weiteres son den Spielen ausgeschlossen. Tas Verbot wurde ver fängt, weil sic trotz ausdrücklichen Verbotes an den franzö sischen Rivieraturnieren teilgeuommen hat. , X Die deutsche Fußballmeisterschaft. — Roch 61 An- »örter. Tie deutschen Fußballspiele nähern sich ihrem Höhe- »unkt. Fast jeder Sonntag bringt wichtige Entscheidungen, iodatz schon in den nächsten Wochen die 16 Teilnehmer, die im 16. Mai den Kampf um Deutschlands Meistertitel be- zinnen, feststehen werden. Es dürfte interessieren, heute ein- nai einen kurzen Blick auf den Stand der Spiele in allen Kauen zu werfen. Aus der großen Zahl der deutschen Ver- :tne, die zu Beginn der Saison den Kampf aufnahmen, es varen genau 56!), stehen heute noch 6l im engeren Wett- icwerb. Es werden also noch viele Opfer gefordert wer- >en, bis die 16 Endkämpfer ermittelt sind. X Der Kampf um die Europamcisterschast im Mittel gewicht findet nun doch statt. Ter Belgier Devos hat sich oweit erholt, daß er am 1!). März im Berliner Sportpalast nit dem deutschen Mittelgewichtsmeistcr Tomgörgen-Köln im die Europameisterschaft kämpfen will. Dadurch wird das ,anze Kampfprogramm des 12. März auf den 19. März »erschoben. X Tas Krcisturnsest in Chemnitz abgesrtzt. Das für 1926 in Chemnitz geplante Kreisturnfcst des Turnkreises Sachsen der Deutschen Turnerschaft wurde nach cingehen- >en Verhandlungen auf einstimmigen Beschluß des Kreis- urnrates in seiner Sitzung vom 6. März in Dresden ab iesetzt. Bestimmend für diesen Beschluß ist die Rücksicht luf die so überaus ungünstige Wirtschaftslage unseres Volkes, beionders des industriellen Sachsen. X Das Rew Nerker-LcchStagcrennen hat eine übcr- mschendc Wendung erhalten. Nachdem das deutsche Paar Kolle -Miethe, eine kurze Zeit lang mit Coburn—Petri und Nac Namara—Georgetti in der Spitzengruppe lag, erklärte »löblich Golle zu allgemeiner Ucberraschung, daß er nicht nehr weiter fahren könne, da er sich bei einem Zusammen- itoß mit einem amerikanischen Fahrer den linken Arm ver letzt habe. Tie ärztliche Untersuchung bestätigte seine An gaben. Sein Partner Miethe fährt vorläufig als Ersatz- nann weiter. Abg. Kube (Volk.) erblickte die Ursache unserer schweren Aot vor allem in dem Reparationswahnsinn und den irr sinnigen Tawesgesetzen. Der Weg von Versailles bis Genf sei eine verhängnisvolle Entwicklung. Ter Reichskunstwart sollte für eine würdigere Gestaltung der Hoheitszeichen des Reiches sorgen. Es könne nicht verlangt werden, daß man eine gerupfte Krähe für einen besonders schönen Vogel hält. Vom Reichsminister des Innern Tr. Külz wird festge stellt, daß die Debatte, abgesehen voir der letzten Rede, einen erfreulichen Fortschritt gezeigt habe. Es sei ein starkes und politisches Ringen um die deutsche Kulturpolitik gewesen. Ich habe niemals, so betonte der Minister weiter, meine frühere monarchistische Gesinnung abgcleugnet. (Gelächter bei den Teutschnationalen und Völkischen.) Bei dem Uebcr- gang von der einen Staarsform zur andern war unser freier Wille ausgeschaltet. Wir mußten von der monarchistischen Staatsform zur republikanischen übergehen, ob wir wollten oder nicht. (Erneutes Gelächter bei den Teutschnationalen und Völkischen.) Wenn ein Kaiser, der von Milliolien Deut schen verlangt hat, daß sie ihr Leben einsetzen sollten, dann nach Holland flieht, so war die Monarchie nicht zu halten. (Bet diesen Worten erhebt sich bei den Deutschnationalen und Völkischen ein ungeheurer Tumult.) Schließlich kann der Minister seine Rede fortsetzen. Er erklärte, daß er das Reichsschulgesetz und das Wahlgesetz erst vorlegen könne, wenn die politischen und parlamentarischen Notwendigkeiten dafür vorhanden seien. Es sei nicht beabsichtigt, das Wahl gesetz mit dem Artikel. 48 durchzuführen. Abg. Graf Westarp (Tntl.) betonte, die Aeußerunqcn des Innenministers über seine „derzeitige" republikanische Auffassung würden seine Fraktion dazu nötigen, einen Miß- trnuensantrag gegen den Minister einzubringeu. Sodann trat Vertagung auf Freitag 1 Nhr ein. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 249-253 (am 10. 3.: 248—252). Roggen Märk. 153-157 (150-154). Sommergerste 162—186 (162 bis 186). Futter- und Wintergerste 136—150 (136—150). Hafer Märk. 159—169 (159—169). Mais loko Berlin — (—,—). Weizenmehl 32,25—35,75 (32,25—35,75). Roggen mehl 22-23,75 (21,75-23,50). WeizenNeie 10 (10). Roggenkleie 8^80—9 (8,80—9). Raps —(—,—)- Leinsaat —(—,—). Viktoriaerbsen 25—31 (26—32). Kleine Speise- Peluschken 20-21 (20-21). Ackerbohnen 20-21 (20 bis 21). Wicken 23—25,50 (22-25). Lupinen blaue 11,50 bis 12,50 (11,50-12,50), gelbe 14-14,50 (13,75—14,50). Seradella neue 26-29 (26-29). Rapskuchen 14—14,50 (14—14,50). Leinkuchen 18,20-18,40 (18,20—18,40). Trockenschnitzcl 8,30-8,60 (8,20-8,60). Sojaschrot 18,40 bis 18,50 (18,40—18,50). Torfmelasse 30-70 —(-,-)- Kartofselflocken 13,70—14 (13,70-14). , Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungsrommission. In laudsei er: 1. große, vollfrische, gestempelte 15, 2. frische über 55 Gramm 12, 3. frische unter 55 Gramm 10, 4. aussorticrte Schmutz- und kleine Eier —Pf.: AnSlandScier: 1. extragrotze 15-15'/-» 2. große 11V» bis 12V>, 3- normale 9—10, 4. abweichende —, 5. kleine und Schmutzeicr 8—8V2 Pf.? Kühlhauseier: Chinesen 8V-—9 Pf.x Kalkeier: —,— Pf. das Stück. — Tendenz: matt. Futterpreise. Amtliche Berliner Notierung für Butter im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel. Fracht nnd Gebinde (u Lasten des Käufers: 1. Qualität 178, 2. Qualität 168. abfallende Ware 148 Mark je Zentner. — Tendenz: ruhig. über, von welchem Zeitpunkte ab der Tagestelephon dienst zur Einführung kommt, wird näheres später bekannt gegeben werden. * Beispielloses Berbrechcrstück. — Böllerschüsse U» Ableukungsmittel. Mit einer Dreistigkeit, die in »er Kriminalgeschichte Berlins einzig dasteht, wurde im Hellen Tage in einem »Juwclengeschäft in der be lebten Schönhauser Allee an der Ecke Danziger Straße -in Einbruch verübt. Um diese Zeit ertönte unter dem Hochbahnbogen an der Danziger Straße ein lauter Knall, dem sofort ein zweiter folgte. Die entstandene Verwirrung der Passanten, die an ein Explosionsun- »lück glaubten, benutzte ein Mann, um das Schaufenster »es auf der gegenüberliegenden Sette befindlichen Ju veliergeschäfts mit einem schweren Feldstein zu zer- . trümmern und auszurauben. Mit der Beute, die einen Wert von über 50 000 Mark hat, verschwand der Ver brecher in dem Flur des gleichen Hauses und kletterte tber eine bereitstehende Leiter aus den Hof des Neben gebäudes, von wo aus er unerkannt entkam. Seine beide« Spießgesellen, die das „Explosionsunglück" ver- »nstaltet hatten, konnten ebenfalls entkommen. Bemer kenswert ist noch, daß sich in unmittelbarer Nähe des Tatortes ein Polizeirevier befindet und daß dicht dabei ständig ein Verkehrspolizist steht. " Schwere Filmexplosion. Anscheinend durch - Kurzschluß entstand in einer chemischen Fabrik in Ber it n - Schöneberg etn folgenschweres Explosionsunglück. An einem Raum der Fabrik waren drei Arbeiter mit »em Reinigen von Filmstreifen beschäftigt, als plötz lich Feuer entstand, das die dort lagernden Ftlmreste in Brand setzte. Durch das rasch um sich greifende Feuer brannten die Haupträume der Fabrik vollkom- nen aus. Drei Arbeiter haben erhebliche Verletzungen erlitten. Der Sachschaden ist sehr bedeutend. * Mit 11 200 Mark durchgebrannt ist ein i» Griechen land gebürtiger Kaufmann, der Mitinhaber eines Berliner Kürschnergeschäftes war. * Aus einer Gemäldegalerie in New Aork wurden nachts 300 Bilder gestohlen. Volkswirtschaft. 75) Die landwirtschaftlichen Genossenschaften im Monat ^vraar. Nach der Statistik des Reichsverbandes der deut- chen landwirtschaftlichen Genossenschaften waren am 1. März (926 vorhanden: 107 Zcntralgcnossenschaften, 20 859 Spar- nid Darlehnskassen, 4782 Bezugs- und Absahgenossenschaf- cn, 3753 Molkereigenossenschaften, 10 610 sonstige Ge- lossenschaftcn, zusammen 40 111 landwirtschaftliche Ge- wssenschaften. Ter in den letzten Monaten im landwirt- chaftlichen Genossenschaftswesen in Erscheinung getretene leine zahlenmäßige Rückgang ist im Monat Februar nahezu inm Stillstand gekommen. Gegenüber dem Stande vom 1. Februar mit insgesamt 40 115 Genossenschaften zeigt dec klusweis vom 1. März die Zahl 40111, also nur eine Ver- ninderung des GcsamtbcstandeS um 4 Genossenschaften. H Die drohende Nicsenaussperrung in England. Nach nner Londoner Meldung haben sich die im wilden Streik tchenden 900 Metalldrücker in London der Aufforderung hrcr Gewerkschaft, die Arbeit wieder aufzunehmen, wider- etzt. Es besteht nun die Gefahr, daß die Arbeitgeber die «ngedrohte Aussperrung von 500 000 Arbeitnehmern wahr uachcn werden, wenn die Gewerkschaften nicht völlig mit >cn Streikenden brechen. Handelsteil. — Berlin, den 11. März 1926. Am Devisenmarkt fortdauernde Kursverbesserung beim französischen Franken. Am Effektenmarkt war die Haltung nach festem Beginn schwächer. Wesentliche Kursrückgänge bei ruhiger Umsatztätigkeit. Am Rentenmarkt gute Käufe in Kriegsanleihe bei einem Stand von 0,395 bis 0,412. Am Produkten markt war die Haltung fest. Das Ausland hatte Preissteigerungen gemeldet, auch lauteten die Forderungen für Cifgetreide höher und das Angebot von inländischem Brotgetreide war sehr klein. Die Mühlen .kauften etwas stärker, auch die Provinz war mit Aufträgen im Markt, wodurch die Eigner von Ware zur Zurückhaltung veranlaßt wurden. Mehl hatte kleines Geschäft. Zu den etwas erhöhten Preisen waren nur vereinzelt Abnehmer zu finden. Hafer stützte die Nachfrage von Kommissions- sirmen, die Verbraucher erwarben nur das Notwendigste. Gerste und Mais, sowie Ersatzfuttermittel und Hülsen früchte hatten ruhiges Geschäft bei kaum veränderten Notie rungen. Oclsaaten still. s Letzte Nachrichten. Aufhebung »er Weinsteuer? — Berlin, 12. März. Der Reichstagsausschuß, der sich mit der Notlage der Winzer besänftigt, hat mit 20 gegen eine Stimme beschlossen, die Äeinsteuer aufzuheben. Die Reichsregierung sprach sich gegen die Aufhebung aus, weil der Ausfall nicht gedeckt ist. Der Beschluß bedarf noch der Nachprüfung des Haushalts ausschusses sowie des Plenums des Reichstags und des Reichsrats. Kreditaktion für den deutsche« Osten. — Berlin, 12. März. Der interfraktionelle Aus schuß im Reichstag für Ostfragen beschloß eine groß zügige Kreditaktion für die Deutschen im Osten des Reiches, die durch die Abtretung deutschen Gebiets Heimat und Erwerb verloren haben, damit sie endlich wieder in die Lage versetzt werden, sich eine annähernd gleichwertige Existenz zu gründen. Tie Geldgeber der Schwarzen Reichswehr. — Berlin, 12. März. Der Femeuntersuchungs- ausschuß des Preußischen Landtages vernahm noch mals den Kriminalkommissar Dr. Stumm darüber, ob Fememorde innerhalb der Schwarzen Reichswehr unter stützt worden seien «nd ob die Schwarze Reichswehr Geldmittel und Sachunterstützungcn von Jndustriever- bänden, dem Reichslandbund und der Arbeitgeberver einigung erhalten haben. Der Zeuge gab an, daß die Geldmittel von der Landwirtschaft und der Industrie gemeinsam aufgebracht worden seien. Für die Industrie . komme namentlich die Zweigstelle der Firma Hugo Stinnes in Hamburg in Frage. Von StinneS seien etwa 5000 Mark gegeben worden. Damals habe die Gefahr eines Poleneinfalles bestanden. Man sei daher bereit gewesen, die Schwarze Reichswehr zu unter stützen. Ter Bischof von Paffau gegen das Bolksbcgehren. — Passau, 12. März. Die „Passauer Donauzei- tung" veröffentlicht eine Kundgebung des Bischofs von Passau, die jede Beteiligung am Volksbegehren für entschädigungslose Fürstenenteignung als eine schwere Versündigung gegen das siebente Gebot bezeichnet und ausdrücklich unter Berufung auf die bischöfliche Autori tät untersagt. . Ter dritte Bothmer-Prozeß. — Berlin, 12. März. Ucbcr dem neuen Bothmer- Prozeß liegt die gleiche melancholisch-dramatische Stim mung, die die erste Verhandlung gegen die Gräfin kennzeichnete. Gleich zum Beginn der Verhandlung brachte die Verteidigung einen Antrag ein, der den Vorsitzenden Westerkamp wegen Befangenheit ablehnt. Der Antrag wurde jedoch nach längerer Beratung vom Gericht zurückgewiesen. Darauf wurde der Eröffnungs- beschlutz verlesen. Danach wird der Gräfin vorgeworfen, ven Geheimen Justizrat Kempf um 400 Mark geschädigt und ferner im Zusammenhang damit eine Urkunden fälschung begangen zu haben. Des weiteren ist sie angeklagt, durch vier weitere selständige Handlungen vier Personen betrogen zu haben. Ein Luftschiff ins Meer gestürzt. — Paris, 12. März. Bei einem Fluge über Hampton Roads (Virginia) ist das amerikanische Lenk luftschiff „P. A. 5" ins Meer gestürzt. Die Besatzung ist durch einen Küstcnkutter gerettet worden. Das Unglück soll auf einen Bruch der Steuerung znrückzu- ftthren sein. Eine Insel im Ozcan verschwunden. — Kapstadt, . 12. März. Das deutsche Ver messungsschiff „Meteor", das aus dem südlichen Atlan tischen Ozcan zurückgckehrt ist, berichtet, daß die Insel Thompson, 80 Meilen nordwestlich der Insel Bouvet, vollständig verschwunden ist. Für einen Ehrenhain in Mitteldeutschland. Berlin, 12. 3. Der zur Vo-rdereilmng des NätionoldenkmalS für «di« Gefallenen im «Weltkriege 00m AeichSrat gewählt« Aus schuß hat gestern unter Vorsitz des AeichSsman,(Minister des In- Abg. Leicht (Bayer. Vp.) führte aus, die Bayerische PolkSpartei halte an der fi " ' " läge des Reiches fest. E... „ , gaben von Reich und Ländern sei erforderlich. In Kultur- sragen liegen die Hauptaufgaben bei den Ländern, nickt beim Reich. Ter Redner warnte dann vor Verwilderungen bei der Pflege der Leibesübungen. In dem Sechstage rennen sei keineswegs eine Förderung von Sport und Kultur zu erblicken, ebenso wenig in der sogenannten Nacktkultur. Ter Redner lehnte die Trockenlegung nach amerikanischem Muster wegen ihrer bösen Nebenwirkungen ab. (Beifall) l Gedenktafel für den 13. Mär- 1741 * Kaiser Joseph von Oesterreich (f 1790) — 1781 » Ter Architekt Karl Friedr. Schinkel in Neuruppin (f- 1841) -- 1848 Beginn des Aufstandes in Wien; Sturz Metternichs - 1852 * Ter Lustspieldichter Oskar Blumenthal in Berlin ff 1917) - 1860 * Ter Komponist Hugo Wolf in Windisch- >rätz (-j- 1903) — 1881 Ermordung Alexanders ll. von Ruß land in Petersburg (* 1818) — 1916 Beginn der fünften italienischen Jsonzo-Offensive (bis 16.). Sonne: Ausgang 6,21, Untergang 5,59. Mond: Aufgang 6,29 V., Untergang 5,2 N.
