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eitzeritz-Jeitung Tageszeitung w- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, SchMe-eberg u. U Netteste Aeit««g -es Berlrks Deranlworklicher Redakteur: Delir Iebne. — Druck und Verlag: Lari Dehne in Divvoldiswalde Donnerstag am 27. August 1S2S Nr. 199. 'M« 1t den 4. September abends 8 Uhr Im Fremdenhof zur Post. Werde die musika sacra in sich zur lebendigen Musik in uns und im Volke! — Di« Reicksbahn-Gesellschaft nimmt Veranlassung auf die Tarifbestimmungen über die Beförderung von Kindern aufmerk sam zu machen. Danach werden Kinder bis zum vollendeten 4. Lebensjahre.-wenn für sie kein Plas, beansprucht wird, frei be fördert. Für Kinder vom vollendeten 4. bis zum vollendeten lt). Lebensjahre sowie für jüngere Kinder, für die ein Platz bean sprucht wird, ist eine Fahrkarte — auch Schnellzugszuschlagkarte — zum kalben Preise zu lösen. Der in letzter Zeit häufig fest- nestettte Berstost gegen diese Bestimmungen teils aus Unkenntnis oft nl>er auch ln betrügerischer Absicht zieht die Erhebung des erhöhten Fahrgeldes gemäß 8 16 EVO. nach sich. Es wird für die zurückgelegte Strecke das dopvelte tarifmäßige Fahrgeld, min destens 3 Mark nacherhoben. Der Reisende, der die sofortige Tahluna dieses Betrages verweigert, kann ausaesetzt werden. Beim Vorlieaen betrügerischer Llbsichk tritt außerdem noch straf rechtliche Verfolgung ein. Schmiedeberg. Der uns durch seine Konzerte bekannks Schüller-Chor Ist in einen Chorgesangverein (Kirchenchor) um- gewandelt worden, der seine Aufgabe darin steht, neben der j weltlichen Musik vor allem der Kirchenmusik zu dienen, j Bereits am 20. September wird der Chorgesangverein - Schmiedeberg voraussichtlich ein Kirchenkonzert veranstalten. ! Die Mitglieder der Kirchgemeinde Schmiedeberg-Niederpöbel werden herzlichst gebeten, bei diesem Konzert recht zahlreich j Mitwirken zu wollen. Dke Proben des Lhorgesangvereines finden in der Regel aller 14 Tage statt, die nächste Freitag f Kamerad - Vorsteher Werner übernahm nunmehr den Vorsitz. Mit humorvollen Morten begrüßte Nebenzoll- Mitternacht ging die Generalversammlung zu Ende. Dippoldiswalde. Die Sommerzeit denkt nach und nach ans Scheiden, und Herbst und Winter beginnen, den nächtlichen Schleier immer länger zu weben. Bald wird die Familie um des Lichts gesellige Flamme die Abende verbringen, aber sich auch gern einmal zu größerer Gemeinschaft gesellen. Um dazu Unler haltungsstoff, der dabei veredelt und geistig bereichert, herbeizu schaffen, hat der Ausschuß des Kunstvereins am Mittwoch durch Vermittlung des Prof. Herklotz von Frl. Janka Weinkauff, Dresden einen ausführlichen Arbeitsplan entgegengenommen und sich zu eigen gemacht, nach dem an folgenden Mittwochen des Winterhalbjahres 1925.26 Konzerte veranstaltet werden sollen: 1. Am 7. Oktober Künstler: Walburga Stober, Lautenspielerin; Karl Becker, Bassist; 3. Weinkauff, Klavierbegleitung. 2. Am 4. November: Künstler: Reinerquartett. 3. Am 2. Dezember: Künstler: Kammersänger Burg; Weinkauff, Begleitung. 4. Am 3. Februar: Künstler: Irma Weidel, Sängerin; Willy Janka, Geiger; Dimetri Wiatowihsch, Begleitung; Maile, Zauberkünstler. 5. Am 1. März: Künstler: Bläserqulntekt der Staatsoper. 6. Am 5. April: Künstler: Richard Zöllner, Pianist; eine Tänzerin; Wiatowihsch, Begleitung. Einladungen zum Besuch dieser Kon zerte werden rechtzeitig im Anzeigenteil unserer Zeitung erfolgen. Es ist freudig zu begrüßen, daß der KV. schon jetzt mit festem Programm für das ganze Winterhalbjahr in die Oeffenklichkeit tritt, und die Namen der mitwirkenden Künstler werden nicht verfehlen, den Besucherkreis der Veranstaltungen angemessen weit zu ziehen. — Lokteriegewinne sind einkommensteuerfrei. Nach dem neuen Reichseinkommensteuergeseh vom 10. August 1925 sind die Lokteriegewinne wieder einkommensleuerfrei. — Heini Schulze, der Pfegesohn des Bierverlegers ! Salzer hier, der seinerzeik beim hiesigen Chemnitzer Bank verein lernte und dann in anderen Filialen dieser Bank und I auf weiteren kaufmännischen Posten tätig war, hak eine I Stellung in Honolulu auf Hawai angenommen und wird sich nach Erteilung des Auswanderer-Visums gegen Ende Sep- I kember dorthin begeben. — Für eine Zeppelin - Eckener - Spende. In vorletzter Nummer veröffentlichten wir den Aufruf vr. Eckeners an das deutsche Volk zur Sammlung für den Bau eines neuen Zeppelin-Luftschiffes zur Lösung gewaltiger wissenschaftlicher Probleme. Das deutsche Volk soll durch diese Spende be weisen, daß es trotz der Folgen des Weltkrieges, trotz der misslichen wirtschaftlichen Lage gewillt ist, an der Spitze der Kulturnationen zu marschieren. Dieser Aufruf hat, wie man aus der deutschen Presse ersieht, im ganzen Reiche lebhaften Widerhall gefunden ukd überall sind Sammelstellen eröffnet worden. Da wir nun annehmen, dass auch unser Mppoldls- walde bei dieser Ehrengabe des deutschen Volkes nicht zurück stehen wird, eröffnen wir auch in, der Geschäftsstelle der „Weitzerih - Zeitung" «ne Annahmestelle für die Zeppetin- vr. Eckener-Spende. Wir werden über die eingelaufenen Gelder in den Spalten unseres Blattes quittieren. Mögen die Gaben recht reichlich fliessen! — Für nächsten Sonntag den 30. d. M. ist ein A u s - flug der Kinder des Kindergottesdienstes geplant, und zwar gemeinsam mit den Kindern von Seifersdorf und Oelsa. An der Barbarakapelle soll V«4 Uhr eine Feier gehalten werden, I von dort geht es dann nach der Heidemühle. Die Dippoldls- I walder Kinder versammeln sich an der Kirche und gehen um 2 Uhr von hier weg. Es ist erwünscht, dass Eltern und An gehörige sich anschliehen. einnehmer a. D. Richter noch den neuen Vorsteher, während Superintendent Michael für einen armen, kerndeutschen Be- , „ . sucher der Müllerschule, dessen Angehörige m Ls^nPräK?sL wohnen, um Unterstützung und Unterkunft bat. Gegen ' - - - - - - i Löbau. Eine entsetzliche Tat entdeckte am Montag früh die Leichenfrau in Löbau, als sie zu der Einsargung einer Leiche schreiten wollte. Die am Sonnabend vorschriftsmäßig eingehüllt eingelieferte Leiche der Frau Schönfelder aus Alt löbau lag nackt in der Zelle und wies Spuren bestialischer Verstümmlung auf. Die Bauchdecke war ausgeschnitten, die Nasensprihe abgeschnitten, an den Mangen, Armen und Schenkeln befinden sich Messerstiche. Der eigene Gatte er kannte die verstümmelte Leiche nicht wieder. Ueber den Täter schwebt noch geheimnisvolles Dunkel, auch konnte noch nicht festgestellk werden, wie er in die Leichenkammer ge kommen ist, da nur zwei Schlüssel vorhanden sind. — Auch die Motive der Tat sind noch nicht geklärt. Ob Raub- oder ein Racheakt vorliegt, oder ob es sich etwa um die Tak eines sadistisch veranlagten Menschen handelt, muß erst die in den Händen des Staatsanwalt liegende Untersuchung ergeben. Mzei^upreM, Mi« « ß,«« petitzeil« er M»l-ps«mlM vilgesimtk mck Rckkwwr er jMok-psenntg«, Dieses Blatt enthüll -te amtlichen DekanntmachunAe» -er Amtshau-lmarmschast, -es Amtsgerichts ««- -es Sla-trats zu Dippol-iswat-e A »<M«spk«Ur Für elnenMonui r Goldmark Ml z isirtragen, einzeln« Nummern 1S GolüpfennlI«. » Semeinde-Verbandt-Dirokont» Num««r >. Postscheckkonto Mretden H S48. . Fernsprecher: Amt Vivvolbltmald« Nummer 91. Jahrgang " Textliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Durch Inserate und durch Rund schreiben hatte der Vorstand des hiesigen Milikärvereins seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Hauptversamm lung für Mittwoch abend nach der «Sonne" gerufen. Es hatte sich denn auch einmal eine stattliche Zahl eingefunden, freilich im Verhältnis zur Gesamtmitgliederzahl immer noch recht wenig, das sah man beim Verlesen der Mitgliederliste. Bel Eröffnung begrüßte Kamerad - Vorsteher Treupel be sonders Präsidial-Mitglied Pfarrer Döhler, der, zur Erholung aus dem Windischhaus weilend, trotz des schlechten Wetters herabgekommen war. Unter .allgemeinen Mitteilungen" ging der Vorsteher näher darauf ein, was die Einberufung dieser Hauptversammlung veranlaßt hat, die Lässigkeit der Mitglieder im Besuch der Versammlungen, die geringe Unter stützung, die der Vorstand bei allen Veranstaltungen auf feiten j der Mitglieder findet. W i e solle der Verein weiter geführt werden. Die Kameradschaft und Vaterlandsliebe solle doch auch weiter gepflegt werden, da müsse jeder die Mitgliedschaft mit der Tat beweisen und in der Vereinsführung mithelfen. Superintendent Michael betonte die Notwendigkeit und das Fortbestehen des Vereins auch in der Zeit des «Stahlhelm" und der Zeit ohne Militär. Die edlen Ziele des Vereins müßten gepflegt und gehalten werden. Pfarrer Döhler über brachte die Grüße des Bundes und Glückwünsche für diese und alle folgenden Tagungen. Er dankte für die maßvollen Einleitungsworte des Vorsitzenden und meinte, daß nicht nur hier, auch anderwärts der Versammlungsbesuch so schlecht sei. Aber kein anderer Verein könne die Gedanken der Zusammengehörigkeit als Kameraden so ausdrücken, wie der Militärverein. Nach den Worten Hindenburgs «Die Treue ist das Mark der Ehre" gelte es, dem Verein die Treue zu hallen und die Mitglieder würden nicht zurückstehen wollen hier in einem Bezirk, der zu den Treuesten in der Militär vereinssache gehört, vr. Pinder erkannte an, daß der Vor stand rücksichtslos im Stich gelassen worden sei. Weiter sprachen auch noch Gutsbesitzer W. Pinder, Schwarz und Bezirksvorsteher Kettner zu dieser Angelegenheit. Kamerad- Vorsteher Treupel erörterte dann die Frage, wie der Verein weiter geführt werden soll und wünschte dazu eine strengere Handhabung und scharfe Einhaltung eventuell auch noch Ver schärfung der Satzungen insofern, als jedes Mitglied gehalten sein soll, an den Dereinsveranstaltungen keilzunehmen oder sich zu entschuldigen, andernfalls ihm Strafe droht. Ein stimmig ist man mit solcher Weiterführung einverstanden. Eingegangen waren Einladungen zur Turnhallenweihe des Allgemeinen Turnvereins Dippoldiswalde, zum Reichskrleger- tag, ein Kartengruh von Kamerad Lotze aus dem Harz, ein Bericht des Bezirksvorstehers über die letzte- Bezirks-Ver sammlung in Frauenstein, ein Angebot auf Hindenburgbüsten, wozu Präsidial-Mitglied Döhler noch bemerkte, daß der Bund eine wunderbare Hindenburg-Plakette habe anfälligen lassen und für 3 M. abgebe. Ausgenommen wurde ein.Mitglied. Kamerad-Vorsteher Treupel, der schon bei seiner Wahl im Januar, diesen Posten nur unter Vorbehalt angenommen hatte, sieht sich wegen häufiger Ortsabwesenheit gezwungen, sein Amt zurückzugeben, ebenso erklärt stellvertretender Vor steher Schwind, wegen Ueberbürdung durch andere Aemker nicht weiter seinen Posten versehen zu können. Als Vor steher wählte man einstimmig den bisherigen Schriftführer Kamerad Oberpostsekretär Werner. Er wurde vom bisherigen Vorsteher beglückwünscht und gab anschließend nach Dankes- worken für die Wahl das Versprechen, sein Möglichstes zu tun, den Verein aufwärts zu führen. Den Mietenden Vorstandsmitgliedern Treupel und Schwind dankte er für ihre Tätigkeit. Zu der folgenden Ersatzwahl für drei ausscheidende Vorstandsmitglieder, Kameraden Treupel, Schwind und Scholze, der ebenfalls um Entlassung aus seinem Amte ge beten hatte, wurde ein Wahlausschuß gebildet, der die Aus zählung vornahm und später bekanntgeben konnte, daß Ober steuersekretär Winkler, Kondikormeister Hahn und Ober postschaffner Glaser gewählt worden seien. Sie nahmen di« Wahl an. Mährend der Wahlhandlung verabschiedete sich Pfarrer Döhler, wünschte dem Verein Glück zu seinem neuen Vorsteher, dankte aber auch dem abgetretenen für seine Tätigkeit. Kamerad Hugo Jäckel hielt es für Pflicht, dem bisherigen stellvertretenden Vorsteher Schwind, der auch lange Zeit den Verein geführt, ganz besonders zu danken, und forderte zu dreifachem Hoch auf. Unter .Verschiedenes" keilte Kamerad-Vorsteher Treupel noch mit, daß am 1. Januar der Pflichtbezug des Sächsischen Milikärvereins- < blattes in Kraft trete und nahm dann offiziell Abschied von , seinem Amte, versprach, «in treues Mitglied zu bleiben und i wünschte dem Verein Wachsen, Blühen und Gedeihen, s Alkenberg. Das ehemalige Inlernaksgebäude, das im Iahrei ' zegenwärtig zur Konkursmasse deq . „. chrenfavrik Glasharte gehört, ist jetzt zmtt Verkauf ausgeschrieben. In dem Grundstück befindet sich zurzeit eine Zifferblaktfabrik. Das massive Gebäude wurde unlängst ver schiedenen baulichen Veränderungen unterzogen. Geising. Die Skiabteilung des Wintersportvereins wähltöl in ihrer letzten Hauptversammlung als 1. VorsitzendenFranz Kliem? jun. und als 2. Vorsitzenden Paul Köllner, 1. Laufwart wurdet Walker Hofmann und 2. Lauswart Markin Liebert. Der 2. unds 3. Januar 1926 sind als öffentliche Skiwettlaufkage gewählt Hoffentlich dringt der nächste Winter günstige Sportgelegenheik, damit der Miniersporkverein eine recht lebhafte und erfolgreiche Tätigkeit entfalten kann. Bärenstein. Gegenwärtig wird unsere Kirchenorgel durch diel Orgelbauanstalt der Gebrüder Iehmlich—Dresden einer Erneue rung unterzogen. Nach einer gründlichen Reinigung und Stim mung, der Ergänzung der Prospektpfeifen und dem Einbau zweier! sanfter Register steht zu hoffen, daß die Orgel harmonischer undj ausgeglichener als bisher wirken wird. arbeiten. Frohburg. Wegen eines ganz gewöhnlichen Fohrraddiebstahls sollte hier vor dem Schöffengericht verhandelt werden, aber -er Prozeß übte eine große Anziehungskraft aus. Nicht wegen der Täter, sondern wegen zweier Zeugen. Der «Ine war der wegen vieler Einbrüche und Brandstiftungen mit 10 Jahren Zuchthaus bestrafte Hoffmann aus Myra, der andere der wegen Ermordung eines Gutsbesitzers in Päbnih zu lebenslänglichem Zuchthaus ver urteilte «Räuberhauptmann" Weber aus Gnandstein. Sie be lasteten den Angeklagten nicht, doch wurde dieser trotzdem zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Transport -er gefesselten Sträflinge durch vier Gendarmen erregte großes Aufsehen und machte ebenso großen Eindruck, wie die vielen Verurteilungen, die in letzter Zeit von den Altenburger und Leipziger Gerichten , wegen Straftaten erfolgt sind, in denen die beiden Zuchthäusler s eine führende Rolle spielten. Leipzig. Am 22. August nachts gegen 2 Uhr ist an -er Ecke! der Karl-Tauchnitz-Straße und des Rennbahnweges ein Skein- ! drucker von zwei unbekannten Männern überfallen worden. Die Täter tauchten plötzlich aus der Dunkelheit auf und schlugen ihn mit einem Gegenstand auf den Kopf, so daß er sofort zwsammen- brach. Mährend er am Boden lag, durchsuchten die Räuber feine Rocktaschen und raubten ihm, wie später festaestellt wurde, etwa 20 Mork und eine Nickeluhr. Nachdem sich -er Ueber- fallens erholt hatte, begab er sich auf die Polizeiwache. Der Ueberfallene hatte auf dem Kopfe ein« vier Zentimeter lange, offene, von einem Schlagring herrührende stark blutende Wunde, ferner große Beulen am Hinterkopf und eine starke Anschwellung I der Nase. Leipzig. Noch glücklich abgelaufen ist am Sonntag ein Zwi schenfall auf dem zwischen Schreberbrücke und Schleusstger Brücke verkehrenden Mokorbook. In dem von -er Richtung-es Wehres kommenden vollbesetzten Motorboot schlugen Helle Flammen aus dem Mokorkasten über die Köpfe -er -urcheinan-erschreienüen Fahrgäste. Da die Leute vor Angst olle im Boot aufgesprungen! waren, bestand die Gefahr, daß dieses Umschlägen konnte. Dis Bootsleute bemühten sich, den Brand so schnell als möglich zu löschen, um eine Explosion zu verhindern, während «in Herr mit einer Stechkahnskanae das etwa mit 80 Personen — darunter vielen Kin-ern — besetzte Boot an das Ufer bugsiert«, wo es gelang, die Fahrgäste unversehrt abzusetzen. Roßwein. Eine 18 jährige Magd, die bei einem Gutsbesitzer in Berbersdorf diente, hakle in der Nacht zum Freitag heimlich geboren. Ihren Zustand stellte sie bis zum letzten Augenblick in Abrede. Sie holte auch am Morgen nach der Niederkunst ohne weiteres wieder Klee vom Felde. Inzwischen wurde aber dis kleine Leiche unter ihrem Deckbett gefunden. Die Untersuchung ergab, daß das Kind bei der Geburt gelebt hat und der To- durch Ersticken eingetreken ist. Die KinLesmulter wurde vor läufig ins Krankenhaus gebracht. Chemnitz. Im angetrunkenen Zustande mißhandelte in der hiesigen Ostvorstadt ein 33 jähriger Händler feine Angehörigen in derart brutaler Weise, daß die Frau völlig nackt auf die Straße flüchten mußte und -ie geängstigten Kinder in ihrer Verzweiflung -urchs Fenster sprangen. Der Rohling wurde hinter Schloß und Riegel gebracht; er konnte nur mit vielerMühe vor der Lynch justiz der empörten Menschenmenge bewahrt werden. Schirgiswalde. Durch Reisen -er Ankricbskette fuhr das Lastauto mit Anhänger einer Görliher Mahlenvereinigung in der Kurve zwischen Petersbach und Scheidenbach rückwärts in den dort nur flachen Straßengraben, wo sich der Anhängewagen fest fuhr. Das Lastauto konnte sich, nachdem der Kelkcnschaden wieder behoben war, mit eigener Hilfe wieder aus den Graben heraus-