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70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution Teilstudium in der Sowjetunion In unserem Ingenieurpraktikum absolvierten wir ein dreimonatiges Teilstudium am Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna. Unsere Aufgabe, für das rechner gestützte Meßsystem eines Rönt gendiffraktionsspektrometers Schal tungen zu entwerfen, aufzubauen und zu testen, verlangte von uns ein schnelles Einarbeiten in zum Teil neue Gebiete, um in der kurzen uns zur Verfügung stehenden Zeit das gesteckte Ziel zu erreichen. Dabei er hielten wir von unserem zeitweili gen Arbeitskollektiv jede erdenkli che Hilfe und Unterstützung. Gleich vom ersten Tag an waren wir voll in das Kollektiv 'integriert. Es herrschte eine gute Arbeitsatmo sphäre. In bezug auf unsere Arbeit gab es keine Verständigungsschwie rigkeiten, da ein großer Teil unse rer Kollegen gleichfalls aus der DDR war. Das war eine wichtige Vorausset zung für die Erfüllung unserer Auf gaben. Daß wir alles in guter Quali tät leisten konnten, macht uns stolz und ist zugleich Antrieb für unsere weitere Arbeit. Auf Grund der Jahreszeit nutzten wir in unserer Freizeit die vielfälti gen Möglichkeiten zum Wintersport. Neben Kino, Konzerten und Dis koveranstaltungen sorgten auch Veranstaltungeri unserer DDR- Ländergruppe für kulturelle Ab wechslung. Die Wochenenden nutzten wir dazu, mit der „Elektritschka" nach Moskau zu fahren, um' die Haupt ¬ stadt der UdSSR und ihre Sehens würdigkeiten kennenzulernen. Wir besichtigten u. a. die kunsthisto rischen Bauwerke am Roten Platz und innerhalb der Kreml-Mauern, reihten uns in die lange Schlange zum Lenin-Mausoleum ein; wir schauten uns in den Pavillons der Allunionsausstellung um, lernten Viele Kunstschätze der umfangrei chen Sammlung des Puschkinmuse ums der bildenden Künste kennen und machten uns mit den revolutio nären Traditionen des Sowjetvolkes vertraut. Es gab für uns viel Inter essantes zu sehen und zu entdecken, wobei uns die Metro als schnellstes Nahverkehrsmittel in Moskau diente. Auch vom Institut wurden Ex kursionen organisiert. So besichtig ten wir die zwischen Moskau und Dubna gelegene Stadt Dimitrof, wo wir neben dem für uns sehr interes santen Heimatmuseum auch eine Trikotagenfabrik besuchten. Uns hat der Aufenthalt in der So wjetunion, in Dubna, sehr gut ge fallen. Die uns übertragene Arbeit im Institut hat uns Freude bereitet, und wir konnten dort viele prakti sche und theoretische Erfahrungen sammeln sowie unser Wissen wei ter vertiefen. Nicht nur das Kennenlernen eines kleinen Teils der Sowjetunion, son dern auch der Kontakt zu den so wjetischen Menschen hinterließen bei uns tiefe Eindrücke. Jens-Uwe Helfricht, Rolf Gerber, Sektion PEB Aus der Arbeit der KDT: Warum muß man Erfinden lehren und lernen? Die Patentergiebigkeit unserer Forschungs- und Entwicklungsar beiten kann noch nicht voll befrie digen. Diese Feststellung gilt dabei sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Es besteht die Notwendigkeit, die Leistungs kraft unserer Volkswirtschaft ent sprechend der ökonomischen Stra tegie unserer Partei in den folgen den Jahren entscheidend zu erhö hen. Auch bei uns gilt es, an volkswirt schaftlich entscheidenden Stellen des Reproduktionsprozesses Erzeug nisse, Verfahren und Leistungen zu konzipieren, unter Beachtung der Kundenwünsche zu entwickeln und zur Nutzung bereitzustellen, die in technischer Hinsicht internationale Spitzenleistungen darstellen, in ökonomischer Hinsicht eine große Wirkung in der Volkswirtschaft aus üben und die auf dem internationa len Markt devisenrentabel abgesetzt werden können. Erfindungen spielen dabei eine große Rolle, denn — mehr Erfindungen in einem Er zeugnis oder Verfahren bedeuten das Bestimmen des Standes der Technik auf diesem Gebiet und sind damit ein ausgezeichnetes Ver kaufsargument. — mehr Erfindungen erzwingen aber auch ein rationelles, methodi sches. systematisches, geplantes Vor gehen beim Entwickeln benötigter und gefragter Erzeugnisse, Verfah ren und Leistungen und setzen da mit bestimmte Kenntnisse, Fähig keiten, Fertigkeiten, Einsichten, Mo tive und Stimuli voraus. — mehr Erfindungen machen un ter anderem auch ein Erzeugnis, ein Verfahren, eine Leistung zu einem Spitzenergebnis menschlicher Ar beit. Damit sollte also nicht mehr ge fragt werden, ob man Erfinden er lernen kann, sondern es wäre Zu prüfen, wie und mit welchem Erfolg und Effekt entsprechende Lehrver anstaltungen, Lehrprogramme und Lehrmaterialien entwickelt und un seren Studenten als unserem wis senschaftlichen Nachwuchs angebo ten werden müssen. Die weitere Ausprägung der selb ständigen wissenschaftlichen Arbeit der Studenten bietet auch dazu gute Möglichkeiten. Sie sind es doch, die für die 90er Jahre unseres Jahrhun derts und darüber hinaus ausgebil det werden, und sie haben die Wei terentwicklung einer sozialistischen und kommunistischen Gesellschafts ordnung zu organisieren und zu realisieren, sie haben sie zu fördern und zu schützen. Dazu gehört aber auch eine immense ökonomische Stärke unserer Republik, die we sentlich durch das Zurverfügung- stellen von Spitzenleistungen be stimmt wird. In der Lehre müssen ähnliche Ak tivitäten entfaltet werden, wie sie zum Beispiel die KDT als die Inge nieurorganisation der DDR bereits seit längerem betreibt: das Auf bauen und Betreiben von Kreativitäts trainingskursen und Erfinderschu len in allen Bezirken der DDR. Das Ziel dieser auf die Erwachse nenqualifizierung orientierten Bil dungsmaßnahmen besteht im Ver trautmachen und im Training von Mitarbeitern in Konstruktion, Pro jektierung. Technologie u. a. m. an Methoden und Verfahren geistig schöpferischen und rechnerunter stützten Arbeitens, um das in der DDR in hohem Maße bereits vor handene geistig-schöpferische Po tential besser und gezielter als bis her zu nutzen und auch dadurch die Patentergiebigkeit zu erhöhen. Die KDT orientiert sich damit an Aktivi täten und Erfolgen, auf die unsere sowjetischen Freunde bereits seit Jahren verweisen können. Das Ziel von analogen Maßnah men in der Lehre muß darin be stehen, nicht nur Sach-, Wert- und Normenwissen an den Studenten zu vermitteln, sondern wesentlich stär ker als bisher Methodenwissen an zubieten, zu demonstrieren, zu trai nieren und anwendbar zu machen. Einer der Gründe für diese Forde- run« ist darin zu sehen, daß Me thodenwissen wesentlich langsamer veraltet und unaktuell wird, als die anderen genannten drei Wissens kategorien, daß es aber dazu dient, Wissen zu produzieren, sich anzueig nen und zu manipulieren. Die von mir geleitete Arbeits gruppe „ Erfindertätigkeit/Schöpfer- tum“ • beim Bezirksvorstand der KDT Karl-Marx-Stadt kann auf eine Reihe von Ergebnissen und Er fahrungen beim Betreiben von Krea tivitätstrainingskursen und Erfin- derschulen zurückgreifen. Dieses Wissen, diese Erfahrungen stehen für die Lehre an unserer Universi tät zur Verfügung. Die jahrelange Arbeit hat sich ge lohnt, die Art und Weise des Vor gehens hat sich durch die Erfolge be stätigt. Führen wir das Begonnene im Interesse unserer Gesellschaft weiter. Dr.-Ing. Werner Preisler, Sektion VT 35 Jahre Gesellschaft für Sport und Technik 10. Jahrestag der Gründung der Kreisorganisation an der TU Karl-Marx-Stadt Auf Antrag der FDJ wurde durch Ministerratsbeschluß am 7. August 1952 die Gesellschaft für Sport und Technik gegrün det. Gründung, Entwicklung und Wirken unserer sozialistischen Massenorganisation sind ein be deutendes Ergebnis der konse quenten Sicherheits- und Mili tärpolitik der SED. Ihrer fürsorg lichen Hilfe und Unterstützung ist es zu verdanken, daß die GST heute einen geachteten Platz im politischen und gesellschaftli chen Leben unseres Landes ein nimmt. Der gesellschaftliche Auftrag der GST umfaßt die Verantwort tung für die Vorbereitung auf den Wehrdienst sowie für die Stärkung der Wehrbereitschaft und Wehrfähigkeit der Bürger der DDR. Sie fördert die kom munistische Erziehung, beson ders der jungen Generation. Die sen gesellschaftlichen Auftrag setzte unsere GST-Kreisorgani- sation entsprechend der Spezifik einer sozialistischen Bildungs einrichtung auf Hochschulebene in den zehn Jahren seit ihrer Gründung erfolgreich um. Unsere wichtigsten Aufgaben beinhalten, unter Führung der SED und abgestimmt mit den Aufgaben des sozialistischen Ju gendverbandes, dem Reservisten kollektiv, der staatlichen Lei tung und den anderen Partnern der sozialistischen Wehrerzie hung, unseren Beitrag bei der po litisch-moralischen und phy sischen Vorbereitung der Stu denten auf die Reservistenquali fizierung, die ZV-Ausbildung und den Erhalt der Wehrkraft der Re servisten zu leisten. Die Grundorganisationen und Wehrsportsektionen gestalteten die zurückliegende Wahlperiode vor dem 35. Jahrestag der GST zur erfolgreichsten Etappe in der bisherigen Entwicklung unserer Kreisorganisation an der TU. Das widerspiegelt sich unter an derem in der politisch-organisa torischen Entwicklung unserer Kreisorganisation. Umfaßte sie im Jahre 1982 1750 Mitglieder in 15 Grundorganisationen und 26 Wehrsportsektionen, so sind es heute 2600 Mitglieder in 17 Grundorganisationen und 37 Wehrsportsektionen. Damit sind 27 Prozent aller Universi tätsangehörigen in unserer Mas senorganisation organisiert. Der sozialistische Wettbewerb ist tragendes Element unserer Ar beit. Die erfolgreichsten Sektio nen waren in diesem Jahr die Grundorganisation „Prof. Hans Riesner“ (Sektion Ma) und dje Sektion FPM. Beide erhalten den Titel „Beste Grundorganisation im Ausbildungsjahr 1987/88“. Im Fernwettkampf um die „Goldene Fahrkarte“ wurden in diesem Jahr 15 600 Scheiben be schossen. Das Ergebnis reiht sich wie das im vergangenen Jahr würdig in die Erfolgsbilanz unse rer Kreisorganisation ein. Am Schießen um den FDGB- beziehungsweise FDJ-Pokal be teiligten sich rund 6000 Studen ten und Mitarbeiter. Hervorragende Ergebnisse in Mannschafts- und Einzelwertung in allen Sportarten wurden bei DDR-Meisterschaften und Be zirksmeisterschaften erreicht. In Anwesenheit der Genossen Dr. Hans-Erhard Reckling, stellv. Sekretär der ZPL, Ingolf Meyer, 2. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, und Dr. Roland Lange, stellv. Vorsitzender der UGL, würdigte Genosse Prof. Dr. Horst Brendel, 1. Prorektor der TU Karl-Marx-Stadt, die Lei stungen unserer GST-Kreisorga- nisation. Er sagte unter anderem: „Die GST hat ein Stück Ge schichte unserer DDR mitge schrieben und die Kreisorgani sation ein Stück Geschichte unse ¬ rer Technischen Universität. Sie ist aus dem gesellschaftlichen Le ben unserer Universität nicht mehr wegzudenken.“ Wir betrachten das als Würdi gung unserer Arbeit und werden unsere Anstrengungen vergrö ßern, um unseren gemeinsamen gesellschaftlichen Auftrag in Eh ren zu erfüllen. W. Zejbrdlich, Vorsitzender des GST-Kreisvorstandes der TU Karl-Marx-Stadt Im Namen der staatlichen Leitung und der gesellschaftlichen Organi- tionen überbrachte Genosse Prof. Dr. Horst Brendel, 1. Prorektor der TU Karl-Marx-Stadt, dem Vorsitzenden des GST-Kreisvorstandes der TU, Genossen Werner Zejbrdlich, die herzlichsten Glückwünsche zum 35. Jahrestag der GST. Mitgliedergruppe der URANIA der TU Karl-Marx-Stadt Vorbereitung der „„Jangend-URANIA-Wochen der FDJ“ Einer guten Tradition folgend, werden in der Zeit vom 26. Ok tober bis 7. November 1987 im Bezirk Karl-Marx-Stadt, nun mehr zum elften Male, die „Ju- gend-URANIA-Wochen der FDJ“ durchgeführt. Das Lei tungskollektiv der Mitglieder gruppe der URANIA an der Technischen Universität hat zahl reiche Aktivitäten für eine best mögliche politisch-ideologische, fachliche und organisatorische Unterstützung dieser „Jugend- URANIA-Wochen der FDJ“ ein geleitet. Den Ausgangspunkt für die einzelnen Maßnahmen bildet die gemeinsame Konzeption der FDJ-Bezirksleitung und des Be zirksvorstandes der URANIA. Die „Jugend-URANIA-Wochen der FDJ“ 1987 stehen ganz im Zeichen des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktober revolution und tragen das Leit motiv „Der Große Oktober und unser 20. Jahrhundert — Ver antwortung der Jugend für Frie den, Sozialismus und gesellschaft lichen Fortschritt“. Ein wesentli ches Anliegen der „Jugend- URANIA-Wochen der FDJ“ be steht darin, dieses bedeutsame ge schichtliche Ereignis eingehend zu würdigen und in diesem Zu sammenhang eine mannigfaltige populärwissenschaftliche Vor tragstätigkeit zu sichern. In den wissenschaftlichen Foren und Vorträgen sind vor allem die Er ¬ rungenschaften sowie noch zu lö- senaen anspruchsvollen Aufga ben auf den Gebieten Wissen schaft, Technik und Produktion vor den Jugendlichen anschau lich und überzeugend von den Wissenschaftlern aus der Sicht der verschiedenen Wissenschafts disziplinen darzustellen. Die Re ferenten der URANIA wollen so mit insbesondere in den Foren ■und Vorträgen dazu beitragen, er stens den Jugendlichen die Ein heit von Politik, Ökonomie, Tech nik, Technologie und Sozialem anhand von Beispielen aus Wis senschaft und Praxis darzustel len und zweitens die jungen Men schen für die Bereitschaft zur Er- zielung hoher Leistungen in der Aus- und Weiterbildung sowie bei der Übernahme von neuen Aufgaben in ihren Verantwor tungsbereichen zu motivieren. Diese Veranstaltungen sollen den Jugendfreunden auch wei tere Impulse bei der Realisie rung ihres „FDJ-Auftrages XI. Parteitag“ verleihen. Einen Schwerpunkt wird dabei vor allem die Vermittlung von Er kenntnissen und Erfahrungen bei der Durchsetzung von Schlüs seltechnologien bilden. Die bis her in der DDR und in der So wjetunion sowie in anderen so zialistischen Ländern erzielten sehr guten Ergebnisse sind dar zustellen. Es bieten sich in die sem Rahmen ausgezeichnete Möglichkeiten, die vielen guten Lösungen bei der Meisterung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts den Jugendlichen in ihrer Komplexität zu erläutern. Vor allem gilt es herauszuarbei ten, welche herausragenden Lö sungen in Zusammenarbeit mit der UdSSR und den anderen Län dern des RGW bereits geschaf fen und welche neuen Ziele für die Folgejahre fixiert wurden. Die Wissenschaftler der URA- NIA-Mitgliedergruppe arbeiten erneut in einem bezirklichen Re ferentenkollektiv in Vorberei tung und Durchführung der „Ju gend-URANIA-Wochen der FDJ“ mit. Ferner sind die Vertreter der URANIA-Mit- gliedergruppe bereit, durch fol gende Aktivitäten die „Jugend- URANIA-Wochen der FDJ“ zu unterstützen: — durch die wissenschaftliche Anleitung von Referenten und Referentenkollektiven in Vor bereitung auf die Übernahme von Vorträgen; — durch Gewinnung von Wis senschaftlern für die Durchfüh rung von. Vorträgen; — durch Organisation von Fo ren mit Wissenschaftlern aus den Bereichen der Natur-, und Gesellschaftswissenschaften. Es ist unter anderem bereits ge plant. daß einige uepräsentative Veranstaltungen und Jugendfo ren im Bezirk von Wissenschaft lern der URANIA-Mitglieder- gruppe realisiert werden. Auch an der Universität wurde durch die FDJ-Kreisle'tung und die Lei tung der URANIA-Mitglieder- gruppe eine gemeinsame Kon zeption zur Gestaltung der 11. „Jugend-URANIA-Woche der FDJ“ erarbeitet. Im Mittel punkt der gemeinsamen inhaltli chen Arbeit steht dabei, eine an spruchsvolle, vielfältige, jugend gemäße und interessante populär wissenschaftliche Propaganda vor und mit der Jugend durch zuführen. Es sind zwei repräsentative Veranstaltungen, ein Jugendfo rum und mehrere Vorträge in den Jugendklubs der FDJ vorge sehen. Ein spezielles Themenan gebot wurde dazu erarbeitet und der FD J-Kreisleitung übergeben. Themen wie — Wissenschaft und Technik — Bewährungsfeld der Jugend — Künstliche Intelligenz — eine Entwicklung ohne Grenzen? — Warum erfordert der wis senschaftlich-technische Fort schritt Mut und Risikobereit schaft? — Mikroelektronik und soziale Wirkungen in der internationa len Diskussion — Weltanschauliche Bildung — geistiger Luxus für den Inge nieur? — Qualitätsbewußtsein — Be wußtseinsqualität — Wann lebe ich moralisch? — Neue Anforderungen und Bedingungen in der Arbeit — auch neue Anforderungen in der Freizeit? — Bündnispartner der DDR — Beispiel erfolgreicher Zusam menarbeit mit der UdSSR — Bilder aus Nordamerika — Mann und Frau intim — AIDS bestimmen das ausgewählte An gebot. Mit diesen und weiteren Ak tivitäten möchten die Vertreter der URANIA-Mitgliedergruppe ihren Beitrag zur würdigen' Durchführung der „Jugend- URANIA-Wochen der FDJ“ und zur rascheren Popularisierung neuer Forschungsergebnisse und der Verallgemeinerung von wis senschaftlich-technischen Lö sungen in der Praxis leisten so wie mithelfen, durch lebensver bundene Bildungs- und Erzie hungsarbeit neue fundamentale Erkenntnisse in das Denken und Handeln der Jugend überzufüh ren. ■ Dozent Dr. sc. oec. Rolf Auerswald, Vorsitzender der Mitglieder gruppe der URANIA an der TU Karl-Marx-Stadt ABI=Kommission der TU Karl-Marx-Stadt berichtet Die Arbeit der ABI-Kommis- sion ist darauf gerichtet, als Kon trollorgan der Zentralen Partei leitung die Verbindung zu allen Angehörigen der Universität noch enger und vertrauensvoller zu gestalten, ihre Arbeit weiter zu qualifizieren und die Wirksam keit der Kontrollen zu erhöhen. Entsprechend dem durch die Zen trale Parteileitung bestätigten Arbeitsplan kontrollierten wir die Durchsetzung von Ordnung, Disziplin und Gesetzlichkeit beim Umgang mit Volkseigen tum in der Material- und La gerwirtschaft. Zielstellung der Kontrolle war, darauf Einfluß zu nehmen, daß die Aufgabenstel lung des XI. Parteitages der SED: — die zur Verfügung stehenden materiellen und finanziellen Fonds ständig effektiver zu nut zen, — Maßnahmen für eine effek ¬ tive und flexible Bestandswirt schaft durchzusetzen, — den Aufwand für die Vor ratshaltung weiter zu senken und die Umschlaggeschwindig keit der Umlaufmittel zu be schleunigen, in allen Leitungsebenen unter Einbeziehung der Kollektive bei der Erschließung von Reserven erfüllt wird. Als Kontrollbereiche wählten wir das Starkstromlager, das La ger Schwachstrombauteile, das zentrale Glsgeräte- und Che mikalienlager sowie das dezen trale Lager der Sektion AT. Cha rakteristisch für alle Kontrollob jekte war, daß Ordnung, Diszi plin und Sauberkeit in den La gern vorherrschen und gute Ar beitsbedingungen bestehen. Posi tiv auf die gesamte Lager- und Bestandswirtschaft wirken der relativ hohe Zentralisierungsgrad der Lagerhaltung, die rechnerge stützte Nachweisführung der Be wegungen und Bestände, die gute Disziplin. Sorgfalt bezie hungsweise Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und Leiter sowie die strikte Einhaltung der Unter schriftsordnung für Anforderun gen und Entnahmen aus den La gern. Nicht akzeptiert werden konnte, daß die Rahmenordnung Materialwirtschaft und die La gerordnung für zentrale Lager zum Zeitpunkt der Kontrolle nur auf einer Diskette vorhanden wa ren. Auf unsere Veranlassung wurden diese Dokumente vorge legt, so daß nun gute Vorausset zungen gegeben sind, die noch of fenen Probleme in der Material wirtschaft der TU wie die Er arbeitung spezifischer Lagerord nungen, die Umsetzung der Ord nung zur Arbeit mit Vorratsricht werten und Bestandslimiten so wie die Durchsetzung der Be standsverwertungsordnung vom 14. April 1983 kurzfristig zu lö sen. Die Kontrollgruppe wertete die Ergebnisse mit den Leitern aus und unterbreitete vier Vor schläge und fünf Auflagen ins besondere zur Durchsetzung der Weisung des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen vom 1. 2. 1986. Die Vorschläge enthielten Hinweise zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitar beiter in den Lagern sowie zur Normierung von Materialbestän den. Hier sollte ein Erfahrungs austausch zwischen den einzel nen Lagerbereichen zur Über mittlung bereits vorhandener gu ter Erfahrungen durch den Ver waltungsdirektor organisiert wer den. Die ABI-Kommission wird sich im zweiten Halbjahr in einer Nachkontrolle von den ge troffenen Veränderungen über zeugen. Dozent Dr. sc. nat. Franz Przyborowski