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Universitätszeitung ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT KARL-MARX-STADT 10 Pfennig Nummer 16 September 1987 Feierliche Immatrikulation für Studenten der Matrikel 87 es 54 len Voraussetzungen für ein erfolg- zung des Lehrkörpers, aller Arbei- Lehrgang für FDJ-Funktionöre der Matrikel 87 Wissenschaftliche Arbeit, und sie Aufgabe, Ihnen umfassende politi- Sunden Ehrgeiz und Intensität. Aber künftigen Mathematiker, Physiker, und erfolg- Professor-August-Schläfer- Der Verdiente Hoch- und Fachschulen (Fortsetzung auf Seite 2) 1. September • Weltfriedenstag Kranzniederlegung im Ehrenhain Solidarität ist Herzenssache Dr.-Ing. Rolf Schunk, Teilnahme am Berliner Friedenslauf imperialistische Aggressionsakte Auch so werden wir unserer in- ■ II IIIIII II ■ I III III III I amtierende Karl-Marx- Zentralen sprachen der Deut- Republik. mit Stu ¬ die er im Zusammenhang mit politisch-ideologischen Arbeit, im kommenden Studienjahr von Genossen Studenten in ihren sein, gleich ob im Hörsaal, im Labor oder im Praktikum. Das gilt auch für unsere Lehrerstudenten. Breite schulpraktische Verbindungen mit der Volks- und Berufsausbildung bieten die notwendigen Grundlagen für ein niveauvolles Studium. Mit den Lehr- und Forschungsstätten so wie den sozialen Einrichtungen un serer Universität sind alle materiel- Mit dem Wettbewerb um den Ti tel „Sozialistisches Studentenkollek tiv“ als Motor im Kampf um höchste Leistungen hat sich der Jugendver band ein wirkungsvolles Instrument die mit vorbildlichen Lei ihren Studienauftrag erfüll- Carl-Julius-von-Bach-Preis. sie doch das Grundanliegen unserer Zeit, nämlich zu helfen und zu schützen und somit letztendlich den Weltfrieden zu sichern. versität, stungen ten, den Genosse Dr. Horst Geißler, stellvertretender Sekretär der ZPL, im Ge spräch mit Gencssen Studenten der Matrikel 87. dium meistern und sich für Ihren künftigen Beruf bestens vorberei ten. Dazu wünsche ich Ihnen, auch im Auftrag der Zentralen Parteilei tung und der FDJ-Kreisleitung, al les Gute. Schaffenskraft, Gesund heit und beste Ergebnisse.“ Genosse Füßlein wies darauf hin, daß sich die Werktätigen unserer Stadt initiativreich den Aufgaben stellen die der XI, Parteitag der SED zur Weiterführung der Politik der Hauptaufgabe gestellt hat. Auch die Technische Universität leistet dazu einen gewichtigen Beitrag. Preis wurde an verdienstvolle Wis senschaftler für hohe Leistungen bei der Erziehung, Aus- und Wei ¬ BGL-Vorsitzender der Sektion Tmvl Land vervielfacht und so zu einer Summe wird, die eine echte Solida ritätsleistung unserer Gewerkschaf ter darstellt. der DDR durchzuführen reich abzuschließen. Während der feierlichen Imma trikulation, die vom Collegium musi- cum unter Leitung von Peter Krone musikalisch umrahmt wurde, erhiel ten zwei Absolventen unserer Uni- FD J-Kollektiven zu leisten ist, dar legte. ' Es gilt, unterstrich der stell vertretende Sekretär der ZPL, die Politik der SED überzeugend zu propagieren, klassenmäßige Haltun gen auszuprägen und um hohe Lei stungen in Studium und Verbands arbeit zu ringen, dabei stellen sich die Kommunisten an die Spitze. In seinen Ausführungen ging Ge nosse Dr. Geißler auf aktuelle Pro bleme der Außen- und Innenpolitik Auf der Eröffnungsveranstaltung des Lehrgangs der FDJ-Funktionäre der Matrikel 87 am 1. September 1987, an der Genosse Doz. Dr. Bernd Am 1. September 1987 fand im Ehrenhain der Sozialisten eine Kranznie derlegung durch Teilnehmer des Lagers „Fritz Heckert“ und FDJ-Funk- tionären statt. Der Prorektor für Erziehung und Ausbildung, Genosse Prof. Boitz, ergriff das Wort zum Weltfriedenstag. Danach verlas ein Teil nehmer des Lagers die Brigadeverpflichtung, und ein Student der Matri kel 87 gab im Namen aller Studenten das Versprechen ab, mit seinem Stu dium einen Beitrag zur Erfüllung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag“ zu leisten. ein, der die den am zu- Feierliche Immatrikulation der Studenten der Matrikel 87. Student Jörg Skudler, Seminargruppe 02 AET 87, spricht die Verpflichtung der neu immatrikulierten Studenten. Am Dienstag, dem 8. September 1987, fand in der Stadthalle Karl-Marx-Stadt die feierliche Immatrikulation von mehr als 1500 Studentinnen und Stu denten an der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt statt, die in 32 naturwissenschaftlich-technischen sowie pädagogischen Fachrichtungen ausge bildet werden. Herzlich begrüßte Gäste der Veranstaltung waren Genosse Erwin Elster, Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED, der eine Delegation der Bezirksleitung und Stadtleitung sowie der Kreisleitung Schwarzenberg der SED leitete, Genosse Dr. Dieter Füßlein, amtierender Ober bürgermeister von Karl-Marx-Stadt, Genosse Oberstudienrat Heribert Leicht, der eine Delegation des Rates des Bezirkes und des Rates der Stadt Karl- Marx-Stadt sowie des Rates des Kreises Schwarzenberg leitete, Genosse Oberst Dr. Dieter Dangrieß, 1. Stellvertreter des Leiters der Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit, der die Abordnung der bewaffneten Organe sowie der Offiziersschule „Ernst Thälmann“ der Landstreitkräfte Lö bau führte, und weitere Vertreter von Kombinaten, Betrieben und gesellschaftlichen Organisationen des Territoriums. Be- der aus, Ge- und für ternationalistischen V erantwortung im Kampf um die Erhaltung des Friedens auf der Welt und den so zialen Fortschritt gerecht. ter und Angestellten und aller Ausbildungsprozeß Beteiligten sichern. Es ist unser Wunsch, daß Sie Energie und Beharrlichkeit das Nehmen wir deshalb den 1. Sep tember 1987, den Weltfriedenstag, zum Anlaß, uns zu erinnern, daß So lidarität auch eine gewerkschaft liche Pflicht ist. In diesem Sinne rufe ich alle Kolleginnen und Kol legen der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt dazu auf, in der Solidarität nicht nachzulassen. der 1. Sekretär der FDJ-Kreislei tung, Genosse Gunter Stoll, und der Prorektor für Erziehung und Aus bildung, Genosse Prof. Dr. Alfred Boitz, zu den Aufgaben im Stu dienjahr 1987/88. Genosse Gunter Stoll führte u. a. aus: reiches Studium gegeben. Für den bewährten Lehrkörper der Technischen Universität Karl- Marx-Stadt, an dessen Spitze über 100 Professoren und 150 Hochschul dozenten stehen, ist es eine ver pflichtende und zugleich schöne Danach nahm der Oberbürgermeister von Stadt, Genosse Dr. Dieter Füßlein, das Wort. Er beglückwünschte die Studenten zu ihrer Immatrikulation und hieß sie als neue Bürger der Stadt auf das herzlichste willkommen. Er erläuterte den Neuimmatrikulierten die Geschichte und revolutionäre Traditionen unserer Stadt und wies darauf hin, daß Karl-Marx-Stadt sich seit Bestehen unserer Republik zu einer modernen sozialistischen Großstadt entwickelt hat. Ihr Profil sehe und fachliche Kenntnisse auf hohem wissenschaftlichem Niveau im Sinne einer produktiven Part nerschaft zu vermitteln. Ausgehend von den ökonomischen und politischen Herausforderungen unserer Zeit, sehen wir es als unsere verpflichtende Aufgabe an, unsere Ihre Verpflichtung besteht in der vorbildlichen Erfüllung des von ih nen freiwillig und bewußt über nommenen gesellschaftlichen Auf trages. Werten Sie Ihr Studium je derzeit als gesellschaftliche Wert schätzung und Anerkennung, als Teil der progressiven Jugendpolitik unseres Landes. Ich kann Ihnen dazu die verständnisvolle Unterstüt- Friedenslauf 1987, das wirkte für mich wie ein Magnet. Ich hatte mich optimal darauf vorbereitet. Je doch ging es mir darum nicht allein. Friedenslauf heißt auch, daß ich ge meinsam mit vielen Tausenden Ath leten mein Bekenntnis für den Frie den abgebe. Ich bin der Auffassung, daß die Zukunft und das Glück eines jeden Volkes eng verbunden sind mit dem Wohlergehen und fried lichen Heranwachsen seiner Kinder und Enkelkinder. Ein Nüklearkrieg würde alles Leben auf unserem Pla neten auslöschen. z Deshalb auch meine Teilnahme am Berliner Frie denslauf als nur ein kleiner Bei trag, aber wenn den jeder bringt, ist mir für die Zukunft unseres Volkes und damit der gesamten Menschheit nicht bange. Wolfgang Helbig, Archivar Aufgaben der Universitätsparteiorganisation vor den Genossen der Matrikel 87 erläutert Als Studenten dieser Einrichtung sollen sie die Zeit ihres Studiums nutzen, um für die. hohen Anforde rungen gut gerüstet zu sein, die die künftige Entwicklung unseres Lan des an sie stellen wird. Dazu wünschte der amtierende Oberbür germeister den Studenten im Na men des Rates der Stadt und in sei nem eigenen Namen vier Erfolg. Hommel, Sekretär der Parteileitung, teilnahm, Hochschullehrer, die in den Ruhe stand versetzt werden, wurden ver abschiedet und die neu berufenen Professoren und Hochschullehrer vorgestellt (siehe auch Seite 5). Ingenieure, Ökonomen und Lehrer so auszubilden und zu erziehen, daß sie über das fachliche Wissen und Können verfügen und befähigt sind, den Kampf um die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revo lution siegreich für den Sozialismus zu gestalten. Das ist ein großer An sporn für kreative Persönlichkeiten, aber auch ein hoher Anspruch an das wissenschaftliche Niveau, die Weltanschauung und Moral. Liebe Studentinnen und Studen ten! Mit der feierlichen Immatrikula tion und dem nachfolgenden Gelöb nis übernehmen Sie alle Rechte und Pflichten eines Studierenden an den Ich sah kürzlich in einer Kunst- Solidaritätsbeitrag ist für den ein- ausstellung zwei Hände, die schüt- zelnen nur ein-kleiner Anteil, der zend eine Taube halten. Diese Dar- sich durch die fast 9,5 Millionen Ge stellung hat mich sehr bewegt. Zeigt Werkschaftsmitglieder in unserem In seiner Festansprache führte der Rektor der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt, Magnifi zenz Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Krauß, u. a. aus: „Liebe Studentinnen und Stu denten ! Ihre Immatrikulation trägt einen besonderen historischen Charakter. Sie sind der erste Immatrikulations jahrgang an der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt! Verständ licherweise erwarten wir gerade von dem Studienjahr 1987 beson dere Leistungen. Ihr eigener Wille und hohe Leistungsbereitschaft vor ausgesetzt, sind für den Erfolg alle Bedingungen gegeben. platz für den Frieden“ einsetzen werden. wird von wichtigen Zweigen der Volkswirtschaft unseres Landes, wie zum Beispiel dem Werkzeug- und Textilmaschinenbau, der Elek- trotechnik/Elektronik und dem wis senschaftlichen Gerätebau, sowie zahlreichen Lehr- und Forschungs einrichtungen geprägt. Im Anschluß sprach der Student Jörg Skudler, Seminargruppe 02 AET 87 der Sektion Automatisie- rüngstechnik, namens der Neuim matrikulierten die Verpflichtung, das Studium als ehrenvollen gesell schaftlichen Auftrag zum Nutzen Große finanzielle Mittel hat der FDGB in dieser Zeit bereitgestellt zur Linderung von Not, Hunger und Elend durch Naturkatastrophen, aber auch zur Linderung von durch sation bei der Erfüllung der Schlüsse des XI. Parteitages SED. Er sprach die Gewißheit daß die neuimmatrikulierten nossinnen sich mit Engagement Tatkraft in ihren Kollektiven die Verwirklichung der Losung „Mein Studienplatz — mein Kampf- Gegenseitige Unterstützung und Hilfe gehören in den besten FDJ- Kollektiven ebenso zum Arbeitsstil, wie die kritische Auseinandersetzung mit einzelnen Freunden, deren Hal tung zum Studium und die daraus resultierenden Leistungen noch nicht den Maßstäben unserer Zeit entsprechen. tisch fundiert- und praxisbezogen sehen Demokratischen terbildung vergeben. Technischen Universität Karl- Marx-Stadt sah es schon immer als eine vordringliche Aufgabe ihrer po litischen Arbeit an, alle FDJ- Studenten und jungen Wissenschaft ler zu hohen Leistungen im Stu dium und in der wissenschaftlichen Arbeit zu motivieren. Dazu werden vor allem die Mitgliederversamm lungen, das FDJ-Studienjahr und andere Formen der politischen Ar beit genutzt, um, ausgehend von den grundlegenden Beschlüssen der SED und des Jugendverbandes, ganz kon krete Schlußfolgerungen für die Gruppe und jeden einzelnen abzulei ten. Außer für die internationale Soli darität verwendet der FDGB auch Solidaritätsmittel zur Unterstützung unserer Gewerkschaftsveteranen, die in einer Zeit, wo wir noch jung waren, für uns den Sozialismus auf gebaut haben. Unser Leben in sozia ler Sicherheit und Geborgenheit läßt das Helfen durch Solidarität mitunter allzu schnell vergessen. Auf einer Veranstaltung der Uni versitätsparteiorganisation wurden am 31. August 1987 250 Mitglieder und Kandidaten der SED, die mit Beginn des Studienjahres 1987/88 ein Studium aufnehmen, herzlich im Namen . aller Kommunisten der TU begrüßt. Genosse Dr. Horst Geiß ler, stellvertretender Sekretär der ZPL, erläuterte den neuen Mitstrei tern die Aufgaben der Parteiorgani- „Das Grundanliegen des poli tischen Wirkens der Freien Deut schen Jugend an den Universitäten und Hochschulen ist es, an der Seite der Partei der Arbeiterklasse zu hel fen, standhafte Kämpfer für die Er richtung der kommunistischen Ge sellschaft heranzubilden, die im Gei ste des Marxismus-Leninismus, des sozialistischen Patriotismus und des proletarischen Internationalismus handeln. Sie fördert das Verantwor- tungsbewußtsein der Studenten für ihr Studium und ihre schöpferische Initiative in der politischen und wis senschaftlichen Arbeit. Sie nimmt ihre Verantwortung als Interessen vertreter der Studenten und jungen Wissenschaftler im täglichen Stu dien- und Arbeitsprozeß wahr. Auch die FDJ-Kreisorganisation der und Unterdrückung hervorgerufe nem Leid. Mit mehr als 100 Gewerk schaftsorganisationen in über 90 Ländern in enger Solidarität ver bunden, unterhält der FDGB freund schaftliche Beziehungen, in die ge genseitige Hilfsbereitschaft und Soli darität eingeschlossen sind. Unser Helfen und schützen sind auch wichtigste Aufgaben unserer Gewerkschaftsorganisation. Seit Gründung des FDGB vor reichlich 40 Jahren ist die internationale Soli darität ein Wesensmerkmal unserer Gewerkschaftsarbeit. 100 000 Aktive aus allen Teilen der Republik sowie aus sieben Län dern und Berlin (West) gestalteten am Sonntag, dem 6. September 1987, den Berliner Friedenslauf 1987, der wiederum unter dem Patronat des Internationalen Olympischen Ko mitees stand, zu einem eindrucks vollen Bekenntnis für Frieden, Ab rüstung und Völkerverständigung. Dieser Lauf reihte sich zugleich wür dig in die Feierlichkeiten zum 750- jährigen Jubiläum Berlins ein. Alle Sportler hatten sich intensiv auf die ses Großereignis vorbereitet. Dabei war es unwichtig, welche der fünf Strecken (Meile, 5, 10 oder die Wett kampfstrecken 20 km, Marathon) ge laufen wurden. Im Mittelpunkt die ser Manifestation stand die Teil nahme für den Frieden, für eine Welt ohne Kernwaffen.. alle diese hervorstechenden Eigen schaften und Merkmale werden ver geblich sein, wenn sie sich nicht mit dem notwendigen Fleiß, sagen wir ruhig mit wissenschaftlicher Be sessenheit paaren. Dann wird wis senschaftliche Leistung, gleich in welcher Disziplin, ein bloßer Wunschtraum bleiben und in Selbst genügsamkeit und ' bequemer Mit telmäßigkeit verharren. Die pro duktive Leistungsauseinanderset zung in Ihren FDJ-Kollektiven wird helfen, die erforderliche Studien motivation bei allen Kommilitonen zu erreichen. Die Ziele des ,FDJ- Auftrages XI. Parteitag’ ' werden Ihnen dabei helfende Orientierung sein. Ihr Studium wird stets theore- beginn-t mit dem Studium, setzt intel lektuelle Fähigkeiten, Veranlagun gen und Talent voraus. Aber das al les ist nur ein Teil. Den anderen Teil muß sich jeder selbst erarbei ten, muß aus seinem Studium etwas machen wollen. Das erfordert aber auch Konzentrationsfähigkeit, ge-