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Wir lesen heute: Seite 2: Zentrallager notwendig? Seiten 4 und 5: i-l, . . • Fritz Heckert unvergessen •M . ' Seite 7: Sport im olympischen Jahr 1964 Aus Anlaß des zehnjährigen Beste hens des Instituts für Maschinen lehre und Schmierungstechnik unse- nitzer Hof“ statt, zu dem das Insti tut prominente Gäste, mit Magnifi zenz Prof. Dr. rer. nat. habil. Jäckel rer Technischen Hochschule fand am 13. März eine ganztägige Festveran staltung statt, zu der der Instituts direktor, Prof. Dr.-Ing. habil. E. Pietsch, eingeladen hatte. Am Vor mittag sprach Prof. Pietsch in einer Festrede über die Bedeutung der Arbeit des Instituts für Lehre und an der Spitze, begrüßen konnte. Dipl.-Ing. H. Brendel Bild oben: Prof. Dr. Pietsch im Ge spräch mit dem 1. Sekretär der Hoch schulparteileitung, Genossen Karl Weinrich. Organ der SED-Hochschulparteileitung t Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt 2. Jahrgang Z Nr. 6 März 1964 10 Pfennig Forschung unter besonderer Berück sichtigung des Fachgebietes Schmie- rungstechnik. Den Rechenschafts bericht, der Einzelheiten aus der In- stitutsarbeit enthielt, verlas Dipl.- Ing. H. Ullmann. Aus dem Kreis der Gäste am Vor mittag sollen besonders der Dekan II. Fakultät, Prof. Dr.-Ing. habil. Häußler, Prof. Dr.-Ing. habil. Hage dorn, Dr. Billig und der 1. Sekretär der HPL, Genosse Weinrich, als Ver treter unserer TH sowie Prof. Dr.- Wo stehen wir im Studentenwettstreit? Ing. habil. Fronius (TU Dresden), Dr ing. Fleischer (TH Magdeburg), Dipl.- Zu dem Konzil über den wissenschaftlichen Studentenwettstreit am 23. März Ing. Zeiler (ZPEV Kirchmöser), Dipl.- Phys. Sachse (Freiberg) und Ing. Lilly (WTZ Lützkendorf) erwähnt werden. Nadi der Mittagspause folgte eine mehrstündige Diskussion, an der sich hauptsächlich Gäste aus der Indu strie, den wissenschaftlichen Institu tionen und aus unserer Hochschule mit interessanten Beiträgen beteilig ten. Zum Abschluß fand am Abend ein geselliges Beisammensein im „Chem- Unter dem Thema „Wo stehen wir im Studentenwettstreit, und wie soll es weitergehen?“, stand . ein am 23. März an unserer Hochschule durchgeführtes Konzil, zu dem der Rektor und der Vorsitzende der Hochschulgewerkschaftsleitung ge meinsam eingeläden hatten. Teilneh mer waren zahlreiche Hochschulleh rer, Oberassistenten, Assistenten und Studenten. Eingeleitet wurde das Konzil durch Hohe Ehrung Mit dem Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ wurde am 13. März die unter Leitung von Prof. Dr.’ Christian Weißmantel, Direktor des Institutes für Technische Physik, stehende zentrale Arbeitsgemein schaft Isotopenpraxis ausgezeichnet. Die Verleihung des Ehrentitels für die erst seit 1962 wirkende Arbeits gemeinschaft, der außer Prof. Dr. Weißmantel und Dipl.-Ing. Werner Wuttke von der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt noch Wissen schaftler aus dem Kombinat „Schwarze Pumpe“ und der Staat lichen Zentrale für Strahlenschutz (ZERA) angehören, erfolgte in An erkennung ihrer hervorragenden Forschungsergebnisse, besonders bei der Anwendung radioaktiver Isotope in der Braunkohle. Das Institut für Technische Physik an unserer Hoch schule ist Leitinstitut für die Anwen dung radioaktiver Isotope in der Ma schinenbauindustrie der DDR gewor den. einen Vortrag des Prorektors für Stu dienangelegenhelten, der sich auf der Grundlage einer Analyse mit dem gegenwärtigen Stand des wissen schaftlichen Studentenwettstreites, aber auch noch einmal mit seinen Prinzipien und Erfordernissen be schäftigte. Es kam dabei zum Aus- druck, daß der weitere Fortschritt des Studentenwettstreites an unserer Hochschule besonders von der Klar heit aller Beteiligten über seinen engen Zusammenhang mit der not wendigen Veränderung der Inge nieurausbildung abhängig ist. Wie Prorektor Wicht darlegte, gibt es bereits eine Anzahl gute Beispiele, wie Fachrichtungsinstitute von sich aus den Studentenwettstreit fördern. Er nannte vor allem das Institut für Technologie und das Institut für Werkzeugmaschinen, die im vergan genen Jahr begonnen haben, neue Formen und Methoden in der Aus bildung zu entwickeln und dabei den Studentenwettstreit einbeziehen. Prorektor Wicht nannte zwei hauptsächliche Unklarheiten, die an unserer Hochschule über den Studen tenwettstreit noch verbreitet sind: -Einmal würde erklärt, daß er nichts Neues darstelle. Man glaube, daß man die althergebrachten Aufgaben des Studiums und der Praxis nur mit einer „neuen Ueberschrift" zu ver sehen brauche. Zum zweiten sei man der Meinung, der Studentenwettstreit sei nur als zusätzliche Aufgabe neben der Ausbildung möglich. Diese irri gen Auffassungen müßten jedoch überwunden werden. Von besonderer Bedeutung sei, daß man sich über die Durchführung des Studentenwettstreites vor allem in der Unterstufe Gedanken mache, ein Hinweis, der auch von Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel, in der Diskussion gegeben wurde. Der Vorsitzende der HGL, Prof. Dr. Ludloff, wies darauf hin, daß die Formen des Studenten wettstreites gegenwärtig noch sehr unterschiedlich sind. Es käme darauf an, nach neuen und besseren Metho den zu suchen. Wertvoll waren auch, die Diskussionsbeiträge dreier Stu- Auf Seite 3: über die Bedeutung des perspektivischen und ökonomischen Denkens Von Karl Weinrich. denten der Oberstufe verschiedener Fachrichtungen, die ihre bisherigen Erfahrungen im Studentenwettstreit darlegten. Obwohl das Konzil auch die Frage beantworten sollte, wie geht es im Studentenwettstreit weiter, gab es, außer den konkreten Hinweisen des Prorektors für Studienangelegenhei- ten, kaum eine Diskussion dazu. Be- sonders bedauerlich war, daß keiner der anwesenden Leiter der techni schen Fachrichtungen selbst etwas zum Studentenwettstreit zu sagen hatte. Wäre es nicht zweckmäßig ge wesen, die Gelegenheit zu nutzen* um Vorstellungen und vielleicht auch Zweifel offen auszusprechen und darüber zu diskutieren? Insofern brachte dieses Konzil auch nisht das erwartete Ergebnis. H. M