Volltext Seite (XML)
Seiten 1 und 2: ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 2 28. Januar 1975 Preis 10 Pfennig der SED Seite 3: 13. Tagung aus Seite 4: Eröffnung des FDJ-Studentenklubs Seite 5: Wie steht es mit der Nachnutzung wissenschaftlich- technischer Ergebnisse? . .... . ' unmnmnanzzummmenemnmmememm 1OCHSCHULSPIEGE = B Konzil im Zeichen der 13. Tagung des ZK der SED Für klassenmäßige Erziehung und gründliche wissenschaftliche Bildung “5.-202 } > > ■ . ' ■ •' • :. , ■ , Am-15,i Januar fand: das 8. Konzil - vom -VIII. Parteitag gestellten -Auf gaben bestimmten das ‘ Referat ■ des Rektors und die Diskussion der Be ratung. • unserer Hochschule statt. Hochschul lehrer, Wissenschaftler, Mitarbeiter und Studenten .setzten damit die be gonnene umfassende Aussprache zu den Beschlüssen der 13. Tagung des ZK der SED an unserer sozialistischen Bildungsstätte bezüglich der Fragen der Erziehung und Ausbildung wei ter fort. An der Beratung nahmen als Gäste Genosse Manfred Ehlert, Leiter der Abteilung Wissenschaft, Bildung, Kultur der SED-Stadtleitung, und andere Vertreter des öffentlichen Le bens und der Betriebe Karl-Marx- Stadts teil, Im Bericht des Politbüros an die \ . .. , - Höhere Anforderungen an die politisch-ideologische Arbeit Die weitere Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft in unserer DDR, die Aufgaben der sozialistischen ökonomischen Integra tion und der weltweite Klassenkampf zur weiteren Veränderung des inter nationalen . Kräfteverhältnisses zu gunsten des Friedens und des Sozia- davon auszugehen, daß der Sozialis mus das Werk bewußter, angestreng ter Arbeit eines jeden einzelnen unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Par tei ist. In der Bildungs- und Erzie hungsarbeit gilt es sowohl die Größe als auch die Kompliziertheit der Auf gaben bei der Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft sichtbar zu machen und daran zu zei gen, welche wachsende Bedeutung Be wußtheit und Schöpfertum jedes ein zelnen gewinnen. Im Mittelpunkt unserer klassen mäßigen Erziehung stehen die Er ziehung zum schöpferischen Denken 13. Tagung heißt es: „In jeder Be ziehung gilt es, eine feste klassen mäßige Erziehung und gründliche wissenschaftliche Bildung der künfti gen Spezialisten zu sichern. Das ver langt, die Ausbildung auf der Grund lage der neu erarbeiteten Studien pläne und Dokumente mit hoher Qua lität durchzuführen.“ Die 13. Tagung unterstrich erneut, daß die politische und fachliche Qua lifikation des Lehrkörpers selbst da bei wesentlich über das Niveau der Erziehung und Ausbildung entschei det. Diese grundlegenden Gedanken zur weiteren Verwirklichung der uns lismus stellen” an jeden von uns höhere Anforderungen. Daraus leitet sich für die staatli chen Leiter und Hochschullehrer die Aufgabe ab, gemeinsam mit den Lei tungen der FDJ und den anderen ge sellschaftlichen Kräften die politisch- ideologische Arbeit noch stärker in den Mittelpunkt des Erziehungspro zesses zu stellen. Die guten Fort schritte in der klassenmäßigen Erzie hung dürfen uns nicht darüber hin wegtäuschen, daß es einer Reihe von Studenten noch schwerfällt, ständig und Handeln, zu einer hohen Arbeits und Studienmoral, zum gemeinsamen Handeln im sozialistischen Kollektiv und die Festigung sozialistischen Staats- und Rechtsbewußtseins mit dem Ziel, gebildete und überzeugte Sozialisten auszubilden, die vom Geist des sozialistischen Patriotismus und proletarischen Internationalismus er füllt sind. Das Referat beschäftigte sich mit der weiteren Erhöhung der Wirk- (Fortsetzung auf Seite 2) Unser Bild zeigt Genossin Walther im anschließenden Gespräch mit Stu ¬ denten, die sich mit vielen weiteren interessanten Fragen an sie wandten. Bereichsparteiorganisation FPM Auf Eckpunkte der Intensivierung konzentrieren Genosse Illgen, Sekretär der Bereichsparteiorganisation FPM spricht zur Auswertung der 13. Tagung. sation, Genosse Illgen, die Bedeu- zu befähigen. Vorbereitung des des neuen Klubs. zirksvorstand des FDGB. (Fortsetzung auf Seite 3) Dieser Grundgedanke bestimmte die Diskussion. Gute Vorstellungen entwickelte die Genossin Schneider aus der FDJ-Gruppe 71/25, die die Meinung äußerte, es kommt nicht nur auf einen regelmäßigen Besuch Fünfjahrplanes. Wegstrecke . zur IX. Parteitages. tivitätssteigernder Aspekte kritisch zu überprüfen. Die Diskussion unter strich,. daß das . auch für konstruk tive und fertigungstechnische Lehr veranstaltungen notwendig wäre. dentenklub eröffnet. Genosse Prof. Weber, Rektor, Genosse Hunger, stellvertretender Partei sekretär (1. und 2. von links), und Genosse Schmölling, 1. Sekretär der schon Sie zum Genossin Dr. Anneliese Göbel, Mit- ’ glied der Parteileitung unserer Hoch- schule und Vorsitzende der Hoch- (HS). Für sehr gute politische und fachliche Leistungen im Studium verlieh der Minister für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR den Studenten Gerhard Dietz (Tmvl). Ro nald Hartwig (MB), Petra Schindel (Ma), Hildegard Schulz (MB) und Rolf Walzel (VT) das Wilhelm-Pieck- Stipendium. . tipn Fertigungsprozeß/Fertigungs- arbeiten mittel in 1 ihrer> Mitgliederversamm- während . Das. Referat' beschäftigte sich aus führlich mit den Konsequenzen, die sich im Zusammenhang damit er geben, daß die Fragen der Inten sivierung und der Erhöhung der Effektivität unserer . Volkswirtschaft mit völlig neuer Schärfe gestellt sind und daß es darum. geht, die Stoßkraft des wissenschaftlich-tech- nischen Fortschritts weiter zu ver größern und auf die entscheidenden Eckpunkte der Intensivierung zu konzentrieren. Das verlangt von uns, das . Niveau der fachlichen Aus bildung und der klassenmäßigen Er ziehung weiter zu verbessern und die Studenten zu Kämpfern für die Intensivierung zu erziehen. In FDGB-Bezirks- Vorstand gewählt NOTMHMHMHMH Wilhelm-Pieck- Stipendium verliehen der Vorlesung, die - Studenten FDJ-Kreisleitung (2. von rechts), sprachen mit Leitern von FDJ-Studenten klubs und anderen Studenten aus den Sektionen über Ziele und Aufgaben Schulgewerkschaftsleitung, in den Be- Ausführlich wurde besonders von den Genossen Wolf. Dr. Hofmann und Dr. Saxe über die Arbeit mit Studentenzirkeln und andere Formen wissenschaftlich-produktiver Tätigkeit gesprochen. Die Aufgabe der wissenschaftlich-produktiven Tätigkeit besteht in der schöpferi schen Anwendung des angeeigneten Wissens. Wesentlich dabei ist, daß die Themen aus realen Aufgaben der so zialistischen Praxis resultieren. Da durch wird die Begeisterung der Stu denten am Studium gefördert und gleichzeitig ein volkswirtschaftlicher Nutzen' erbracht. Die Organisation eines Erfahrungsaustausches zwi-. sehen den an der Sektion bestehen den Studentenzirkeln wird dazu bei- Am 13, Januar wertete die aller - Lehrveranstaltungen an, son- Bereichspärteiörganisatiom der Sek- dern ebenso auf intensives Mit- und Mitdenken . (HS). Die Bezirksdelegiertenkonfe renz Karl-Marx-Stadt des FDGB .wählte am Sonnabend, dem 11. Ja nuar, Genossen Prof. Dr. Heymann, Vorsitzender des Bezirksvorstandes Am 14. Januar wurde im neuen Sektionsgebäude der Zentrale FDJ-Stu- der Gewerkschaft Wissenschaft, und lung die 13.' Tagung des ZK aus.-In forderte, seinem Referat ' behandelte der materialökonomischen und quali- Sekretär der .Bereichsparteiorgani- tätsgerechten Henken und Handeln tuhg der Tagung für die weitere Verwirklichung ’ der Beschlüsse des Genosse Prof. Degner verpflichtete VIII. Parteitages im letzten Jahr des sich, seine Vorlesung „Abtrenntech- - - ■' für. die ' weitere nik" hinsichtlich der Behandlung materialökonomischer und produk- Gedanken zum Internationalen Jahr der Frau Das Jahr 1975 wurde auf Initiative der sozialistischen Staaten von der UNO zum Internationalen Jahr der Frau proklamiert. Das unter streicht, daß die Probleme der gesellschaftlichen Stellung der Frau auch in der Gegenwart außerordentlich aktuell sind. Al- ' lein die Tatsache, daß die FMte der Erdbevölkerung Frauen sind, macht deutlich, daß das Denken und Handeln der Frauen entschei dend dazu beiträgt, in welchem Tempo sich der gesellschaftliche Fortschritt durchsetzt. , Alle mit der Gleichberechti- . gung verbundenen Fragen und ' Probleme sind jedoch sozialöko- nomisch determiniert. Das heißt, entscheidend ist die Gesellschafts ordnung, unter denen die Frauen leben. Es besteht deshalb ein gra vierender Unterschied der gesell schaftlichen. Stellung der Frau im Kapitalismus und im Sozialismus. Auch in den jungen Nationalstaa ten widerspiegelt die Stellung der Frau den erreichten Entwick lungsstand. Man kann eine Ge sellschaftsordnung deshalb auch danach beurteilen, welche Auf merksamkeit sie den Problemen der Frauen entgegenbringt. Bei Karl Marx können wir dazu le sen: „Jeder, der etwas von der Geschichte weiß, weiß auch, daß große gesellschaftliche Umwäl zungen ohne das weibliche Fer ment unmöglich sind. Der gesell schaftliche Fortschritt läßt sich exakt messen an der gesellschaft- liehen Stellung des schonen Ge schlechts.“ 1 ) Der Kampf um die Gleichbe rechtigung der Frau ist untrenn barer Bestandteil des Klassen- kampfes. Die Klassiker des Mar xismus-Leninismus haben nicht nur erkannt, daß die Frauenfrage mit der Herausbildung des Pri vateigentums an den Produk tionsmitteln und der Teilung der Gesellschaft in gegensätzliche Klassen entstanden ist, sondern zugleich auch den Weg gezeigt, der zur Befreiung der Frau führt. In seinem Werk „Die Frau und der Sozialismus“ betonte August Bebel, daß der Kampf um den Sozialismus zugleich den Kampf um die Befreiung der Frau einschließt. Das bedingt, den Frauen die Perspektive des Kampfes der Arbeiterklasse auf zuzeigen und sie in diesen Kampf einzubeziehen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an W. I. Lenin, der'die Einbeziehung der Frau in die revolutionäre Bewe gung für besonders -wichtig hielt. Er nahm aktiven Einfluß auf die III. Internationale, um allen re volutionären Arbeiterparteien eine richtige Orientierung für den Kampf um die Befreiung der Frau zu geben. Er schlug vor, Methoden zu entwickeln, um die E „breitesten Frauenmassen zu wecken, mit der Partei zu ver binden und dauernd unter ihrem . Einfluß zu halten“. 2 ) Die kontinuierliche Fortsetzung dieser Politik finden wir in allen kommunistischen Parteien. Im Hauptdokument der Internationa len Beratung der kommunisti- K sehen und Arbeiterparteien fand dieser Grundgedanke wie folgt ■ seinen Ausdruck: „Ein wichtiges (Fortsetzung auf Seite 2) Nach Redaktionsschluß: GST-Delegierten- konferenz Am 22. Januar 1975 fand die Delegiertenkonferenz der GST- GO unserer Hochschule statt. Im Referat und in der Diskussion be richteten die Kameraden der GST, daß sie unter Führung der Partei der Arbeiterklasse in en ger Zusammenarbeit mit der FDJ, dem Reservistenkollektiv und an deren gesellschaftlichen Organi sationen die an sie gestellten Aufgaben erfolgreich lösen konn ten.