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Dke Aussaaen dcr Heerführer. Hindrnburgr 'Borbclialiöcrlläkinig. — Scchs Franc». Generalscldmarschall o. Hiudcuburg und General Ludeudvrs» suid am DicuSlag vvr dem parlamenta- rischea NntersuchungSausschuß erschienen, nm die vom Ausschüsse gewünschten Auskünfte zu geben. Ein gro ßes Aufgebot von SicherheitSmcinnschoften halte die Anfahrt Hindenburgs von seiner Wohnung bis zum ReichstagSgebLude durch eine fortlaufende Sperrkette gesichert KürHsnach zehn Uhr verkündete lautes Hurra rufen di«' Ankunft des GeneralfcldmarschallS. Zwei Cchnodrvnen.der SMerheitSwehr begleiteten Hinden burg auf seiner Fahrt als Ehrencskorte. Unter dem Geleitender dentschnationalen Abgeord neten Dr. Dietrich und "Warmuth betraten der Feld marschall, General Ludendorff und Dr. Helfferich ge gen lOv« Uhr den Sitzungssaal. Auf dem Zeugentisch lagen zwe prachtvolle weihe Chrysanthemen mit einer fchwarz-weP-roten Schleife zu Ehren der beiden Feld herrn. Am Zeugentisch trat ihnen der Vorsitzende des Ausschuffes Abg. Gothein entgegen und begrüßte Bin Feldwarschall mit kurzen Worten. Abg. Gothein eröffnete sofort die Sitzung un ter dem Hinweis, daß der Ausschuß dem Feldmarschall^ zern die große Mühewaltung und die Anstrengun- »en der Reise erspart hätte. Da jedoch der General Ludendorff entscheidenden Wert darauf ge legt hat. mtt Hindenburg gemeinsam vernommen zu «erden, habe der Ausschuß nicht umhin gekonnt, auch ihn uin sein Erscheinen zu bitten. Generalfeldmarschall v. Hindenburg erwiderte mit lauter Stimme, daß es ihm ein Bedürfnis ge- oescn sei. an der Seite seines treuen Kampfgenossen in schwerer und großer Zeit vor dem Ausschuß zu rrschcnien und er sei dankbar dafür, daß ihm dazu Nelegenhet gegeben worden sei und auch dankbar »afür, daß ihm die Reise mit aller Möglichkeit er leichtert wurde. Hiuvenburg schließt sich den Vorbehalten Tr. Helfferichs am Von seiner Vereidigung ließ der Feldmarschafl »urch General Ludendorff eine Erklärung verlesen, die Ar tue Vernehmung der Heerführer, sowie der übrt- «en Offiziere der Obersten Heeresleitung von wesent licher Bedeutung ist. Unter Hinweis auf die Bor» schriften der Verfassung und der Strafprozeßordnung erklären die Heerführer, daß sie eine UnSjas-pflicht als für sie rechtlich verbindlich grundsätzlich nicht anerkennen Kinnen, sondern daß es sich, wie der frühere Reich» Kanzler v. Bethmann Hollweg und dessen Stellver treter Dr. Helfferich bereits darlegten, hier um die dem Rechtsbegriff aller Kulturländer wi dersprechende juristische Abnormität han delt. Wenn sie sich gleichwohl zur Eidesleistung und »ur Aussage entschlossen hätten, so geschehe dies le diglich, weil nach einem vierjährigen fürchterlichen Ar,ege ein Volk, das so stark war wie das deutsche, Ansprüche darauf habe, völlig klar zu sehen, wie die Ereignisse sich in Wirklichkeit unoerzerrt und ohne Barterhaß und Partetvorurtetl abgespielt haben. Wa da» Verfahren vor dem Ausschuß anbelangt, so schlüs. ten ,tch die Zeugen den Vorbehalten de» VtaatSsekrstSrS Dr. Helfferich vollkom- men an. Hierauf leisteten Hindenburg und Ludendorff den Zeugene«», und zwar in der Form des relhziüsen Lide» Lie vernehm««». Die Fragen, die der Ausschuß an den Feldmar- schall zu richten gedachte, waren ihm bereits vorher - »gegangen Es sind dies folgende Fragen: 1. von welchem Zeitpunkte an hielt die Oberste Heeres leitung die Erklärung »es uneingeschränkte« N-Boot-KriegeS i a» 1. Februar 1917 für unaufschiebbar und auS welche« i Gründen» , 2. Waren der Obersten Heeresleitung die Gegengründ« «egen die Eröffnung des U-Booi-KrtegeS bekannt? AuS welchen Gründen bat die Oberste Heeresleitung die Gegen- gründe als stichhaltig nicht anerkannt? j 3. AuS welchen Gründen nahm die Oberste Heeres leitung an, daß der Friedensappell Wilsons am 21.. De- -ember 1916 nicht auf die von der Reichslettung auge regte Friedensaktivn Wtlious zurückgehe? 4. Waren der Obersten Heeresleitung die einzelnen Sta dien der Wtlsonaktion bekannt? Waren ihr insbesondere als der Entschluß zur Eröffnung beS ll-Boot-KrtegeS ge faßt wurde, die Berichte des Grafen Bernstorff bekannt! 5. Hat di« Oberst« Heeresleitung angenommen, dal ! England bis längstens 1. Juli 1917 zum Friede« ge zwungen wcrden tönu«? 6. General Ludendorff berichtet in seinem Buch, das ! am 29. Januar 1917 bei einer Besprechung im Großen s Hauptquartier von Seiten der Neichsregierung ein Auf schub des Beginns des uneingeschränkten U-Boot-Kriegel «uht ins Auge gefaßt woroen fei, während Herr v. Beth mann Hollweg in seinen Aussagen vor dem Untersuchungs ausschuß betont hat, er habe «ine solche Forderung ge stellt. Wie erklärt sich dieser Widerspruch? Bor Beantwortung der ersten Frage bat der Feld- marschall Hindcnbnrg, als Grundlage für sein gesam tes Tun und Handeln in der Kriegszeit eine kurz« Darlegung verlesen zu dürfen. Der Feldmarschall legt« tn kurzen Zügen folgendes dar: Als wir am 29. August 19l6 die Oberste Heeres-' lettung übernahmen, war der Weltkrieg schon zwei Jahre rm Gange. Der Krieg hatte kein Beispiel mehr in der Geschichte. Der Raum dehnte sich aus ins Gi gantische. die Truppenmassen erreichten ungeahnte Stärken, die Technik gewann eine vorherrschende Be deutung, Kriegs- und Weltwirtschaft griffen ineinander über. Das zahlenmäßige Verhältnis der Streitkräfte an Menschen, Maschinen, Munition und wirtschaftliche Hilfsmittel waren für uns, und zwar von Anfang an, so ungünstig wie möglich. Niemals neigen »>e Werte der Imponderabilien des Krieges, die mora lische Qualität der Truppen, so schwer, niemals end lich waren die Leistungen der Minderheit so unge heuer, wie in diesem Kriege. Licsem Grund charaktcr des Krieges hatte die O. H. L. Rechnung z« tragen. Getragen von der Liebe zum Vaterland« kann ten wir nur ein Ziel, da» Deutsche Reich und da» deutsch« Volk, soweit menschliche Kräfte und militä risch« Mittel es vermochten, vor Schaden zu bewah ren und militärischerseits es einem guten Frieden entgegenzuführen. Um diese gewaltige Aufgabe unter den schwierigsten Verhältnissen durchzusühren, mußten wir ven unerschütterliche« Wille« zum Siege Haven. Dieser Wille zum Sieg war aber unlöslich gebunden an den Glauben an unser gutes Recht. Dabe, waren wir unS bewußt, daß wir tn dem un gleichen Kampf unterliegen müßten, wenn nicht die gesamte Kraft der Heimat auf den Sieg auf dem Schlachtfelds eingestellt würde und die moralischen Kräfte von der Heimat erneuert würden. Wir sehen den Krieg als die Fortsetzung der Politik mit militä rischen Mitteln an. Unsere Friedenspolitik hat versagt. Wir wölken keinen Krieg und be kamen doch den größten. (Unterbrechung.) Bors. Gothein: Hier ist ein Werturteil, das au»- geschlossen sein soU von der Bekundung der Zeuge«. Ich erheb« also gegen diesen Satz Einspruch. , ' Generalfeldmarschall v. Hindenburg (fvrtsahrend): Dann lasse ich die Weltg.^huhte darüber entscheiden. Wir betrachteten es als unsere vornehmste Auf gabe, den Krieg durch militärische Mittel so schnell und günstig wie möglich zu been den, um der Reichslettung es zu ermöglichen, die Geschicke des Landes wieder mit den normalen Frie« dcnsmitteln der Politik zu bestimmen. Trotz der un geheuren Ansprüche an Truppen und Führung, . trotz »er zahlenmäßigen Ncberlegcnheit des FeindrS i konnte« wir ve« Kampf zu einer» glücklicher» Ende führen, wen« die geschlossene und einheitliche Zu sammenwirkung vor» Hrer und Heimat cingetreten ! wäre. ' Als Hindenburg die Verfolgung der Par te tinteresse n für die Spaltung des Sie geswillens verantwortlich machte, erhob der Vor sitzende wiederholt Einspruch gegen die Abgabe von Wetturtellen durch den Zeugen. Generalfeldmarschall v. Hindenburg fährt fort: Die Geschichte wird über das, was ich nicht weiter aus- führen darf, das endgültige Urteil sprechen. Als wir unser Amt übernahmen, stellten wir bei der Reichsleitung eine Anzahl von Anträgen, um die Zusammenfassung aller Kräfte herbeizuführen. Ich wollte Kraft und Mitarbeit gewinnen, bekam aber Versagen und Schwäche. Die Heimat hat unS von diesem Augenblick an nicht mehr ge stützt. Wir erhoben oft unsere warnende Stimme. Seit dieser Zeit setzte auch die heimliche Zersetzung von Heer und Flotte ein. Die Wirkung dieser Be strebungen war der Obersten Heeresleitung während des letzten Kriegsjahres nicht verborgen geblieben. Die braven Truppen, die sich von der revolutionären Einwirkung freihielten, hatten unter der Einwirkung der revolutionären Kameraden schwer zu leiden. Un sere Forderung, strenge Zucht und strenge Handhabung der Gesetze durchzusühren, wurde nicht erfüllt. So mußten unsereOperationen mißlingen,sv mußte der Zusammen bruch kommen; die Revolution bildete nur den Schlußstein. Em englischer General sagte mit Recht, die deutsch« Armee ist von Hinte« erdolcht 's"! worden. Wo die Schuld liegt, bedarf keines Bewei ses. Das ist ^n großen Linien dis trlw^- ttt-tg ves Krieges für Deuftu-tano n.. y erner -^.ye so glänzender, nie dagewesener Erfolge an zahllosen Fronten, nach einer Leistung von Heer und Volk, Lür die kein Lob groß genug ist. Im übrigen erklärte der Feldmarschall, daß Ge neral Ludendorff und er bei allen großen Entschei dungen Lie gleiche Auffassung gehabt und in voller Uebereinsttmmung gearbeitet haben und hiermit auch Hand in Hand die Auffassungen und Handlungein der O. H. L. seit dem 29. August 1916 vertreten. Generalfeldmarschall v. Hindonburg ging nun zur Beantwortung der ersten Frage über und betonte, daß er den uneingeschränkten U-Boot-Krieg schon bei seinem Eintritt in die O. H. L. für geboten gehalten habe. General Ludendorff ging dann in länge ren Ausführungen auf die Frage ein. Aus diesen geht hervor, daß für den Generalfeldmarschall und ihn bet der Stellungnahme Ende August gegen den U- Boot-Krteg und damit gegen den Chef des Admiral stabes lediglich der Grund maßgebend war, daß der Reichskanzler ein feindseliges Handeln Dänemarks und HoNands unter dem Druck Hollands in den'Kreis sei ner Berechnung zog und die O. H. L. keinen Mann übrig hatte, um die Grenzen zu schützen. > Ludendorff kommt daun auf die Bemühungen der Reichsleitung zu sprechen, Wilson zu einer Frtedens- vermtttelung zu bewegen. Die O. H. L. habe mit großer Spepsis darauf gewartet, ob Wilson wirklich den Frieden vermitteln würde. AIS nichts kam, seien sie nicht überrascht gewesen, da sie die engen Wirtschaft- Uchen Verpflichtungen der Vereinigten Staaten zu England kannten. Als dann der Reichskanzler , das Friedensangebot der Mittelmächte gemacht habe, machte die O. H. L. gleichfalls loyal mit, jedoch war sie in Uebereinstimmung mtt dem Chef des Admiralstabes entschlossen, im Februar 1917 auf dem uneingeschränkten U-Boot-Krieg zu bestehen, falls unser Friedensangebot abgelehrit werden sollte, da bis dahin Truppen aus Rumänien gegen Dänemark und Holland zur Verfügung standen, falls diese Län der durch England n den Krieg gezogen würden. Das Schlimmste, so etzte Ludendorff weiter ausein ander, war die Phys sche Anspannung der Truppen. Ilber der Geist an der Front war noch ungebro chen. Immerhin war die Lage schon so, daß wir zu Lande auf einen Sieg allein nicht rechnen konn ten. Wir konnten günstigenfalls hoffen, in der Ver teidigung den feindlicher» Siegeswillen zu lähmen. Das bedeutete den endlosen Krieg »nit schweren Nachtei len für Land und Volk, un besaßen wir nach dem Arteil der Marine t« »ein verschärft«» U-Boot-Krieg Vas Kriegs- mittcl, daS uns diesem Ziele näher bringen konnte, das deutsche Menschenleben erhätten und uns zu Lände den S,eg sichern konnte. In der Lage, in der wir uns befanden, war die Anwendung des uneingeschränk ten U-Boot-Kriege- dem deutschen Heer und dem deut schen Volk« gegenüber eine Pflicht, wenn das Frie densangebot nicht angenommen wurde. Mit einem kurzen Hinweis auf die Zensur und die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung der volttischen Hetzereien und Wühlereien im Heere und in der Marine ging die Beantwortung der ersten Frage zu Ende. Man schritt sofort zur Beantwortung der übri gen Fragen, da General Ludendorff alle an ihn ge richteten Frager» im Zusammenhänge zu beantworten wünschte. Die Fragen drei, vier und fünf beziehen sich auf die Annahme, Wilsons Friedensappell sei auf Englands Veranlassung erfolgt, und auf die Un tersuchung ob die Stadien der Wilson-Aktion, beson ders die Telegramme Bernstorffs, der Heeresleitung bekannt geworden sind, und ob wirklich die Heereslei tung geglaubt hat, daß durch den U-Boot-Krieg Eng land zum Frieden gezwungen werden könnte. Dis sechste Frage, die einen Gegensatz zwischen der Auf fassung Bethmann Hollwegs und Ludendorffs feststellen soll, wird nach einer kurzen Erklärung des frühere« Kanzlers ausgeschaltet. Eine größere Anzahl von Verfügungen, Telegram men Berichten und Denkschriften wird verlesen, ohne neue Tatsachen zu bringen. Im weiteren Verlaufe der Vernehmung verwahrte sich Ludendorff gegen verschiedene Vorwürfe, di« nn Läuse der bisherigen Verhandlungen gegen ihn erhoben worden sind. Mit besonderem Nachdruck wandte er sich gegen die Behauptung, daß die Oberst« Heeresleitung sich gegen die Reichsregierung nicht loyal verhalten habe. Gerade das Gegenteil sei der Fall. Das müsse hier gesagt fein, gegenüber dem fort währenden Versuch, die Lage so darzustellen, als ob die O. H. L. an allem Unglück schuld sei. Politische Rundschau. — Die Besatzungsdehörde von Speyer- hat neu do«- geschrieben, daß die vormittags 10 Uhr am Dom aufge- hitzte französische Fahne in dem Augenblick des Ertönens der Fanfaren von jedermann durch Abnehmen der Kopf bedeckung begrüßt werden muß. — Die englischen Quartiermacher für Flensburg sind nach Köln zuruckgekehrt. — Zum französischen Geschäftsträger tn Berlin wurd« Chassin de Marcilly, der früher- französische Generalkonsul in Genua, ernannt. - Eine Versammlung der Bodenreformer nahm im Akus Busch » Berlin eine Entschließung an, in der »ie Wahl Adolf Dama chkes zum Reichspräsid«M ten empfohlen wird. * :: Cii» Verständlguugsversuch im Sommer 1918. Die Londoner „Times" machen in einem Leitartikel die Mitteilung von einem Verstäudigungsversuch zwi schen den beiden kriegführenden Parteien im Som mer 1918 Deutschland habe damals vorgeschlagen, aus dcr Haager Konferenz, die sich mit der Gefan genenfrage beschäftigte, eine Friedenskonferenz ohne Verbindlichkeit zu machen. Dieser deutsche Vorschlag fet von Lloyd George und den anderen Mitglieder« des englischen Kabinetts nicht zurückgewiese« worden, da sie mit der Möglichkeit rechneten, mtt Deutschland auf der Basis zu einer Verständigung zu kommen, daß inan ihm freie Hand nach Rußland und dem Orient gegeben hätte. Der Vorschlag sei auch von Lord Lansdowne unterstützt worden. Durch das Bekanntwerden des Planes in der breiten Oeffent- ltchkeit wären aber alle Bemühungen, den Vorschlag zu verwirklichen, außerordentlich erschwert worden, und bevor man die Fäden wieder aufnehmen konnte, sei die Anregung Deutschlands durch dieOffensiveder Alliierten im Juli 1918 hinfällig geworden. :: Tr Helfferich abermals i« Straf« genommen Bor Abschluß der Vernehmung Dr. Helfferichs kam cs am Montag in der Nachmittagsitzung, die sich in,- erster Linie mit den wirtschaftlichen Fragen des Boot-Krieges befaßte, zu einem neuen Konflikt im Untersuchungsausschuß. Abg. Dr. Cohn sah sich ver anlaßt, abermals eine direkte Frage an Dr. Helffe- rich zu richten, die von dem Vorsitzenden Gothein tn der sicheren Voraussicht, daß ein Konflikt daraus entstehen mußte, ausgenommen wurde. Dr. Helfferich erwiderte darauf, er werde die sachliche Beantwor tung dieser Frage dem Vorsitzenden gegenüber nicht verweigern, mit anderen Worten, er lehnte eS nach wie vor ab, dem Abg. Dr. Cohn zu antworten. Rach «inständiger Beratung wurde Dr. Helfferich abermals in die höchst zulässige Ordnungsstrafe von 300 Mark genommen. Von der Verhängung der Zeugniszwangs haft, die in der Strafprozeßordttung als zweite Zwangsmaßnahme bei einer Zeugntsverwetgerung vor gesehen ist. hat der Ausschuß absehen wollen. :: Freigabe »es deutsch«»» Mobiliars in Elsaß-Lsth, ringen. Die französisch« Regierung hat sich auf Grund - - von Verhandlungen, die in den letzten Tagen -wische« deutschen und französischen Vertretern in Karlsruhe stattsanden, bereit erklärt, das gesamte deutsch« Mobiliar tn Elsaßk-Lothringen sreizugeben. Di« deutsche Regierung hat sich dagegen verpflichtet, der französischen Regierung 25 000 000 Franken französi scher Währung zur Entschädigung derjenigen Elsaßj- Lothringer zur Verfügung zu stellen, die währen» des. Krieges wegen ihrer politischen Haltung oder Ge sinnung durch die deutschen Behörden verhaftet, in terniert ausgewiesen oder zu einer anderen als einer Geldstrafe verurteilt worden sind. Die Einzelheit«« des Abkommens Pferden in kürzester Frist bekanntge» geben werden. — Der Text dieses Abkommens ist schr unklar gehalten. Es ist daraus nicht zu ersehen, ob unter dein gesamten deutschen Mobiliar in Elsaß- Lotbringen das Mobiliar aller vertriebenen Deutschen, oder auch alles, was Eigentum deutscher Unterneh mungen gewesen ist, soweit nicht der Waffenstill stands-- bezw. Friedensvertrag entgegenstcht, zu ver stehen »st. :: T«»tsch-lcttisch«r Zwischenfall. Wie da» Meme- ler „Dampfboot" meldet, überfiel am 13. November eine lettische Bande von etwa 30 Mann in der Näh« von Rutzau einen von Dorbjanh nach Rutzau fahren den Kleinbahnzug, in dem einige deutsche Arbeiter Wd