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Rachtllingrl oorhandml ! die Bildung von Wucherpreisen Verbindern sollen, ttm- I den Anbau der Zuckerrüben zu fördern, ist eine Her- ' ! aufsetzung der Höchstpreise der Zuckerrüben beabsichtigt. Der Jahrgang 1899 wird entlassen. Das Kriegsministerium hat angeordnet, daß Ne Angehörigen des Jahrgangs 1899 zu entlassen sind, sobald die Verbände der vorläufigen Reichswehr die Ausgaben dieses Jahrgangs wahrnehmen können und die örtlichen Verhältnisse es gestatten. Bis zum 30. April d. I. sollen die Entlassungen beendet sein Sozialdemokratische Oberpräsidcuteu. Wie eine Berliner Korrespondenz hört, werden ! demnächst an Stelle der zurückgetretenen Oberpräsi denten von Schlesien «nd Schleswig Holstcifi ernanni werden: zum Oberpräsidenten von Schlesien das sozial- ; demokratische Mitglied der preußischen LandeSversainm ; ^lung Philipp (Breslau) und zum Oberpräsidenten i in Schleswig-Holstein dec Führer der soztaldemokratt scheu Stadtverordnetenfraktlon in Kiel, Poller. Wiederherstellung der Zugverbinvung Holland— Deutschland. Wie gemeldet wird, ist die Zugverbindung zwi schen Holland und Deutschland insofern wiederher gestellt, als die Züge der niederländischen Eisenbahn l über Oldensaal bis Heine Verkehren Augenblicklich ' finden Verhandlungen statt, um einen weiteren Eisen , vahndienst bis nach Lochno durchzuführen. Revolution tu Galizien. Nach Funksprüchen der russischen Sowjetregierung befindet sich Galizien in politischer Revolution. Drese bat im Petroleumaebiet von Prohobowhcz ihren An fang genommen. Die von der ukrainischen Regierung ! entsandten Truppen machten mit den Aufständischen ! gemeinsame Sache. In zahlreichen ukrainischen Ge meinden Galiziens haben sich lokale Sowjetregie i rungen gebildet. Der im geheimen gebildete Aroei- terrat in Lemberg hat den Generalstreik erklärt Die aufständischen Truppen in der Ukraine und in Beßara bien haben Fühlung miteinander genommen. mdu- j , Legierung durch Vermittelung * strung den Regierungen der Calon- m und m Ge elegen» einen jt wer» daran, indern. ne Ge- bedenk- e Neu« ohende Geschäft» veuSve» er se iNd. mg, ei«, bändige, dar, dH ch-n sek. talder« w auf ¬ große Verge- lz er« !S sich «ndle, Reiche keinen ie sei Mar- r Re- «r na« n. Ei« nk- und ^hörenr rx War. iskonto- son der ustriellr Metall. Vertre- Wasfen. on wird Sie ist nanzab, handelt, hatte :n ita- deutsche en der inkreich u, aber , wenn nektiert iolks- iehen. bzutre- Bevöl. eines ig käme rd nie» t, daß ge sei» ls, dev Wirk, kungen g zwi- in den a" zu» rklärt, hließe. kreich, Ne lac. über e mit eiherr Sweg», lbrig< t ein- leichS« r den i auf e an- rtung omm- Natl.) aztger istsch- rehal- e, be- f an- affeu ionett nde». uw- Kaiser- und Kronprinzen-Briefe. . Die Auseinandersetzungen, die in den ereignis- Wveren Novembertagen 1918 zwischen Berlin und Dein Großen Hauptquartier stattfanden und die mit »r Abdankung de» Kaiser» und der Ausrufung der orepuvnr endeten, find bis heute noch nicht völlig geklärt. Die „Deutsche Zeitung" veröffentlicht jetzt zu dieser Frage zwei Briefe. Einen Vries deS Kaisers an den Kronprknzen, vom 9. November abends datiert und vom Kaiser eigenhändig geschrieben, lautet: Mein lieber Junge! Nachdem der Feldmarscha.l mir gemeldet hat, daß er meine Sicherheit im Hauptquartier nicht mehr verbürgen könne und daß auch die Trup pen nicht mehr zuverlässig seien, habe ich mich nach schwerem inneren Kampf entschlossen, das zu sammengebrochene Heer zu verlassen und nach Hol land zu gehen. Ich rate Dir, bis zum Abschluß des Waffenstillstandes auf Deinem Posten auszu harren. In Berlin bekämpfen sich unter Führung vbn Ebert und Liebknecht zwei Negierungen. Hof fentlich auf Wiedersehen in besseren Zeiten. Dein treuer tiefgebeugter Vater Wilhelm. Ter Kronprinz an die Negierung. Kronprinz Wilhelm hatte am 11. November vor mittags folgende Anfrage an den damaligen Reichs kanzler Ebert gerichtet: „S. K. H- der Kronprinz hat den dringenden Wunsch, auf seinem Posten zu bleiben, um wie jeder andere Soldat seine Pflicht zu tun. Er wird sein Heer in straffer Disziplin und Ordnung in die Heimat zurttckführen und verpflichtet sich, in kei ner Weise in dieser Zeit gegen die jetzige Regierung etwas zu unternehmen. Wie stellt sich die Regie rung zu dieser Frage?" Am nächsten Tage lief folgende Antwort ein: Nach Vortrag des Kriegsministers Schsüch müsse die Negierung die Anfrage des Kronprinzen in verneinendem Sinne beantworten. Infolge dieser Antwort entschloß sich der Kron prinz, den Oberbefehl niederzulegen Es geschah durch ein Schreiben des Kronprinzen an HiKdenburg. In diesem erklärt der Thronfolger, daß, er den ! Krieg stets als Verteidigungskrieg aufgefaßt habe und von Anfang an für einen Berständigungsfrieden ge wesen sei. Der Kronprinz legt gegen die Vergewah tigung seiner Person, seiner Rechte und Ansprüche Verwahrung ein und schließt mit dem heißen Wun sche, daß unser geliebtes Vaterland aus diesen schwe ren Stürmen den Weg zur inneren Gesundung und einer neuen besseren Zukunft finden möge. General Kluck über dis Marne-Schlacht. Wie aus London gemeldet wird, gab General v. Kluck in einer weiteren Unterredung mit einem Korrespondenten der „Daily Mail" folgende inter essante Einzelheiten über die Marneschlacht: „Man sagt, daß ich die Schlacht an der Marne ver loren habe, weil ich meine Truppen durch Gewalt märsche erschöpfte. Das ist nicht richtig. Wahr ist vielmehr, daß ich nur unter Protest vorgerückt bin, nachdem ich zweimal den Befehl zum Vormarsch er halten hatte. Dieser Befehl kam vom Großen General stab mit Moltke als Chef. Man beachtete meine Ein wände nicht, trotzdem auf der Hand lag, daß, wenn die Franzosen in und um Paris Streitkräfte konzentrie ren würden, mein rechter Flügel bedroht war. Der deutsche.Generalstab unterschätzte vollkommen den Wert der französischen Reserven und befahl auf gut Glück ins Ungewisse hineinzulaufen. Ich mußte gehorchen, und ich tat gut, meine 6. Armee auf den rechten Flügel zu schicken. Bet dem kurz darauf fol» folgenden wütenden Gegenangriff der französischen Truppen wußte ich sofort, daß es für mich nur einen Ausweg gab: die Rettung meiner Armee. Ich ließ mein Korps so um sich selbst drehen, daß es stets eine neue Front in der Ängrisssrichtung der Engländer und Franzosen bildete. Dadurch konnte ich die anderen Armeekorps zu rückziehen. Dieses Rückzugsmannöver wurde von un seren Feinden zu spät erkannt. Wenn sie schnell gewesen: wären, hätten sie unseren Rückzug in eine Katastrophe verwandeln können, aber so wurde meine Armee ge rettet." Politische Rundschau. — Berlin, 26. März 1919. Keine Verlängerung der Patente. In den letzten Monaten und Wochen hat von neuem der Plan zur Erörterung gestanden, mit Rückficht dar auf, daß der Krieg in den regelmäßigen Gang der wirt schaftlichen Entwicklung und technischen Fortbildung der Patente und der Gebrauchsmuster hemmend und zerstörend eingegriffen hat, die Dauer des Schutzes zu verlängern und die Anrechnung der Kriegsjahre aus die gesetzliche Laufzeit unter Erlaß der insoweit verfallenen Gebühren auszuschließen. Im Neichsmini- sterium der Justiz besteht nicht die Absicht, einen ent sprechenden Gesetzentwurf bei den gesetzgebenden Kör perschaften einzubringen. Beginn des freiem Handels. In seiner Programmrede hatte der neue Reichs- ernährungSminister Schmidt auf gewissen Gebieten eine Lockerung der Zwangwirtschaft in Aussicht gestellt. ES wird am 1. April daher eine wichtige Aenderung in der zwangsweisen Bewirtschaftung der Eier ein treten. Von diesem Tage ab wird der freie Handel für inländische Eier wieder zugelassen und auf diesem beschränkten Gebiete den Beweis zu erbringen haben, wie weit er den Markt zu erträglichen Preisen ver sorgen kann. Weiter wird aus Weimar gemeldet: Im Verfolg der bereits bekanntgegebenen Aushebung der Zwangs- eterwirtschast beabsichtigt die Regierung auch die Zwangswirtschaft in Zucker abzubauen, und zwar sollen fortab nur sieben Zwölftel des Zuckers unter Zwangswirtschaft stehen, ivährend die übrigen fünf Zwölftel für den freien Handel freigegeben werden sollen. Jedoch mit der Maßnahme, daß Richtpreise Erzberger über Ost- und Westprenßen. Ter deutschnattonale Abgeordnete Richter richtete im Foyer der Nationalversammlung an den Reichs- Minister Erzberger namens seiner ostpreußischen Wäh ler die Anfrage, ob die Neichsregierung bereit fei, Lsipreußen gegen die drohenden Gefahren, durch die polnischen Ansprüche auf westpreußisches Gebiet vom übrigen Reiche abgeschnürt zu werden, zu schützen. Reichsminister Erzberger antwortete darauf: „Ost preußen wird nicht vom Reiche abgeschnürt werden." Aus die weitere Frage, ob die Gefahr besteht, daß westpreußisches Gebiet mit Danzig an die Polen ab getreten würde, antwortete Reichsminister Erzberger: „Nein, wir wehren uns bis aufs äußerste." Also auf keinen Fall werden West- und Ostpreußen vom Reiche getrennt. Die Ententeüber -ie Schuldsrage. Schon längst festgestellt. Hierauf wird die Weiterbcratung auf Mittwoch g Uhr vertagt. Preußenparlament und Polenfrage. Nachdem die Preußische Landesversammlung am Lienstag den Not-Etat erledigt hatte, wobei der Fi nanzminister Südekum die Finanzlage des Landes ein fach als katastrophal bezeichnete, kam es noch zu einer Polendebatte, und zwar im Anschluß an die Anfragen der Demokraten und Deutschnationalen. M Haus nahm hierzu folgenden Antrag aller'Par teien an: . „Die preußische Landesversammlung erhebt schärf sten Widerspruch gegen eine gewaltsame Losreißunp von Teilen Oberschlesiens, Posens, West- und Ost preußens und gegen ihre Einverleibung in Polen: denn n diesen Landestetlen befinden sich weite Gebiete mit unzweifelhaft deutscher Bevölkerung, und in den meisten übrigen Gebieten ist die deutsche Bevölkerung so zahl reich, daß sie nicht als unbestreitbar polnische Gebiete angesprochen werden können. Die preußische Landesversammlung ist einig in >ein Willen, unter keinen Umständen von den 14 Wil- onschen Punkten abzugehen. Punkt 13 dieser Bedin- Mgcn läßt eine Abtrennung der genannten Gebiete nicht zu. Sie würde einen groben Vertragsbruch dar- iellen. Die preußische Landesversainmlung erhebt ferner chärssten Widerspruch gegen die beabsichtigte Landung mlnischer Truppen in der kerndeutschen Stadt Danzig, lnterbleibt die Landung nicht, so besteht die dringende Gefahr, daß in Westpreußcn der Bürgerkrieg zwischen WDolen und Deutschen mit allen seinen verderblichen Wolgen ausbricht?' Bereits im November 1918 hatte die deutsche lerung durch Vermittelung der schweizerischen Re ling den Regierungen der Entente vorgeschlagen, ur Feststellung der Schuld am Kriege eine internatio nale Kommission einzusetzen. Da eine Antwort auf diesen Vorschlag nicht erfolgte, wurde er im Januar oiederholt. Unter dem Datum des 7. März teilte üe schweizerische Regierung der deutschen Gesandt« chaft in Bern mit, daß sie von dem britischen Ge- andten folgende Mitteilung erhalten habe: „Ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß die Regierung Seiner Majestät der Meinung ist, daß es unnötig sei, auf den deutschen Vorschlag irgendeine Antwort zu geben, da nach der Meinung der verbündeten Regierungen die Verantwortlichkeit Deutschlands für den Krieg längst unzweifelhaft festgestellt ist." Die deutsche Regierung hat daraufhin der Hweizerischen Regierung durch die deutsche Gesandt« lhaft in Bern folgende Note zustellen lassen: In Beantwortung des Schreibens vom 7. März ilttet die deutsche Gesandtschaft das schweizerische Mische Departement, durch Vermittelung der schwei nischen Gesandtschaft in London der britischen Re- ierung zur Kenntnis zu bringen, daß die deutsch« Regierung gegen die in dem Schreiben der britischen Mfegierung wiedergeaebene Auffassung der Alliierten nachdrücklich Verwahrung einlegt. Wenn in diesem schreiben erklärt wird, der deutsche Vorschlag aus Kinsetzung einer neutralen Kommission zur Prüfung der Frage der Schuld am Kriege bedürfe keiner Ant wort, weil die Verantwortlichkeit Deutschlands für der? Krieg längst unzweifelhaft festgestellt sei, so maße» sich die Alliierten an, Ankläger» und Richter zugleich zu sein, und zwar K einer Sache, in der sie zum Teil gleichfalls der Echuld geziehen werden. Deutschland kann einen Ur- teilsspruch in dieser Frage nur anerkennen, wenn m von einer Stelle ausgeht, der das gesamte Akten- inaterial beider Parteien zur Verfügung steht und die in der Lage ist, die nötigen Beweise durch Ur- kundcn und Zeugen in voller Oeffentlichkeit zu er- ich, den Zustand vor 1914 für jeden einzelnen trieb wieder herzustellen. Die Zertrümmerung des irtschaftsleben» ist eine Folg« des Krieges und W aus die Revolution zuruckzuführen. Aufträge von Staat und Gemeinden an Handwerk und Jndu- 8rie sind bereit» zahlreich erteilt worden. Leider in die Finanzlage des Reiches hinderlich. Nur im «usannnenschluß liegt die Zukunft auch des Hand- gn der Besprechung der Interpellation bemerkt Abg. Vrühne (Sozd.): Mit den Zusicherungen des Ministers könnte die ganze Nationalversammlung zu frieden sein. Sie gehen weiter als die der früheren