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samt» deutsche Bev/lkeiiuig WestpreuhenS zu den v«r» -wetfelsten Mitteln greifen, um die Freiheit zu be» wahren; wii wissen,'daß die Landung polnischer Trup pen den Beginn unserer Knechtschaft und unseren Untergang bedeutet. Nie werden wir polnisches Joch und qualvolle Verfolgung stillschweigend erdulden. Westpreußen ist unzweifelhaft deutsch von Anbeginn seiner Geschichte gewesen und bis zum heutigen Tage geblieben. Bleibt Westpreußen deutsch, ist seine Zu kunft Glück und Segen, wird eS aber vom deut schen Mutterland losgerissen, ist seine Zukunft Un tergang. Wir sind Deutsche und wollen es bleihkn." Neutralisierung Deutsch-Oesterreichs. Der frühere österreichische Ministerpräsident Dr. Lannnasch ist nach Paris berufen worden, um die Staatsmänner der Entente über die Verhältnisse in Oesterreich zu unterrichten. Das Staatsamt für AeußereS ist zwar von der Reise Dr. Lammaschs nach Paris verständigt, dieser ist jedoch ohne Vollmachten des Staatsamtes für Aeu- heres nach Paris gefahren. ES ist anzunehmen, bah keine Mission bei den bevostehenrden Entscheidungen eine wichtige Rolle spie len wird. Von sranzüsischer Sette wurde bisher über die Neutralisierung Deutsch-Oesterreichs folgen des Projekt bekannt: Deutsch-Oesterreich würde un ter dem Schutz der Entente volle Neutralität zuge sagt erhalten, ähnlich wie die Schweiz. Die Entente staaten würden die Wiederherstellung der Ordnung in den Finanzen übernehmen und zu diesem Zweck Anletl;en bewilligen. VerkehrSPolittsch ist die Internationalisie rung einiger Eisenbahnlinien des alten Oesterreich gedacht zu dem Zweck, eine Verbindung von Westen nach Osten und von Norden nach Süden herzustelleu An eine sogenannte Donausöderation wird bet diesem Projekt nicht gedacht, wohl aber wird di« Entente mir ihrem Einfluß bei den nationalen Staaten da für Sorge tragen, daß die wirtschaftlichen Beziehun gen Teutsch-Oesterreichs, vor allem die Lebensmittel versorgung, die Versorgung mit Kohlen auch für die Zukunft dauernd gesichert werden. Schon in den allernächsten Tagen wird eine Ententekommission in Wien eintreffen mit der Auf gabe. die DurchführungSmüglichkeit dieses Projektes zu prüfen. Es verlautet ferner, daß der Anschluß Deutsch-Oesterreichs an Deutschland nicht in schroffer Weise abgelehnt werden wird, sondern daß die Frage dem künftigen Völkerbund Vorbehalten bleiben solle. Tie territorialen Fragen entschieden. Aus den Kreisen der Entente wurde einem Wie ner Journalisten folgende Darstellung gegeben: Tie territoriale Frage sei schon entschieden. Deutsch-Böhmen sei zwar deutsch und wolle deutsch bleiben, werde aber doch dem tschecho-slowakischen Staat zugesprochen werden, allerdings mit nationaler Autonomie unter Garantie der Entente. Die Frage von Südtirol sei im geheimen Londoner Abkommen bereits geregelt. Man bedauere es zwar, sich heute bereits die Hände gebunden zu haben, könne aber das gegebene Wort nicht brechen. Wilson werde England keine Schwierigkeiten be- reiten. In England aber fei die öffentliche Meinung für eine nicht voreingenommene Behandlung des deut schen Volkes noch nicht reif; es sei .ein Irrtum, von England eine großmütige Behandlung des deut schen Volkes zu erwarten. Großmut habe England immer nur Unterlegenen gegenüber gezeigt, die ihm nicht mehr gefährlich werden könnten. Das deutsche Volk sei trotz der jetzigen Ohnmacht ein Gegner, den man nicht unterschätzen dürfe. EonnLgsruhe im Handel. Die allgemeine Sonntagsruhe im HandelSgeiverbe und in Apotheken tritt am 1. April d. I. in Kraft. Ter preußische Handelsminister weist die beteiligten Behörden in einem Erlaß auf diese bedeutungsvolle Tatsache besonders hin. Es dürfen vom 1. April ab im Handelsgewerbe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an Sonn- und Festtagen nicht mehr beschäftigt werden. Gemäß der Gewerbeordnung darf infolgedessen vom 1. April ad an Sonn- und Festtagen in offenen Verkaufsstellen grundsätzlich ein Geschäftsverkehr über haupt nicht mehr stattsinden. Für insgesamt zehn Sonn- und Festtage im Jahre sieht die Verordnung über Sonntagsruhe im Handelsgewerbe selbst Aus- nahmen von diesem Verbote vor. Daneben bleiben die Ausnahmebestimmungen in Kraft, die sich in den 88 l05c und 105e der Gewerbeordnung finden. Für Gewerbe, deren vollständige oder teilweise Ausübung an Sonn- und Festtagen zur Befriedigung täglicher ober an diesen Tagen besonders hervortreten der Bedürfnisse der Bevölkerung erforderlich ist, können danach auch fernerhin durch die Regierungspräsidenten, im Landepolizeibezirk Berlin durch den Polizeipräsi denten, Ausnahmen zugelassen werden. Von dieser Befugnis soll nach dem Erlaß des Handelsministers vorläufig nur widerruflich und stets nur insoweit Ge brauch gemacht werden, als dies durch ein nachge wiesenes Bedürfnis erfordert wird. Ein Geschäftsbetrieb über zwei Stunden ist nur in besonders dringenden Fällen zu erlauben. Die Geschäftsstunden sollen bei der Gestattung von Aus nahmen so geregelt werden, daß sie, wenn sie vor dem Hauptgottesdienst liegen, spätestens eine halbe Stunde vor dessen Beginn endigen und, wenn sie nach dem Hauptgottesdienst liegen, frühestens eine halbe Stunde nach dessen Ende anfangen. Note Rosen. Henning wußte nicht, was er wünschen wollte in dieser Stunde. Zu tief hatte ihn Rainers Groß mut ergriffen. Fast war ihm, als müsse er wünschen, daß Josta sich weigerte, sich von Rainer zu trennen. Und er fühlte, setzt würde er die Kraft haben, zu verzichten und fein« Lieb« »u bezwinaen. Raine« -l , p XksumMIüI / ! X MliN beseiiMsr / j V ünfrLgon nn: X ! X KM M. I! ir./ X Lksrlottsnluug 9. / ! hatte ihn gelehrt, wie man sich selbst bezwang. So lag i Henning wie gelähmt und wartete auf die Ent« scheidung. _ Nachdem Graf Henning seinen Bruder verlassen . hatte, stand dieser eine Weile wie versteinert im Zim- ! mer. Aber dann raffte er sich energisch auf. Wa» ; geschehen sollte, mußte gleich geschehen, solange er noch . die Kraft in sich fühlte. Ohne weiteres Zaudern ging er mit festem Schritt hinüber in die Gemächer seiner Frau. Sie befand sich' in ihrem Boudoir, hatte jedoch die Tür hinter sich zugemacht und verschlossen. Er klopfte an und bat um Einlaß, so dringend, daß ihm aufgetan wurde. Josta hatte die ganze Zeit weinend und bis inS Innerste erschüttert auf dem Diwan gelegen. Ihr Herz war zum Brechen schwer. Nicht genug, daß sie eigenes Leid zu tragen hatte, quälte sie nun auch noch die Gewißheit, daß Henning ihretwegen Unglück-, lich war. Hastig trocknete sie die Tränen, als Rainer Ein laß forderte, und erhob sich, um ihm zu öffnen. „Was willst du, Rainer?" fragte sie leise. Ihr Anblick griff ihn ans Herz. E'' mußte sich Gewalt antun, um sie nicht in seine Arme zu nehmen und sie mit tausend süßen Worten zu trösten. „Ich möchte mit dir reden, Josta. Wir haben doch wohl einander etwas zu sagen, nicht wahr? Oder hast du das Vertrauen zu dem alten Onkel Rainer ganz verloren?" fragte er gütig, mit leise schwankender ' Stimme. Sie sah ihn fragend, beklommen an. „Rainer — du weißt — was geschehen ist?" stam« - melte sie hilflos. ! „Ja, meine arme, kleine Josta. Henning hat mir gebeichtet. Aber dieser Beichte hätte es kaum noch bedurft, mein liebes Kind. Ich sah Vas kommen 77 — und ich bin gar nicht böse, du brauchst mich ' nicht so erschrocken anzusehen." Nur Rainer allein wußte, was ihm diese an- ' scheinende Ruhe und Gelassenheit kostete. Josta wich vor ihm zurück, Sie fror plötzlich bis ins Herz hinein. „Wie soll ich das verstehen? "fragte sie tonlos. Er faßte ihre Hand und vermochte zu lächeln. „Das sollst du gleich hören, mein liebes Kind. Ich bin gekommen, dir zu sagen, daß du nicht zu verzweifeln brauchst. Ich gebe dich frei, Josta, du sollst mit Henning glücklich werden. Sieh, im Grunde, war unsere Ehe ein Mißgriff, eine Ueberetlung. Wir haben ja gar nicht zueinander gepaßt und haben das zu spät erst gemerkt. Irrtümer können aber gut ge macht werden, nicht wahr, und das wollen wir tun. Es braucht kein Drama daraus zu entstehen, daß wir uns übereilt haben. In Ruhe und Frieden wollen wir auseinander gehen, und du sollst mich bemüht finden, dir alles Schwere aus dem Wege zu räumen, was dich am Glücklichsein hindert. Dann wirst du endlich wie der meine frohe, kleine Josta werden, und ich bin dein alter, vernünftiger Onkel Rainer. Wir beide korrigieren in Ruhe einen Irrtum. Daran soll nicht das Glück zweier Menschen scheitern, nicht wahr?" Er hatte, im Bestreben, die Fassung nicht zu ver lieren, mit fast gleichgültiger Gelassenheit gesprochen und ahnte nicht, daß dies Josta wie ein Schlag , ins Gesicht traf. Sie war wieder aus den Divan gesunken und ! konnte nur mit Mühe einen angstvollen Aufschrei i unterdrücken. Hörte sie denn recht? Rainer gab sie frei mit ! einem lächelnden Gleichmut, der ihr das Blut er starren ließ. So leicht war ihm das? O — dann war sie ihm wohl schon lange eine Last gewesen, und nun ergriff er hastig die Gelegenheit, sie lo» zu werden. Als gelte es, einen unbrauchbaren Hand schuh abzustreifen, so ruhig und gelassen warf er , sie beiseite. Das traf sie wie ein Todesstretch. Sie hielt i für Gleichmut, was er sich unter Schmerz und Qual ! mit aller Kraft abgerungen hatte, um es ihr leicht zu machen, sein Opfer anzunehmen. Kein armes Wort kam über ihre bleichen Lippen. Sie schauerte nur wie im Frost zusammen und wagte ' nicht, zu ihm aufzusehen. Die Scham mußte sie ja sonst töten, die stolze Scham ihres liebenden Her-, zens. Er deutete sich ihr Verstummen und ihr Er-. ; bleichen falsch. Sich selbst bezwingend, trat er an i sie heran und streichelte ihr Haar. > „Henning wartet in Not und Pein auf deine i Entscheidung, Josta. Darf ich ihm sagen, daß du die Freiheit aus meiner Hand annimmst, um ihm an- > zugehören? Ich werde dann alles mit ihm besprechen, und er wird morgen abreisen — bis alles geordnet ist, müßtet ihr auf ein Wiedersehen verzichten. Das muß ich verlangen. Vielleicht gehst du dann einst weilen nach Waldow oder nach Schellingen. Das be- sprechen wir noch. Jetzt sage mir nur, ob du Hen- , ning angehören willst .sobald du frei bist und Über j dich verfügen kann." Josta blieb fitzen wie gelähmt. Sie sah nicht ! auf, als sie tonlos ^hervorstieß: § ,Nicht jetzt — ich kann nicht -- geh, laß mich allein — sei barmherzig — morgen — ja, morgen ! laß mich allein — bis morgen." Und sie faltete flehend die Hände. Er wollte noch etwas sagen. Da machte sie eine verzweifelte Gebärde und zeigte nach der Tür. Da ging er. Sie mußte Zeit haben, sich zu fassen. Sie war jetzt nicht imstande, ihm Rede und An^roet zu Erpen. itzt -Ws» «Sri, Grai Saß bup Sup tieft Zivi u d< E lr ei v Z wa B- K» Em M« „<S nel der an »e Un An Bl Ab ,.T vo rw HS li sch tal di Ai t>« 8' M vi » d, «> d< t» 'M«! ersche nahm Feier Spät geber lich ei 8.88 1.90 95 PI 10Pf Post' Aust Aus Stadt und Land. — Ein Zentner Kartoffeln fünfzig Mark. Die seit einiger Zeit für Berlin bestehende mangelhafte Kartoffelzufuhr, die Wohl auf die vorübergehende Unterbrechung des Zugverkehrs mit dem Osten zurück- zusühren ist, hat die Erzeuger in der Umgegend Berlins veranlaßt, die Konjunktur auszunutzen. Vo« Leuten, die Hamsterfahrten nach Kartoffeln ausfüh ren, werden fünfzig bis sechzig Mark für den Zent ner verlangt und auch bezahlt. — Ter Überrumpelte Karneval. MS Angeklagte standen in Köln vor dem britischen Kriegsgericht ein Wirt und 82 junge Damen und Herren (Mitglie der eines TanzkränzchenS), die es sich trotz der ernsten Zeit nicht versagt hatten, eine Karnevals nacht auf ihre Art zu begehen. Das Gericht verur teilte den Wirt zu einer Geldstrafe von 7000 Mark, während vier Veranstalter zu Gefängnisstrafen ver urteilt und zur Verbüßung sofort abgeführt wur- den. Einer erhielt 7 Tage, drei andere je vier Tage Gefängnis. Die übrigen 28 Teilnehmer wurden zu je 60 Mark Geldstrafe verurteilt, während die Kell ner mit je 6 Mark Geldstrafe davonkamen. ! - Tie vorsichtige» Essener Spartakisten. Kürzlich kielt die kommunistische Partei in Essen eine Ver- ! sammlung ab. Vor ihrem Beginn wurde mitgeteilt. ! daß der Referent Dr. Schulz aus Berlin zusammen mit der Kommunistin Rost Wolfstein verhaftet wor- ! den sei. Der Rommunistensührer Eppstein, der kn den Zeiten, wo die Kommunisten in Essen noch das Szepter schwangen, einer der radikalsten und lau testen Schreier war, verabschiedete sich von seinen Genossen in der Versammlung. Er erklärte, daß die Negierungstruppen in den nächsten Tagen ihren Einzug in Essen halten würden. Der Bolschewisten führer Hammer habe sich bereit» tu Sicherheft ge bracht. " Für KM) Mw Mark Juwelen geraubt. Die Goldwarensabrik und Juwelenhandlung von Wilhelm Stroeß in Berlin, Friedrichstraße, Ecke Unter Linden, im ersten Stockwerk, hat an der Straßenseit« einen großen Glaskasten angebracht, in dem sie ihre Schmuckstücke zur Schau stellt. Der Kasten enthielt entgegen der sonstigen Gewohnheit eine ganze Reihe echter Gegenstände. Mit der Bewachung diese- Schau kastens ist ein besonderer Wächter betraut. Dennoch ' haben es Räuber verstanden, den Kasten vollständig auszurauben. Sie hatten sich vorher einen Nach schlüssel besorgt. Als der Wächter im Hausflur stand, öffneten drei Männer den Schaukasten blitzschnell mit dem Nachschlüssel, schoben seinen ganzen Inhalt tn eine mitgebrachte Vlechkassette, eilten mit dtesev nach der Nosmartnstraße, sprangen dort in ein be« ' reitstehendes Automobil und jagten mit der reichen ; Beute davon. ES war dies in der vierten Nach- mittagSstunde. Gleich darauf wurde der dreiste Raub ' entdeckt. Der Wert der geraubten Juwelen ist un gefähr 600 000 Mark. Auf die Wtederherbetschaffung de Gegenstände werden 20 000 Mark Belohnung au-« ' Ms«-»- i ' _ ' wußte nicht, ov fein Schmerz größer war um sich selbst, oder das Mitleid mit ihr und ihrem HerzenSkampf. Leicht wurde es ihr nicht, ihm wehe zu tun, da» zeigte ihm ihr Wesen. Und keine Ahnung sagte ihm, was er jetzt in feinem jungen Weibe zertreten hatte, aus reiner Großmut und Gute. Langsam ging er hinüber in den anderen Flü gel zu Henning, um ihm zu sagen, daß Josta jetzt außerstande gewesen sei, eine Entscheidung zu treffen, und daß er sich vis morgen gedulden müsse. Josta war emporgetaumelt, al- Rainer gegangen war. Und dann fiel sie plötzlich wie ein gefällter Baum zu Boden. Sie preßte da- Gesicht wie in wilder Scham tn den Händen und stöhnte tief auf. So lästig, so gleichgültig war sie ihm also ge wesen, all die Zett, daß er froh die Gelegenheit er griff, sich von ihr zu lösen. Er Katte Wohl längst etngssehen, daß sie ihm nichts sein konnte. /Viel leicht hatte er herausgefunden, baß Gerlinde viel besser zu ihm Patzte. Das traf sie vernichtend. Da» letzte leise Hofsnungskeimchen war nun in ihr zertre ten worden. Nun war sie arm, bettelarm, nun konnte sie nie mehr etwas härter treffen im Leben. So lag sie lange und rang mit dem quälen den Wahn, der sie bet Rainers Worten befallen hatte. Wie entehrt, wie ausgestotzen kam sie sich vor. Lange Zeit fand sie nicht die Kraft, sich zu erheben. Die Zähne schlugen ihr wie im Frost auseinander, un« die Glieder schmerzten. Endlich erhob sie sich, mit toten, leeren Augen und blassem, verstörtem Gesicht. Sie wankte auf einen Sessel zu und ließ sich hineinfallen. Und so saß sie stundenlang, ohne etwas andere» denken zu kön nen, als daß Rainer sie aufgab. Keine Ahnung sagte ihr, daß er drüben in sei nem Zimmer mit den gleichen Schmerzen rang, wie st«. AIS Josta endlich wieder fähig war, etwas zu den ken und ihre Lage zu überblicken, wurde ihr da» Eine klar: sie hatte nun kein Recht mehr, in Mam« berg zu bleiben. Jetzt mutzte sie gehen, mutzte ihn befreien. Und gehen mutzte sie, ohne ihn noch einmal zu sehen. Sie hätte nicht noch einmal vor Leinen Augen stehen können, mit dem Bewußtsein, ihm lästig gewesen zu sein. Nein — nein >— ihn nur nich» Wiedersehen! — Das ging über ihre Kraft! Und mühsam immer wieder abschweifend in ihren Gedan ken, legte sie sich einen Plan zurecht, wie sie sich vo» Rambera entfernen konnte. Fc>rt!<'b»u>g kotz» — Ter verpönte Kognak. Ein Wetnhändler und ein Wirt in dem von den Amerikanern besetzten Koblenz hatten versucht, eine Ladung Kognak im Werte von einer Million Mark ohne vorschrifts mäßigen Frachtbrief von Jffenheim nach Koblenz ein- zusührm. Das amerikanische Gericht verurteilte die - beiden »zu je einem Jahr« Zuchthaus und 250 000 i Mark Geldstrafe. Dieses Urteil wurde aber vom G«« neral der 8. amerikanischen Arme« aus je 6 Mo- > nate Zuchthaus und 100 000 Mark Geldstrafe ermL-