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ti,.. oberlchlesischen Bergbau«» dargestettt wird. Infolge der Streik, der hohen Echichtlöhne und der verminderten Arbeit,leistung find die Selbstkosten pro abzugrbende Tonne um 25 mal gröher als die erzielten Einnahmen, aber er gebe auch Gruben, bei denen die Selbstkosten um 40 mal pro Tonne grötzer seien. Der oberschlesische Bergbau stehe am Rande des Zusammenbruches und nur starker Wille zu treuer Arbeit und dis Rückkehr zur altbewährter Ord nung aus den Schächten könne helfen. Keine neuen französischen Steuern. Genf. Im Kammerausschub sagte Pichon laut einer Lyoner Zeitungrmelvung vom Mittwoch, daß Frankreich keine neuen Steuern für die nächsten Jahre nölig habe. L» sei sogar mit einer nicht geringen Herabsetzung der Steuern der Krtegrjahre zu rechnen, da Frankreich seine KriegsschäSen von Deutschland zurückerslattet erhalte. Der Verband gegen die wendischen Sonderdestrebungen. Prag, 21. März. Der Pariser Berichterstatter de« „vl«r" meldet, daß bei der Entente keine Stimmung für die Angliederung der Lausitz an die tschecho-slowakische Republik sei. Die Lau itzer Wenden würden also im Rahmen de« Deutschen Reiche« bleiben. Schwarze gegen weiße Franzosen. Lörrach, 2l. März. Bon zuverlässiger Seite wird gemeldet, daß die französische Heeresleitung sich gezwungen sieht, den gröbten Teil de» Besatzungsheeres im Llsab von schwarzen Kolontattruppen bewachen i!) 8» lassen. Für Streitende keine Lebensmittel. „Morning Post' meldet die Abreise einer Alliierten» Kommission nach Deutschland, die die Aufgabe hat, die N chtamgabe von Lebensmitteln an Streikens« zu kon» i trollieren. Die^Dommission besteht au» 82 Personen. Die Versorgung im besetzten Gebiet. Die Versorgungsmaßnahmen der britischen Mi litärbehörde für das von ihnen besetzte Gebiet ha- den in gewissem Umfange bereits eingesetzt. Art! Krankenanstalten wurden aus militärischen Beständen- ! bereits Büchsenfletsch, Zwieback und andere Konser- l den geliefert. Weiterhin wurden Arbeiter und Angestellte größe rer tm Dienste der Besatzungsbehörde stehender Fir- i men mit Lebensmitteln beliefert. Von nun an sollen , minderbemittelte Bevölkerungskreise ebenfalls Na^- ! rungSmittel erhalten. In Bonn beispielsweise wird Mf den Kopf dieser Kreise wöchentlich zwei Pfund Buchsensletsch drei Monate lang geliefert. Außer dem erhalten jene Orte, wo Kartoffelmangel herrscht, «tntge Pfund pro Kopf und Woche. Die englischen Schiffahrtslinien zeigen die Wie- Deraufnahme von Transporten nach den deutschen tzäjeu für den 1. Mat an. Fürstbischof gegen Tschechen. Der Fürstbischof von Breslau und das Döm- «kapitel veröffentlichen einen geharnischten Protest ge gen die Ueberariffe der Regierung der tschecho-slowa- rischen Republik, welche, ohne dem Bistum davon Kenntnis zu geben, die in Oesterreich-Schlesien gele genen Güter und Herrschaften des Bistums Breslau unter Verdrängung der fürstbischöflichen Kamerialdirek- tion in Johanneswerk-Jauernick in Zwangsverwaltung genommen hat. Diese Güter seien seit sieben Jahrhunderten und noch länger rechtmäßig erworbener Besitz des Fürst- .btstums Breslau und der Breslauer Domkirche und bilden als solche die einheitliche Dotation der gan zen Diözese Breslau, was noch stets von Willen Re-> gierungen anerkannt worden ist. Dieser Protest, derj zugleich im Namen von 3»/« Millionen Diözesanen er«! hoben wird, ist auch zur Kenntnis des Papstes und der zum Schutze der Rechte des Bistums verpflich teten Behörden gebracht worden. Die Schtoervcrwnndeten. Der Sitzungsbericht der WaffenstillstandSkommif- ston in Spaa teilt mit: Tie französische Negierung ließ ihren Beschluß mitteilen, die schwerverwundeten und schwererkrank ten deutschen Kriegsgefangenen sofort heimzusenden. Tie ärztlichen Untersuchungen hätten zu diesem Zweck bereits begonnen. Die Betreffenden würden binnen kurzer Zeit abreisen können. Ferner kündigte die französische Regierung an, daß sie die auf Grund eines Sonderabkommens den- französischen Kriegsgefangenen in Deutschland im De zember 1918 gelieferten Zusatzrationen in natura zurückerstatten wolle. Die deutsche Negierung werde« Mitteilung gebeten, um die Uebergabe der Lebens»! mittel in Mainz oder Ludwigshafen erfolgen solle. Die Entente znr Polenfrage. — "" Laut „Matin" wird sich der oberste NriegSrat heute Freitag mit dem Abbruch der Posener Ver handlungen beschäftigen und Maßnahmen ins Auge fassen, die einen Druck auf die Deutschen audüben ^tollen, damit die Feindseligkeiten an der Posener sFront eingestellt werden. . h Von deutscher Seite wird halbamtlich gemeldet: An der polnischen Front hat sich, wie bekannt, aus dem fortgesetzten Bruch des Waffenstillstandes durch die Polen in den letzten Wochen wieder eine erhebliche Feuertätigkeit entwickelt, da unser Grenz schutz das polnische Artillerie- und Jnfanterieseuer nicht unerwidert über sich ergehen lassen konnte. Itlm die polnischen Ueberariffe einwandfrei festzu- Ketlen, ist jetzt von der Obersten Heeresleitung der »«fehl ergangen, das Arttllertefeuer auf der ganzen VotntjHe» Front einzustellen» , «ufhedvus Ver Blockade am 1. Mat» H „Morningpost" meldet: Lloyd George wird am, iS. April vorläufig nach England zurückkehren, um- die gesetzgeberischen Maßnahmen für die vollständige Aushebung der Blockade vorzubereiten. An der Auf hebung der Gesamtblockade für den 1. Mai ist nicht mehr zu zweifeln. In der letzten Sitzung des englischen Unterhauses erklärte Austen Chamberlain während der Debatte über- die Finanzlage: Je eher die Blockade aufgehoben wer den könnte, um so angenehmer sei es den Alliierten, denen es willkommen wäre, wenn Deutschland eine» Teil seiner Versorgung aus neutralen Ländern be ziehen könnte. Wilson gegr« Vie Erdrosselung des deutsche« Handels. Wie aus Paris gemeldet wird, bietet Präsident Wilson seinen ganzen persönlichen Einfluß auf, um Gewaltmaßnahmen gegen den deutschen Handel und die deutsche Industrie, wie sie insbesondere von Frank reich gefordert wurden, zu verhindern. Wilson hat erklärt daß eine Einschränkung.der Freiheit des deut schen Handels und der der deutschen Industrie im Widerspruch zu seinem Programm stehe und überdies den Perhältnissen des internationalen Wirtschafts lebens widerspreche. Es bestehe zwar die Notwendigkeit, Belgien, Frankreich und Italien während der Zeit des Wie deraufbaues vor der deutschen Konkurrenz zu sichern. Diese Sicherung könnte jedoch viel besser auf dem Wege finanzieller Entschädigungen durch Deutschland erfolgen, als durch das Verbot freier wirtschaftlicher Betätigung für Deutschland. Tie finanzielle Lage des Kaisers. Der Weimarer Korrespondent des „Newhork Ame rican" telgraphiert seinem Blatt: „Ich erfahre aus zuvc ..jsiger Quelle, daß Exkaiser Wilhelm bei der deutschen Regierung Geld verlangt hat. In seinem Gesuch hob er hervor, daß es ungesetzlich sei» daß der ehemalige deutsche Kaiser fortfahre, von der Großmut fernes holländischen Gastgebers abzuhän gen. Er sei bereits gezwungen gewesen, von seinen Gastgebern 40 000 Gulden zu fordern. Man solle ihm wenigstens einen Teil seines PrwatvermögenS zur Verfügung stellen. Die Regierung gab dem Wunsche des Exkaisers Folge und ordnete eine Untersuchung an, um fest zustellen, welcher Teil des Vermögens tatsächlich dem Kaiser gehört und was der Regierung zukommt. Die Untersuchung ergab, daß der Kaiser gesetzlich ein An recht auf 75 Millionen erheben könne, doch hat die Regierung beschlossen, ihm vorläufig 600 000 Mk. zuzusprechen." ' Eine politische Bluttat. Im Weinrausch und erregten politischen Wort wechsel hat der Führer der zweiten Abteilung der Republikanischen Schutztruppe in München Max Wag ner in der Donncrstagnacht den Stabsarzt Dr. Holz apfel erschossen, nachdem beide miteinander, von Lo kal zu Lokal ziehend, auch nach der Polizeistunde noch gekneipt hatten. Wagner ist derselbe Schutz truppenführer» der nach der zweiten Revolution vor drei Wochen die vom Stadtkommandanten Türr befoh lene Verhaftung der Anarchisten Levien, Mühsam und Kronauer derart vornahm, daß er mit seinen bewaff neten Leuten einfach in den Nätekvngreß eindrang und unter den Rufen „Hände hoch!" die Betreffen den sich herausholte. Straßenkundgevungen in Paris. Wie der Lyoner „Progres" meldet, wurden bei Straßenkundgebungen in Paris mehr als 30 Personen verhaftet. Man rechnet mit einer Fortsetzung der Kundgebungen für nächsten Sonntag. , Telefon Irland-Kanada. "s Den „Times" zufolge ist es der Marconi-Ge sellschaft gelungen, eine drahtlose telephonische Ver bindung zwischen Irland und Kanada herzustellen. Tie Zersetzung des französischen Heeres. Von zuverlässiger Seite wird gemeldet, daß die französische Heeresleitung sich gezwungen sieht, den größten Teil des Besatzungsheeres im Elsaß von schwarzen Kolonialtruppen bewachen zu lassen. Die bisherige Gärung im französischen Besatzungsheere im Elsaß nimmt täglich an Umfang zu. Ter geplante Ersatz für weiße Franzosen in den besetzten Gebie ten Deutschlands durch schwarze Truppen ist auf die Unzuverlässigkeit der weißen Franzosen zurückzuführen. Die Arbeiterbewegung in England. Dem „Secolo" wird aus Paris gemeldet, daß ein rascher Abschluß der Friedenskonferenz durch den englischen Bergarbeiterausstand und det dadurch wohl nötig werdenden Abreise Lloyd Georges aus Paris verzögert werden dürfte. Dennvch rüstet man sich laut „Stampa" schon in Italien zum 21. April auf die VorfrtedenSfeier, anläßlich deren eine abdrmaUge Amnestie beschlossen werden soll. Dem „Daily Chronicle" zufolge wurde das An gebot des ausführenden Ausschusses der Eisenbahner nach längerer Beratung verworfen. Der Achtstunden tag und die Gleichstellung der Arbeitsbedingungen auf allen Eisenbahnen wurde bewilligt. Aber die Lohn- und Ueberstundenfragen sind noch unerledigt. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos, da die Verhandlungen noch fortdauern. Die Lebensmittelversorgung. Keine wesentlich« Besserung. Ueber die Gestaltung der Versorgung Deutsch lands nach der Realisierung des Brüsseler Abkommen- werden von autoritativer Seite noch folgende Mit teilungen gemacht: Im günstigsten Falle werden wir eine andere Aus mahlung und dadurch eine Steigerung des Nährgehal tes de- Brote- erreichen. Die über die garantierte Menge htnauSgehenden Zufuhren werden uns allen falls in de» Stand fetzen, einige Mehlzugabe» zu gewähre». Di, Nichmnß Bezögst au» dem kunft all«! schleppen« bet Straf« Uib rnl Ag< einer eistH lehnrbank größeren sen» zu v« v r 4274 Dresden, - Ern haben fünf dem sie de ten. Auf vung ausg Die tz Ein V ter Diplom daß man vor dem Anarchisten Nisse seien Große Best es zur Ent Von den seien nur > tet man, t werde. Gr gierung ur rügen Ann wünschen - handelsbez Monarchie Lösung der Hamvurger Kri Entgegenkommen der Entente. Wie zuverlSssig verlautet, hat Vie Entente ß Vings wesentliche Konzessionen für Bemannung! Verbleib ventscher Schisse im neutralen AuSlan» Vie Besoldung ihrer Mannschaften gemacht» eben, vie Schisse, Vie in Deutschland liegen uns nach A« fahren sollen, «uv aruh veren Bemannungen.! Abfahrt ver ersten Schiffe. Im Lause des Donnerstag Nachmittag geh«! beiden Dampfer der Hamburg-Amerika-Ltnie ! land" und „Patrizier" aus dem Hamburger! mit der Bestimmung nach Cherbourg, um die L! Mitteltransporte zu holen. Beide Schiffe liege! morgens abfahrtbereit. Sieben weitere Dampfer werden im Laus nächsten Tage seeklar, um ebenfalls nach Cher zu fahren. Damit hat die erste Staffel der A Mitteltransportdampfer Hamburg verlassen. Lie Stettiner Schiffe. In Stettin werden gegenwärtig die auf f des Lebensmittelabkommens mit der Entente aa fernden Schiffe für die Ausreise fertig gemach« kommen folgende Schiffe in Betracht: „Masur!« 6500 Tonnen, „Normannia" 5500, „Silesia" „Hollandta" 5300, „Hispania" 4500 und „Go 6500 Tonnen. Tie Dampfer kommen als Tran und Frachtdampfer in Frage, während die Ta der Bräunlichschen Rügen-Linie „Imperator", „M „Odin" und „Hertha" für Truppentransporte der ssind. Tie Ausreise soll bereits in den nächst« -gen erfolgen, wahrscheinlich schon von Stettin unter fremder Flagge. Reute London n muna Ode die Bolsch schweren K setzten, di Ldessa gel schen Beim stand. Tb der Bolsch Im B rück. Tro Zett, insb, bisher noc schwächte I svlgedessen rung und Gelände g der persöi jors Fleisch Tukkum ar Iden reichst Ihartnäckig! zu räumer B Der L Oberst Bix. überreicht, tente gezw »besetzen, d« gezeigt ho Izu werden Itschcchoslow »Ungarns b seine nähe Die < kOrüfung hörte den Mgelegen legte die trotz seine ter gleich Prinzip « Um s len einen Unter dies keine sren der Komm -zen Polen bewilligt l der mit t fammenhäi Volksabstil ... Man Kars nicht vergessen, daß unser« bische Getreidemenge spätestens Ende Mai aufgeb! gewesen wäre. Etwa» günstiger stehen unseres räte gegen frühere Jahre in Nährmitteln. Ä ziemlich erhebliche Mengen an Haferflocken. Gries vorhanden, so daß wir in den nächsten Mv in der Lage sein werden, in diesen Produkten" mehr als sonst zu verteilen. Aehnlich wie in der Brotversorgung lie^ Dinge bei der Fettabgabe. Die Fettlieferungej uns die Entente garantiert hat, werden im « und ganzen dazu ausretchen, den Ausfall an » wieder wettzumachen, der Monat für Monat n mer höherem Maße festzustellen^ ist und der weiterhin anhalten nnrd. Das Viehsutter ist r schlechter und knapper geworden und auch dies Viehbestände sind Woche um Woche weiter zurückg gen, was natürlich die Butterproduktion fort heruntergedrückt hat ES muß damit gerechnet werden, daß der gang der Milch- und Bytterproduktion in der sten Zeil einen besonders hohen Grad erreichen Eine absolut» Besserung der Fettversorgung iü stenS zu erwarten, »venn es uns gelingt, in nächsten Monaten in dieser Beziehung noch 4 Hilfsquellen zu eröffnen, als sie daS Brüssels kommen Vorsicht. Die Aussichten dafür sindl «schwach, aber sie sind vorhanden. Dle Gefahr für Danzig.I In der Vollsitzung der WaffenstillstandLko» ssion in Spaa teilte Nudant mit, daß die Em den deutschen Vorschlag ablehne, die polnischen^ Pen statt in Danzig in Königsberg, Memel oder^ zu landen. Die interalliierte Kommission in War! -sei vielmehr beauftragt worden, alle Vorbereit« für die Landung der Truppen in Danzig zu tt! Die deutsche Regierung werde zu diesem Zwei! sucht, den Mitgliedern der Kommission die daz! tige NerkehrSfretheit etnzurSumen. Die deutsche Negierung lehnt av. General v. Hammerstein wies darauf hin,! die deutsche Regierung ihren Ständpunkt in! liegender Frage wiederholt kundgegeben hat. ! kel 16 de» Waffenstillstandsvertrages 1918 gebt Entente nicht das Recht,' die Landung der poln! Truppen in Danzig zu fordern. Aber abgesehen der Auslegung dieses Artkkels würde die Lag der polnischen Truppen Unruhen unter der A kerung östlich der Weichsel Hervorrufen» was dem! dieser Bestiinmung des Waffenstillstandsvertrags verspreche. Aus zahlreichen Mitteilungen gehe hervor« die dortige polnische Minderheit vr« Landung Signal betrachten werde, um mit Unruhen und! tatumen zu beginnen, v. Hammerstein fuhr fori „Tie deutsche Regierung hat mich osskziel! mächtigt, zu erklären, daß sie eine Landung poln Truppen in Danzig nicht wünscht." Demgemäß ist es auch nicht erforderlich, alliierte Offiziere die Frage dieser Landung in zig prüfen. Das Anerbieten wegen der Häsen M Ltbau und Königsberg bleibt bestehen. Nudant erwiderte, die vorgebrachten Gründe die Ausschaltung Danzig» könnten von den Allii nicht angenommen werden. Im übrigen könne Frage nicht gleichzeitig in Posen und Spaa b delt werden. Die interalliierte Kommission in sen besitze die notwendigen Vollmachte« zu Erledigung, und seine soeben gemachte Mitte sei 'nur die Wiedergabe de» Befehls, de» die Po Kommission erhalten habe. General v. Hammerstein betonte, daß gegen kkg t» Dqnzjg und Westpregßen Ruh« herrsche.! ! pconvenvij Haltung 1 I anerkannt ! geordnet, düng Poll senstillstan dies Arttk