Volltext Seite (XML)
b«rger VM, au. — PatroutNen der RegierunKStrnPpen ho der ^afGamVonnckSend nachmittag den KrkegSmitti« e MtscheHReichardt äer Roten .Armee b« Peter» lr ft wor.Un nvrdl. Dachau gefangen genommen. wrz^eüe»M^"Mtg der Boralberger von der Rätegefahr, er GeanerMie Beendigung der Mttewirtschaft tn der baye- Insbeson-Gn Nachbarstadt Lindau durch württembergische >n wie diMpen wird im Lande Woralberg freudig begrüßt, rsüüe zwi.R nunmchr die Ruhe gesichert und die von Bayern Lrfen kniende Gefahr abgewenoet erscheint. Die städtischen tretern tnMgten von Lindau haben wn ihrer Wiederein- rden, dakWg die Voralbetger Landesregierung sofort ver- Digt. kapita l Die Lage im Reiche. kle?n«»-Nung'd-S EisekbähnverkehrS in Siiddeutschland. Mid'Genetaidtrettion der »bürttemberäischett Staat» e, so er-Wahnen teilt W infolge der Einstellung des r prokla-mts» Schnellzugsverkehrs in Baden und mung der Kn Kohlenmangels vom 23. April ab auch die sei über-Iden württembergischen Strecken noch verkehrenden ich jedochleilzüge aussallen. — Die Generaldirektion teilt ie Elsaß-Dr mit, daß wegen Kohlenmangels auf sämtlichen se in der »rheinischen bayerischen Strecken vom 24. April de Regie-Wer gesamte Personenverkehr eingestellt mkte, Wiel gelegt ist,! Ter Abwehrstreik in Bremen. - FriedeniNachdem sich die Gasarbeiter dem Generalstreik schließen. Uchlosson hatten, ist am Ostersonntag der allge- > thosen Re bürgerliche A bwehr st r e i k eingetreten. Alle auf der Diebe in , der Stadt Bremen, mit Einschluß der >ng eines Mrden, stellten ihre Tätigkeit ein. Ausgenommen Minister D nur der Sicherheitsdienst, die Feuerwehr und nein neu-!Elektrizitätswerk. Die freien Berufe wie Rechts- i werdenMite, Aerzte ustv. schlossen sich der Einstellung D Tätigkeit an. Auch die LebenSmittelge- ^ezuglichDfte, sowie Gast-, Schank- und Speisewirtschaf- "^ä.7'"^Idleiben geschlossen. Ueber Bremen wurde der n d mst Märfte Belagerungszustand verhängt. Unruhige Ostern in Hamburg. ' DDie letzten Nächte sinh in Hamburg ziemlich >ersamm-Dhtg verlaufen, und zwar hatte es der Mob «sächlich auf die Waffen abgesehen. Es kam in n Nativ« Wtedenen Stadtteilen zu heftigen Feuergesech- den Ver«! mit Maschinengewehren und Handgranaten. ES ung derI auf beiden Setten Tote und eine Anzahl meist derAn-Wr Verwundete. Es gelang der Bande-, in das nelt sein DMgefängnis aus den Hütten einzudringen und i bei der iJusassen, darunter mehrere schwere Verbrecher, mit deribefreien. Ein Sturm auf das Lebensmittellager lsschuß ISicherheitsmannschaften wurde abgewiesen. Der r sofor« Me Feiertag verlief durchweg ruhiger. Plün- die die lun gen kamen hauptsächlich in St. Pauli vor, ngnahme lPassanten am Hellen Tage Wertgegenstände ab- wortung Mmnen wurden. § , , - mmo». bergische age früh rstandeS kämpfen, ere. An« ugsburg worden, gemäß l Oster« onneren, >eg aus« öffent- he, fer- llüg«? rrenoen n, ver- durch m Sei te auf nber- agazin, !S Ma« h faden« a. ES ordrin- n Bay- cohung Werfern Füh rt Re- r der Sslcht» ie un- n, di« einer rn Be- l kein« :r Re- S etn- aft ist Au» nchem cd, ist fgebot zinge- irchwe» erkür-1 fukuh« wstigs erbre-I »iickgang dcS BcrgarbciterstrcikS im Nnhrreviek. I Ter'Bergarbeiterstreik im Ruhrbezirke zeiat nach I Osterfeiertagen einen weiteren starken Rückgang. I allen Bezirken bis auf den Hamborner wird eine Ihnltche Zunahme der Zahl der Arbeitswilligen leidet. Selbst im Mülheimer Revier, dem »gen, in welchem außer Hamborn der Streik bis- Inoch allgemein war, sind kleinere Teile der Be« Mften wieder zur Arbeit erschienen. Im Häm ine r Bezirk, dem einzigen, in welchem der AuS- d noch allgemein ist, ist auf Grund der Ver ging des Neichskommissars Severing eine Anzahl I streikenden Bergleuten zu Notstandsarbeiten auf IHechen herangezogen worden. In zahlreichen Ver- »ilungen wurde beschlossen, die Arbeit wiederauf, ihmen, da ein weiteres Verharren im Streik an- PtS der Zugeständnisse der Negierung nutzlos er- Ine. ver Ruin dcS rheinisch-westfälischen Bergbaues. iTie Folgen des Streikwahnsinns machen sich jetzt ihrer verhängnisvollen Wirkung erst recht bemerk- I Nach der Verzögerung der Levensmitteleinfuhr I der weitgehenden Einstellung des Eisenbahnver- k steht nun die Zukunft unserer rheinisch-westfä- Im Industrie auf dem Spiele. Von beteiligter Ie wird die Presse um Verbreitung nachstehender teilung ersucht: l Tie in den letzten Tagen veröffentlichten Nachrichten Is dem rheinisch-westfälischen Industrtebezirt über die jrtschastliche Lage des Kohlenbergbaues lassen erkennen, e weit der durch die endlosen Streiks und Lohnfordv- mgcn hervorgerufene Zerstürungsprozetz schon gediehen ist. fr erste Konkurs im Ruhrbergdau hat die Bochumer frgwerkS-Aktiengesellschast getroffen; sie ist, wie da» so» flistische „Bochumer Nolksblatt" schreibt, zu Tode gestreikt »den. Die Zeche Blankenburg hat derartige Verlust« fabt, daß sie die Frage der Einstellung de» Betriebe st die Tagesordnung setzen mußte. Die Gewerkschaft Mathias StinneS, eine der alten schon des StinneSschen Familienbesttzes, sieht sich veran» stt, die Einführung von Zubußen zu beantragen. Di« flrcrkschast Graf Schwerin und die Gewerkschaft Mont fnis, zwei der bestsunoierten und ertragsrctchsten Zechen p Nuhrgebietes, sind nicht tn der Lage, für das erste fertel 1918 eine Ausbeute zur Verteilung zu bringen, m der Gewerkschaft Deutscher Kaiser hat die Werklei- ng den Arbeitern zur Kenntnis gebracht, daß sich ihre frsuste von Beginn der Revolution an bis Ende März i 3S bis 36 Millionen Mark belaufen. Die Unter- shmung stehe vor dem Ende ihrer Existenzmügltchkcit. fe Vage der Arbeiterschaft hat sich durch die erzwungenen fhnerhöhungen nicht gebessert, sondern die Belegschaften Mnden sich infolge der uuaufhörltäwn Streikunruhen tn per unbeschreiblichen Notlage. Die deutsch-luremburgt» e Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft bezlssert thre grinste auf ihren Zeck-en allein für die Monate Novem» st. Dezember und Januar auf mindestens 10 Millionen ark. Generalstreikgefahr in Oberschlesien. In Beuthen dauert der Ausstand aüf den Gru» KleophaS, Wolfkgang und Graf Franz fort. In Im Zechenhaus« tn Zaborze stattgefundenen Be- fprechung ver gesamten Belegschaft, der Beamten, An« gestell n und Arbeiter der Kömgtn-Luise-Grube wurde beschlossen, wegen der Verhaftung von 400 Bergleuten im Ruhrrevier als Protest in den Ausstand zu treten; falls die sofortige Freilassung der Verhafteten nicht erfolgt Der Sympathiestreik wird eventuell auf sämtliche oberschlesische Gruben ausgedehnt,werden. Die Regierung ist telegraphisch von diesem Beschluß tn Kenntnis gesetzt worden In Lrpine (sttdl. Beuthen, O.-S.) kam es we gen Plünderungen von Levensmittelmagazinen zu einem Zusammenstoß zwischen Militär und einer von Polen und Spartakisten angeführten Menschen menge. Das Militär wurde mit Handgranaten em pfangen, sechs Soldaten sind tot Tas Militär eröffnete Maschinengewehrfeier. ES gab zahlreiche I Tote und Verwundete. i W TaS Ende des Berliner AugefleMenstreik.S. ! ' Eine Vollversammlung der Obleute der streiken den Betriebe der Metallindustrie beschloß am Ostersonntag die Einstellung des Streiks und die Wie deraufnahme der Arbeit am Mittwoch. — Desgleichen ist zwischen den Bankleitungen und den Bankbeam ten der Groß-Berliner Banken am ersten Osterfeier tage nach 27 stündiger ununterbrochener Sitzung eine Einigung über alle Streikfragen erzielt worden und . schließlich ein Schiedsspruch zur Annahme gelangt, - der zwar die reichstarifliche Gehaltsregelung rn gro ßen Zügen festlegt, die Ausarbeitung aber eine Kom mission überläßt, die bis spätestens 15. I» . . ich' über diese Fragen entschieden haben muß. , ! > . M, Politische Rundschau. — Berlin, den 22. April 1919. ! — Die deutsche Negierung hat einen Gegenentwurf zu j dem Völkerbundsprojekt der Entente ausgearbeitet und ! beabsichtigt, ihn in den nächsten Tagen der Öffentlichkeit i zu unterbreiten. — In Esse» sand eine machtvoll« Kundgebung aller ! Schichten der Bevölkerung gegen Vie französischen Gewalt« ansprüche statt. , — Zwischen der spanischen und argentinischen Regte- rung schweben Verhandlungen über ein Finanz- und Wirt schaftsabkommen. ' — Im Zusammenhang mit der angeblich entdeckten , Verschwörung sind in Finnland bis jetzt 66 Verhaftun gen erfolgt. Das Komplott soll weitverzweigt gewesen sein. " * l :: Einigung der Kriegsbeschädigten. Die Bestre- bungen, eine starke Einheitsorganisalion aller deut- ! schen Kriegsbeschädigten zu schaffen, haben zu Ostern , tn Kassel zu einem Erfolge geführt. Der Verband wirtschaftlicher Vereinigungen Kriegsbeschädigter, Sitz Kassel, und die Wirtschaftliche Vereinigung Kriegsbe- ! schädtgter, Berlin, haben sich zu einem großen Ver- . bände zusammengeschlossen, der unter Wahrung völ- liger konfessioneller und politischer Neutralität dis I Interessen der Kriegsbeschädigten in wirtschaftlicher ' Beziehung vertreten wird. Lie neue Organisation ! nennt sich: Verband wirtschaftlicher Vereinigungen , Kriegsbeschädigter für das Deutsche Reich. :: Kardinal Hartmann gegen die tschechische Giiter- beschlagitahme. In Sachen der Beschlagnahme der dem Fürstbistum Breslau gehörenden Güter im Sudeten« land durch die tschechisch-slowakische Negierung hat ! Kardinal von Hartmann im Namen sämtlicher Bi schöfe Preußens an die Preußische Regierung und das ! Berliner Auswärtige Amt die dringende Bitte ge- richtet, bei der tschechisch-slowakischen Regierung ernste ! Vorstellungen gegen die ungeordnete Zwangsverwal« ! tung zu erheben und deren baldigste Beseitigung fordern zu wollen. ': Sozialdemokratische Lehrcrkonferenz. Am Oster montag begann unter Leitung von Heinrich Schulz l die Tagung der ersten sozialdemokratischen ! Lehrerkonferenz, die vom Parteivorstand nach I Berlin einberufen war. An Konferenzteilnehmern wa ren 29 Volksschullehrer, 2 Volksschullehrerinnen, 6 Oberlehrer, 4 Mittelschullehrer, 1 Seminarlehrer, 1 Kunstgewerbelehrer, 1 Handelsschullehrer und 1 Uni versitätslehrer erschienen. Zur Verhandlung standen folgende Beratungsgegenstände: die Stellung der so zialdemokratischen Lehrerorganisation zu den bestehen« den Lehrervereinen; die sozialistischen Lehrer in der Schule; der sozialdemokratische Lehrer als Staats bürger; Schaffung einer sozialdemokratischen Lehrer organisation und Lehrerzeitung. :: Sachsen gegen eine Neberspannung der Zentra lisation. Der sächsische Ministerpräsident Dr. Grad- nauer hat an oen Präsidenten der Verfassunggeben den deutschen Nationalversammlung ein Schreiben ge richtet, in dem gegen die die Selbständigkeit der Gliedstaaten empfindlich einschränkenden Beschlüsse des Perfassungsausschusses der Nationalversammlung Ein spruch erhoben wird. :: Ter neue preußische Gesandte in Hamburg. Der bekannte sozialdemokratische Schriftsteller Tr. Adolf Köster ist von der preußischen Staatsregierung mit ? der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Ge- sündten in Hamburg betraut worden. Gleichzeitig ist er zum Staatskommijsar für Schleswig-Holstein ernannt worden. ft Erhaltnvg von Familiennamen. In vielen bäuerlichen Familitzn sind während des Krieges sämt liche Söhne gefallen. Eine Anzahl solcher Familien hat sich mit dem Ersuchen an die Neichsregierung gewandt, zu gestatten, daß etwaigen Schwieger söhnen vie Erlaubnis erteilt würde, ihren Namen dem der Ehefrau hinzuzufügen. TaS Ersuchen ist ab gelehnt worden. Ter Abg. Dusche (Dt. Vp.) hat nun in der Nationalversammlung die kleine Anfrage ge« stellt, ob die Regierung bereit ist, einem erneuten Ersuchen stattzugeben. Rundschaü^im Auslände. ««ßband: Riga in den Händen de» Mob». j i »Die Laae Maa» tlt nach dem Bericht der Liva»« Vertretung der Bürgerschaft bon Riga verzweifelt. N« LO. März haben M bolschewistischen Behörden Riga ver lassen und die bürgerlich« Bevölkerung dem bewaffneten' Mob überlassen. Die männliche Bevölkerung wurd«, soweit sie nicht bolschewistisch war, verschleppt oder hingerichtet. Bis zum 20- März Haven SW» HinrichtunKsu stattgefunden. ! Am 26. März wurde mit der Aussiedlung von Frauen. Kindern und Greisen aus den bürgerlichen Stadtteilen nach der Dünainsel begonnen, wo die AuSgestedelten t« Baracken eingepfercht sind und ihnen ohne Kleidung und Lebensmitteln sicherer, qualvoller Tod durch Hunger, Kälte und Epidemien droht. Eugband: Der Aufruhr i« Indien. ! Die englische Presse bringt Nachrichten aus allen , ' Teilen Indiens und Aegyptens über sehr ernste Unruhen, Ermordung von Europäern und offenem organisierten Wi derstand gegen britische Behörden. „Daily Telegraph" stellt die grenzenlose Enttäuschung und Sorge des englischen Volkes über diese Hiobsposten fest. Man habe tvährend des Krie ges sich eingerodet, tm Osten eine absolut treue Gefolgt schäft zu haben. Kein Engländer hätte sich derartige Vor kommnisse träumon lassen. Die Sorge darüber, daß da» Kolonialherr den Unruhen nicht gewachsen sei, kommt tn allen Zeitungen zum Ausdruck. Japan: Spannu q zwischen Japan und Amerika. * Nach einer Mo düng aus Washington besteht infolge der jüngsten Ereignisse eine gewisse Spannung zwischen Ja pan und den Vereinigten Staaten. Der in Paris untev- brettete japanische Antrag, die Rasseuunterschiede aufzuheben, mache in Von Vereinigten Staaten einen unangenehmen Eindruck, da man meine, daß Japan absichtlich einen Streit mit den Vereinigten Staaten vom Zaune brechen Woll«. Außerdem bestehe ein gespanntes Verhältnis zwischen japa nischen und amerikanischen Truppen in Sibirien. Ba- richten aus Japan zufolge, hätten sich die amerikanischen Truppen in Sibirien geweigert, den Japanern beizustehen, als diese von den Bolschewisten angegriffen wurden, was die fast vollständige Vernichtung einer japanischen Trup. penabteilung zur Folge hatte. — Die Frage'von Kiaut- sch ou, dessen glatte Herausgabe an China von Amerika verlangt wird, wird vor die Konferenz gelangen. Der Gegen satz zwischen Amerika und Japan wird auch durch diesen Vorgang bestätigt. Sport und Verkehr. X Ter OstcrpreiS in Karlshorst. Bei dem Eröff. nungSrennen auf der Karlshorster Hindernisbahn g» wann Herr Sellos Rosendaal das mit 30000 Mk. auSgestattete Hauptrennen „Osterpreis". Die Eintritt» etnnahmen tn Karlshorst betrugen 250 000 Mark. Da» i ist ein Rekord für einen Berliner Renntag, wobei noch ; zu berücksichtigen ist, daß auf kurze Zeit eine der : Eingangspforten mangels genügender Bewachung förmlich gestürmt wurde und viele auf diese A« tret Hineinramen, bis Militär Ordnung machte. Der ! Totaltsatorumsatz betrug 2 Millionen 57611L ! Mart. — Bei dem Großen Hannoverschen Au» gleich (30 000 Mark) wurde W, WaltktngS Harlekin Steger. MW KS Nm«IkanWs Mlmm ! ' ' Non SI. h«rdo>f ! . . ' „Die niederträchtigsten, die je einen Verbrecher zu se» ! ner Tat veranlaßt haben!" rief der Arzt in aufslammea- i dem Zorn. „Die Witwe hat ihr ganzes Leben hindurch sich der größten Armut, den schwersten Entbehrungen hi» gegeben, damit ihr begabter Sohn studieren könne. Jetzt ! endlich hat er das Ziel, das Mutter trnd tzohn in gleich« > Weise ersehnten, erreicht, hat seine Studien beendet, seine ! Examen glänzend bestanden und eine gute Anstellung t« Aussicht. Nun sollte selbstverständlich auch für die Mutt« die Zeit der Entbehrungen ein Ende haben, denn nun sollte der Sohn für sie sorgen. Dieser Sohn aber —" Der Ar»t ! stockte. „Du meinst also," ergänzte Kommissar Markmann, „daß der Sohn nichts Eiligeres zu tun hatte, als sei» Mutter zur Feier seines Examens zu vergiften, um nicht ! für sie sorgen zu müssen!" § „Es ist so entsetzlich!" murmelte der Arzt. Ich strande ! mich sewst dagegen, um so mehr, als der Sohn einen s» > sympathischen Eindruck auf mich zu machen verstand. ! Aber wer hätte sonst ein Interesse an dem Tode einer s» ! blutarmen Frau. Sie ist sehr arm, das entnahm ich aus den Worten der ^Nachbarin, die ihr jetzt die Stelle ein« treuen Krankenpflegerin in aufopfernder Weise vertritt." „Höre, lieber Freund," sagte jetzt der Kommissar sehr ernst, „der Fall erscheint mir überaus wichtig. Ich selbst will mich sofött damit beschäftigen. Bitte, führe mich unter der Maske Sines Arztes, den du zu Nate ziehen willst, bei der Kranken ein!" „Das soll sofort geschehen!" sagte Doktor Donndorf lebhaft. „Wenn wirklich ein Verbrechen vorliegt," fuhr der Kommissar ernst fort, „so dars ich wohl annehmen, daß der ! erste Versuch dem Täter mißglückt ist, da die Witwe noch ! lebt. Er wird es nicht dabei bewenden lassen, sonder» ! einen zweiten wagen. Wir müssen vor allem darauf b» ! dacht sein, daß die Kranke davor bewahrt bleibt, bi» e» ' uns gelingt, den Täter zu ermitteln." „Allerdings " stimmte Doktor Donndorf lebhaft z»; „Wie aber soll uns das gelingen?" „Das laß nur meine Sorge sein!" Ein Lächeln gMt über des Kommissars Gesicht. Dann fragte er: „Wo Wohnt die Witwe," und als er es erfahren hatte, schrieb er einige Worte aus einen Zettel und trat damit in das nächste Telegraphenbureau, wo er eine Depesche aufgab. „So," sagte er dann, „ich habe eben meine gewiegteste imd erprobteste Polizeigehilfin als Krankenpflegerin zu her Witwe bestellt. Sie wird in etwa zehn Minuten et» treffen, und wenn sie erst bei der Kranken wacht, wird «» auch dem schlimmsten Giftmischer nicht mehr möglich die Kranke weiter zu schädigen. Nun aber wollen wir H» der Kranken gehen!" Nier steile Treppen stiegen die beiden Herren hinarch. Vor einer ärmlichen Wohnung machten sie Halt. Auf ihr Klingeln öffnete ein junger Mann von ve» «örtem Aussehen. Er sah verweint aus und schien ftM »essen doch kaum bewußt ru sei«.