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1887. 35 Herausgeber: vr. M. Hleimann's Kröen. Organ für Färberel, Druckern, Fsrbwaaren-, Buntpapicrssdrikation unö^ Orga» des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. 15 September. Achtzehnter Jahrgang. 1887. Ausgabe in sranMscher Sprache: „lournal äs Iviniurs äs lä. Nsimann." In der ZeftungSpreiSUstc Nr. »910. franz. Ausgabe Nr. 528. I Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nunimern, jede 4. mit 12—24 natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnunaen in lithogr. r aicln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark 25 Francs 11 Nudel (Banknoten) — 1» ff. L. W. — 1 Pfd. Sterl. --- 7 Dollars unter directcr Zusendung durch die Expedition frei in'« Haus. Die Annahme der ersten beiden Nummern ver- I ! pflichtet zur Abnahme des lausenden Jahrganges. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne I ! Nummern 1 Mark. Jnsertionsgebühr so Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an vr. M. Reimann'S Erben, Berlin, 153 Köpenicker-Straße zu richten. I^aclutruck unä Hedorsotrunss aller Artikel äieser gssetslied äepouirten Kummer untersagt. I « b a l t. Die Seife in der Wäsche Nachrichten Deutsche Patente Pfaublau auf Baumwollengarn Held auf Plüsch Prau auf Nngorafellen Zraun auf wollenen Lappen 233 Scharlach auf Plüsch 334 Kurze Berichte aus der Fachliteratur . . . 336 Farbwaaren-Prcise 337 Fragen zur Anregung nnd Beantwortung . . 337 Frage-Beantwortung 337 Vacanzen-Liste 337 337 338 338 339 339 340 Die Seife in der Wäsche. Die chemischen Veränderungen, welche die -eise beim Waschen erleidet, wurden in diesem Blatte schon mehrfach erörtert. Vor Jahren besprachen wir die Theorie von Berzelius, nach oelcher sich das Seife genannte seltsame Alkali eim Waschen in lösliches basisches und un- Miches saures spalte. Dies ist auch in der ^Leichtfaßlichen Chemie, II. Aufl." Seite 120 Kisgesührt. Daraus erklärt sich, daß viele Leisen nicht klar löslich sind im Wasser, das- slbe vielmehr trübe machen. Der ausgeschiedene sine Niederschlag von saurem fettsaurem Alkali lbirkt beim Waschen reibend, während das ge äste basisch feilsaure Alkali das Fett von der ih reinigenden Waare auflöst. Dadurch ver ¬ liert der Schmutz seinen Halt und wird nun von dem Wasser fortgeschwemmt. Gleichzeitig äußert sich dabei die emulsionirende Wirkung der basischen Lösung, welche unten berührt wer den soll. Diese Theorie ist noch heut richtig für die jenigen Seifen, welche nicht normales, fett saures Alkali darstellen, d. h. eine feste Ver bindung aller in der Seife vorhandenen Fett säuren mit Alkali. Etwas anders stellt sich die Sache bei den vollkommen ausgekochten normalen Seifen, welche ganz und gar eine Verbindung der Fett säure mit dem Alkali in richtigem Verhältniß darstellen. Diese Seifen kommen im Handel weniger häufig vor. Sie entstehen durch sehr klsokvint vier lüsi im Aonst. — Lins lüuslsrksrls mit 12 Lloikmuslern im IVIvnst. — Mustrslionsn in ttolrsoäniti unä bildogrspkis.