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erarbeitete. Die Durchführung aller Sätze gewinnt an Fülle und Geschmei digkeit, die Themen werden reicher, und seine ganz besondere Begabung der Improvisation, also der unmittelbaren Erfindungsgabe, kommt der Viel falt der musikalischen Gedanken zugute. Die Gegenüberstellung des Solos zum ganzen Orchester wird in ihrer Gegensätzlichkeit vertieft: zwei Pole, eine Persönlichkeit und die Welt als Ganzes, stehen sich gegenüber, um sich über ihre Daseinsberechtigung zu unterhalten. In diesem Konzert geschieht dies allerdings in einer mildep Haltung, die den sonst so kämpferischen Geist Beethovens vermissen läßt. ’ Nach den einleitenden Takten des Klaviers kommt eine große Orchester stelle, die das thematische Material für den ersten Satz liefert. Der Solist kann mit seinen Fähigkeiten prunken: Läufer, Arpeggien, Triller, Akkord klänge, Oktaventechnik und alle Arten der damals üblichen Verzierungen schmücken seinen Part. Das Andante mit seiner Zwiesprache ist in einer wehmütigen Stimmung gehalten. Das Schlußrondo ist von einer sehr ge lösten Heiterkeit. Wie eine Art Geschwind marsch brennt dieses lustige Feuerwerk ab, von einem Beethoven Zeugnis ablegend, der den meisten Menschen, die ihn nur als Titanen kennen und kennen wollen, ziemlich unbekannt ist. Textliche Mitarbeit: Job. Paul Tliilmnn Titelblatt: Hermann Herrlich Literaturhinweis: Schuricht: W. A. Mozart; Bekkcr: L. van Beethoven Vorankündigung: 18. und 19. Febr.: 7. Mozart-Konzert 21. Febr.: Außerordentliches Konzert mit Prof. Elly Ney Sonntag, 26. Februar: 8. Philharmonisches Konzert für Anrecht A 2 Montag, 27. Februar: 8. Philharmonisches Konzert für Anrecht A 1 Konzertverlegung: Das 8. Philharmonische Konzert mit Prof. Ludwig Hoelscher für Anrechtsreihe A 1 muß von Sonnabend, den 25. Februar, auf Montag, den 27. Februar verlegt werden!