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7« Nr.! > K - selbst ein wissenschaftlicher Geist von der Propaganda P des Hasses beeinflußt und betrogen werden kann. Er ««ich Schweiz: Amerikanische Oberaufsicht. . .Schweiz genießenden känigstreuen Griechen gezählt )' , werden, verkehrt. Verstößt ein Amerikaner gegen diese Vorschrift, so erhall er mit Sicherheit in oen nächsten ' r' Lokales hatte» der Be- Monate Ansicht, Auffas- und er die Koni den ihre ihrer vortre Sonnl Echna Kolor Kunst; wundl Liolin Jnstr» spielen Herr < da» n Tenor r von Haux ha pi 12 ? durch v. d.' zunäc der S der ! dürft« mann Frau Zent, bezah getan sprach beton! gesun! in Tb 2094, beschiß zusüh schied, haben . Hierb berück wtdm Aufge Rechn und g Da« < oben Frau- tritt. Frau« Klein! schied, Abha! Neuro schloß für u auch i Tagen ein Schreiben aus Bern, das ihm im Wieder holungsfälle die Entziehung des Passes und Nicht einlösung seines Schecks in Aussicht stellt. Neuer dings ist sogar auch der Verkehr mit zahlreichen ange sehenen Schweizern, z. B. mit zwei alteingesessenen r Der amerikanische Gesandte in Bern hat zur Ueberwachung aller in der Schweiz sich aufhaltenden Amerikaner einen Geheimdienst gebildet. Ein ganzes Heer freiwilliger Helfer — es sollen sich dabei be sonders einige amerikanische Zahnärzte aus der wel schen Schweiz und ein Amerikaner elsässischer Her kunft hervortun — ist bis in die kleinsten Orte der ' Schweiz verbreitet und wacht darüber, daß kein ame- / rikanischer Staatsbürger mit Deutschen oder ihren Ver- » bündeten, zu welchen auch die das Gastrecht der „deutschen Gesindel" gesprochen haben. In rusungsinstanz beantragte der Staatsanwalt zwei Gefängnis. Der Gerichtshof kam jedoch zu der daß die ganze Sache ans der mißverständlichen sung seiner Ritterpflichten heraus entstanden sei mit den fraglichen Worten nicht die deutsche Natio nalität, sondern nur den minderen Stand der Frau habe treffen wollen, also er nicht die Absicht gehabt habe, jemanden als Deutschen zu kränken. Deshalb wurde das Urteil <Wf 300 Mark Geldstrafe ermäßigt. Mancher wird es nicht verstehen, daß sich Russen bei uns in der Nähe von Gefangenenlagern herumtreiben dürfen. ' Wird fern Vorgehen in späteren ruhigeren Stunden sehr bedauern. Schweizer Äerzten, unter Strafe gestellt worden, und neben der wirtschaftlichen also nunmehr auch eine gesellschaftliche schwarze Liste ausgestellt. Dieses Ver bot erstreckt sich auch auf den Verkehr mit dem König von Griechenland und dessen Gefolge, den Gästen der neutralen Schweiz. Rußland: Der Ernteausfall. M Politische Rundschau -W« ersch uabr Feie Spä gebe lich bühr lich lichk meri stall unse me> Die Frauenrechtlerin. Roman von Heinrich Köhler. <15. gortjetzung.) „Bielkeicht!" — dann ging es wie ein spöttisches Zucken um den vollen Mund. „Aber wo stehen den Männern heutzutage noch solche zu Gebote?" „Denen in der sogenannten großen Welt, in welcher Sie leben, freilich Wohl kaum," entgegnete Mister Brown ironisch. „Die verfeinerte Kultur erfordert ja das Ersticken derselben. Das gibt dann nichts weiter als Unnatur, albernes Formenwesen. Darum habe ich es immer geliebt, mit Leuten aus dem Volke zu Ver kehren." Die schöne Frau preßte die Weißen Zähne auf die Lippen, als ob sie einen inneren Schmerz empfände. „Sie sind glücklich, Sie dürfen nach Ihren Neigungen leben, wer kann das! Sie sind unter Ihrem humo ristischen Gewände ein Philosoph, ich habe cs gleich bemerkt." . . „Welch' große Seelenkcnnerin Sie sind!" sagte er mit gutmütiger Ironie. „Habe ich etwa nicht richtig erkannt? Vielleicht ist es eine innere Gemeinschaft, die oen Blick mir schärft. Ich will Ihnen noch mehr sagen. Sie fühlen sich nach der Anlage Ihres Naturells zu der großen Wett nicht hingezogen, aber Sie entziehen sich amh dem Verwehr in ihr nicht, ohne doch ein anderes, als Ihr gewohntes Wesen anzunehmen. Es macht Ihnen Spaß, den Leuten zu zeigen, daß Sie sich über deren Meinung hinwegsetzen, daß Ihnen der Schein nicht mehr gilt, als er eben verdient. Sie setzen an Stelle desselben Ihren vollen erprobten Manneswert." „Mit anderen Worten — ich bin ein unkultivierter Naturmensch — ein täppischer amerikanischer Ur waldsbär." Sie legte ihm die Hand aus die Schulter, und das schwarze Haar streifte sein Gesicht. „Aber solch ein liebenswürdiger, treuherziger Bär, daß jede Frau von Geist es sich als ernen Triumph anrechnen müßte, ihn zu zähmen." „Und glauben Sie, daß das so schwer ist, meine Gnädige?" sagte er, unter dem Truck der weichen Hand und dem bezaubernden Blicke der brennenden Augen mühsam atmend. „Ich bin noch lange kein Herkules, und selbst der sand seine Omphale." „Und möchten Sie sie Wohl finden?" Es klang teile zitternd, unter einem warmen Hauch. mr-rr" » geht in solchen Dingen meist gegen den Wtllen entgegnete er, indem er ihre Hand leise von sich abstrciste und sich erhob. „Heute aber ist meine Zeit lerder um, verehrte Gnädige, ein ander Mal sprechen wir vielleicht mehr davon." ander Mal!" entgegnete sie schmollend, „o, was sind Sw für em Mann!" „Ein amerikanischer Urwaldsbär, ich sagte es ja ^"hegnete Mister Brown lächelnd, indem er sich verabschiedete. In Rußland ergibt die diesjährige Ernte an Brotgetreide einen Mindcrertrag von 310 Millionen Pud, an Hafer von 206 Millionen Pud. Dieser Aus fall macht ein volles Sechstel der normalen Erträge aus und gestaltet die schon 1916 überaus schlechte Erntelage Rußlands nahezu hoffnungslos. :: Die Krise besteht fort! Der Abg. Trimborn Katte am Mittwoch eine längere Unterredung mit dem Stellvertreter des Reichskanzlers, Dr. Helfferich, die der Erörterung der Krise galt. Dem Reichskanzler ist kein Zweifel gelassen worden, daß die Mehrheit des Reichstags seine Abdankung für notwendig hält. :: Amundsen gibt seine deutschen Orden zurück. Der Südpolentdecker Kapitän Roald Amundsen hat, wie aus Kristiania gemeldet wird, dem deutschen Ge sandten persönlich seine deutschen Orden überreicht, zugleich mit folgendem Schreiben: „Als norwegischer Seemann erlaube ich mir, meine deutschen Ordens auszeichnungen zurückzugeben — den preußischen Kro nenorden 1. Klasse, die bayrische Luitpold-Medaille und Kaiser Wilhelms Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft — als persönlichen Protest gegen die deut schen Mordtaten (!) an friedlichen norwegischen See leuten, zuletzt in der Nordsee am 17. Oktober 1917. Roald Amundsen hat die deutschen Ordensaus zeichnungen für seine verdienstlichen geographischen - Entdeckerfahrten erhaltens meist nach Vorträgen in ! Deutschland, wo er ehedem gern zu Gast war. Sein Schritt und die Begründung beweisen nur, wie sehr l Märmckadtvertcilung ab 1. November. Die Reuhsstelle für Gemüse und Obst hat jetzt 500 000 Zentner Marmelade und 150 000 Zentner Kunsthonig - an die Kommunalverbände zur Versendung gebracht. Mit der Verteilung der Marmelade im Reich wird, am 1. November begonnen werden. Es ist eine reine Obstmarmelade. '-l- Unwahre Gerüchte. In der Oeffentlichkeit finden in der letzten Zeit immer wieder Gerüchte über das angebliche Bestehen von Geheimlazarettcn Ver breitung, in denen schwer verstümmelte, von den Mili tärbehörden absichtlich als „vermißt" gemeldete Sol daten ihren Angehörigen verborgen gehalten würden. Wie amtlich bekannt gegeben wird, sind alle diese Gerüchte in vollem Umfang frei erfunden Vor jeder weiteren, wenn auch nur fahrlässigen Aus streuung oder Verbreitung derlei unwahrer Redereien wird in Anbetracht der darauf angedxohten schweren Strafen eindringlich gewarnt. Schmuggler etne sehr zweifelhafte sogenannte „isurrer- brachten, für die sie sich bis zu 10 Mark )aS Pfund bezahlen ließen. Diese Börse ist natürlich ^aufgehoben" worden. " Der nicht respektierte Zylinder. In der Nähe >es Bahnhofes in Norden wurde vom Ortsgendarmen ün Fremder in Trauerkleidung angehalten, der etne Hhltnderhutschachtel trug. Der mißtrauische Sendarm forderte das Oeffnen der Schachtel, worauf ;r etne Anzahl Eier, Butter und ein Stück Käse ent deckte. Als der Gendarm die Lebensmittel für beschlag nahmt erklärte, warf sie der Besitzer dem Beamten mr die Füße. Nun sollte das breiartige Gemisch vom Platze entfernt rverden, allein der Fremde weigerte l sich entschieden. Darauf griff der Beamte zum Re- ! rolver, der Mann ihm gegenüber zum Taschenmesser. ! ötnzukommende Feldgraue griffen ein und ermöglichten ! )ie Verhaftung des Reisenden. s Z- Neuer Kaffee-Ersatz. Die Herstellung von Kaffee- i Ersatz aus getrockneten Rüben ist nicht zulässig. Die Be- j zugSvereinigung ist aber ermächtigt worden, etne begrenzte Menge getrockneter Futterrüben für die Kaffee-Ersatzmittel- ' Industrie dem Kriegsausschuß für Kaffee, Tee und deren Ersatzmittel, G. m. b. H., zur Verfügung zu stellen, so daß sie zu diesem Zweck ausnahmsweise für getrocknete ! Futterrüben 950 Mk. bezahlt, während der allgemeine ! Preis 160 Mk. beträgt. Z- Neuregelung der Zuckerpreise. Der Bundesrat hat die Preise für Rohzucker und Verbrauchszucker, die sich nach den im Frühjahr d. IS. auf 2,50 Mk. für den Zentner festgesetzten Zuckerrübenpreisen richten müssen, auf 23 Mk. frei Magdeburg 50 Kg., der Verbrauchszuckerpreis ab Magdeburg auf 36 Mk. für den Zentner festgesetzt. A „Deutsches Gesindel." DaS Charlottenburger Schöf fengericht hatte neulich einen Schauspieler MesalSkt zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. MesalSkt, ein Russe, der sich in Deutschland seit Jahren als Opernsänger betätigt, kam im Juli dieses Jahres auf einem Spaziergangs an einem Gefangenenlager im Grunewald vorüber und lernte dort zwei Damen kennen. Diese sotten, entgegen der Be hauptung der beiden Damen, nach Angabe einer Frau den Versuch gemacht haben, sich mit Gefangenen in Ver bindung zu setzen. Jedenfalls fühlte sich die Frau ver anlaßt. die Damen sehr scharf anzufahrcn. Jetzt nahm der Opernsänger als Kavalier Veranlassung, für die Damen ritterlich einzutreten. Im Verlauf der Dinge soll er vom Aus aller Wett. " Eine ganze Räuberbande im Kampf erschossen. Der vor vier Monaten gemeldete Doppelraubmord an dem Kaufmann Mendlewicz und dessen Ehefrau in Skuls in Russisch-Polen hat jetzt erst seine Sühne ge funden. Die drei Haupttüter sind in Kaznierz, Kreis Slupce, von der Feldgeudarmerie in einein Gasthause ermittelt worden. Beim Eindringen in den Schlupf winkel der Banditen wurden alle drei erschossen. Äußer einer Menge Munition wurden bei ihnen 8000 Mk. in deutschem Gelbe und 4000 Rubel vorgefunpen. ES handelt sich um einen russischen Offizier und zwei Kosaken. Sie hatten noch kurz vorher in der Nähe von Slupce ciuc deutsche Frau ermordet und ihr 27 000 Mark geraubt. ! ** Tie entdeckte Bntterbörse. Die Polizei in Kattowitz fand in zwei Herbergen, in denen haupt- Achltch jüdische Schmuggler nächtigen, ein großes Lager )vn Lebensmitteln und anderen Waren. Man stellte -ort etne „Bntterbörse" fest, an der dje polnischen s Wandern ist der Schlamm noch zäher und tlefer. I Es handelt sich um die Neberwindung eines niedrigen Plateaus von etwa 30 bis 40 Metern Höhe, das von kleinen Tälern durchschnitten ist. Jeder Teil dieses Höhenrückens bildet eine kleine Festung für sich, die erstürmt und erobert werden muß. Noch immer ist ein großer Teil, und zwar der am stärksten befestigte, in den Händen der Deutschen. Wir sind schon spät im Herbst. Es scheint nicht glaubhaft, daß die Eng- Ander in diesem Jahre mit der Arbeit fertig wer- * den; es steht aus, als ob sie im Frühjahr von ,vorn anfangen müssen." Die Stadt, die den Schauplatz unserer SrzäLlung bildet liegt an einem Flusse mit malerischen Uftv«. ; An einer Stelle derselben springt eine Landzunge tu ! das Wasser hinein, und auf dieser befand sich et« , Vergnügungslokal, welches sich im Sommer eines stav- j ken Zulaufs erfreute. Im Hintergründe war der Ort , Voit Wald umsäumt, bet dem Lokal gab es Wiese» i und schattige Bäume, unter denen Tische, Bände und > Stühle standen. Zu Fuß dahin ivar der Weg ziem lich weit, aber in der Regel benutzte das Publikum i den Wasserweg, indem es sich vom sogenannten Stadp- > wall, wo immer Kähne von Fischern bereit gehalten ! wurden, nach der Halbinsel, so nannte man eirllach den Ort, übersetzen ließ. ! Es war ein Tag zu Ende des Wonnemonats Mai, ,. ein prächtiger, warmer, sonueuglänzender Maiennach mittag, als sich an dem Platz zur Ueberfahrt ein« j kleine Gesellschaft einfand und in einem der grün angcstrichenen Kähne Platz nahm. i Die Gesellschaft be,> u.> aus zwei älteren, drei jungen Damen und einem jungen Manne, und diese waren Fran Börner und ihre Schwester, die Musik- institntvorsteherin Wernicke, Helene Stark, Lili, deren Freundin Anna Berndt und der junge Börner. Man ' wollte heute den Nachmittag im Freien verleben. Die > Stimmung war dementsprechend sehr Heller. Eben als der Fährmann im Begriffe war, den Kahn vom Ufer abzustoßen, kam ein junger Mann aus den Platz geeilt, der durch Winken zu verstehen gab, daß er noch mitgenommen zu sein wünscht«. > Der Fährmann wartete denn auch und ließ den Herrn in den Kahn. Es war niemand anders als Edmund i Bagel, der vor der Gesellschaft mit großer Höflich- > kcit seinen Hut zog. ! „Verzeihen Sie, meine Herrschaften — darf ich hoffen, nicht zu belästigen, wenn ich die Gelegenheit zur Ueberfahrt mit Ihnen zugleich benutze?" Die Worte waren allerdings an sämtliche An wesende gerichtet, aber er blickte nur eine an — LM. „Ei, das trifft sich sehr schön, wir sind ja schon bekannt," sagte Lilis Bruder. „In der Tat, ein glücklicher Zufall," entgegnet« der Ntaler. Er sah dabei etwas verlegen aus. Der Fährmann setzte den Kahn in Bewegung. „Wollen Sie auch hinüber nach der Halbinsel?" fragte Emil Börner. ! „Ja, ich hatte die Absicht, den Nachmittag in der freien Natur zuzubringen, vielleicht einige Skizzen zu machen." „Nun, dann haben Sie den gleichen Plan wie wir, das heißt, ohne die Skizzen. Wenn es Ihnen nicht allzusehr um diese zu tun ist, dann bitte bleiben Si« bei uns und helfen die Ungleichheit etwas vermin dern. Sie sehen doch — fünf Damen und ein Herr." „Wenn die Damen mir das gestatten wollten, eS wäre mir ein Lroßes Vergnügen," erwiderte der Maler. ! indem kein Blick fragend zn Frau Börner ging. Diese lächelte freundlich Gewährung, und ihr Sohn sagte etwas vorlaut: „Ei natürlich, es ist Ihnen gestattet, aber erst will ich die Herrschaften mit einander bekannt machen," und er stellte die Betreffenden vor. Als er Lilis Namen nannte, sagte der junge Maler § mit einem schüchternen Blicke aus das junge Mäd- ! chen: „Ich glaube, wir keuueu uns schon," und Lill ! nickte lächelnd dazu. Der Kahn glitt leicht durch das Wasser, welches von ! keiner Welle gekräuselt ivar. Auf der Oberfläche der Flut lag der warme Svnnenglanz ausgegossen, daß dieselbe wie ein goldener Spiegel erschien. Hier und da sah man ein Boot auf den Wellen seine leisen , Furchen ziehn und ein stolzer Schwan reckte sein j schneeiges Gefieder drüben aus dem Wasser. Die Lust war weich und mild und färbte kosend die Wange» mit höherer Röte, auch die Lilis, die durch das fei«« ; Rot, das sich über das sonst etwas bleiche Gesicht legt«, - ein sehr liebliches Attssehen gewann. Sie trug ein Helles Sommerkleid, das an dem schlanken Halse einen kleinen viereckigen Ansschnitt und , weite Aermel hatte, die nur bis zum Eilbogeu reichten. Sie hatte die leichten Handschnhe ausgezogen und ließ ! die Hand spielend durch das Wasser gleiten, und der ; Blick des jungen Malers hastete dabei entzückt aus der Weißen Hand und dem schön geformten Arm von der zarten Lilienfarbe. Dem jungen Manne gegenüber saß Emil Börner und an seiner Seite Helene Stark; diese trug «in ! >ellgrünes Kleid, das ihre hübsche Figur sehr gut ad- jeichnete, aber sonst einfach gearbeitet war. Lilis j Zreundin hatte ebenfalls ein lichtes Sommerkleid mit »sfenen Aermeln an, und wie der Kahn so durch die ; Zlut glitt, mußte er mit seinen Insassen dem Äeob- ichter einen recht poetischen Eindruck gewähren. „Sie sind Maler?" fragte Helene den jungen Mam, cn ihrer Seite. „Ja." „Es muß ein schöner, das Herz befriedigender Verns sein," sagte sie, während ihr Auge träumend an »en langsam vorüberziehenden, vom frischen Grün der väume geschmückten Usern hing, „wie überhaupt jede ! »lusübuug der Kunst." „Er ist es auch," entgegnete der Maler leuchten- , )en Auges, und dabei zeichnete er Wohl im Geist die kkonturcn des heimlich geliebten Mädchens, welches vor ! Hm im Boote saß. „Ich möchte ihn um nichts in wr Welt opfern, trotz —" j „Trotz aller Kämpfe, die das Streben aus jedem ssunstgebiet den Jüngern Apollos bietet," ergänzte Ho- ! enc ernst. Der Maler sah sie mit einem zustimmenden Blick nn. „Verzeihen Sie die Frage — sind Sie vielleicht : elbst Novize auf so einem Gebiete?" „Nein — leider!" Es klang beinahe schroff. ,,E» , st mir nicht vergönnt, in den Aetherhöhen des" Olymps iu atmen. Mein Leben hat einen ernsten, sehr prak- tis<h«n llweck." , tLottjetzung folgt.-