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WM* Dle > - M« - k r Ali noch tin kertiabr i. wird v bärgest« hervor: ofrika i sie stell von No von Si Uufgabl Kirchen-Nachrichten. 21. Sonntag nach Trinltatis, den 28. Oktober ISI7. Dippoldiswalde. Tert: Lukas 10, Bers 38—42. Lied Nummer 313. — Bormittags 8 Uhr Beichte und heilige» Abendmahl in der Sakristei: Pastor Mosen. Bormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst: Sup Michael. (Nach der Predigt Grdächtnisseier für den im Kampf ge fallenen Utffz. M Bäßler, Res Jns.-Reg. Nr. 102, 1. Komp.) Nachmittag» 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jung frauen: Pastor Mosen. n Sparkasse zu Reinhardtsgrimma 'nächster Lrpedltionstag: Dienstag den 30. Oktober nachmittags von 2 -L ^ldr. eintresfen zwecks Beratung über neue Steuern. Bayrische Truppen an der italienischen Front. Der „Daily Telegraph" meidet aus Mailand: Bezüglich der Stadtgeschichte, mit deren Ausarbeitung au» Anlaß des für nächstes Jahr bevorstehenden 700jäh- rigen Stadtjublläum» Oberlehrer Knebel in Freiberg be auftragt worden ist, tritt das Kollegium einem Ratsbe- schlüge bei, nach welchem die Chronik auf eine bestimmte Bogenzahl nicht beschränkt und mit Bildern geschmückt werden soll. Einverständnis erklärt man weiter mit der Ratsvor lage, Vie auf Anregung des Klrchenvorstandr» diePslanzung einer LuthE-Tiche aus dem sogenannten Lutherplatze, wel chen Namen der Platz nunmehr ossiziell führen soll, am Tage des 400jährigen Reformations-Jubiläum« vorsieht. Zu dem Platze sollen gehören die Häuser von Börner, Hahn und Langer, die Gärtnerei von Philipp, das Bank- und da» geplante Eckgebäude. Für später ist die An bringung einer bronzenen Gedenktafel auf einem größeren Stein vor der Eiche geplant. Der Rat hat beschlossen, dem K. S. Militärverein für die Welhnachlsliebesgabe der Stadt Dippoldiswalde an ihre Krieger wie im Borjahre 500 M. zu bewilligen. Kollegium erhöht die Summe mit Rücksicht auf die Teuerung und die gkstiegene Zahl der Heimatkämpser auf 750 M. und bittet den Rat um Beitritt. In nichtöffentlicher Sitzung findet noch eine umfang reiche Tagesordnung Erledigung, darunter die Ratsvor lage wegen Gewährung weiterer Kriegsteuerungszulagen an die städtischen Beamten, Angestellten und Arbeiter. Weiter wird u. a. Kenntnis genommen von der Wert marken-Abrechnung, dix einen Ueberschuß pon über 300 M. nachweift. Mit dpc Einsäumpng einer Nachfrist bis 15. November zur Einlösung der noch ausstehenden Marken ist man einverstanden. Hyf Mregupg quK pxr Mitte des Kollegium» wird nach eingehender Aussprache beschlossen, die Stadtoerord- »rten-ikkgänzungsrpohlen nach Lage der Verhältnisse um «in weiteres Jahr hinauszuschieben. Das Stadtverordneten-Kollegium. Hugo Jäckel, Vorsteher. die in st Feinde widerte Feindes S Wo ben wii nino ei Aengstl So Papstes gemeine gungen tage f den Kri des St< Czernin die ihn« Merkmc tralmäri können, jgrundl« legen, s Wirkun der der vom B würde, rryen u selbst d ihnen n nung Sttmr wieder Mitteln Hervorz Werbün liehe Sei «r im eher die so wie erschwer Der läge nc mannes steigen sollte. Ja Rom herrscht tiefster Pessimismus. Die Ofsensioe war in einem Zeitpunkt gewählt, da im Inner» die Schwierigkeiten der italienischen Regierung über den Kopf wachsen. Verbesserungen in der Krieg fürsorge. In der Reichstagssitzung vom 11. Oktober wurde nach den Vorschlägen des Haushaltsausschusses «ine Erhöhung der Familienunterstatzung beschlossen, und zwar für Ehe frauen von 20 auf 30 M. und fyr die sonstigen Berech tigten von 10 auf 15 M. Die Schraube wird angezogen! Berlin, 26. Oktober. Die Finanzminister der Llnzel- staaten werden im Laufe der nächsten Woche in Berlin des Ko „Avant kündet, das Ka . Du Dei steht zr „G mehrstü das hef Hängen Hochflä rungsfe massen Abschnt Stoß d dem Fe Sperrfe Linien der A Santo wobei e ufers k griffe N sizza u > Di trug t Jnfolg ministe ohne t Beifall nas vi reichisä Unruh« sich ger folgede vorübe halb d zu bem „C in ein« zuwide mit sta etnzugi durch dert de gemein sagt, di bestünd viel!« Krieg deutschen Truppen an der österreichischen Front bestehen ausschließlich aus Bayern, die im Gebirgekrieg geübt sind. Auch deutsche Fliegerabteilungen sind dort festgestellt worden. Nischni Nowgorod die neue russische Hauptstadt. Genf, 27. Oktober. Nach einer Pariser Nachricht be stimmte die russische provisorische Regierung nicht Moskau sondern Nischni Nowgorod zur neuen russischen Haupt stadt. Finnland als selbständige Republik. Zürich, 27. Oktober. Die Züricher Morgenzeitungen melden, daß sich Finnland zur Republik mit einem Prä sidenten an der Spitze konstituieren werde. Dis Peters burger Regierung habe Finnland eine Autonomie zuge standen. Finnland werde als ein Teil des kriegführenden Rußland weiterkämpfen. M LtEvchskMe. Keine wesentliche Aenderung. Der Mw Wieviel Ll-BooLe haben wir? Diese auch in Deutschland häufig gestellte Frage beschäftigt aus begreiflichen Gründen ununterbrochen die Gemüter unserer Feinde. Nicht nur aus ihrer, sondern auch aus der neutralen Presse kann man neuer dings Mutmaßungen über die Anzahl unserer Unter seeboote entnehmen. Wenn auch diese Angaben keines wegs als zutreffend bezeichnet werden sollen, so ent behrt es doch nicht eines gewissen Interesses, aus der französischen Zeitung „Rappel" vom 9. Oktober die Auslassungen seines Marinemitarbeiters Olizier Gui- heneuc aus dem Leitartikel wiederzugeben: „Mir scheint, daß auf die Periode der Abnahme der Schiffszerstörungen von diesem Herbst ab und auf alle Fälle im Frühjahr 1918 eine neue und lange U-Boot-Offensive folgen wird, die ausgezeichnet vor bereitet wurde. Die Statistik der beiden letzten Sep temberwochen zeigt bereits eine merkliche Verschärfung der den U-Booten gelungenen Angriffe. In keinem Augenblick des Krieges besaßen die Deutschen so viele, so gewaltige und so-vollkommene U-Boote, wie sie zu Beginn des Winters und besonders im Frühjahr 1918 haben werden. Die Zahl der Tauchboote, mit denen die Offensive im Februar 1917 begonnen wurde, habe ich seinerzeit auf 160 geschätzt und mich dabei nur um zwei Stück geirrt, es waren nämlich 158 Boote. Die Hälfte faßte'1200, ein Viertel 835 Tonnen. Am 2. Sep tember meldete „Tidens Tegn", die Zahl der deutschen Tauchboote betrüge insgesamt 300; von den neuen seien viele wirkliche kleine Kreuzer von 1500 Tonnen und 15-Zentimeter-Kanvncn, je 50 Torpedos, einer noch größeren Anzahl Minen und 40—50 Mann Besatzung. „Telcgraaf" meldete Ende Juli, daß von 600 fertig gestellten deutschen U-Booten 200 im aktiven Dienst ständen. Ein Artikel des „Scientific American" wies nach, daß TeuUchland bei Ausnutzung aller seiner Mit tel 1000 U-Boote auf einmal im Bau haben könne, trotz des Mangels an gewissen Rohstoffen dürfen wir damit rechnen, daß 200 U-Boote gleichzeitig auf Kiel liegen, die eine Bauzeit von sechs Monaten erfordern. Wenv wir also die Zahl der Ende Oktober fertigen U-Boote auf etwa 270 schätzen, werden wir der Wirklichkeit ziemlich nahekommen." Welche Feststellung der ausländischen Presse der Wahrheit am nächsten kommt, wird natürlich nicht be- kannt werden. Uns Deutsche dürfte ja auch weniger die Zahl als die Erfolge unserer U-Boote am meisten interessieren, und diese sind trotz aller feindlicher Ab- we.)rmaßnahmcn so überaus glänzend, daß sie uns Mit Sicherheit dem ersehnten Ziele, einer siegreichen Beendigung des Krieges, zuführen werden. -'Die «Nest- Pfälzerin ist in Ilbesheim ge storben. Es ist die Frau Elisabeth Schnabel. Sie erreichte ein Alter von 102 Jahren 7 Monaten. Die Hundertjährige las noch täglich die Zeitung. — Erdichtetes Eingeständnis eines Mordes. Wir, berichteten vor einigen Wochen, daß der in Lübeck verhaftete Techniker Meincke aus Teterow das Ge ständnis abgelegt habe, im September 1909 das Pasto renehepaar Vermehren im Walde bei Saßnitz ermordet zu haben. Wie die Polizei nun festgestellt hat, ist das Geständnis erlogen. Meincke kann nicht der Mörder des Ehepaars gewesen sein, weil er im September 1909, also zur Zeit der Lat, eine Gefängnisstrafe in Gleiwitz verbüßte. — Die Liebste ermordet. Der SO jährige hollän dische Arbeiter Hoekstra in Beckum (Münsterland) hat die 19 jährige Anna Alterbaum von dort, mit der er ein Verhältnis hatte, in der Nähe von Lippborg durch Schnitte in den Hals ermordet und sich dann selbst erhängt. «Sie», 26. Oktober, j Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz. Die zwölfte Jsonzoschlacht, hervorgegangen aus der Initiative der in Not und Tod treu verbündeten Mittel mächte, hat gestern erfolgreich eingesetzt. Um sieben Uhr früh begannen die Geschützmassen ihr Vernichtungs werk. Eine Stunde später ging in Sturm, Regen und Schneegestöber die Infanterie zum Angriff über. Wetter und Gebirge stellen die Truppe auf eine über aus schwere Probe. Der Feind wehrte sich aufs hart näckigste, doch schon um Mittag war die italienische Schlachtfront zwischen dem Rombon und Auzza an vielen Stellen durchbrochen. Alpenlän- dtsche Regimenter nahmen Flitsch, deutsche Truppen ivarfen weiter südlich den Feind im ersten Ansturm zurück. Die Hohen westlich von Woltschach und nordöstlich von Auzza waren abends völlig im Besitz per Verbündeten. » Im Nordtetl der Hochfläche von Bainsiz z,a— Herltgengetst setzte der Italiener gestern unseren Angriffen noch heftigsten Widerstand entgegen. Auf dem Monte San Gabriele, bei Görz und auf der Karsthochfläche schufen örtliche Unter nehmungen die Vorbedingungen für weitere Kämpfe. Das Arttlleriefeuer wuchs in diesen Räumen auf beide» Setten zu großer Stärke an. Gestern abend sind mehr als 10000 Gefangene gemeldet worden. Unter ihnen befinden sich Dtvt- sions- und Brtgadestäbe. Die Beute ist noch nicht im entferntesten zu übersehen. i Bet der Heeresgruppe des Feldmarschalls Frei herr von Conrad Geschützkämpfe. Oestlicher Kriegsschallplatz und Albanien liegen un verändert. . Der Chef des Generalstabes. 2 v Vermischtes. ' Nussig, 25. Oktober. In Langewiese brachte die Tochter des Ortsvorjlehers, Hermine Loo», mit einem derben Stock bewaffnet, 2 italienische Kriegsgefangene ein, die au» dem Kriegsgefangenenlager in Mauthaujen ent wichen w lren und sich in der hiesigen Gegend umher trieben. (Kouragierte junge Dame!) AerkrlmarkS zu DippolöisLMSs vom 27. Oktober. Von den aufgetrlebenen 23 Ferteln wurden II oerwnN zum Prelle von 55—80 M. 1^5 Unwiderstehlich vorwärts. Während in Flandern und an der Aisne Eng länder und Franzosen in gewaltigen Massenangriffew gegen einen Bruchteil der deutschen Armee anrennen, hat sich der Erfolg deutscher und österreichisch-ungari scher Truppen in Italien bedeutend vergrößert und, steigert^ ich fortdauernd. Bereits ist ein großer Teil des Raumgewinnes der 11 Jsonzooffensiven CadornaS jurückerobert und überall sind die verbündeten Trup pen in unwiderstehlichem Vorwärtsdringen. Die ge waltige Beute der beiden ersten Tage und der bisher rrzielte Geländegewinn stehen in schreiendem Gegen satz zu den verschwindenden Erfolgen der Entente in ihren verzweifelten monatelangen Kämpfen an der Westfront. Die Operation in Italien beweist ebenso wie das jüngste Unternehmen gegen die Inseln des Rigaischen Meerbusens, mit welcher unbekümmerten Sicherheit die deutsche Führung den verzweifelten fran zösischen Angriffen an der Westfront gegenübersteht. Wien, 26. Ott. Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz. Die am mittleren Jsonzo angcsetzten österreichisch- ungarischen und deutschen Streitkräfte haben in rüstigem Vordringen die Linie Karfrcit—Anzza überschritten. Die Bewegungen werden seit gestern' früh durch schönes Wetter begünstigt. Auch auf der Hochfläche von Bainsizza—Heiligen geist bis in die Gegend des Monte San Gabriele wurde der Widerstand der Italiener gebrochen. Der Feind ist im Begriff, alles Gelände freizngeben, dessen Besitz er in der elften Jsonzoschlacht durch das Lebe« vieler tausender erkauft. Aus der Karsthochfläche entwickelten sich bei unver ändert bleibender Lage stellenweise lebhafte Kämpfe. Ter Anprall der Verbündete» vermochte in zwei Kampftage» die feindliche» Linie» a»f fünfzig Kilometer Frontbreite ins Wanken zu bringen. Bei de» weichen den Italienern herrscht vielsach größte Verwirrung. Zahlreiche Verbände mnßten völlig abgeschnitten ans freiem Felde die Waffen strecken. Große Geschütz- massen, ans allen Kalibern zusammengesetzt, nnd nn- übersehbare Mengen Kriegsmaterial siele» in die Hand der Verbündeten. Eine österreichisch-ungarische Division nahm süv- »vestlich von Tolmein dem Feinde allein siebzig Ge schütze ab. Bisher sind über »reißigtauseud Gefangene dnrch die Sammelstetten der Verbündeten gegangen und etwa dreihundert erbeutete Geschütze gezählt worden. ; Oestlicher Kriegsschauplatz und Albanien. I, v Unverändert. . j § Ter Chef des Generalstabes« ! MM MchnchMr. Deutscher Abend-Kriegsbericht. Berlin, 25. Okiober, abends. (Amtlich.) Dle heutigen Kämp,e in Flandern entwickellen sich zu «iner großen Schlacht. Starke Angriffe der Franzosen und Engländer von Birschoote bis zur Bahn Raulers— Wpern und zu beiden Seilen der Straße Menin—Ppern sind trotz mehrmaligem Ansturm in unserer Abwehrzone blutig zusammengcbrochen. Am Oise- und Aism-Kanal geringe Gefechtstätigkeit. Im Osten nichts von Bedeutung. An der italienilchen Front sind unsere Korps kämvfend in schnellem Vordringen. Gefangenen- und Beutezahlen wachsen von Stunde zu Stunde. Neue v-Boots-Erfolge. Berlin, 27. Oktober. (Amtlich) Durch die Tätigkeit unterer O-Boole würben im Sperrgebiet um England wiederum 5 Dampfer und 1 Segler vernichtet. Darunter befanden sich der bewaffnete englische Dampfer „Baron Bwnlyre" sowie die beivajfn-ke französische Bark „Victo- rine" und der portugiesische Dampfer „Tapaiia". Der Ebes des Admiral'taoes der Marine. Die Lage in Estland. Haag, 27. Oktober. Der „Daily Tslgraph" schreibt: We^ec Berlin noch Petersburg haben in den letzten Tagen von der deutschen Landung aus der Halbinsel Berber ge sprochen. Entsprechen die russischen Meldungen der Wirk- lichkeit, so darf man nicht behaupten, daß deutscherseits alle Pläne auf die Besitzergreifung Estlands aufgegeben sind. Vorläufig liegt Dunkel über die deut'chen Absichten in den baltischen Provinzen; denn der Umltano, daß die Deutschen in Livland in dm letzten zwei Tagen ihre Front zurückgezog n haben, ist vorläufig noch nicht mit einem Druck aus dir russische Front zu erklären. Sarrail soll Cadorna Unterstützen. Genf, 27. Oktober. Die Lyoner Presse melbet: In italienischen Parlamentskreisin zirkulieren Wünsche nach Versendung der Sarrail-Armee an die Jsonzofront, falls di« deutsch-ülterreichische Ossenfive Cadornas Kräfte über Vl-K Ms-Er-?) 1