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drei' Tod- Sonntag den 23. September abend» 1/28 Ahr in der „Reichstrone" Kirchlicher Familienavend. Lichtbilder aus Luthers Leben, Gesänge, Gedlchtsvorträge. Eintritt srei. Der Kirchenvorstand: Superintendent Michael. Lerkivlel ete« „Moillai-ila-Lvilmng" in» kvlel. WWW d< wir Kt«k« »ta, «eilage. freien des g dden Atontc und n Firnu vterui von v komm maschi Ende ten S Liefer Mark, weiter Mark Kint größere 1. Etage mit Garten ist für I. Januar oder I. April l9l8 zu vermieten. Zu erf. i. d.Gesch. d.Bl. anständige Preise vnmn« LknIHok, Deuben, Telephon 74. Der Fall Luxburg hat die Frage des internatio- - nalen Nachrichtenverkehrs in den Vordergrund gedrängt. Hilfe dagegen bietet, nur die Macht. Macht ist Kecht. Und da die Kleinen kaum ausreichende Macht -rlangcn können, so ist in dieser bitteren Enttäuschung ür sie weitere Anregung zu sehen, sich enger an die Nroßen anzuschlietzen. rikaui verkitt die N beredt mena' State- Ansch verjäk phen rikani Recht anlocke Landet niedric seiner welche gotteri im Ve gebahr dort c nnge des Nr Nicht« ' damit betrog Eskrok oinz, reiche dnrch kennt wachse liche c Nichtll morali T spricht besond ser, d rer w unmit^ Moncn mal, r sämtlii als g< instink geholt« Ihrer rcpubl legenei nicht t und z stets f I ttirlich K öpfe von 1 und T zuvört als d zudem Wille, Anfor stets s abgese! vermag besten, sind, i die Fe nicht selbst einen Eifers analm hervm zu bc der V seinen die T ist ein Lin älterer, zuverlässiges Hausmädchen zum baldigen Antritt gesucht. Earl Rihsche. Herrengasse. Die belgische Frage. Handschreiben des Papstes an die kriegführende» Herrscher. Die „Unabhängige Nationalkorrespondenz" schreibt! „Ist der Tag da, vor dem wir unablässig warn ten, der uns auf das erste, versteckte und hinter hältige Friedensangebot Englands kläglich hin einfallen und uns mit dem Verzicht auf Belgien auch auf die alänzende Gröbe und den gesicherten WÄcMer -ei hohem Lohn gesucht. Daselbst sind Sägespäne abzugeben. SägewerkLmlglwitz Die heimliche Entzifferung der Depeschen des deutschen kefandten in der südamerikanischen Republik Argen tinien durch die Regierung der Vereinigten Staaten hat »ey Stein ins Rollen gebracht. Die Gegner glaubten, nlt einem.wütenden Geheul darüber die deutschfreund- tf. Ausgeburten einer durch N-Boote gepeinigten Phantasie. Echt Amerikanisch mutet au, was da aus Amerika berichtet wird. Ein Erfinder aus Brooklyn vill Jagdfalken abrichten, daß sie, wie vormals auf Keiher, Hinfort auf — Periskope von U-Booten stoßen! ! Zind die Vögel abgerichtet, dann werden sie in der stordsee losgelassen, nachdem man ihnen vorher eine genügende Dosis Sprengstoff an den Fuß ge- lunden hat. Sie fliegen umher, erspähen ein Periskop, toßen nieder, und sobald sie das U-Boot berühren, olatzt der Sprengstoff und vernichtet das U-Boot. — Nan sieht, die gepeinigten Gegner lassen sich keine Nühe verdrießen, uns auch ihrerseits in guter Stim- nung zu erhalten, sogar auf eigene Kosten!. tf. Tie Säuglingssterblichkeit, die um das Jahr i900 noch 20°/° betrug, ist aus ungefähr 15°/° gesunken.. Zm Auslande steht Norwegen mit 6,8°/° am günstigsten )a, ihm folgt Schweden mit 7,2°/°, die Niederlande mit. A,7°/°, Frankreich und Dänemark mit je rund 10,5°/°, Lngland mit 11,2°/°, Italien mit 12,3°/°. , Deutschen Frieben verzichten «ißt, ven uns in Monden das zweite, ernste Angebot des bankrotten feindes bringen muß?" Noch ein FricvenSvermittler. Die römische, deutsch- und papstfeindliche Zeitung „Italia" berichtet: „Der Papst hat im Verfolg seiner letzten Friedensnote an die Oberhäupter aller krieg- führenden Mächte Handschreiben gerichtet. Auch soN es ihm gelungen sein, die Unterstützung einer großen neutralen Macht (vermutlich Spanien) für die Frie densvorschläge zu gewinnen." In England seltsame Unklarheit. Die englische Presse ist in der Friedensfrage offenbar in schwieriger Lage. Ihr müssen viele Worte helfen, die Tatsache zu verbürgen, daß England mürbe ist. Die alte Tante, die „Times", bespricht die Frte- densgerüchte in Deutschland, die nach der Auffassung des Blattes der „schwarze Rauch" sind, den die deutschen Diplomaten aufsteigen lassen, um ihre wah ren Bewegungen zu verbergen, wenn sie zu dem einen oder dem anderen Schlag ausholen. Es sei mehr als wahrscheinlich, daß die deutschen Diplomaten be reit sind, im Westen Eingeständnisse zu machen, weil sie im Osten und Süden neue Aussichten auf Expansionen haben, die eine Folge der Schwäche Rußlands seien. Das Blatt fürchtet offenbar, daß der eine oder andere Ententestaat eine derartige Lösung erwägen und als geeignete Friedensbasis ansehen könne, und leistet sich zum Schlüsse die bei allen Kriegs hetzern übliche Beschimpfung Deutschlands, Wohl um oon den Tatsachen selber abzulenken. Kein ernstliches Hindernis mehr. Im Gegensätze zu dem erwähnten Northcliffe- Blatte nimmt der „Manchester Guardian", das be deutendste englische Provinzblatt, kein Blatt vor den Mund und schreibt offen zu den Gerüchten von einem Entgegenkommen Deutschlands in der belgischen Frage: „Die Gerüchte sind vorläufig unbestätigt, aber die große liberale Partei Englands ist der Ueberzeu- gung, daß es außer Belgien kein ernstliches Hindernis zu einem Frieden gibt. Wenn Deutsch land über Belgien andere Ansichten hat, als wir ange nommen hoben, so erwarten wir die Erklärung Deutsch lands" In Frankreich hat man soeben noch aus dem Munde des neuesten Ministerpräsidenten Painleve die großspurige Forderung von der „Desannexion" Elsaß- LothringenS gehört; das Parlament hat dem Minister darauf ein Vertrauensvotum erteilt. Unter diesen Umständen wird man in Frankreich mit seltsamen Gedanken diese offenep Bekenntnisse des Blattes in Manchester lesen. Auslieferung des amutcyen la)weizerria)en Telegramms »n die russische Regierung (Fall Hoffmann-Grimm. Red.) wird in dein neuesten Neutralitätsbericht des schweizer Bundesrats lediglich gesagt, daß es nicht nöglich war, sich über diese Frage Klarheit zu ver- chaffen. Das ist alles! Keine Vorstellung, kein Pro- est, nichts! Bei solcher Resignation gegenüber uner- -Srten Ueber griffen und Verletzungen schweize- üscher Hoheitsrechte braucht man sich allerdings nicht »u Wundern, an einer andern Stelle des bundesrätlichen verichtes Klagen zu finden, daß die französische -Zen- iur sogar sich der D i e n st sendungen der Zentral- sostverwaltungen neutraler Länder an die schwei zerische Oberpostdirektion und umgekehrt bemächtigt!" Ter „gute Wille" znm Diebstahl ist also bekannt! Man weiß, daß sie stehlen und stehlen lassen, ganz vie's trifft. Und damit wäre an sich die Frage schon ;elöst; denn dann brauchten sich die beteiligten Regie- mngen nur gut in Acht zu nehmen. Leider aber geht das nicht. Im internationalen Verkehr müssen die Neutralen sich in die Höhle des ööwen, in die Werkzeugschmiede des Einbrechers hin- .-inwagen. Ohne den französischen oder besonders den englischen Tclegraphenvraht kein Weltverkehr. Von Europa nach Amerika sind alle Drähte in LnglandS und Frankreichs Kontrolle. Nach Asien haben )ie Russen ihren Draht. Daneben halten die Eng länder alles in Händen. Deutsche Drähte gabs vor )em Kriege nach Amerika. Die Engländer haben sie entdeckt, offenbar, nachdem sie lange vor dem Kriege eine starte Such-Expedition mit ihrer Feststellung zwecks späterer Vernichtung im entscheidenden Augenblicke be ruftragt und sie dabei gefunden und für schnelle Ver richtung örtlich sestgelegt hatten. Wollen also die Neu tralen untereinander oder die überseeischen Neutrale» mit den Mittelmächten Meinungen oder Nachrichten rustauschen, so müssen sie durch die englische oder amerikanische oder andere gegnerische Kontrolle. Einen verläßlichen Schuh gibt's da heute nicht mehr „Telegramme in verabredeter Sprache", Chiffre. Telegramme also, bilden in normalen Zeiten einen gewissen Schutz. Ihre Entzifferung erfordert bet ge schickter Anwendung des Systems durch den Absender lange mühselige Arbeit und schlimmes Kopfzerbrechen Die vorhandenen Chiffriermöglichkeiten aber sind zahl- reich, aber in ihrem System doch zu durchsichtig. Unk in einer Zett, in der kluge Forscher die ältesten Sprm chen aus Runen und Keilschriften erforschen, kann ei kein Geheimnis mehr geben, zumal nicht, wenn di< Hetzpeitsche hoher Belohnungen in aufgeregten Kriegs zetten hinter den Chiffrier-Fachleuten knallt. So seher wir, daß die Luxburg-Depeschen entziffert wurden uni die Hoffmann-Grimm-Depeschen. Und man darf fiche: sein, daß die Gegner in dieser.Zeit sämtliche Depeschen, )ie zwischen den Neutralen gewechselt werden, aus nahmslos kontrollieren. ktche konservative Regierung in Schweden bei den gegen- oärtigen Neuwahlen zu Fall bringen zu können; viel leicht gar, einen glatten Sieg der englandfreundlichen lozialistischen Branting-Partei ermöglichen zu können. Die schwedische Regierung ist aus diesen Wahlen restärkt hervorgegangen, aber ob diese Stärkung zum Sturz des Ministeriums reicht, das läßt sich noch nicht rrkennen. Auf jeden Fall aber haben die schwedischen Freisinnigen dieser Tage mit erfreulichem Nachdruck ach für volle Neutralität erklärt. Das mochte eine Spitze gegen Deutschland haben, war «Der auf jeden Aall auch nach der Gegenseite deutlich. So hat die kntente mit ihrem Geschrei nur erreicht, daß die Auf- »erksamkeit der Welt auf die heimtückische Depeschen- chnüffelei der Gegner gelenkt wurde. Das war bisher p nicht in ausreichendem Grade geschehen. Ler englische Diebstahl der schweizerischen Hosfmann- Tepcschr» ist weiter garnicht ernsthaft gerügt worden. Erst jetzt, »ngestchts des Luxburg-Falles, zeigt die „Ostschwciz" K« hilflose Stellung der Schweiz in Bezug auf die Geheimhaltung ihrer Depeschen auf: „Ueber die unbefugte Entzifferung und i'rckAkisemW einzeln wie in Poften, hat abzugeben, so lang« der Vorrat reicht, Ma» Bucksch, Kipsdorf, Telephon 20. L und 4 Monate alt, und 2 Silksi»- HAminnvm, 5 Monate alt, verkauft Hirschbach «r. 20. vt tzte VaterlandSpartei aufgeforvert. Das „Berliner Tageblatt" glaubt, diese Befürchtung bestätigen zu können. Beide Blätter werfen die Frage auf, was der Reichskanzler von diesem Vorhaben wisse, )as im Widerspruch zu der Politik der Regierung 'tehe. Die Annahmen beider Blätter bewegen sich in :twaS dunklen Andeutungen, insbesondere wird nicht zesagt, welche amtlichen Stellen gemeint sind. Soweit wir unterrichtet sind, wird an keiner amtlichen Stelle eine Propaganda getrieben oder vorbereitet, »on der nach den Angaben jener Blätter zu sagen wäre, daß sie sich gegen die Stellungnahme und Auf fassung des Reichstages richteten." :: Eine Novelle zur Preußischen Städteordnung oll in Aussicht stehen. Es handelt sich dabei vermutlich em die Erweiterung des Selbstverwaltungsrechts bei enwichtigen Ortsstatuten. England: Unruhen in Kanada. ; Die Kanadier wollen nicht länger Kanonen- Ittter für die Engländer sein und sich nicht bevorzugt n den gefährlichst?» Situationen aufreiben lassen, wie fies neulich bet Lens an der Tagesordnung war. Es ist ,u schwerne Unruhen besonders in alten, französtsch-spre- henden Kanada gekommen. So berichtet „Manchester Suardian": „Die Stadt Montreal nahm die könig- iche Zustimmung, die der Herzog von Devonshire dem Vienstpslichtgesetz erteilte, mit Unruhen schlimm- ter Art auf. 5000 Personen versammelten sich und verschworen sich zum Widerstand bis zum Tod »egen das Gesetz. Sie verpflichteten sich durch Eid, einem Einberufungsbeseht keine Folge zu leisten. Jr der Versammlung wurden die heftigsten Reden ge halten und Str Robert Borden sowie die andere» Minister mit Erschießen bedroht. Die Versammlung wurde immer erregter. Viele Leute schossen ihre Re volver ab. Als die Polizei sich einmengte, kam es zu einem wahnsinnigen Kampf." Die Völker Englands erwachen zu dem von Eng land so hoch gepriesenen „demokratischen Selbstbestim- mungsrecht"! John Bull der Depeschendieb. Keine Geheimdiplomaiie der kleinen Bölter. vorvl» (bestes Saaischutzmittel) haben auf Lager Freiwillige FeneMthr M AWiSiswM. Eonaabend den 22. September abend, 8 Ahr , An dieser Hebung haben die dem Korps zngrttfiten Mannschaften der Pfltchtfeuerwehr teilzunehmen. Pünktliches Elscheinen ist erforderlich. Das Kommando. Schlachtpferde kauft zu höchsten Preisen P. Lieder, Telephon Y7. B.Unglücksf. Transportwag. los, z. Et. Lian-Schlächterei. Kvkiung! Zahle sür Schlachtpferde angemessene Prelle. Rotz- »-dmck inPotichappel. Tel. 2779 Amt Deuben. DM" Bei Notichlachten Trans- potwagen zur Stelle. l. IVIusoti.-llSv/.-Kompanie, 4. Infuntsris-kisAimont I^r. 103 im 19. l-sbonssabrs fürs Vutsrlunct ß-sksllsn ist. Olsnct, fisn 21. Loptombsr 1917. Im tiskstsn Lottmsr?: Familie Neubert. Hierdurch die tieftraurige Nachricht, daß heute früh 1/2? Uhr meine liebe Frau, unsre gute Mutter, Schwieger, und Großmutter Hivnvsi« Svkißßvl geb. Weinhold nach kurzem, schweren Leiden sanft und ruhig entschlafen ist. Dippoldiswalde, am 21. September 1917. In tiefem Weh: Clemens Schilfe! nebst Kindern. Die Beerdigung findet Dienstag nachm. 4 Uhr vom Traue,Hause aus statt. Oem? plöt^Iioti und unorwartst srbisltsn wir clis truuriAS dluc:tiric:t>t, cisss sm 16. Ssptsmbsr unssr lisbsr unvsrkossliebsr Latin, Lru^sr unü Lnkal, Lattütra Max Rvuksnl