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Iritmz. 83. Jahrgang Donnerstag den 2V. Juli 1917 abends Nr. 171 )sse« 5 DaZ Kr!e,»-FNrs»r«t-vef«tz. Soll- nes- MM rchie poli- iche» das ium, raar jetzt di« nt- nett be- der olg- erung gewe- > Ja- Zeit aalen kanal h das n ge- , di« ! En- ,Pre- 5. Kapitel. Um die schlanken Türme und die hohen Giebel der maligen Abtei Tenncnborn sausten die Stürme des ätherbftes. Die Sonne war, der schweren, tief nieder, enden Wolken weaen. seit vielen Stunden man sichtbar chen die ung 000 san- iab« etiv ger das >e» -til srü )ts« macht erhält konj«. iiufig war. »en- -nur oher i gewesen, und jetzt deutete die stark hereinbrechende Däm- ! mernng an, daß fie bereits hinter den untern Rand des ! Horizonts hinabgesunken sein müsse. In dem luxuriös ausgestatteten »kleinen Salon" in Teunenborn saßen die Komtesse Stammegk und Fräulein I von Marlstein an dem lustig brennenden Kaminfeuer i Es brannte auf einem Tischchen, welches zwischen den Da- men stand, eine große Lampe, und bei ihrem Schein ar- beitete die ältere emsig an einer Handstickerei, während die - jüngere das Zeitungsblatt, welches sie zu lesen begon- j nen, schon längst bei Seite gelegt hatte, um dem Anscheine z nach in träumerischer Ruhe auf das Tosen des Sturm- , Windes zu lauschen. Jetzt aber richtete sie sich aus ihrer nachlässigen Stel- , lung auf und wandte das Gesicht ihrer arbeitsamen Ge- j fährt!» zu. „Lassen Sie die Arbeit ruhen, liebe Emma. > Die kleine Heuchelei, als vermöge das zierliche Muster heute abend Ihre Aufmerksamkeit zu fesseln, täuscht doch weder Sie noch mich. Ihre Gedanken sowohl wie die meinigen sind mit den Reisenden beschäftigt, welche wir in kurzem erwarten." „Ich leugne es nicht, ich bin nicht ganz bei der Sache," erwiderte das Fräulein, ihre Nadel in dem Stoff befesti gend. „Ich bilde mir auch ein, müde zu sein. Vielleicht ist der starke Dust, den die Blumen ausströmen, die Ur sache davon." „Richt doch, Emma," meinte die Komtesse, während ihr Blick zu den verschiedenen Sophatischen hinüber- schweiste, deren jeder eine kostbare Vase mit einem riesi gen Blumenstrauß trug. „Das sind ja fast nur Camellien und Fuchsien, also geruchlose Blumen. Würde ich in eine neue Heimat eingeführt, ich möchte lieber von einem ein zigen kleinen Veilchenstrauße begrüßt werden, als von Hunderten solcher Buketts." Ein leise eingetretener Diener hatte eine Karte der Komtesse überbracht, welche sie jetzt ihrer Gesellschafterin reichte. „Günther zur Sprenge," las diese. „Wer kann das sein?" „Der Name," erwiderte Clarisse, „steht auf der Liste der Gäste, welche zu dem ersten großen Feste geladen sind, das Claudia geben wird.... Ist der Herr noch im Schlosse, Fritz, oder hat er nur seine Karte abgegeben?" „Er wartet im braunen Kabinet, gnädige Komtesse." „Wohl; so sagen Sie ihm, daß er mir willkommen ist." „Sie wollen ihn empfangen?" fragte Fräulein von Rarlstein befremdet. „Warum nicht? Vor Ablauf einer Stunde können Clmüdia und Milian nicht hier sein, und solch eine An- trtttSvistte nimmt kaum die Hälfte der Zeit in Anspruch." „DaL freilich; aber dieser Herr ist uns — ist Ihnen ganz fremd." „Das ist ein Grund mehr, ihn zu empfangen; es ist unterhaltend, neue Bekanntschaften zu machen. Und in die sem Falle kann cs ohne Gefahr geschehen; denn Herr zur Sprenge gehört ohne Zweifel zur guten Gesellschaft, weil Milian ihn sonst gewiß nicht eingeladen hätte." Fräulein von Marlstein konnte, ihre Bedenken nicht weiter geltend machen, weil Fritz dem Gegenstände Der selben bereits die Tür geöffnet hatte. Mit der ruhigen Sicherheit des Weltmannes, gestützt durch das Bedeutende seiner Erscheinung, begrüßte der Eintretende die Damen. Er entschuldigte sich in ge winnender Weise wegen der Freiheit, sich, den ihnen Fremden, selbst einzuführen. Er habe irrtümlich vor ausgesetzt, daß der Graf und seine Gemahlin bereits nach Tennenborn zurückgekehrt seien, und habe sich ihnen vor zustellen gewünscht. Die Worte und der Ton des Redenden atmeten die verbindliche Höflichkeit deS feinen Mannes; und doch wähnte Clarisse, Has, was er sagte, sei verschieden von allem, was sie bisher zu hören gewohnt war. Sie glaub te einen Ernst und eine Wärme in dem Wesen deS Gastes zu erkennen, welche seiner geringsten Aeuherung den Stempel der Wahrheit und Aufrichtigkeit verliehen. „Mich freut," erwiderte sie deshalb mit mehr als gewohn ter Lebhaftigkeit, „daß Sie Tennenborn nicht verlassen wollten, ohne Fräulein von Marlsteln und mich zu sehen. Nun können wir doch meinem Bruder von Ihrem Besuche erzählen, und Sie haben an diesem rauhen Abend nicht ganz umsonst dem Sturm und Regen getrotzt." Sie er- kannte bei den letzten Worten, daß sie dein Fremden durch dieselben Anlaß zu einer wohlfeilen Artigkeit gegeben hatte, und errötete halb vor Unwillen, halb beschämt. Aber er zeigte sich zu wahrhaft wohl erzogen, um ihre Befürchtungen zu rechtfertigen, und erwiderte ein fach: „Ich werde Ihnen sehr dankbar sein, gnädige Kom tesse, wenn Sie die Frau Gräfin und den Herrn Grafen von meiner Absicht, mich ihnen in Teunenborn vorzu stellen, unterrichten wollen. Denn, wie bereits gesagt, ich muß morgen eine kleine Reise antreten, welche mir erst nach mehreren Tagen die Rückkehr in diese Gegend gestat ten wird." „Sie hatten sich hier in der Nähe auf, Herr zur Sprenge?" fragte Fräulein von Markstein. „Ich wohne in der Nähe, mein gnädiges Fräulein; > das heißt, etwa 20 Kilometer von Tennenborn, in Asten- ! berg." „Astenberg?" besann sich Fräulein von Markstein; ! „nur 20 Kilometer von hier? — Sonderbar, daß ich den s Namen noch nie gehört habe." „Es ist leicht erklärlich, gnädiges Fräulein, denn es I ist ein noch ziemlich neuer Name, Weik Astenberg ein noch j neues Besitztum ist." „Es ist neu? In wekchem Stile ist es denn erbaut? Man liebt es jetzt, den gothischen nachzuahmen. Taten Sic das auck?" „Sie stellen viele Fragen aus einmal, Uebe Emma," bemerkte Clarisse lächelnd. , .... „Sie sind jedoch leicht zu beantworten," sagte zur Sprenge artig. „Nicht ich, sondern mein Verswrbe"^ Va ter baute Astenberg. An einen besonderen Baustil hat er dabei wohl kaum gedacht; doch ist das HauS geräumig und hat hübsche, gefällige Verhältnisse. Die übrigen Bauwerke sind tüchtig und solide, die Gärten schön und fruchtbar. Sie liegen gleich dem Wohnhause im Schutz« eines ausgedehn ten Hochwaldes, mit dessen Ausläufern sich die letzten Ge büsche des kleinen Parkes vereinigen, der die Blumenpar terres umgibt." - „Ihr Seim muß eine anmutige Lage haben." meinte die Komtesse. „Als solches bettachte ich das immerhin hübsche Asten berg nicht, wenn ich auch häufig dort bin. Meine eigent liche Heimat ist in Rambertshagen, einer kleinern Besitzung mit einem grauen, altertümlichen Hause, das meine liebe Mutter bewohnt." „Ihre Mutter lebt noch?" „Zu meiner Freude, meinem Glücke. Mit ihr würde ich zu viel, würde ich alles verlieren. Ich habe keine Ge schwister und nur einige entfernte, mir auch fern stehende Verwandle, die mir wenig zusagen. Und meine teuere Mutter vereinigt alles in sich, was der stolzeste Sohn an der Mutter zu lieben und zu bewundern wünschen kann." „Sie sind glücklich," sprach Clarisse feuchten Auges. „Ich, die ich meine Mutter so früh verlor, kann es er messen." „Verzeihen Sie, Komtesse, daß ich den Schmerz um einen Verlust in Ihnen weckte, der freilich nie ganz über- wunden werden kann," bat zur Sprenge, und der warme Ausdruck in seinem dunklen Auge und in seinen beredten Zügen unterstützte seine Worte. „Ich weiß, wie groß der Wert der edlen Frau war. welche Sie betrauern; denn ich vernahm ost und von Menschen aus den verschiedensten Ständen das Lob ihrer seltenen Eigenschaften." „Sie haben die Frau Gräfin nicht gekannt?" fragte Fräulein von Markstein. „Nein, meine Gnädige. So lange mein Vater lebte, kam ich selten in diese Gegend; auch war ich einige Jahre außer Landes, in Belgien und England. Dann unternahm ich noch eine Erholungsreise nach Italien, wurde aber nach kaum einmonattichem Aufenthalte in Rom, wo ich ein Vierteljahr bleiben sollte, zurückberufen, weil mein guter Vater gefährlich erkrankt war. Er hat sich nie mehr ganz rrholt, und ein Jahr nach meiner Rückkehr in die Heimat ,erlor ich ihn . . . Aber ich unterhalte Sie von meinen llngelegenheiten, und Ste erwarten in sehnlicher Spän- rung die Heimkehr des Grafen und der Frau Gräfin nach änger Abwesenheit," sagte er, sich erhebend. kFott ctzu'P folgt.' mfsuchte, nm mir, der Gesunden, anzukündigen — und war in Form eines strengen Befehls — ich müsse krank- jeitshalber in Tennenborn bleiben." _ „Es ist genau' w!e ^ie "Komtesse sagt," bestätigt« Zräulein von Markstein. „Das ist sehr seltsam," murmelte der Graf nachdenk- ich, während seine Frau in großer Aufregung behauptete: Ihr müßt Euch beide irren, Kinder; denn das ist ja uw nöglich, durchaus unmöglich!" „Du irrst, Marie Antoinette, wenn du das glaubst/ ntgegnete Clarisse fest. „Dem wunderlichen Menschen sind wch ganz andere Dinge möglich, wenn es gilt, seinen Sillen durchzusetzen. Was sagst du dazu, daß er die, zum Mck leichte Erkältung, welche den Vorwand zu meinem fierbleiben bieten mußte, geflissentlich herbeigeführt hat?" „Clarisse!" rief die Gräfin entsetzt, „du mußt deiner jhantafie nicht zu großen Spielraum gewähren. Du hast ewiß nicht bedacht, wie groß die Anschuldigung ist, di« u so leichthin gegen deinen Bruder schleuderst." „Ich teile bloß eine Tatsache mit, welche dir wieder- m durch Emma bestätigt werden kann," entgegnete Cla- isse kühl, fast streng. Dann erzählte sie die Geschieht, >res stundenlangen, erzwungenen Rittes bei strömendem erbstregen. Die verzweifelte Ratlosigkeit der Gräfin nahm fick tzt nicht länger komisch ans. Sie war sehr blaß gewor- m, blickte bang und bekümmert ans ihre junge Schwester nd wiederholte: „Es ist unmöglich, es kann nicht sein: - wäre zu grausam, zu schlecht!" Clarisse empfand Mitleid mit der guten, geängstigter rau und sagte beschwichtigend: „Nun Wohl, Beste, sc ehmen wir an, ich hätte in diesem Punkte geirrt. Das t jedoch über jeden Zweifel erhaben, daß Milian mick it Jahren unter nichtssagenden Vorwänden von aller esellschaft fern, ja, so zu sagen, in Tennenborn gefanger ilt. Keine Frage an ihn, kein Nachdenken meinerseits it mich einen vernünftigen Grund für ein so seltsames inahe grausames Verfahren entdecken lassen, so daß sick ir am Tage von MMans Abreise nach Stapphorst der auenhafte Gedanke anfdrängen wollte, vielleicht schlösse ich irgend ein — geheim zu haltendes Gebrechen vor r Gesellschaft glücklicher Menschen aus." Auf den Lippen der lebhaften Gräfin schwebte das „bedachtsame Wort, daß schon Fremde ähnliche Gedan- n über ihre Schwester geäußert hätten, als ein warnen- r Blick ihres Mannes dasselbe noch rechtzeitig zurück est. Und so rief sie, erschrocken halb über sich selbst, ilb über Clarissens kummervolles Geständnis, aus: ütiger Himmel, welchen Unsinn fördert Milians Schrulle ltage! — Du sollst aber derselben nicht länger ausgesetzt in, Kind. Wir nehmen dich und Fräulein Markstein it uns nach Waldzcll." „Mit Freuden will ich Euch begleiten, wenn Emma h mir anschließen wird," sagte Clarisse; und als Fräu- n von Markstein die Zusage gegeben hatte, fuhr ste rt: „In drei Wochen aber müssen wir wieder in Ten nborn zurück sein: denn einmal wird es dann Zeit für is, Anstalten zum Empfange Milians und seiner jungen mu zu treffen, und dann würde es auch sicher Anlaß den unliebsamsten Bemerkungen geben, wollte ich, da bei Claudias Vermählung bereits fehlte, auch zur it ihrer Ankunft in Teunenborn von hier abwesend Selbst Marie Antoinette sah sich, trotz ihrer Aufre- ng, gezwungen, der vernünftigen Ansicht ihrer Schwe- r beizupflichten. Und so wurde denn der Plan der äfin Heiklamm mit der von Clarisse vorgeschlagenen nschränkung ausgesührt. Während ihr nichts ahnender udcr seine gelangweilte und ihn langweilende junge mahlin von einem englischen Seebade in das andere d dann nach dem bereits in dichten Nebel gehüllter ndo» führte, brachte die Comtesse mit ihrer Gefellschaf- in einige ruhige, heitere Äochen bei ihrer Schwester in rldzell zu. Müschen Rang« de. Verstorbenen berechnet, ohne Rücksicht ans seine Stellung und sein Einkommen im bürgerlichen Leben. Um dl« Härten, welche hierbei entstehen, auszugleichcn soll nach dem Erlaß vom 1t. August 1914 di« Fürsorge für die Hinterbliebe, »en der im jetzig«» Kriege Gefallenen oder an den Folgen von Kriegsdienstbeschädigungen gestorbener Kriegsdiensttetlnehmer so ausreichend erfolgen, daß sie gegen wirtschaftliche Not geschützt sind und in ihrer bisherigen sozialen Lage erhalten bleiben. Es ist deshalb beabstchtlgt, nach dem 7 steden-schluß die Gewährung von Zusatzrenten für die HinterblV enen von Kriegsteilnehmern auf gesetzlichem Wege zu regeln. / In der Zwischenzeit soll den Hinterbliebenen durch Gewährung einmaliger widerruflicher Zu- Wendungen gehtzlsen werden, bei denen das bisherige Arbeitsein, kommen der Verstorbenen zugrunde gelegt wird. Zur Feststellung des Arbeitseinkommens de« Verstoroeuen sind in erster Linie die Steueranlagen maßgebend. Den Verwandten der aussteigenden Linien, Vater, Großvater, j Mutter, Großmutter, kann für die Dauer der Bedürftigkeit ein s sogenanntes Kriegselterngeld gewährt werden, für den Vater usw. eines Offiziers bis 450 Mark und für den Vater usw. einer ! Militärperson der Unterklassen bis 250 Mark jährlich, wenn der I verstorbene Kriegsteilnehmer vor Eintritt in das Feldheer oder k nach seiner Entlassung aus diesem bis zur Zeit seines Todes oder I bis zu seiner letzten Krankheit ihren Lebensunterhalt ganz oder H überwiegend bestritten hat. » Hinterläßt «in Rentenempfänger eine Witwe oder eheliche I oder infolge nachfolgender Ehe für ehelich erklärte Kinder, so ö werden die ans den Sterbemonat folgenden 3 Monate, das so- I genannte Gnadenvierteijahr, noch diejenigen Versorgnngsgebühr« 8 nissc gezahlt, welche dein Verstorbenen zu zahlen gewesen wären. H Die Zahlung erfolgt im Voraus In einer einmaligen Summe. » — Dieses Gnndenvicrteljahr kann, ein Rechtsanspruch besteht in- 8 deß nicht, auch dann gewährt werden, wenn Eltern und Groß- 8 eitern, Geschwister, Kinder von Geschwister oder Pflegekinder vor- Händen sind, deren Ernährer der Kriegsteilnehmer ganz oder zum größten Teil gewesen ist und die von ihm deshalb in Bedürf- leit hinterlassen werde». Auch zur Deckung des Beerdigungs- auswande», sowie die Kosten der letzten Krankheit können die Renten aus die erwähnten 3 Monate noch zur Auszahlung ge langen. Für die Anweisung des Gnadcngehalts und der Gnaden» s löhnnng ist diejenige slellvcrirelcnde Intendantur zuständig, zu D deren Geschäftsb.-reich der Truppenteil de« Verstorbenen gehört. 8 Der Antrag, dem in der Regel eine Heiratsurkunde beizusüge» 8 ist, kann auch an das sür den Wohn- oder Aufenthaltsort zu- » ständige Bczirkskounnando gerichtet werden. Der Tod ist durch S eine militärdieustllch beglaubigt« Bescheinigung glaubhaft zu ma- 8 chen und bei Kriegsteilnehmern die Bescheinigung über die Höhe 8 her LnadengebjihrnW dem Antrag« beizujügen. 8 weggründen und von seiner Handlungsweise ist. Seine Motive vermag auch ich nicht zu durchschauen; das aber steht fest — er hält mich nicht für krank." „Clarisse, jetzt sprichst du Unsinn!" rief die Gräfin. „Weshalb hätte er dich nicht mit nach Stapphorst nehmen sollen, wenn er nicht besorgt um deine Gesundheit war? j— Er konnte ja voraussehen, daß dein Fernbleiben ihm dort von Seiten Claudias unangenehme Erörterungen zuziehen mußte, und sie sind ihm auch wirklich nicht ge- >ate»zche„kt worden." „Das zugegeben, so wirst du nicht bezweifeln, daß Milian sehr wenig Gewicht auf die Ansichten oder die An sprüche Claudias legt. Emma wird dir bezeugen, daß ich richt allein meine Koffer zur Reise nach Stapphorst hatte lacken lassen, sondern daß Emma und ich gleich sehr er- taunt und übertascht waren, als Milian am Abend vor ,em anberanmten Reisetage mich in meinem Zimmer Milian. Roman von arie Lenzen-Sebregovd , (3. Fortsetzung.) Auf Clarissens schönem Gesschle^Web jedoch der tiefe Schatten liegen, der es seit der merkwürdigen Äeußerung ihrer Schwester verdunkelte, während sie dem Grafen mit einem Anfluge von Bitterkeit erwiderte: „Sei unbesorgt, Emmerich, ich glaube Marie Antoinette nicht, weil ich nur zu gut weiß, wie irrig ihre Auffassung von Milians Be