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Kleine Kriegsnachrichlen. " Die holländische Erste Kammer hat die Gesetzvorlage, i Vie die Einführung der Sommerzeit vom 1V. April an > vorsieht, angenommen. " Der holländische Ftnanzminister hat mitgetetlt, daß die holländische Kriegsgewinnstener für 1917 zum Teil ) wegen des verschärften U-Bootkriegs hinter den Erwar- k langen zurückbleiben werd«. Ler Krieg zur See. Lie ««glaubliche Tätigkeit der N-Vvote. gibt dem Gegner harte Nüsse zu knacken. Natürlich vermutet man irgendwelche außerordentliche Hilfe und . sucht damit bei den Neutralen Eindruck zu machen: In der Nummer der Madrider Zeitung „Liberal" vom 2. 4. ist die Behauptung aufgestellt, daß auf Mallorca, der größten Insel der im Mittelmeere, im Osten von Spanten gelegenen Inselgruppe der Bale aren, die Besitzung weiland Erzherzog Ludwigs Sal vator als geheimer Stapelplatz für Unterseeboote diene Diese Nachricht steht zweifellos im Zusammenhang g mit den systematischen Treibereien,,die von Feindlicher n Sette schon seit geraumer Zeit organisiert wurden, u um in Spanien Argwohn gegen die Mittelmächte zu erregen. Die Behauptung des Madrider Blattes ist vollkommen aus der Lust gegriffen und kann offen- fichtlich von keinem Fachmann herrühren, da jeder Sachverständige heutzutage schou wissen sollte, daß Un terseeboote, die im Mittelmeere arbeiten, jede Ausrü stungsstation vollkommen entbehren können. Dies ist wenigstens bei den Unterseebooten der verbündeten Mittelmächte der Fall. Englische Verlogenheit London, 13. April. Amtlich. Während der -Nacht vom 30. zum 31. März torpedierten die Deutschen ohne Warnung mitten im Kanal das englische Hospital- A schiff „Gloucester Castle" (7959 Bv.-Reg.-To.). ü Alle Verwundeten konnten geborgen werden. Ein g- drahtloser Bericht aus Berlin vom 11. April gibt be- U kannt, daß diese Tat von einem deutschen llntersee- R boot ausgcführt worden ist. Dieser Tage, als es sich darum handelte, der A, neutralen Schiffahrt Mut zu machen und Frankreich in » Bezug auf seine Versorgung zu trösten, da logen die braven John Bull-Leute der Welt vor, der Seeweg nach Frankreich sei absolut gegen U-Boote gesichert, das müsse Deutschland selber zugeben. Jetzt, da ein ' Hospitalschiff durch Mine, vermutlich englische, unter gegangen ist, soll es trotz der Unzugänglichkeit des Kanals ein U-Boot gewesen sein. Zu gleicher Zeit meldete die englische Admiralität: Das Hvspitalschiff „Salta" (7284 Br.-Reg.-To.), das keine Verwundeten an Bord hatte, lief im Kanal auf k eine Mine. 52 Personen ertranken, darunter 5 Aerzte und 9 Pflegerinnen. So. wie es bei „Salta" war, so wird auch „Glou- » cester Castle" auf eine Mine gestoßen sein. Amerika: Zunächst Freiw Mae! Wilson hat mit der allgemeine« Dienstpflicht noch kein Glück. Dem „Daily Telegraph" wird aus Newyork ge meldet, daß wegen der Haltung der Opposition im Kon greß eine Besorgnis über den Ausfall der Abstimmung über die Armeevorlage herrsche. Wilson sei für die Dienstpflicht und habe persönlich den Parteiführern geraten, diese Maßregel zu unterstützen. Das Krtegs- departement habe aber tatsächlich bereits beschlossen, es mit der Kreiwilligenanwerbung von ungefähr einer halben Million Mann für die Dauer des Krieges z« versuchen. Danach würde die amerikanische Armee ' zunächst auf 724 000 Mann gebracht werden. Mit dieser Zahl wird man aber kaum mit Mexiko fertig; für Europa spiele die keinerlei Rolle, es sei denn die des Kanonenfutters. Amerikanische Einfalt. Der Botschafter der Vereinigten Staaten Penfield hat vor seiner Abreise dem Wiener Auswärtigen Amte bestimmte Vorschläge erstattet, die darin gipfel ten, daß Oesterreich-Ungarn sich von dem Deut schen Reiche trenne und auf Grund eines Ueberetnkom- mens sich mit der Entente vergleiche, wonach Oesterreich-Ungarn einen Teil Galiziens, ferner das K Lrentino sowie den Banat Bosnien und Herzegowina ß abtritt, wogegen es dann nach der Niederwerfung 8 Deutschlands Bayern und Schlesien erhalten soll, 's Die Ablehnung erfolgte, wie es scheint, in solcher R Form, daß Herr Penfield die Zwecklosigkeit eines » wetteren Verbleibens in Wien einsah. Diese amerikanischen Einfaltspinsel verraten in » jedem Schritte ihre grenzenlose Unbildung. Ein Mensch A mit dem kleinsten historischen Verständnis — ganz js abgesehen von der Kriegslage — würde einen der artigen Unsinn gar nicht wagen. Politische Rundschau. ' Berlin, den 14. April 1917. :-Wahlrechtsreform. In der „Republik" Hamburg s unterbreitete das dortige parlamentarische Oberhaus der Senat seinem Unterhaus«, der ,.P -schäft" einen Antrag auf Einsetzung einer ge, - Kommission '«zur Beratung der Frage der Aushe^. . . - Klassen- , Wahlrechts. In Mecklenburg, beiden, hatte der fortschrittliche Reichstagsabgeordnete Seminarlehrer Sivkowich eine An- ! frage an die beiden zuständigen StaatSmtutster gerichtet. Das Schweriner Ministerium hat darauf geantwortet, „ hat sich das Staatsministerimn die Aus- gäbe gestellt, der VerfassungSreform besondere Aufmerk- ' samkeit zu widmen und sie so vorzuveretteu, daß die ' Verhandlungen darüber mit Aussicht auf Erfolg w!' d r 0 aukaenmmnen werben können, sobald die VertmUnutc Vietz' gestatten. Tiefer Zeitpunkt ist noch nicht gekommen. Solange das deutsche Volk in schwerem Kampfe an den ! Fronten wie in der Heimat um den Sieg zu ringen ' hat, erscheint es nicht ratsam, durch Wiederaufrollung ! der Verfassungsfrage in der Oeffentltchkett die hier über besonders in Mecklenburg noch bestehenden tief» gehenden Meinungsverschiedenheiten neu zu beleben und dadurch die für eine siegreiche Durchführung des Krieges notwendige innere Geschlossenheit zu spren-, gen. Aus diesem Grunde vermag ich zurzeit Ihrer Anregung keine Folge geben." :: Die bevorstehende Reichstagsarbeit dürfte das Haus vermutlich etwa 5 Wochen, vom 24. April ab, in Anspruch nehmen. Der Etat ist erst zum Teil er ledigt, die Ernährungsfrage dürfte imnier wieder De batten entfesseln. Die Steuervorlagen freilich sind so ! gut wie unter Dach und Fach, aber es liegen noch vor j die Vereinfachung der Rechtspflege, die deutsch-tür- j kischen Verträge und die Frage der Besteuerung der i Luxuswaren. Außerdem erwartet man eine Vor lage zur Förderung der Bevölkerungspolitik, zur Be- ! kämpfung der Geschlechtskrankheiten und ein Verbot des Verkaufs von Mitteln, die die Empfängnis verhin- : dern. In Aussicht steht ein Kolonialentschädi- j gungsgesetz, eine Vorlage über den Wiederaufbau der Handelsflotte und ein Gesetz zur Neueintei lung der Wahlkreise. Man rechnet auch mit einer Medereinbringung des Arbeitskammergesetzes und mit der Aufhebung des I e su i t e n g e s e tz es. Stoff zu einer Dauertagung bis zum Hochsommer wäre gegeben. Der Berfassungsansschuß, der im Reiche die Neu orientierung" in die Wege leiten soll, soll sogleich nach dem Wiederzusammentritt des Reichstages am Diens tag dem 24. April seine Arbeit unter dem Vorsitz entweder des Abg. Landgerichtsdirektors Groeben (Ztr.) oder des Abg. Prinzen zu Schoenaich-Carolath (ntl.) aufnehmen. Von den 28 Mitgliedern des Ausschusses entfallen auf das Zentrum und die Sozialdemokraten ie sechs Sitze, auf die Fortschrittliche Volkspartei, die Konservativen und die Nationalliberalen je vier Ver treter, während die Deutsche Fraktion, die Polen, die Sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft und die El ¬ sässer je «inen Platz erhalten würden. " Lokales. " A Unsere Kriegsgefangenen in Rußland erhalten Briefe ustv. viel sicherer, wenn die Aufschrift mit einer Nebersetzung tnS Russische versehen ist und somit für alle russischen Post beamten verständlich wird. Zur Anfertigung solcher lieber- ! setzungen erbieten sich die in allen Teilen des Reichs vor- § handenen Rote-Kreuz- oder Hilfsvereine. j Wir können warten. Der stärkste Rerveuverbrauch ist bei den Feinde». In einem von den Vorgängen in Rußland aus- ! gehenden vielleicht offiziösen Artikel bespricht die „Köln. Ztg." die Lage und betont dabei; daß Dcutsch- ' land in der Lage ist, die Weiterentwtckelung in Ruhe abzuwarten. Eine Bestätigung dafür bilde der neue , . Beweis des erfolgreichen Fortgangs des N Vootkricgs, an dem auch der österreichisch-ungarische Bundesgenosse seinen wackeren Anteil habe. Wenn die amerikanische Agitation diese letztere Tatsache verschweige, so gehe ! daraus hervor, daß der Krieg in Wirklichkeit nicht der Anwendung der neuen Waffe gelte, sondern der ! aufstrebenden Wirtschaftskraft Deutschlands, von deren ! Bedrohung England befreit werden solle. Im Anschluß § daran und an die Prophezeiung, die ein bekannter amerikanischer Aegyptologe, Professor Reisner in der Eghption Gazette vom 28. September 1915 aussprach, daß, wenn Frankreich und England Zeichen der Schwäche aufwiesen, Amerika sicherlich cingreifen würde, ! schildert das rheinische Blatt auf Grund englischer i Aeußerungen die englischen Nahrungsmittelschwtcrig- keilen und schließt mit den Worten: „Diese Tatsachen geben uns ein erneutes Anrecht, § die Gestaltung der Dinge im Lager unserer Feinde in Ruhe zu beobachten und zuversichtlich an den Grund sätzen festzuhalten, die wiederholt von den Verbündeten Regierungen für die Frage des Friedensschlusses aufge stellt worden sind. In diesem Sinne waren auch die Besprechungen gehalten, die am 3. April im deut schen Großen Hauptquartier zwischen Kaiser Karl und dem Deutschen Kaiser stattgefunden haben. Diesen Be sprechungen lag der leitende Gedanke zu Grunde, daß der Krieg mit voller Kraft und Entschlossenheit fort gesetzt werden muß, bis der ehrenvolle Friede, den die Politisch Verantwortlichen Stellen der beiden Zen- , tralmächte als ihr Kriegsziel gekennzeichnet Habens er reicht ist.» 5. Klasse 17«. K. S. Landes-Lotterie. «W« Nummern, hinter welchen kein Gewinn steht, stnd m» »VU Mart gejsga Warden, whne »ewdhr der Richtigkeit. — Nachdruck verbalen). 4. ZiehungStag vom 14. April 1917. I«»a» m. Friedrich yrtcke L D>., Leipzig. SU«»U Nr. 2K7SS. ». H. Rehleid L kohn, Dredden. »Vv» Rr. K22S7. Hermann Straube, Leipzig. 0049 1.1b .159 5.10 002 (8000) 333 820 377 678 (1000) 213 120 118 683 231 986 608 044 138 1152 892 347 437 390 005 538 885 853 (2000) 054 077 »10 490 579 187 395 365 703 235 647 516 921 452 271» 295 272 848 8»4 350 286 809 717 158 563 07» 632 374 251 173 315 050 177 943 »023 730 174 760 073 007 100 622 156 516 17« 067 38» »S6 175 455 215 784 566 »35 561 588 604 940 4I432 865 002 793 406 758 441 618 276 MM) »88 318 644 80b 170 13b 379 b38 097 681 88» »4» 266 ."5X3 6bb 776 12« 272 b42 204 240 277 06» 727 046 603 821 784 627 077 714 644 b73 Mb! 048 842 078 35b bN9 160 8»9 806 »77 349 058 OM »72 lbOO) 428 SL6 793S 886 50» 102 838 757 <ÜN0) 512 (1000) 820 250 506 147 538 850 682 870 200 503 484 519 437 603 544 985 931 8522 887 852 639 515 504 536 261 342 028 318 838 (2000) 82t 156 7l2 383 242 738 0818 328 684 210 246 530 788 824 170 «62 285 581 652 080 006 »7L 577 1-453 111 (2000) 098 129 485 (500) 86« »55 7«« 214 04- 019 281 (3000) 502 934 712 11283 606 291 622 769 831 111i 142 (500) 233 498 061 528 750 761 288 18733 835 981073 347 488 780 (500) 173 657 813 338 471 786 395 685 (1000) 684 747 723 863 957 104 964 951 051 -268 1.1929 428 336 489 500 969 46b 472 012 941 824 716 (3000) 080 9b2 876 354 14598 57b 854 642 670 698 223 (1000) »90 723 580 782 514 753 «07 761 217 528 18200 743 »37 455 377 437 504 774 464 (500) 010 (500) 565 »92 478 055 215 16277 723 877 »36 »78164 210 »38 495 300 684 432 976 888 266 482 63» 665 947 074 17496 510 757 466 469 179 51» (500) 164 254 341 320 528 331 822 (3000) 478 87» 400 198 422 221 08b 18k)8b 062 S63 904 149 612 368 Ob» 86b 874 70b 89b 894 696 189 674 1V177 931 007 524 301 275 165 799 777 990 48b 731 8OK9I 3b2 »01 404 378 120 298 030 »94 8K0 683 368 206 338 (500) 671 726 483 597 780 345 81340 82b »13 788 566 12» 002 67» 356 (1000) 127 617 689 201 (b! 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