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Im Somme»Gebi«t hat es auch in dieser Woche nicht an einem .Großkampftag" gefehlt: Am 14. No- vember begann zu beiden Seiten des Ancre-Baches ein hartes Ringen, das auch auf die folgenden Tage sich erstreckte. Am hef» ttgsten tobte die Schlacht an der Ancre, wo seit annähernd vier Monaten verhältnismäßige Ruhe geherrscht hatte, i Am äußersten Zipkel der Somme-Front hatten sich gleich ! am 1. Juli die Engländer derartig blutige Köpfe geholt, s daß sie auf lange Zeit genug hatten. Jetzt haben sie sich s nun endlich zu einem neuen Schlage aufgerafft. Um nun f die dafür nötigen Truppen beisammen zu haben, mußten ! ihnen die Franzosen einen Teil ihrer bis jetzt gehal» i tenen Front abnehmen. Auf diese Weise gelang ! es den Engländern, auf der verhältnismäßig kurzen Front zu beiden Seiten des Baches eine s erdrückende Uebermacht zusammenzubringen, die noch dazu unterstützt wurde durch ein vorhergehendes, tagelang wütendes Trommelfeuer auf unsere Stellungen, wie es selbst für die Front in der Picardie kaum seines» gleichen gefunden hat. Diesen Vorbereitungen gegenüber, die sicher einen Durchbruch zum Ziele hatten, sind die feindlichen Ergebnisse recht kläglich. Uns wurden zwar die drei Dörfer Beaumont-Hamel, St. Pierre-Divion und Beaucourt entrissen. Auch sonst erlitten wir bei der zähey Verteidigung erhebliche Verluste. Aber der Durch bruch gelang dem Feinde nicht! Eine von uns bezogene Riegelstellung konnte seinem weiteren Vordringen Einhalt tun; an den anderen Stellen derAngrifisfront hat er übrigens keinen Schritt Boden gewonnen. Dabei hat er außer ordentlich schwere blutige Verluste erlitten, die sicher in j keinem Verhältnis zu dem geringen Geländegewinn stehen. ! Und in den darausfolgenden Tagen hat er sich bei seinem ; weiteren Anrennen von neuem davon überzeugen müssen, wie undurchdringlich die Mauer unserer tapferen Sol daten ist. Weiter südlich hat zur selben Zelt der Kampf mit den Franzosen um den Besitz von Sailly-Saillisel und den Wald von St. Pierre-Vaast getobt, der bekannt lich schon seit Wochen im Gange ist. Zuerst hatten in den langwierige» Kämpfen die Franzosen einigen Erfolg j ? sie mußten aber die Erfahrung machen, daß die Festig- ? keit unserer Truppen durch nichts zu erschüttern ist, ja ; daß sie sofort wieder zum Gegenangriff schritten. So konnten unsere braven Feldgrauen in zähem Häuserkampf den Ostteil von Sailtisel wieder erobern und sich auch wieder in dem Waide festsetzen. Dieser Miß erfolg muß den Franzosen zu denken geben, zumal sie auch an anderen Stellen nicht weitergekommen sind. Ebenso erfolglos waren für sie ihre Anstrengungen, uns das südlich der Somme wiedergewonnene Gelände ab- f zunehmen. An der Ostfront brachte uns die vergangene Woche recht beachtenswerte Erfolge. In der Gegend von Baranowitschi wurden bei Skrobowa in etwa 4 Kilometer Breite mehrere hintereinander liegende russische Verteidigungslinien gestürmt und gegen jeden Wiedereroberungsversuch des Feindes gehalten. Neben den starken blutigen Verlusten büßte er noch über 3400 Gefangene, 27 Maschinengewehre und 12 Minen werfer ein. Auch an der Narajowka gelang es uns, bei Folw. Krasnolesie auf dem Ostufer des Flusses in die feindliche Hauptstellung einzudringen und uns dort sieg reich zu behaupten. Ebenso sind im Südteil der Walü- karpathen eine Reihe kleinerer für uns günstig verlaufener Gefechte zu melden. Ein besonders erfreuliches Bild bietet dann weiter der rumänische Kriegsschauplatz. Dort sind die im Norden Siebenbürgens stehenden Russen gegen die Grenze zurückgedrängt worden. An allen anderen Stellen dagegen wird Ler Kamps aus rumSnischem Boden siegreich fortgesetzt. Besonders erfreulich sind dabei die Erfolge südlich des Roten Thurm-Passes und am Szurduk-Paß. Dort ist die Gegend von Campulung erreicht. In dem schwierigen Berggelände, wo der Feind jeden Fußbreit Boden zäh verteidigt, sind in verschiedenen Gefechten mehrere Tausend Rumänen gefangengenommen und ihnen neben zahl reichen Geschützen auch andere große Kriegsbeute ab genommen worden. Diese Siege auf rumänischem Boden sind von ganz besonderer Bedeutung für die Beurteilung der gesamten Kriegslage. Sie beweisen aus das schlagendste, wie wenig es unsere Feinde vermocht haben, durch ihre Angriffe auf den anderen Fronten unsere Pläne zu zer stören, so daß wir unseren Gegnern noch immer das Ge setz des Handelns vorschreiben können. Aus der Dobrudjcha hat man verhältnismäßig wenig gehört. Wie es aber scheint, haben dort die Russen mit eilig herangesührten Verstärkungen aus dem Nordteil des Landes eine neue Offensive versucht. Diese ist aber sofort in ihren Anfängen sieüengeblieben. Im Cerna-Bogen ist es dagegen zu rech» ernsten üämpjen gekommen. Dort versuchen die vereinten Gegner mit aller Kraft, sich in den Besitz von Monastir zu setzen. Aber sie kommen trotz Einsatzes von einer ungeheuren Uebermacht nicht weiter, wenn ihnen auch einige kleinere Teilerfolge bejchiede» waren. Mögen vielleicht noch einige htnzutommen — schon jetzt kann man mit einiger Ge- wißheit sagen, daß sie ihr Ziel, hier die bulgarisch-deutsche Front zu erschüttern, nicht erreichen werden. An der i ta l i e n i s ch e n F r o n t war es in dieser Woche ziemlich ruhig. Die Italiener haben zwar wieder- holt versucht, von neuem gegen die Front unserer Ver bündeten anzurennen. Aber die Art und Weise ihres Vara-ben» xeint uns. wie lehr sie die letzte Isonzo-Schlacht geschwächt Hol'. Dagegen zeigten einige glückliche Vor stöße unserer Verbündeten, daß ihre Kraft so ungebrochen ist, daß auch alle ferneren Versuche, nach Triest zu ge- langen, verhütet werden dürften. Bulgarischer Bericht. Sofia, 17. November. Amtlicher Bericht vom 16. d. M.: Mazedonische Front. In der Ebene von Mo nastir (Bitolia) rückte der Feind gestern nach vergeblichen Angriffen mit schwachen Jnfanterieabteilungen vor, die allein durch Feuer zurückgeschlagen wurden. Im Cerna- Bogen dauerte der heftige Kampf den ganzen Tag an. Durch Gegenangriff warfen wir den Gegner, der sich vor übergehend der Höhe 1212 nördlich des Dorfes Tscheghel zu bemächtigen vermocht hatte, zurück. An derMoglena- Front wiesen wir schwache feindliche Angriffe ab. Auf beiden Seiten des Wardar schwache Artillerietätigkeit. Zwei Versuche des Feindes, unsere vorgeschobene Stellung süd westlich von Dojran anzugreifen, scheiterten. Am Fuße der Belasica Planina und an der Struma-Front das ge wöhnliche Geschützfeuer. — An der Küste des Aegäischen Meeres Ruhe. Von der rumänischen Front ist nichts von Be deutung zu melden. Verschiedene kriegsnachrichlen. -s- Versenkt t London, 16. November. „Lloyds" melden, daß der griechische Dampfer „Barbara" (2381 Tonnen) und der norwegische Dampfer „Lekken" versenkt wurden. Bern, 16. November. „Petit Parisien" meldet: Die Goelette „St. Nicolas" ist versenkt worden; die Besatzung landete in Fecamp. Kristiania, 16. November. (Meldung des Norwegi schen Telegraphenbureaus.) Der norwegische Vizekonsul in Havre meldet dem Minister des Aeußern, daß der Dampfer „Ullvang" aus Haugesund am 14. November versenkt worden ist. Die Besatzung sei in Rettungsbooten in Havre angekommen. Kristiania, 17. November. Die Aarhuser Bark „Villak", mit Bannware nach England unterwegs, ist gestern nach mittag südlich von Oksö in Brand gesteckt worden. Dis Bark treibt jetzt brennend nahe Mandal. Die Mannschaft versucht Löscharbeiten und bemüht sich vom Boote aus, die Bark zu schleppen. Das Unterseeboot hat die Bark verlassen. Rotterdam, 17. November. Nach „Lloyds" ist der englische Dampfer „Skerries" (4278 Tonnen) versenkt. Man glaube, daß außerdem noch der englische Dampfer „Poldhu" (2793 Tonnen) versenkt ist. -s- Deutsche Seepolizei. Hamburg, 16. November. Der norwegische Dampfer „Fritzjoen", mit Holzladung von Norwegen nach England bestimmt, wurde von einem deutschen Kriegsschiff angehal ten und als Prise nach Hamburg ausgebracht. Haag, 16. November. Das Korrespondenzbureau er fährt, daß der^kürzlich aufgebrachte holländische Postdampfer der Zeeland-Linie „Koningin Negentes" Zeebrügge in westlicher Richtung verlassen hat. Berlin, 17. November. Der von Amsterdam nach Newcastle mit einer größeren Ladung Bannware be stimmte holländische Dampfer „Midsland (1085 Tonnen) wurde am 15. d. M. von deutschen Seestreitkräften an gehalten und nach Zeebrügge eingebracht. Deutsches Reich. -f- Organisation Ler jüdischen Religionsgesellschaft im Königreich Polen. In dem am 16. November erschienenen Verord nungsblatt für das Generalgouvernement Warschau wird eine Verordnung veröffentlicht, durch die eine Organisation der jüdischen Neligionsgesell- schaft im Generalgouvernement Warschau geschaffen wird. — Der Fortschritt, den diese Verordnung bringt, leuchtet ein. Es ist vom Standpunkt des moder nen Staates unerträglich, daß eine Neligionsgesellschaft, der ein erheblicher Bevölkerungsbestandteil im Lande angehört, vollständig organisationslos dem Sraate gegen übersteht. Jetzt wird an die Stelle der Organisations- losigkeit eine übersichtliche und klare Organisation treten, die auch geordnete Beziehungen der Staatsverwaltung zur Religionsgesellschaft ermöglicht. Die Organisation ist auf rein religiöse Grundlage gestellt. Das Judentum ist als Religionsgesellschaft im öffentlichen Recht anerkannt wie in allen Kulturstaaten. In Form von Kultusgemein den können sich Gruppen mit besonderen religiösen An schauungen zusammenfinden. Ausland. Rußlands Verlegenheils, und Verlogenhestsproleff. Die russische Regierung hat gegen die deutsch-öster- österreichische Proklamation Polens zum Königreiche zwei Proteste eingelegt. Im ersten wird diese Proklamation für „null und nichtig" erklärt, da die Provinzen des Königreiches Polen „nie aufgehört" Hütten, „einen integrierenden Bestandteil des russischen Reiches zu bilden". Die zweite Kundgebung des Zaren hält die „Absichten" der russischen Regierung „auf Schaffung eines Gesamtpolens, das alle polnischen Gebiete in sich begreift", aufrecht. Diese paplernen Proteste werden natürlich Ruß land gar nichts nützen, sondern es wird darauf ankom men, ob es den Russen gelingt, Tatsachen, die das Schwert geschaffen hat, durch das Schwert wtever zu beseitigen. Uebrigens werden die Polen die Versprechungen, die ein Rußland für die Zukunft macht, nicht gerade ernst neh men. — Zwei Stoße ins Leerei Kleine polMfche Hachrichten. Ein deutsches Weißbuch. Dem Reichstage ist ein Weiß buch über den Schriftwechsel der deutschen Regierung mit Amerika über den Unterseehandelskrieg zugegangen. -f- Der „Sultan" Hussein zum Tode verurteilt. Die Beiruter Blätter veröffentlichten kürzlich eine amtliche Mitteilung des Oberkommandos der 4. Armee, wonach das Kriegsgericht in Aleppo Hussein Kemal Pascha, der sich zum Khediven und dann zum Sultan von Aegypten erklärte, in Anbetracht dessen, daß er einen Bestandteil des türkischen Kaiserreichs unter fremde Herrschaft stellte, in contumaciam zum Tode verurteilte, und daß dieses Ur teil bereits durch kaiserliches Irade bestätigt wurde. -i- Die Frauenwahlvekhts-Frage in Holland. Die Zweite Kammer nahm am 16. November in der Debatte über die Verfafsungsrevision den Artikel an, demzufolge Frauen in dis Generalstaaten gewählt werden können. Das aktive Frauenwahl recht war tagsvorher verworfen worden. -f- Die schwedisch-englischen Verhandlungen. Wie der Kopenhagener „Politiken" aus Stockholm gemeldet wird, warnen die schwedischen Blätter vor zu großem Optimismus bezüglich der schwedisch-englischen Verhandlungen, die sich „noch in unentschie denem Stadium" befänden. Zn England internierte deutsche Bankbeamte. Im Unterhaus« erklärte dieser Tage der Schadkanzler, daß die deutschen Geschäftsführer und Beamten der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der DIsconto-Gcsellschaft In London sobald als möglich weiter in diesen Instituten beschäftigt werden würden, aber ihre Entlassung aus den Lagern könne nicht sofort erfolgen. -f- Zur Sprengung des Mehrheitsblockes in der Duma meldet das Reuter-Bureau aus Petersburg jetzt folgende Einzel heiten: 70 Mitglieder des fortschrittlichen Blocks, der auch Natio nalisten, Oktobristen und Kadetten einschlicßt, traten aus dem Blocke aus, weil er nicht scharf genug gegen die diktatorischen Vollmachten protestiert habe, die der Minister des Innern Protopopow sich in der Lebensmittelsrags angemaßt hätte. - t- Jüdischer Weizen für die Verbündeten Englands. Nach einer Londoner Meldung hat die indische Regierung die Aus fuhr von 400 000 Tonnen Weizen nach England, Frankreich und Italien gestattet. - s- Einer Von vielen k Der Amsterdamer „Telegraaf" meldet aus Weltevreden, daß ein Prozeß gegen den Japaner Minami» der Beziehungen zu revolutionäre» Kreisen unterhalten hatte, in Holländisch-Indien lebhafte Entrüstung Hervorrufe; der Staatsan walt habe zwei Jahre Gefängnis beantragt; das Urteil werde am 22. November verkündet werden. - s- Zeitnngsverbot in Kanada. Aus Ottawa wird ge meldet, daß die Verbreitung der Hearstschen (deutschfreundlichen) Zeitungen in Kanada verboten worden sei. Schwere Strafen und Kriegsmaßnahmen würden gegen jeden zur Anwendung kommen, der diese Zeitungen nach dem 11. November in seinem Besitz habe. Ebenso würden dem Hearstschen Internationalen Nachrichtendienste alle Erleichterungen verweigert. - s- Rücktritt des kanadischen KrkegSminksters. Der Pariser „Temps" meldet aus Ottawa, daß der kanadische Minister präsident das Rücktrittsgefuch des Kriegsministers Hughes ange nommen habe. -s- Vom mexikanischen Banditen»„Gen«ral" Villa. Eine Depesche der Neuyorker „Associated Preß" aus El Paso in Texas meldet, daß dort aus Chihuahua die Nachricht eingegangen sei, der deutsche Konsul in Parral, Edgar Koch, sei entweder getötet worden, oder er werde von den Räubern Villas in der Nähe von Santa Rosalia gefangengchalte», um Lösegeld zu erpressen, (In dem „Diplomatisch-Statistischen Jahrbuch" des Gothaischen Hof kalenders für 1916 ist kein deutscher Konsul dieses Namens für Mexiko verzeichnet. D. Ned.) Aus aller Welt. -s- Vie fünfte österreichisch-ungarische Kriegsanleihe. Laut dem amtlichen Prospekt werden als fünfte üster- reische Kriegsanleihe eine 40jährige, steuerfreie 5^/eprozentige amortisable Staatsanleihe und steuerfreie S'/sprozentige am 1. Juni 1022 rückzahlbare Staatsschatz» scheine ausgegeben. Für erstere betrügt der Zeichnungs preis 02,50, für letztere 06,50 Prozent. Die Zeichnung be ginnt am 20. November und endet ain 16. Dezember. — Die fünfte ungarische Kriegsanleihe gelangt von nächster Woche ab zur Ausgabe. Ausgegeben werden öprozentige Nentenobligationen zu einem Kurs von 97,13 sowie bVi-prozentige vom Jahre 1922 in 20 gleichen Jahres raten zu tilgende Amortisationsobligationen zu etrem Kurs von 95 Prozent. Die Anleihenbedingungen sind dieselben wie bei der vierten Kriegsanleihe. Der Zeich nungstermin ist auf vier Wochen festgesetzt. -s- Henryk Sienkiewicz s. Laut Meldung des Berner „Bund" ist Mittwoch abend in Vevey der pol nische Dichter Henryk Sienkiewicz im Alter von 71 Jahren am Herzschlag gestorben. — Besonders durch seinen Roman „(^uo vaclis k" hat er sich Weltberühmtheit errungen. -f- Aum Tobe des Botschafters uon Tschirschky. Die Leiche des deutschen Botschafters von Tschirschky wurde am Sonnabend in der evangelischen Kirche etngesegnet, worauf die Ueberführung nach Dresden erfolgte. Ain Montag findet die Beisetzung in der Familiengruft in Hosterwitz bei Dresden stdtt. — An die Witwe sandten der Kaiser, die Könige von Bayern und Sachsen, der Reichskanzler und viele andere Persönlichkeiten Beileids telegramme. Der Kaiser Franz Joseph ließ durch seinen Generaladjutanten Generaloberst Grafen Paar sein Bei leid aussprechen. Erdbeben. „Secolo" meldet, daß Donnerstag früh um 7 Uhr 45 Minuten in Ancona ein ziemlich starter Erdstoß verspürt wurde, der eine Panik unter der Bevöl kerung hervorrief. Es soll kein Schaden angerichtet sein. Der Erdstoß wurde auch in Ravenna, Teran », Macerate und in anderen Ortschaften der Gegend verspürt.