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Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Die Melßerltz. Zeitung" erscheint täglich mi. Aus nahme der Somt- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- aeben. Preisvierteljähr lich 1 M. 80 Pf., zwei monatlich 1 M. 20 Pf., rmmonatlich VOPf. Ein zelne Nummern 10 Pf. AllePostanstalten.Post- boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. TaWitW M AHM ßr HMiM, WiMerg uL AmlHÜlllü für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde« Nachstehend wird eine Bekanntmachung des Stellvertreters des Herrn Reichskanz lers vom 14. Oktober 1916 zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, den 17. Oktober 1916. Ministerium de« Innern. Bekanntmachung über Kartoffeln. Büm 14. Oktober 1916. Aus Grund der Bekanntmachung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherstellung der BolksernShrung vom 22. Mai I9!6 lRGBl. S.401) wird verordnet: 8 I. Die Regelung der Versorgung der Bevölkerung mit Speisekartoffeln (8 2 der Bekanntmachung über die Kartofselversorgung vom 26. Juni 1916, RGBl. S. 590) hat nach dem Grundsatz zu erfolgen, daß bis zum 15. Slugust 1917 nicht mehr als I l/2 Pfund Kartoffeln für den Tag und Kopf der Bevölkerung durchschnittlich verwendet werden dürfen. Dabei ist vorzuschreiben, daß der Kartoffelerzeuger auf den Tag und Kopf bi» l i/2 Pfund Kartoffeln seiner Ernte für sich und für jeden Angehörigen seiner Wirtschaft verwenden darf, während im übrigen der Tageskopfsatz auf höchstens ein Pfund Kartoffeln mit der Maßgabe sestzusetzen ist, daß der Schwerarbeiter eine tägliche Zulage bis 1 Pfund Kartoffeln erhält. 8 2. Kartoffeln, Kartoffelstärke, Kartoffrlstärkemehl sowie Erzeugnisse der Kar- toffeltrocknerei dürfen, borbehaltlich der Vorschrift im Abs. 2, nicht verfüttert werden. Kartoffeln, die als Speisekartoffeln oder als Fabrikkartossein nicht verwendbar sind, dürfen an Schweine und an Federvieh und, soweit die Bersütterung an Schweine und an Federvieh nicht möglich ist, auch an andere Tiere versüttert werden. 8 3. Es ist verboten, Kartoffeln einzusäuern und die an die Trockenkartoffel-Ber- wertungs-Gesebschaft m. b. H. in Berlin abzuliefernden Mengen zu vergällen oder mit anderen Gegenständen zu vermengen. 8 4. Der Handel und der Verkehr mit Saatkarkoffeln ist bis auf weiteres verboten. Verträge über Lieferung von Saatkartosfeln gelten, soweit die Lieferung nicht bk zum 20. Oktober 1916 erfolgt tst, als aufgehoben. 8 5. Als Kommunalverband im Sinne dieser Anordnung gilt die von der Landes» Zentralbehörde gemäß 8 II der Bekanntmachung über die Kartofselversorgung vom 26. Juni 1916 lReichsgesetzblatt Seite 590) bestimmte Behörde. 8 6. Wer den Vorschriften tm 8 2 Abs. I, 8 3, 8 4 Abs. I zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe können die Vorräte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht, ein gezogen werden. 8 7. Die Bekanntmachung über die Bersütterung von Kartosfeln vom 23. September 1916 (Reichsgesetzblatt S. 1075) wird ausgehoben. 8 8. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Krast. Berlin, den 14. Oktober 1916. Der Stellvertreter de« Reichskanzlers. vr. Helfferich. Lokales Md Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 17. d. Mts. fand unter Vorsitz von Frau Amtshauptmann v. d. Planitz die diesjährige Hauptversammlung des Frauenvereinsbundes der Amts- Hauptmannschaft Dippoldiswalde statt. Vertreten waren 14 Frauenveretne. Nach Begrüßung der Erschienenen durch den Kurator des Bundes, Herrn Amtshauptmann v. d. Planitz, wurde die Tagesordnung erledigt und dabei zunächst ein Ueberblick über die Entwickelung und Tätig keit der Vereinigung im letzten Jahre gegeben. Die Zahl der Mitglieder hat sich in erfreulicher Weise von 30 auf 35 gehoben und dürfte damit der hiesige Bund unter sämtlichen amlshauptmannschastlichen Bundesbezlrken die größte Zahl von Frauenvereinen in sich vereinigen. Nicht weniger als 47 Zentner Strickwolle wurden vermittelt und da für über 35 000 M bezahlt, während über 16000 Paar Strümpfe zur Ablieferung gelangten. Die Säuglingspflege wurde eingehend besprochen und die Notwendigkeit ihrer weiteren Durchführung betont. An Beihilfen wurden 400 Mark an verschiedene Frauenveretne verteilt und dabei in erster Linie diejenigen berücksichtigt, die sich der Säuglings pflege besonders gewidmet bez große Aufwendungen hier für In nächster Zeit zu erwarten haben. Die Jahres- rechnung wurde richtiggesprochcn. Die Frau Klara Dom- kowicz-Sllftung konnte dank nochmaliger Zuwendung von 500 M. seitens dieser Wohltäterin auf 1000 M. gebracht werden. Das Stammvermögen des Bundes in Höhe von 1500 M. soll, soweit nicht bereits geschehen, in 5 proz. Kriegsanleihe angelegt werden. Als stellvertretende Bor sitzende wuide Frau Bürgermeister Jahn-Dippoldiswalde gewählt. Mit den besten Wünschen für weitere segens reiche Arbeit des Frauenvereinsbundes auch im laufenden Jahr« schloß sodann der Herr Kurator die Sitzung, nach- dem ihm noch Herr Pfarrer Richter-Kreischa den Dank der Versammlung für seine Geschäftsführung ausgesprochen hatte. — Herrn Oberstabsarzt vr. mcck. Voigt ist das Ritter kreuz t. Klasse vom Verdienst-Orden mit Schwertern ver- liehen worden. — Das große Los. In der Ziehung der 5. Klasse der Sächsischen Londeslotterie am gestrigen Mittwoch wurde das große Los gezogen und zwar siel der Gewinn im Betrage von 500000 Mark auf die Nummer 28336 in die Kollekte der Herren L. Louis Darüber in Leipzig, Promenodenslraße, und Emil Krauß in Raschau im Erz- gebirge. Oelsa. Die Listensammlung für da» Rote Kreuz ergab in Großölsa, wo in drei Bezirken von Schulmädchen gesammelt wurde, 143,25 Mark. — Die Kriegsbetstunden finden künftig Mittwoch abends 7 Uhr statt. Glashütte. Ein größerer Transport (nahezu 180 Mann) feindlicher Kriegsgefangener, Franzosen und deren Koloniaitruppkn, wurde am Montag mit dem 1/27 Uhr abends hier rintrefsrnden Zuge noch der Endstation unserer Bahnlinie befördert. Die bedeutende Zugsbesetzung hatte auch eine Zugsverspätung im Gefolge, sodaß der reguläre, abends 8.22 hier eintresfende obwärk gehende Personen- zvg mit «inständiger Verspätung verkehrte und erst 1/210 Aus der Verlustliste Nr. 346 der Köntgl. Sächs. Armee. Reserve-Jnfanterie-Regiment Nr. 101. 12. Kompanie. Fischer II, Kurt, aus Gombsen, verw. JSger-Reglment Nr 7, Neserve-Jäger-Bataillon Nr. 2ui. 1. Kompanie. Goltzsche, Reinhard, Vizefeldw. aus Burkersdorf, 1. verw., l. Bein. Kaiser, Edmund, aus Glashütte, l. verw. 3. Kompanie. Vogel, Bruno, aus Glashütte, birh. verm., ist verw. 4. Kompanie. Klotz, Woldemar, aus Glashütte, l. verw., Gesicht. Maschinengewehr - Kompanie. Hetsch, Willy, aus Höckendorf s. Ersatz-Feldartlllerie-Regiment Nk. 45. 5. (F.) Batterie. Gemeiner, Karl, aus Ulberndorf, l. verw., b. d. Tr. Schützen-(FüsiUer-)Negimsnt Nr. 108. 1. Kompanie. Silbermann, Johannes, aus Dippoldiswalde 's-. Ersatz-Feldartillerie-Regiment Nr. 45. 2. Batterie. Günther, Fritz, aus Kreischa s. Uhr mit dem um dieselbe Zeit hier eintreffenden Zuge nach Eeifing kreuzte. Maren, Nächsten Sonntag den 22. Oktober wird Herr Superintendent vr. Zweynert aus Pirna Kirchen visitation hier abhalten. Bormittags 9 Uhr findet Predigt- gottesdienst, nach demselben Hausväterversammlung im Gasthof zum Erbgrricht, nachmittags 2 Uhr kirchliche Unter redung mit der konfirmierten Jugend und abend» l/28 Uhr Familienabend im Gasthof zum Erbgericht statt. Möchten sich Gottesdienst und Familienabend eines zahlreichen Be- suche» durch die Kirchgemeinde erfreuen. Zu der Be sprechung nach dem Gotterdienfte sind die Hausväter, zur kirchlichen Unterredung die Konfirmanden der drei letzten Jahrgänge elngeladen. Dresden. Wie wir hören, wird die fortschrittliche Fraktion der Zweiten Kammer «ine Interpellation über die Handhabung der Zensur in Sachsen einbringen. Meißen. Eine Familie, die Seefische von auswärts bezogen hatte, verzehrte jetzt einen Fisch, der ineinem Ein- kochgla» oufbewahrt worden war. Nach der Mahlzeit er krankten die Mutter, ein 14jähriges Mädchen und ein 12 jähriger Knabe. Der Knabe starb, Mutter und Tochter liegen im Krankenhaus. Der Bater und ein älterer Sohn hatten nichts gegessen, weil sie vermuteten, daß der Fisch nicht mehr frisch fei. Döbeln. Das Döbelner Soldatenheim hat in über- rafchender Weife den Segen dieser Einrichtungen erwiesen. Da es der erste Versuch in einer Provinzialstadt war, wurden für das Soldatenheim vorläufig nur 5 Zimmer im 1. Stockwerk der Germania-Drogerie gemietet. Die Einrichtung wurde ausschließlich aus freiwilligen Spenden beschafft, welche reichlich eingtngen. Uneingeweihte ahnen nicht, wie anziehend das Schild „Soldatenheim" auf unsere Soldaten wirkt, täglich verkehren hier 500 und mehr Per sonen von mittags bis abends 10 Uhr. Schon nach halb jährigem Bestehen des Heims hat deshalb der Ausschuß des Soldatenheims (Vorsitzender Pastor Leipner) sich ver- anlaßt gesehen, das Heim um 5 weitere Räume zu ver größern und ab 1. Januar 1917 das ganze I. Stockwerk de« großen Hauses zu mieten. Mittweida. Die Bevölkerungszahl unserer Stadt nimmt weiter ab. Ende September 1914 betrug die Ein wohnerzahl nach Fortschreibung 18921 Personen, Ende 1915 17 923, am 30. September 1916 hingegen zählte Mitt weida nur noch 16978 Einwohner. Die Bevölkerung ist danach während der Kriegszeit bis heute um rund 2000 Personen zurückgegangen. Leipzig. Die Leipziger Kriegsausstellung wird Mitte November d. I. eröffnet werden. Sie wird in der Turn halle am Meßplatz und dem daran angrenzenden Garten untergebracht. Einsiedel bei Chemnitz, 18. Oktober. Der im Chemnitzer Wasserwerk hier tätige Arbeiter Sattler war beschäftigt, den lebenden Zaun des Talsperrengrundslücks zu beschneiden, als er auf noch unerklärliche Weise ausrutschte und sich die Schere tief in den Hals fließ. Notdürftig verbunden wurde er mittels Kraftwagen dem Stadtkrankenhause Chemnitz zugesührt. Glauchau. Dem Bezirke find sieben Kreise :n Posen zugewiesen worden, aus denen die nötigen Kartoffeln ge liefert werden sollen. Diese Lieferungen, die in der Haupt- sache vor Eintritt der kalten Jahreszeit erfolgen sollten, gehen nicht in gewünschter Weise vor sich. Der Haupt grund ist großer Arbeitermangel in dm Lieferungs- bezirken. Der Bezirksverband beabsichtigt daher größere Arbeiterkommandos nach Posen zu schicken. Er fordert olle Arbeitslosen, insbesondere auch Textilarbeiterinnen, auf, sich umgehend ihrer Wohnort» behörde zur Verfügung zu stellen. Plauen i. V. Holzmehl im Brot. Wegen Verbacken» von Holzmehl wurde «m hiesiger Bäcker vom Kgl. Schöffen gericht zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. In 2 Proben von seinem Brote hatte Hofrat vr. Forster Holzmehl fest- gestellt. Holzmehl darf bekanntlich nur al» Streumehl verwendet werden. Vermischtes. - Zoologie. Lehrer: „Was ist rin Schwein?' —