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Amtliche Bekanntmachmigen Königliches Amtsgericht. V ^.1752/15. Dee Ttadtrot. Dippoldiswalde, am 2. März >916 ,An Heer l jeher i wesen Probe Humor unsere, reicht Heer ! Trupp, dacht i hasett, in Oe^ Kavall gar i Kavall schöne Die K rücke, I Panze, oder 3 schnurr Bindfa die F« artillei Vergle Eriinss Maulv Die m, weise i angesel blaue oeilche Oesterr Husarei di« ma Train daß sii Soldat lli weilen nninen sehen Zur 5t namen wieder, bekann Potsdo ans de Mai käs Eisenbl ihren dicr-R> wegen den 3 „Krone trägt n Kroger träger" roten? wegen Manns Nendsl Achselki ment S den Nc ncncrbl menge Lager I lackbuch des E streifen Kimme schöpfer der ber Somme heißt dl die Kid Bereich Hamme Kamen Motten tär, de den Tii ist der .< Militär miMo Kaiser- Bun dee Gewehi Knallb- kühne r bei süd solche i kannter innert auch ir schöpfer daß Fr lassen, in dem der Na sehr ergebener Mann geschildert, der auch am Tage des Vorkommnisses sich in sehr erregter Stimmung befunden haben soll. Er will von Scheffler, den er wohl nicht ganz zu Unrecht des Diebstuhls beschuldigte, schwer gereizt wor den sein, worauf er ihm zwei Schrotladungen nachjandte, die diesen aber nicht tödlich verletzten Im Stall hat Wunderlich dann den dritten todbringenden Schuh auf sein Dpjer abgegeben. Ein Gendarm verhaftete den Later, für Ablieferungspslichtige aus den Gemeinden üorrvlltd wlt 8sUvll, Ssorwawv. Sorias, LlooS, kroü Sols«, SSeksaSork, Luppvackorl, Soikorgliork uaä Mdorockork; Donnerstag den 9. März nachmittags von 2—6 Uhr für Ablttserungspslichlige aus den Gemeinden MH6vrtrLN«0«Iork. Vbvr- dLsllvk, Vdsrvsrsaort. koiodstäöt, kalndsrätserlmmL mrä ksiv- doläsdLtn; Montag den 13. März nachmittags von 2—6 Uhr für Ablieferungspslichtige aus der 8tSÜ1 Vlppolckiswüläv mit den Anfangs« buchstaben L—8; Dienstag den 14. März nachmittags von 2—6 Uhr für AbiieferungspslichÜge aus der 8t»ckt vlppMiLMLlös mit den Anfangs buchstaben L—2 Soweit Gegenstände aus Kupfer, Messmg und Reivrickel, einschließlich Altmaterial, lltodt dossklLkNLdmt sind, kann deren krvrrriUfxo AdUoksrimk VVL üsa LositLvkll «as vordoroledvotsn vrlon ru ckou kostkvsstrlvll Lotton rsolgcn. Dippoldiswalde, am >0. Februar >916. als beauftragte Uebernahmesielle gesichts der großen Vorzüge, welche dvs Schuldbuch gewährt, ist eine mögi.chst lange Beibehaltung der Eintragung dringend zu raien. Ter dargelegte Anleiheplau tätzt erkennen, dich sowohl in den anslosbaren viereinhalbprozentigen Schatzanweisnnge» als anch in den fünfprozentiger! Lchuldnerschreivungen der Reichsanleihe sichere nnd gewinnbringende rrermögensanlagen dargeboten werden. Es ist die Pflicht eines jeden Deutschen, nach seinen Verhältnissen nnd Kräften durch möglichst nm- fangreiche Zeichnung z« einem dollen Erfolg der Anleihe beizntragen, der demjenigen Per früheren Anleihen nicht nachsteht. Das deutsche Volk hat bei diesen Anleihen glän zende Beweise seiner Fimmzkraft und des nnbeugsamen Aus aller Welt. -s- Znm Untergang des Hilfskreuzers „Provence* meldet die „Agence Havas": Der Hilfskreuzer „Pro vence H.", der angewiesen war, Truppen nach Saloniki zu bringen, ist am 26. Februar im Mittelmeer gesunken. Nach hier eingetroffenen Berichten wurden 296 Schiff brüchige in Malta gelandet und ungefähr 400 von fran zösischen und englischen Patrouillenfahrzeugen, die aus den drahtlosen Hilferuf herbeigeeilt waren, nach Milc ge bracht. Nach Erklärungen des Abgeordneten Bokanowsky, der dem Generalstab des Heeres zugeteilt ist, wurde weder, ehe das Schiff sank, noch während des Unterganges ein Periskop gesehen. Auch von einem Torpedo wurde keine Spur wahrgenommen, noch auch in, Augenblicks der Explosion eine Wassersäule bemerkt. Es wurde fort während gewacht. Die Bedienungmannschaft der Ge schütze blieb bis zum letzten Augenblick auf ihren Posten, Es befanden sich mit der Besatzung ungefähr 1800 Mann an Bord. Das Wetter war klar, es herrschte nur leichter Nebel. Das Schiff scheint an den Bordwänden beschädigt zu sein. Es wurde rückwärts getroffen und sank in vierzehn Minuten. Man weiß nicht, ob man die Flöße, die sich in genügender Zahl an Bord befanden, benutzen konnte. Zehn Schiffe befinden an der Unfallstelle. Die Unter« suchung wird fortgesetzt. Die „Provence" hatte fünf 14 cm- Geschütze, zwei 57 mm-Gefchüge und vier 47 wm-Geschütze an Bord. Nm Di. und Ka oeutzer abgetan Vewoeii WvgaHl d« Mi z"rifikae Der Pariser Reuterberichterstatter meldet dazu, daß nach einem Bericht des französischen Marineslades aus Milo 489 Schiffbrüchige gelandet wurden und weitere 89 von einem Patrouillensahrzeug dorthin gebracht werden würden. Soweit bekannt, seien im ganzen870 Manu ge reuet worden. Ans Groh-Verlin. Jubiläum des Kaiserin-Friedrich.Hauses. Mittwoch vormittag sand im großen Hörsaale des Kaiserm-Fneönch- Hauses für das ärztliche Fortbildungswejrn eine Feier aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens des Instituts statt. Au Stelle der verhinderten Kaiserin war die Oberbof- meisterin Gräfin v. Brockdvrsf in Begleitung der Gräfin v. Gersdorfs und des Freiherrn v. Spitzemberg erfchienen. Durch ein künstliches Gebiß erstickt. Beim Essen von Schellfisch blieb in einem Lokal der Friedrichstadt einer Dame eine Gräte im Halse stecken. Bei dem Ver suche, diese zu entfernen, löste sich ihr künstliches Gebiß und glitt in de» Hals. Sofort stellte sich Atemnot ein, so daß die Frau schleunigst nach der Unfallstation in der Krunenstraße gebracht wurde. Aus dem Wege dorthin war sie bereits erstickt. Maßnahmen gegen die Ingendverrohung in Neu kölln. Die Schuldeputation in Neukölln hat sich in ihrer letzten Sitzung mit der zweifellosen Verwahrlosung der Großstadtjugend beschäftigt. Es wurde zwar keine be sondere Klage über das Benehmen der Jugend in Neu kölln geführt, aber dennoch beschlossen, beim Amtsgericht Auskunft über den Umfang der gerichtlichen Bestrafungen schulpflichtiger Kinder während der Kriegszeit zu erbitten. Beschlossen wurde außerdem, den Gemeindeschulen städtische Ländereien zur Verfügung zu stellen, wo die Kinder unter Aussicht von Lehrern leichte landwirtschaftliche Arbeiten »usführen können. Aus dem Reiche. Son.Versteuer für kmolarken. Die Stadtverordneten von Dauzia beschloßen, dem „B. T." zufolge, jede Kino eintrittskarte mit 20 Pfennig zu besteuern, so daß die Ab- gäbe mit der Lustvarkeitssteuer zusammen 25 Pjeunig pro Karte betrügt. Begnadig». Der setzt 70 Jahre alte frühere Wald arbeiter Ernst Peiuemann aus Westerhof bei Echte war im Jahre 1874 wegen Mordes zum Tode verurteilt, später aber zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe bcguaüigi wurden. Jetzt ist Peinemann nach Verbüßung einer 41jährigen Zuchthausstrafe vom Kaiser begnadigt worden. Geschlossene Gefängnisse. Die Strvsgesängnlsse in Liebau und Namslau in Schlesien mußten geschlossen werden, da keine Gefangenen mehr vorhanden waren. Von einem Gnksinspeklor erschossen. Auf dem Gute Zöpel bei Maldeuten, Kreis Mahlungen, hat, nach einer Meldung des „Berl. Tagebl.", der Wirtschastsinspektor Wunderlich den taubstummen Schweinefütterer Scheffler durch Schrotschüsse aus seiner Jagdflinte erschossen. Wun derlich. der verbeiratet ist. wird als ein dem AlknKnloennL Die Gemeinde-Verb.-Sparkasse Schmiedeberg ist Montags bi» Freitags vormittags 8—l uud nachmittags 3 — 5 Uhr, an Sonnavenden von 8 Uhr voimntaos bis 2 Udr nachmcktags geöffnet. Die Einlagen werden vom Hys «I«!»- LinLsLiSruimV Kis »um Ilox« v««» «io,« küvkLsiküilLNN vse-LinsÄ.. MU" Verwaltung mimvelsicherer Wertpapiere. Bedarf an Sperselm löffeln betr. Behufs Anmeldung bei der Rerchskattosfelllellc ist der ungede^te Bedarf an Speijekauoffelu im Stadtbezirke Dippsldisw I?c für die Zeit vom >5. März!9I6 bis zur nächsten Ernte sttwa l. Oktober 19l6) scstzchttlttn. Die hiesige Einwohnr. schalt wird veranlaßt, die Berbrauchsmenge mier Anpade der Kcpszahl sotiornt un«I Kis Lum k «ß. ÜNst au Raihoks-, Zimmer Nr. I I, anzumriden. bitte ich Sie. Sollten Sie es aber nicht für angezeigt er achten, es mir zu überlassen, so biete ich es der Armee zum Geschenk. Ich küsse Ihnen die Hände. Lutfi. Ablieferung von Kupfer-, Messing- nnd Aeinnickel-Gegenstän-en betr. Unter Hinwest. auf die vom Kommunalocrband in Nr. 7 der „Weißcritz Zeitung" vom I I. Januar d. I.'erlassen-! Bekanntmachung und auf die tzinansgegcdenen Ersteig« nungcunvrkwungen wird hiermit bestimmt, daß die an folgenden Ta,:en za bewirken ist: Mittwoch den 8. März dss. Jhs. nachmittags von 2—6 Uhr 7 2 - Unser junger Held empfing folgende Antwort: Lutfi, den Sohn des Hauptmanns Schnitt, der aus dem Felde der Ehre gefallen ist. Mein lieber Lutfi! Dein Brief hat mich ebenso gerührt, wie die Nachricht vom ! Heldensmn eines türkischen Knaben. Die osmanische Militärzeitung „Die Verteidigung" bringt in ihrem deutschen Teile die Uebersetzung zweier rührender Briefe, die zuerst in der Bagdader Zeitung „Sedai Islam" veröffentlicht sind. „An S. Exz. den Be fehlshaber von Irak und den anstoßenden Gebieten. Ich bin der unglückliche Sohn des Hauptmanns Schakir Efendi, Führer der . . . Kompagnie des . . . Bataillons im . . . Regimenr. der im Kampf bei Kut als Märtyrer gefallen ist, und ch bin Waise geworden, ehe ich mein zehntes Jahr er, eichte. Dieses Stück Papier ist nur der Aus druck meiner Bitte in meinem Zustand von Un schuld. Es schmerzen mich weder der Verlust meines Vaters noch die Tränen meiner Mutter. Denn jetzt bin ich stumm wie der Leichenstein meines Vaters, wenn er einen erhalten hat, oder wie die blutgetränkte Erde, unter der er ruht. Ich habe gehört, daß sich unter dem Nach laß meines Vaters sein Säbel befindet sowie ein englisches Gewehr mit einer Anzahl Patronen. Das ist ein solda tisches Andenken an meinen Vater, das mich später zur Rache entflammen wird. Jetzt sind meine kleinen Hände noch nicht imstande, es zu gebrauchen. Um dieses Gewehr -st Slreikcevolke in Madrid wegen vroilenerung. H Reuter meldet aus Madrid: Infolge der Teuerung de» k Brotes brach ein Streik aus. Alle Arbeit ruht; die Gew t darmerie nahm einige Verhaftungen vor. Mehrere Men k schen wurden verwundet. Die Unruhen nahmen einer ernsten Charakter an. Die Gendarmerie ist machtlos. De> Bürgermeister dankte ab. Willens zum Siege gegeben. Es darf daher bestimmt er wartet werden, dich jeder fiir diese Kriegsanleihe auch die letzte freie Mark bereitstellt. Im Wege der Sammel-Zeich nungen (Schulen, gewerbliche und sonstige Betriebe) können auch geringe Beträge des einzelnen verfügbar gemacht werden. Auch auf die kleinste Zeichnung kommt es an. Gedenke jeder der Dankesschuld gegenüber den drmchen kämpfenden Getreuen, die fiir die Daheimgebliebenen täglich ihr Leben einsetzen. Jeder steuere bei, damit das grosze Ziel eines ehrenvollen und dauernden Friedens bald erreicht werde. Zn solcher Krönung des Werkes beizntragen, ist die dringende Forderung des Vaterlandes. Heldentod deines Vaters. Ich schicke Dir die 50 Patronen und das Gewehr, das Dein Vater vom Feinde erbeutet hat. Außerdem habe ich Dir als väterliches Geschenk die Summe von 40 Pfund gesandt. Wenn Dein Vater auch gefallen ist, so bist Du doch nicht verwaist. Atte Musel manen, alle Osmauen sind deine Stütze, alle Befehlshaber ! . und Offiziere sind Väter für Dich. Ich gehöre auch dazu. Als Belohnung für seine hervor ¬ ragenden Dienste habe ich den Dienstgrad Deines Vaters infolge seines Heldentodes erhöhen lassen und habe veranlaßt, daß Eure Bezüge nach seinem Dienstgrad bemessen werden. Teile mir alle Deine Wünsche mit. Hebe meinen Bries sorgfältig auf, da er ei» Beweis für die Tapferkeit Deines Vaters ist. Lies ihn, lies ihn mehr fach. Mit dem Gewehr mache militärische Uebungen. Rüste Dich, Religion und Vaterland zu verteidigen, Deinen verewigten Vater zu rächen. Möge der Allmäch tige Dir Glück und ein langes Leben verleihen, mein Kind. Der Kommandant und Generalgouverneur des Irak^ Nureddin Ibrahim." Verbot der Verabfolgung von Milch in Kaffeehäusern, Konditsreisn usw. Die Ausführungsverordnung vom 2l. Oktober 1915 zur Bekanntmachung des Reichs kanzlers vom 2. September 1915 über die Beschränkung der Milchoerwenvung (Reichs- Gesetzblatt Seile 545 fg) wird in Punkt ll wie folgt ergänzt: Auf Grund von 8 5 der Bundesratsverordnung wird weiterhin verboten: 7. Milch allein oder als Zusatz zu anderen Getränken oder Getränks, die unter Verwendung von Milch hrrgesteilt sind, in Kaffeehäusern, Konditoreien, Bäckereien, Gast-, Schank- und Spüsewirlschaften aller Art sowie in Erfrischungsräumen, Trinkhallen und bei Privatmtttagstilchxn an fremde Personen z» verabfolgen, die nicht zum Haushalt des Betriebsinhabers als Angehörige, Familienbesuch oder Gesinde gehören ober in dem Betrieb gegen volle Verpflegung angestellt sind. Er darf auf Wunsch verabfolgt werden ans dem Auslande, d. i. aus nicht zum Deutschen Reiche gehörigen Ländern in geschlossenen Gefäßen eingeführte Dauermilch und Trockenmilch, wenn sie in der Küche mit dem zu verabreichenden Getränke vor schriftsmäßig verdünnt ist, soweit sie über 4 Prozent Fettgehalt besitzt (siehe Punkt I Ziffer 3 dieser Ausführungsverordnung) Die Polizeibehörden haben den Verbrauch von Dauermilch und Trockenmilch zu überwachen. Diese Bestimmungen treten am 6. März 1916 in Kraft. Dresden, den 2. März 1916. Ministerium dos Innern. Freitag und Sonnabend Zen 17. und 18. März 1916 werden di- Geschäftsräume des unterzeichneten Amtsgerichts gereinigt; es können des halb an diesen beiden Tagen nur wirklich dringliche Geschäfte erledigt werden. Dippoldiswalde, den 28. Februar 1916.