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Dle Äteißerttz > Zeitung* Mscheint täglich mit Aus- der Sonn- und wird am SpLtnaa)i»...„^ ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50 Pf., zwei monatlich 1 Mark, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post- Äoten, sowie unsere Aus- ttägcr "»Umen Beitel- UWmhMung TWtszeitMg u- Wztt ftr WsMMe, SjWekbng«. ll. Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unsere« Amtshauptmannschaft mit 12 Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische uudkomplizierte2nserate mit entsprechendem Auf schlag.- -Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzetle 30 Pf. Amtsblatt M die KöMk Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht And den Stadtrat zu Dippoldiswald«. Mit rm Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbettage- Mr hi, Aufnahme ei, s Inserat« ^-r«»nm1er Stell« und sm bestimmten Lagen wir- Lein« Garantie übernommen. Berantwo kicher Redaneur: Pam Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippovlswave. Nr. 47 Sonnabend dm 26. Februar 1916 abends 82. Jahrgang Unzeigepflicht bei ansteckenden Krankheiten/') Jeder Erkrankungs- und Todesfall an Oi'oup, lligrktkvd»iv, Lenivbstai»i>v, 8vksnl«vk, und MilLdnsnü,'*) sowie jeder Fall des Verdachts der Genickstarre, des Typhus und des Milzbrandes") ist unvenLÜglivk und spätestens binnen 24 Stunden nach erlangter Kenntnis an die Polizeibehörde des Aufenthaltsortes des Erkrankten oder des Sterbeortes anzuzeigcn. ^NL«ig»pllivktiig sind, dasern ein Arzt zur Behandlung des Kranken nicht zugezogen worden ist, l. der Haushaltungsvorstand, 2. jede sonst mit der Behandlung oder Pflege des Erkranken beschäftigte Person, 3. derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der Erkrankungs- oder Todesfall sich ereignet hat, 4. die Leichenfrau. Die Verpflichtung der unter 2 bis 4 genannten Personen tritt nur dann ein, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. Zuwiderhandlungen gegen die Anzeigepslicht werden mit Geldstrafe bis zu l 50 Mark oder mit Haft bestraft. Den Ort°polizribehördcn wird erneut die strengste Befolgung der Verordnung vom 14. Februar I908 (G.V.Bl.S. I3) zur Pflicht gemacht. König!. Amkshauptmsnnschast Dippoldiswalde, am 18. Februar 1916. *) Bergt. Sammlung amtsh. Bek usw. Nr. 82. ") Siehe G.V Bl. von tyvy, S. 629. Roggen-Ablieferung. Mit Rücksicht auf den dringenden Bedarf der SvLinistsmükIvn ist im Interesse des Bezirks bis auf weiteres vorhandener ll»8g«n> möglichst cküsssn Lum llaußv snLubi«*sn und erst in zweiter Linie an den Getreide-Einkauf, G. m. b. H. in Dresden abzubefcrn. Dippoldiswalde, den 20. Februar 1916. Der Kommunal-Berbond Nr. 1958 Mob. v d. Planitz Weizen-Grieß gelangt gegen im Rathause, Zimmer Nr. 11, zu lösende Marken von Montag den 28. d. M. ab durch die Herren Niewand, Markt, Thomschke und Johannes Richter, Herrengasse, Scheibe, Ktrchplatz, Martin Schmidt, Mühistraße, sowie durch die Geschäfts- stelle des Konsumvereins zum Verkauf. Der Verkaufspreis beträgt für ein Pfund 45 Pfennige. Die Verteilung kann nur an Minderbemittelte (insbesondere an kinder reiche Familien) und an Kranke erfolgen. Dippoldiswalde, am 23. Februar 1916. Der Stadtrat. Ablieferung von Kupfer-, Messing- und Reinnickel-Gegenständen betr. Unter Hinweis auf die vom Kommunalverband in Nr. 7 Ler „Wcißeritz-Zeitung" vom 11. Januar d. I. erlassene Bekanntmachung und auf die hinausgegebenrn Enteig- nungsanvrdnungen wird hiermit bestimmt, daß die eien dswvkIsgissikmKen 6sgvnsK»nckis an folgenden Tagen zu bewirken ist: Mittwoch den 8. März dss. Ihs. nachmittags von 2—6 Uhr für Ablieferungspslichtige aus den Gemeinden KvrrsMK Mit Leiten, Svervsias, Korlas, Llonch Vroü-Oslss, Meksnaort, Kupponliorl, Lvjtorsüork vnä Mbornäorl; Donnerstag den 9. März nachmittags von 2—6 Uhr für Ablteferungspfllchtige aus den Gemeinden Asioäortranooäort, Odor- dLuHod, vbsroarsliort, »eiodstLSt, llstoliarälserlmmL unä »vlo- doläsdsla; Montag den 13. März nachmittags von 2—6 Uhr ! für Abiieferungspflichtige aus der 8!sät lltppolälsvsläv mit den Anfangs buchstaben L—L; Dienstag den 14. März nachmittags von 2—6 Uhr für Ablieferungspslichtige aus der 81»ät -tppoMklNkktiäü mit den Anfangs buchstaben L—2 Ssinmvls^vlls- llsktkiNussss! Soweit Gegenstände aus Kupfer, Messing und Rcinnickel, einschließlich Altmaterial, nlokt desedlLenedmt sind, kann deren lrviwUIie« LdUvksiune von äon Leeltrern «ne V0tdvrejedlloton vrlsn rn Sen teelkesslrtvn Leiten erfolgen. Dippoldiswalde, am 10. Februar 1916. Vee» als beauftragte Uebernahmeftelle Sparkasse zu Dippoldiswalde. * Einlegerguthaben 8125ÜVV Mart. Geschäftszeit: Werktags 1/29-12 und 2—'/25 Uhr, Sonnabends ununterbrochen 1/29 bis 2 Uhr, sowie jeden letzten Sonntag im Monat 1/22—1/24 Uhr. Halbmonatliche Verzinsung nach jährlich 3'/- o. H. Die am 1. und 2, eines jeden Monats bewirkten Einlagen, sowie die am letzten und vorletzten Monatstage erfolgten Rückzahlungen werden für den betreffenden Monat voll verzinst. Aufbewahrung mündelsicherer Wertpapiere. Mit Rücksicht auf die bestehende Fletschknapphen wird die Einwohnerschaft erneut auf die »on dec hiesigen Gemeinde beschafften Fleischkonserven hingcwiesen, die sorg- fälitig hergsstellt und von vorzüglicher Beschaffenheit sind. Der Verkaufspreis beträgt für l Büchse mit 400 Inhalt für Rindfleisch und Rindsgulaich 1,10 M. für Mischgulasch (aus Rind- und Schweinefleisch) 1,20 M. Die Abgabe erfolgt nur gegen Marken, die werktags (mit Ausnahme von Diens tag und Freitag) an Gemeindeamtsstetie zu entnehmen sind. Die leere» Büchsen find in gereinigtem Znftande wieder zurückzugeben. 8vkmivcked«i*N, am 24. Februar 1916. Der Eemeindevorstand. Barthel HchxersiMW: WWmÄorfei Mier. In der Waldschenke „zur Heidcmühle" in Wendifchcarsdorf, Donnerstag den S.März 1916 von vormittags 10 Ahr an: 181 harte und 2238 weiche Stämme, 39 harte und 3097 weiche Klötze, 3973 w. Drrbstangen, 9770 w Reisslängen, 0,5 rm harte und 4,5 rm weiche Vrennscheite, 3,5 rm Harle und 19 rm weiche Brennknüppel, 3 rm Harle und 6 rm weiche Zacken, 5,5 rm Harle und 8,5 rm weiche Aelte und 22,5 rm weiche Stöcke,' Kahlschläge und Einzelhölzer Abt. 5, 7, 17 und 22 Hirschbachheide, Abt. 24 bis 70 Dippvldiswalder Heide und Abt. 81, 85, 91 und 102 Rabenauer Teil. Kgl. Forstrevierver waltung Wendifchcarsdorf und Kyl. Forstrentamt Frauenstein. Albanien größtenteils besetzt. Köln, 23. Februar. Der „Kölnischen Zeitung" zufolge ist Albanien von den Italienern und Truppen Essads bis zum Skumbifluß, der 70 Kilometer nördlich von Valona mündet, gesäubert. Auch dos Gebiet östlich der Linie von Berat bis zum Terbussee ist größtenteils gesäubert. Da in Albanien sämtliche Flüsse hoch angeschwollrn sind, ist die Wiederherstellung der Brücken und Wege erschwert wor den, und der Geschütztransport infolge des unwegsamen Geländes äußerst zeitraubend, so daß es erstaunlich er scheint, daß die österreichisch-ungarischen Truppen trotz dieser elementaren Schwierigkeiten schon so weit Vordringen konnten. Die Furcht vor den Zeppelinen in England. Au« London wird gemeldet: Daß die Furcht vor den Zeppelinen viel größer ist, als man in England gern zu- gtbt, ersieht man auch daraus, daß die vielen Aristokraten und Reichen in England, die in ihren Häusern in London Kunst- gegenstände aus aller Herren Länder gesammelt haben, diese in bombensicheren Kellern unterbringen lassen. Auch die Privatgalerien und Privatmuseen Londons haben ihre Schätze in Gewölbe und Keller bringen lassen. Lokales und Sächsisches. DlppoldlswalV,. Dem für den 29. Februar ange- kündigten Vortrag des deutsch-amerikanischen Journalisten, Herrn vr. L. Darmstadter, im Gewerbeverein dürste in allen Kreisen der Bevölkerung mit großem Interesse entgegsngelehen werden, da der Vortragende über ein recht aktuelles Thema, das lür Deutschland zu den lebcnswich- tigsten Problemen gehört, sprechen wird. Als parlamen- torischer Korrespondent seit einer Reihe von Jahren in Washington tätig, hat der Vortragende Beziehungen zu amerikanischen politischen Größen und kennt, wie selten jemand, die Innen- und Außenseiten der Politik der Ver einigten Staaien. — Lin recht zahlreicher Besuch ist um- somehr zu erhoffen, al» Ler volle Ertrag der freiwilligen Beitrüge dem hiesigen Krieg,hilfsausschuß überwiesen wer- den soll. — Diejenigen Jungfrauen, welche an der Verlosung der Ausstattung-gelber der Kiebsch-Stiftung tetlnehmen wollen, haben sich morgen Sonntag vormittags ll Uhr im Sitzung-zimmer de» Rathauses einzuflnden und das Taufzeugnt» mitzubringen. Dippoldiswalde. Dieser Tage werden in unserer Stadt die Steuerzettel für die zweite Kriegs steuer ausge- tragen. Nach den bereits bekannten Beschlüssen der städtischen Kollegien kommt im laufenden Jahr die Kriegs- steuer zweimal zur Erhebung, die erste war im Januar zu bezahlen, die zweite ist am l. März fällig, und zwar in der gleichen Höhe wie die erste, nämlich 10 »/a der vorjährigen Demeindeeinkommensteuer. Damit erreicht die Kriegsbelastung der hiesigen Steuerzahler für 1916 ihr Ende. Ls kommen nur noch Steuern im bisherigen Um- , sänge zur Linheoung. Die Bürger- und Schutzverwandten steuer fällt sogar weg, was bei kleinen Einkommen in ! steuerlicher Hinsicht immerhin mitspricht. — Landwirte, liefert den Hafer ab! Der Landeskultur rat für das Königreich Sachsen veröffentlicht folgende Mahnung: Bis zum 29. Februar bekommt Ihr 360 M. für die Tonne. Vom I. März ab nur noch 330 M., vom 16. März ab 300 M. und vom 1. April ab nur noch 240 M. Jeder, der diese Preisfestsetzung nicht beachtet, fügt sich selbst den größten Schaden zu Landwirte, gebt acht und meldet sofort Eure verfügbaren Haserbestände zur Abrufung bei der zuständigen Behörde an! — Zum Sieben Uhr-Ladenschluß hat das Ministerium des Innern auf Eingaben hin mitgetetlt, es werde die An regung auf Einführung des Sieben-Uhr-Ladenschlusses bis auf weiteres aus sich beruhen lassen. Ls habe indessen gern davon Kenntnis genommen, daß eine Bewegung zur freien Vereinbarung des früheren Schlußes eingesetzt und zum Beispiel in Dresden zu Erfolgen geführt hat. An dem Gewinn, der durch Ersparung von Licht und durch die Schonung der Arbeitskrast der Angestellten erzielt werde, habe unter den Verhältnissen der jetzigen Kriegszeit auch die Allgemeinheit ein berechtigt:» Interesse. Dresden. Beim Verkaufe von ganzen Würsten ist es in letzter Zeit beobachtet worden, daß die Fleischer den Preis für diese Würste dann nach dem sür Wurst im Aus-