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' ' " "" - ' - ,->^v """""""" >- Muer sür die oom Kriegsdienst befreiten Perjvnen seine »Zustimmung gegeben und ihre Einführung ungeordnet. Es wird weiter interniert. I London. Der Parlaments.Korrespondent der „Daily Mews" teilt mit, daß beschlossen sei, alle feindlichen Männer Izu internieren. Frauen und Kinder, sowie naturalisierte Deutschs sind frei. Frankreichs Finanzwirtschaft. Paris. Finanzminister Ribot gab seine Zustimmung, daß der Notenumlauf der Bank von Frankreich von 12 auf 15 Milliarden Franks erhöht wird. Am 29. April waren 11 585 352 985 Franks im Umlauf. Da der Bor. schuh, den die Bank der französischen Regierung zu geben sich bereit erklärte, noch nicht erschöpft ist, wurde die Mahnahme notwendig. Wettervorhersage. Westliche Winde, meist trüb, kälter, zeitweise Niederschlag. Handgreiflich werdende Friedensfreunde. Rom. Der Abgeordnete Bertolini, Kolonialminister im letzten Kabinett Sonnino, jetzt Sonninos Vertrauter und Gesinnungsgenosse, wurde gestern von der Volksmenge, die ihn im Strahenbahnwagen bemerkte, angegriffen und schwer mißhandelt. Bertolino wurde schließlich von einem Ofstzier aus der Lebensgefahr gerettet. Die Aussichten sür Rußland in Galizien. Wien. Militärische Fachleute legen der neuen russi- I scheu Ossensive am Dnjestr im Vergleich zu den Fort- I schritten der Verbündeten in Mittelgalizien nur geringe I Bedeutung bet. Die Annahme liegt oor, daß dis Osfen- I sioe vorbereitet war und nur infolge unseres Sieges ver- I spület wurde. Jetzt könnte oie Absicht sein, einen Flanken- I stoß gegen die Verbündeten zu führen. Die Aussicht auf I Erfolg wird gering veranschlagt. Die deutsche Regierung über die Versenkung der »Lusitania". -ft- Das Wolffsche Tel.-Bur. teilt amtlich mit: Der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika sind den Regierungen der neutralen Mächte in Europa Ist durch die bei ihnen beglaubigten Kaiserlichen Vertreter »ine Mitteilung folgenden Inhalts gemacht worden: Die Kaiserliche Regierung bedauert aufrichtig den Verlust von Menschenleben durch den Untergang der »Lusitania", fnuß jedoch jede Verantwortung ablehnen. England hat Deutschland durch seinen Aushungerungsplan zu entsprechenden Wergeltungsmaßregeln gezwungen und das deutsche Anerbieten, für den Fall des Aufgebens des Aushungerungsplans den Untersee bootkrieg einzustellen, mit verschärften Blockademaßnahmen be antwortet. Englische Handelsschiffe können schon deshalb Vicht als gewöhnliche Kauffahrteischiffe behandelt werden, weil sie gewohnheitsmäßig armiert sind und wiederholt durch Nammen Angriffe aus unsere Schiffe unternommen haben, so daß schon aus diesem Grunde eine Durchsuchung ausgeschlossen ist. Der englische Parlamentssekretär hat noch jüngst aus Anfrage Lord Beresfords erklärt, daß nunmehr sogut wie alle englischen Han delsschiffe bewaffnet nnd auch mit Handgranaten ver sehen seien. Uebrigens gibt die englische Presse offen zu, daß die »Lust- tania" mit gefährlicher Gaschützstärke ausgerüstet war. Der Kaiserlichen Negierung ist serner bekannt, daß die „Lusi tania" auf ihren letzten Reisen wiederholt große Mengen Kriegsmaterial beförderte, wie überhaupt die Cunard-Dampfer „Mauretania" und „Lusitania" Infolge ihrer Schnelligkeit als be- sonders geschützt gegen Unterseeboolarwriffe betrachtet und mit Vor liebe zum Transport von Kriegsmaterial benutzt werden. Die „Lusi- iania" hatte auf der jetzigen Reise erwiesenermaßen 8400 Kisten Munition an Bord, auch die sonstige Ladung war größtenteils Konterbande. Vor Benutzung der „Lusitania" war abgesehen > von allgemeiner deutscher Warnung, noch durch den Botschafter Grasen Bernstorff besonders gewarnt worden. Die Warnung sand jedoch seitens Neutraler keine Beachtung, seitens der Cunard-Linie und der englischen Presse sogar frevelhafte Verhöhnung. Wenn England auf diese Warnung hin jede Gefährdung des Schiffes bestritt, das Vorhandensein ausreichender Schutzmaßnahmen vortäuschte und die Rei senden so zur Mißachtung de> deutschen Warnungen und zur Be nutzung eines Schisses verführte, das nach Armierung und Ladung j der Versenkung verfallen war, so trifft die Verantwortung sür I den von der Kaiserlichen Regierung aufs tiefste beklagten Verlust von Menschenleben ausschließlich die Königlich Großbritanni sche Regierung. Von den Kriegsschauplätzen. -ft Die Wiener amtlichen Berichte. 11. Mai. In den Kämpfen der letzten zwei Tage haben un sere Truppen die russische Schlachtlinie bei Debica durchbrochen, hierdurch wurden die südlich der Weichsel kämpsenden starken russischen Kräfte zum schleunigen Rückzug hinter die untere Wisloka gezwungen. Die Tragweite dieser Ereignisse wird klar durch die seit heute früh vorliegenden Meldungen über den Rückzug des seindlichen Südflügels in Russisch-Polen. Die stark befestigte Nidafront wird vom Gegner als unhaltbar erkannt und eiligst geräumt. Wie der Erfolg bei Gorlice und Iaslo sich auf die Karpathensront übertrug, so beeinflußt jener der Armee des Erz herzogs Joses Ferdinand bei Tarnow und Debica die Situation in Russisch-Polen. In Mittelgalizien dringen unsere und die deutschen Truppen unter sortwährenden erfolgreichen Kämpfen den Trümmern der ge- fchlagenen russischen Korps gegen den San-Abschnitt Dhnow— Sanok nach. Ein versuchter russischer Gegenangriff von zirka drei Divisionen von Sanok entlang der Bahn gegen Westen wurde Unter schweren Verlusten des Feindes blutig zurückgeschlagen und die Verfolgung fortgesetzt. Gefangenenzahl nnd Beute nehmen täglich zu. Die aus dem Waldgebirge vorgedrungenen Kolonnen haben bei Baltgrod starken Gegner geworsen und mit Vortruppen den San bei Dwernik überschritten. Die russische achte Armee, die im allgemeinen zwischen Lupkow und Uzsok kämpfte, ist nunmehr mit beträchtlichen Tellen ebenfalls in die Niederlage »«wickelt. In Südostgalizien sind die Ruffen in mehreren Abschnitten »um Angriffe übergegange«. Ein Vorstoß starker Kräfte nördlich des Prulh auf Ezernowitz wurde an der Rcichsgrenze zurückgeschlagen, 620 Gefangene gemacht. Nördlich Horodinka gelang es feindlichen Abteilungen, am südlichen Dnjeslr-User Fuß zu fassen. Der Kamvk danert vier an. 12. Mat. Die Niederlage der russisch«»» Dritten und Achte« Arme« vergrößert sich von Tag zu Tag. In regellosen Kolonnen, teils in Auslösung, fluten die russischen Truppen und Trains dieser Armeen in den Richtungen auf Iaroslau, Przc- mysl »md Lhhrow zurück. Die aus dem Raume Sanok—Lisko nach Ost flüchtenden starken feindliche« Kräfte werden von Süden her durch die über Baltgrod und Polana vorgedrungenen eigenen Kolonnen angegriffen. — Die siegreichen Truppen haben in weiterer Verfolgung die untere Wisloka überschritte«, Rzeszow erobert. Dhnow, Sanok und Lisko sind i« unserem Besitz. — Durch den bisherigen außerordentlichen Erfolg in West- und Mittelgalizien beginnt nun auch die russische Karpathenfront östlich des Kzsoker Paffes zu wanken. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen sind nun auch hier auf der ganzen Front im Angriff, der Feind im Rauine bei Tuvka, im Srowa- und Spor-Tale im Rückzüge. — Nördlich der Weichsel sind unsere Truppen über die Nida vorgedrungen. — In Südostgalizien sind starke russische Kräfte über den Dnjestr in Richtung ans Horovenka vorgestotzen. Zaleszczhki wurde von uns geräumt. Die Kämpfe dauern fort. -j- Die feindliche presse und der Sieg in Weskgalizien. Paris, 12. Mai. Die französische Presse verheimlicht immer noch den Umfang des Sieges der Deutschen und Oesterreich« in Westgalizien und legt ihren Betrachtungen die russischen Tagesberichte zugrunde, die von einem leich ten Zurückgehen der Russen vor deutschen Angriffen und von abgewiesenen, immer schwächer werdenden öster reichisch-deutschen Angriffen sprechen. Kennzeichnend für die Ausführungen der französischen Presse sind die Er örterungen des „Temps", der schreibt: Angesichts des etwas schnellen Rückzugs unseres Verbündeten, der uns nicht genügend ans den Angriff vorbereitet schien, der seit vierzehn Tagen angekllndigt mar, bereitete es uns gestern ziemliche Verlegenheit, von den Vorgängen zwischen Weichsel und den Karpathen zu sprechen. Die russischen Angelegenheiten werden jedoch sicher wieder eingerenkt worden. Die Russen finden an den Flüssen, die von den Karpathen zur Weichsel fließen, hintereinander- liegende Verteidigungslinien, die den Marsch des Feindes verlang samen und ihnen gestatten, Verstärkungen heranzuziehen. Der Feind, dessen Verluste ungeheuer sind, gibt Zeichen der Ermüdung und wird schwerlich der Offensive widerstehen, die unsere Ver bündeten wiederzuergreifen nicht verfehlen können. Die übrige Presse behandelt die Operationen in Gali zien als eine Bagatelle, die von den Deutschen auf- gebauscht werde, um die neutralen Staaten zu beein flussen. London, 11. Mai. Ein militärischer Berichterstatter der „Morning Post" erkennt an, daß der Rückzug der Russen m Westgalizien doch mehr Bedeutung habe, als man nach den amtlichen Petersburger Berichten an- nehmen sollte. _ . . -ft Unser V-Voottrieg. Frcderikshavn, 12. Mai. Der Dreimaster „Anna" aus Marfial, der gestern mit Kohlen aus Wemyß hier eintraf, brachte neun Mann von der schwedischen Bark „Elsa" mit, die auf der Reise von Helsingborg nach Granton mit Props von dem deutschen Unterseeboot „O 9" in Brand gesteckt worden war. Aus Amsterdam wird berichtet, daß nach einer Mel dung des Londoner „Daily Chronicle" vom 11. Mai das deutsche Inserat, das die Amerikaner vor Benutzung eng lischer Schiffe warnt, wieder in amerikanischen Zeitungen erschienen sei. -ft Berich» des türkischen yauptquarkiers. Konstantinopel, 12. Mai. Das Hauptquartier teilt mit: A» den Dardanellen unternahm der Feind vom Meere aus keine» Angriffsversuch mehr. Da die feindlichen Angriffe zu Lande gestern unter großen Verlusten zusammengebrochen waren, unter nahm der Feind heute auch zu Lande keine ernsthafte Aktion. Gestern morgen näherte sich die russische Flotte, bestehend nus 5 Schlachtschiffen, 2 Kreuzern, 12 Torpedobootszerstörern und ünigcn Transportschiffen, dem Eingang der Meerenge am Bos porus und wollte die ergebnislose Demonstration, die sie schon früher gemacht hatte, erneuern. Während sie sich dazu anschickte, eröffnete unser Panzerkreuzer „Sultan Jahwus Selim" ein heftiges Feuer gegen diese Schiffe. Die russische Flotte entfloh hierauf eilends und in Unordnung in der Richtung aus Sebastopol. Das führende Schlachtschiff wurde schwer beschädigt. Die feindliche Flotte konnte sich der Ver folgung des „Sultan Jahwus" nur dadurch entziehen, daß sie ln den befestigten Hafen von Sebastopol flüchtete. An den anderen Fronten hat sich nichts von Bedeutung ereignet. -ft „Angeheure Schwierigkeiten«. London, 11. Mai. Ashmead Bartlett, ein Korrespon dent mehrerer Blätter, meldet über die Operationen an den Dardanellen: Wenn die Expedition fehlschlägt, so müssen wir uns mit gutem Anstand in das Unvermeidliche fügen. Wenn nicht enorme Verstärkungen aus dem westlichen Kriegsschauplatz entbehrt werden können, so muß Konstantinopel oom Schwarzen Meer aus durch eine in Thrazien landende russische Armee erobert werden. Wir , müssen dann zugeben, daß die Aufgabe über unsere Kräfte ging f und sie andern überlassen, oder nur dann wieder losschlagen, wenn die Russen am Bosporus mit uns gleichzeitig operieren können. Die Aufgabe enthält von jedem Gesichtspunkte aus ungeheure Schwierigkeiten. Eine Ueberraschung der von deutschen Offizieren gesührten Türken ist undenkbar. Das Eingeständnis dieses angesehenen englischen Krlegskorrespondenten, der für die größten englischen Blätter schreibt, bedeutet wohl, daß John Bull das Unter nehmen als gescheitert ansieht. Der Hinweis auf eine Landung der Russen in Thrazien wirkt übrigens geradezu komisch, wenn man bedenkt, daß die russische Heeres leitung gerade jetzt am allerwenigsten Truppen ver fügbar hat. Deutsches Reich. -ft Die Frage der Erhöhung der Kriegspensionen (Militärhinterbliebenengesetz und Militärversorgungsgesetz nach sozialen Gesichtspunkten) beschäftigte am Dienstag die wieder zusammengetretene Budgetkommission des Reichstages. Es lag eine Anzahl Anträge der verschiede nen Parteien vor, die eine allgemeine Erhöhung oder auch eine Steigerung und Abstufung der Bezüge nach Maß gabe des Arbeitseinkommens der Kriegsbeschädigten oder ihrer Hinterbliebenen sowie die Berücksichtigung des Ein kommens- und Vermögensverlustes der Kriegsteilnehmer und ihrer Familie» anstreben. Die verschiedenen vorge legten Anträge aber erwiesen sich bei der Beratung des ebenso wichtigen als schwierigen Problems als unzu reichend, und so mußte sich die Kommission wohl oder Übel mit der Zusicherung des Reichsschatzsekretärs begnügen, daß zu gegebener Zett, d. h. „sofort nach Friedensschluß", der. Bundesrat einen Gesek- —-k- emwurf vonegen werde, der möglichst unter Berlik- sichtigung der oorgetragenen Wünsche und Anregungen, die Materie neu ordnen werde. Die verbündeten Regierungen erklärten, daß sie grundsätzlich der Be rücksichtigung des Arbeitseinkommens bei der Zusatz rentenbemessung beistimmen, was als bedeutender Fort schritt und als ein erhebliches Entgegenkommen bewertet werden müsse. Von allen Seiten wurde in der sich an schließenden Debatte betont, daß der Reichstag in alle« seinen Teilen mit den verbündeten Regierungen bezüglich des Zieles einig sei, nur der Weg zu diesem Ziele sei noch nicht in wünschenswerter Klarheit zu erkennen. Zur Abstimmung stehen für Mittwoch ein konservativer und ein sozialdemokratischer Antrag. -ft Des Kaisers Dank an Generalstabschef vo» Aalkenhayn. Berlin, 12. Mai. Seine Majestät der Kaiser hat an den Chef des Generalstabes des Feldheeres, General der Infanterie von Falkenhayn, folgende Aller höchste Kabinettsorder gerichtet: . Mit scharfem, klarem .ick, in richtiger Abwägung der Lage, haben Sie die Stelle erkuum, an der das russische Heer am ver wundbarsten war, und Mir die daraus zu folgernden Vor schläge zur Herbeiführung eines großen Erfolges gemacht. Der jetzige herrliche Sieg gibt Mir widerum Gelegenheit, Ihnen Meinen und des ganzen Vaterlandes Dank auszusprechen sür Ihre hingebende Arbeit, die Sie in stiller selbstloser Art tn Meinen und des Vaterlandes Dienst stellen. Unter denen, die es dem deutschen Heere ermöglicht haben, einer Welt von Feinden die Stirn zu bieten und große Erfolge über sie zu erringen, stehen Sie als Chef des Generalstabes des Feldheeres mit in erster Linie. Als Zeichen M-iner Dankbarkeit verleihe ich Ihnen Meinen Hohen Orden vom Schwarzen Adler. 12. Mai 1915. Wilhelm lk. (W. T.-B.) Ausland. -ft Die Lage in Italien. Rom, 11. Mai, nachts. Wie „Giornale d'Italia" meldet, beriet Ministerpräsident Salandra heute vormittag mit dem König und darauf mit dem Minister des Aeußern Sonnino, der später den Fürsten Bülow empfing. „Gior nale d'Italia" warnt das Publikum vor den umlaufenden Gerückten, die einander aufs stärkste widersprächet», und setzt hinzu: Es ist nicht wahr, daß der Ministerrat heute vormittag zu- sammentreien sollte, jedoch vertagt wurde. Daher sind auch di« Meldungen über Entschlüsse ernster Natur, über die der Ministerrat angeblich hätte beraten sollen, völlig unwahrscheinlich. Nach der „Tribuna" empfing Giolitti am 11. Mat einige politische Freunde. Er werde Rom für den Augen blick nicht verlassen. Der am 10. Mai in Rom abgehaltene Parteitag dee offiziellen sozialistischen Partei beschloß, jedes Ministerium zu unterstützen, „das dem Lande den Frieden erhalte» will". ' Meine politische Nachrichten. - ft In Neuenkirchen bei Wiedenbrück (Westfalen) starb am 11. Mai das Mitglied des preußischen Abgeordnetenhaus«« Humann (Minden 3, Zentrum). - l- Der türkische Finanzminister Dschawid Bey ist von seiner Reise nach Budapest, Wien und Berlin am 11. Mai nach Konstantinopel zurückgekehrt. - ft Wegen Veröffentlichung der Schrift „Dänemark während des Weltkriegs" wurde dieser Tage in Kopenhagen gegen de« Schriftsteller Dr. Wieth Knudsen verhandelt, weil darin di« dänischen Vertetdigungsmaßnahmen als gegen di« Neutralitätspflichten Dänemarks verstoßend verurteilt waren. Der Gerichtshof sah die Schrift als geeignet an, eine Einmischung einer fremden Macht in dänische Staatsangelegenheiten hervorzurusen^ und verurteilte Knudsen zu drei Monaten Gefängnis, außerdem wurde auf Konfiszierung der Schrift erkannt. Wie das Konstantinopeler Blatt „Tasfir" meldet, kam in Athe« die Polizei einer Verschwörung gegen König Konstantin uni» die Negierung aus die Spur, die bis in das Kriegsministerium verfolgbar sein soll; die Urheberschaft werde aus den früheren Mi nisterpräsidenten Venizelos zurückgeführt. Aus Groh-Berlin. Das „Grohe Los". In der Ziehung der fünften Klasse der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie wurde das „Große Los" in Höhe von 500 000 bereits am Montagvormittag gezogen. Es fiel auf die Nummer 82 809. In der gleichen Ziehung fiel noch ein Gervin« von 100 000 auf die Nummer 41533. 15 926 Schweine. Bezahlt wurde sür 100 Pfund: lI2—US lO5—115 H Sauen Tendenz: Der Rinderaustrieb fand glatt Absatz. — Der 75—105 100—108 Schlacht- 150^170 143—150 133-142 114-137 91—113 Lebend» gewicht 105—120 86—90 80-85 65—78 50-62 Kälber: a) Doppellender feinster Mast b) feinst,! Mastlälber c) mittlere Mast- und beste Saugkälber . . ck) geringere Mast- und gute Saugkälber. . e) geringe Saugkälber Schweine: a) Fettschweine über 3 Zentner Lebendgewicht d) vollfleischige der feineren Nassen u deren Kreuzungen v. 240—300Pfd. Lebendgewicht c) vollfleischige der feineren Rassen u deren Kreuzungen v. 200—240Pfd. Lebendgewicht ck) vollfleischige Schweine von 160—200Psd. Lebendgewicht e) fleischige Schweine unter 160 Pfd. Lebend gewicht Börse und handel. Berliner Städtischer Sch>achluiehmnrkt. Berlin, l2. Mai. (Amtlicher Bericht der Direktion., Es standen zum Berkaus: 645 Rinder*) (darunter 256 Bullen, 36 Ochsen, 353 Kühe und Färsenh 2446 Kälber, 953 Schafe, Kälbcrhandel gestaltete sich sehr lebhaft. — Der Schajaustrleb sand schnell Absatz. — Der Schweinemarkt setzte ruhig ein, verstaut« zuin Schluß unter Nachlaß der Preise. *) Davon standen 554 Stück aus dem öffentlichen Markt. Don den Schweinen wurden am 12. Mai I9l5 verkauft zum Preise von 135 M. 1, 130 M. 4, 125 M. I, l24 M. 8, 123 M. 3, 122 M. 4, 121 M. 68, 120M. IO, 119 M. 32, Il8 M. 31, 117 M. 138, 116 M. 453, 115 M. 453, 1l4 M. >59, 113 M. 126, 112 M. 331, 111 M. 49, 110 M 725, 109 M. 14, 108 M. 627, 107 M. 143, 106 M. 179, 105 M. 624, 104 M. Il8, 103 M 299, 102 M. 317, 101 M. 46, 100 M. 489, 99 M. 46, 9» M. 300, 97 M. 71, W M. 459, 95 M. 615, 94 M. 333, 93 M. 138, 92 M. 42», 90 M. 848, 88 M. 326, 87 M. »8, 86 M. 138, 85 M. V4, 84 M. 148, 83 M. 374, 82 M. 260, 8l M. 61, 80 M. 1201, 79 M. »«, 7« M. 386, 77 M. 165, 76 M. 145, 75 M. Ü90, 74 M. 54, 73 M. 136, 72 M. 121, 71 M. 39, 70 M. 375, «9 M. 42, 68 M. 27, «7 M. 1», «6 M. I, 65 M. 10, 60 M. 4, 40 M. 2 Stück.