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M5 HoLSndtlche Landlchwetne. duktionDcutsch- lands einen Jahres^chaden von 44 Millionen Mark ausmacht. SpitzmLu «chen. I» LrbsnUpI-mSuSi-kn, Id b-iallene Echote, 1» Larve, IS Puppe, L Larven de« ilmpferspitz- miurchen, 2» Süser, » rote, Spttz««u,chen. den Eiweißbedarf anbelangt, durch Mehrverwendung von Magermilch und Käse, nötigenfalls auch von Hülsenfrüchten, ohne Gefahr für unsere Gesundheit leicht um reduzieren, z. B. durch Einlegung einiger fleischloser Tage in seder Woche; oie 5,12 M. Fleisch unseres Gesamtbedarfes, die wir aus dem Ausland bezogen, sind also bequem zu entbehren. Aber woher bekommen wir Fett, von dem wir im Jahre 1913 2 607 644 Doppelzentner einftthrten? Dies sind hei einem Bedarf, der sich aus 24 Kilo pro Kopf und Jahr auf 16 320 000 Doppelzentner errechnet, rund 16pCt. des Gesamtkonsums. Davon sind in 1913 542 390 Doppelzentner Butter und Butterschmalz gewesen, von denen 299220 Doppelzentner aus Rußland stammten, uns also endgültig verloren gehen. Die Einfuhren von Dänemark und den Niederlanden werden uns voraussichtlich erhalten bleiben, sich vielleicht auch etwas erhöhen. Immerhin, es bleibt ein großes Manko zu decken. Unsere Milchproduktion wird auf jährlich 21000 Mil lionen Liter geschätzt, wovon rund 8500 Millionen Liter dem direkten Verzehr dienen, so daß 12 500 Millionen für die Entrahmung frei wären, wenn nicht viele Landwirte noch immer der Unsitte fröhnten, di« wertvolle Vollmilch dem Jungvieh zu geben. Für diese Verschwendung gibt es schon in Friedenszeiten keine stichhaltige Begründung, jetzt im Kriege bedeutet sie eine schwere Versündigung an der Volksernährung und angesichts der in Aussicht stehenden hohen Preise für gute Butter eine enorme Geldvergeudung. Nehmen wir nur'an, daß 10pCt. aller zur Entrahmung freien Mich, in dieser Weise und durch das ebenso ver schwenderische Entrahmen mittels Satten, der rationellen Zentrifugenentrahmung bisher vorenthalten wurden und ihr nun zugeführt würden, so entsteht folgende Rechnung: 1250 Millionen Liter Milch mit 3,2 pCt. Fett ergeben 45,9 Millionen Kilogramm Butter, also sehr viel mehr als das russische Manko. Es erhellt aus dem bisher Gesagten, daß uns für die Kriegsführung hinter der Front in gleicher Weise wie bei der Mobilisierung gegen unsere Feinde ungeahnte Kraft quellen zur Verfügung stehen, unsere Sache ist nur, sie ebenso energisch und vollkommen anszunutzen, wie dies die Heeresleitung tut. Grund zur Sorge besteht jedenfalls nicht, und noch weniger haben unsere Feinde Veranlassung zu der Hoffnung, daß sie uns bei längerer Kricgsdauer aushungern könnten. Solange nicht, was Gott verhüten wird, große Teile unseres Landes von: Feinde verwüstet sind, können wir dauemd auskömmlich leben, ohne daß sich die Lebens mittelpreise zu drückender Höhe erheben, wenn sie auch, wie es selbstverständlich ist, steigen werden. Aber wir dürfen nicht mehr aus dem Vollen wirtschaften, dürfen uns nicht auf den Zufall verlassen und dürfen weder in der Erzeugung noch im Verbrauch verschwenden. Bei der Landwirtschaft mit ihren großen Produktionsmengen geht jede Verschwen- Mit der Butter allein ist es aber nicht getan. Es fehlen noch die anderen Fette, von denen vorher die Rede war. Auch für diese haben wir vollwertigen und ausreichenden Ersatz. Ihn bietet uns der Zucker, der chemisch das Fett voll kommen ersetzt. Deutschland ist bekanntlich das Haupt- Produktions-Gebiet für Rübenzucker, von dem es alljährlich bedeutende Mengen exportierte. Die Ausfuhr ruht jetzt, sie war ebenso hoch wie der Jnlandverbrauch, das für den Konsum zur Verfügung stehende Quantum hat sich also verdoppelt. Es kommt lediglich darauf an, den Zucker in mannigfacher Weise zur Ernährung heranzuziehen, und dies hat keine Schwierigkeiten. Die Spitzmäuschcn sind kleine Käferchen von 3 nun Länge, stahlblau von Farbe, sie gehören zu den Rüsselkäfern und befallen ebenso wie der sogenannte Erbsenkäfer Erbsen, Linsen, Puffbohnen und auch den Gartenampfer. Wo sie festgestellt werden empfiehlt es sich die Hülsenfrüchte ein bis zwei Stunden einem Hitzegrad von 45 Grad Reaumur aus« zusctzen, aber nicht höher. Das Ungeziefer stirbt durch die Behandlung, während die Keimfähigkeit der Samen nicht leidet. Auf unserem Bild sind verschiedene Arten in starker Vergrößerung dargestellt. Die tatsächliche Größe wird an- gezeigt an den beiden Käfevchen auf der Schote und an dem Ampferblatt. düng, und sei sie im einzelnen noch so un- Wembar, in die Millionen. Das wird am deut lichsten illu- stnert in einem Prospekt der bekannten Zen trifugenfabrik Alfa - Laval- Separator, Berlin, in dein sie errechnet, oaß, wenn der der der Milch- entrahmung be nutzte Separa- tor nurVioM. Fett mehr in der Milch läßt als unvermeid lich, dies für die Butterpro- Das holländische Landschwcin ist sehr fruchtbar, die Sauen sind gute Mütter, ihr Fleisch ist wohlschmeckend und für Dauerwaren sehr geeignet. Die Tiere sind genügsam und hart. Die Entwicklung ist aber, ebenso wie bei oen deut- UL^schen Landschweinen, sehr langsam, weshalb man auch in WWW Holland zu Veredelungen überging. Das verhältnismäßig kleine und dichtbevölkerte Holland ist dank der hohen Ent wickelung seines Niolkereiwesens und der Leichtigkeit, mit der cs ausländische Futtermittel herbeischasse.i kann, in der Lage, ziemlich viel Schweine und Schweinefleisch auszu führen, von denen ein Teil nach Deutschland geht, die Ueber- menge aber England erhält. Bo« Krieg hinter der Front. Die Volksernährung. Unsere Nahrungsmittel werden bewertet nach ihrem Gehalt an Eiweiß, Fett und Kohlehydraten und nach dem Grad der Ausnutzungsfähigkeit. Sehr wichtige Nährsub- stanzen, nämlich die Nährsalze, werden in der Regel nicht in Ansatz gebracht. Sie sind sehr hoch in der Milch, im Fleisch und in grünen Gemüsen und Salaten. Als die teuerste Nährsubstanz gilt gemeinhin das Eiweiß, weil wir gewöhnt sind, es in Form von Fleisch aufzunchmen und demgemäß teuer zu bezahlen. Während aber gutes, mageres Ochsenfleisch auf 100 g nur 21,9 g Eiweiß enthält, bieten 100 g Linsen 26 g und 100 g magerer Käse sogar 43 g. Immerhin ist der höhere Preis des Eiweißes im Ochsenfleisch gegenüber den Lmsen gerechtfertigt, weil in letzteren ca. 17 pCt. unverdaut bleiben, wie der Genuß der Hülsen früchte überhaupt eine stärkere Belastung des Organismus bedeutet, die schwächlichen Menschen nicht bekommt. Anders liegt eS aber beim Magerkäse; von diesem werden, wie bei aller Fleisch-, Eier- und Milchnahrung nur 1—3M. des Eiweißes unverdaut ausgeschieden. Magerkäse stellt sonach die reichste und wohlfeilste Quelle für Eiweißnahrung dar. Nächst diesem haben wir in seinen! Gmndstoff, in sauber behandelter, abgerahmter Milch eine leistungsfähige Quelle billigen, leichtverdaulichen Eiweißes, die in viel höherem Maße als bisher der menschlichen Ernährung nutzbar ge- macht werden kann, und zwar sowohl zum direkten Verzehr als auch in Zubereitung zu Mich- und Mehlspeisen. Be- dinguna ist, daß die Milch bei der Entrahmung und danach gut behandelt, also reinlich gehalten, nicht geschüttelt uno möglichst auch nicht sterilisiert wird. Am vorteilhaftesten ist die Entrahmung mittels eines bewährten Handseparators. Wir haben zur Broterzeugung für das kommende Jahr einschließlich der Vorräte aus dem Vorjahr und ohne das erforderliche Saatgetreide rund 160 Millionen Doppel- zentner Getreide zur Verfügung, aus denen, abzüglich 15 pCt. Kleie rund 136 Millionen Doppelzentner Mehl — ca. 177 Mil lionen Doppelzentner Brot herzüstellen sind. Unter Zu- grundelegung von 205 Kilogramm Brotverbrauch für Kopf und Jahr verbrauchen die 68 Millionen Menschen m Deutsch land 139,4 Millionen Doppelzentner; wir verfügen also über einen Ueberschuß von 37,6 Millionen Doppelzentner Brot. Hierzu kommt unser Vorrat an Kartoffeln, der durch- schnittlich 450 Millionen Doppelzentner im Jahr beträgt. Davon wurden ca. 10 M. zur Alkoholgewinnung ver wendet, von diesem Quantum wird in 1914-15 ein erheb licher Bruchteil für die Emährung frei, so daß sich die für die Emährung zur Verfügung stehende Menge von 130 Mil lionen Doppelzentnern auf ca. 150 Millionen Doppelzentner erhöhen würde, sodaß uns pro Kopf der Bevölkerung 2,2 Doppelzentnern Kartoffeln zur Verfügung stehen. 274Mil- lionen Doppelzentner sind zur Viehfütterung frei. An Kohlehydraten haben wir also Ueberfluß. Wie steht es nun mit dem Fett? Auf Pflanzenfette können wir infolge des Krieges nicht rechnen. Wir sind fast ausschließlich auf tierische Fette angewiesen, zu deren Er- zeugung uns nm unser eigener Viehstapel zuverlässig zur Verfügung steht. Wir hatten Ende 1913 einen Bestand von 20,9 Millionen Rindern, 25,6 Millionen Schweinen, 5,5 Millionen Schafen und 3,5 Millionen Ziegen. Diese Viehmenge übertrifft die Vorjahre, sie reicht mindestens aus, um den gleichen Fleisch- und Fettdurchschnitt wie im Vorjahre zu erzeugen. Unser jährlicher Fleischverbrauch beträgt auf den Kopf ca. 52 Kilo. Diesen können wir, was Die Jagd. iff — Paff ertönt es sonst im Felde, wenn die Aecker leer ge worden sind. In diesein Jahre ruht die Jagd größtenteils, denn die meisten Schützen dienen dem Vater land, und die Alten, die hier ge blieben sind, haben auch keine rechte Freude mn edlen Weidwerk. Die Freunde liegen vielleicht schon stumm auf blutigem Feld, wer sollte da dem Vergnügen nachaehen? Es ist ja geradezu sündhaft dies zu tun. Solche Folgerung wäre un richtig; gewiß ist die Not lieber Freunde Grund genug, sich von Vergnügungen fem zu halten, aber die richtige Ausübung der Jagd ist nicht nur eine Freude, sondern gleichzeitig eine nationale Pflicht. Das alljährlich in Deutsch land erlegte Wild repräsentiert einen erheblichen Flciscy- posten für die Volksernährung und ein ansehnliches Stück Nationalvermögen. Gerade jetzt haben wir alle Ursache, alles zu nützen, das sich verwenden läßt. Darum deutsche Jäger, heraus mit dein Gewehr aus dem Schrank und hinaus ins Revier, zur unsäglichen Freude von Hektor und Wald mann. Laßt die Jagden diesinal Gedenkfeiern sein für die tapferen Freunde in der Feme und opfert in diesem Sinne einen Teil eurer Beute den verwundeten Kriegern, indem ihr gutes, frisches Wildpret an die Lazarette abgebt. Praktische Dankbarkeit. Gibt es eine Dankbarkeit in Wort und Tat gegen unsere Heere und gegen die verant wortlichen Leiter des Reiches und der Einzelstaalen, die groß genug wäre, für das, was jetzt für uns geschieht und schon geschehen ist? Unsere Feinde, Frankeich und Ruß land, haben sich lange auf den Krieg vorbereitet, sind uns an Zahl der Kämpfer weit überlegen, haben ihre Grenzen geschützt — nach ihrer Meinung bis zum Aeußersten — haben ihre Festung uneinnehmbar gemacht, die furchtbarsten Kriegsmittel geschaffen und ihre Heere so vollkommen ge- stallet, daß sie ihnen unübertrefflich erschienen. Trotzdem haben sie nicht verhindern können, daß der Krieg in ihr Land getragen wurde. Sind sich alle Deutschen darüber klar, wa» da« bedeuten würde? Die Furie de« Krieges in un- seren gesegneten Gauen, Brand und Zerstörung in Nord und Süd und Ost und West; soll uns das Herz nicht dankbar warm werden für den treuen Schutz, der so vollkommen schon in Friedenszeiten vorbereitet war? Alle in Frage kommenden Organe haben schon vor dem Kriege ihre Schuldigkeit getan. Wer daran gezweifelt hat, ist jetzt eines Besseren belehrt und wird diese Lehre hoffentlich nicht so bald wieder vergessen und auch die Schlußfolgerung daraus ziehen. Sie lautet: Treue gegen Treue! Wie ein roter Faden geht durch unsere Kriegsvorberei tungen und durch die Abwickelung unseres Aufmarsches der Gedanke, daß Handel und Wandel im Lande nicht gestört werden sollen. Sie müssen während des Krieges aufrecht erhalten bleiben, um uns stark zu machen und zu erhalten. Von unseren Feinden wissen wir, daß sie die Ernte vom Felde nicht hereinbringcn, daß diese vielmehr zum größten Teil draußen verfault. Wir haben diese große Aufgabe gelöst; denn tatsächlich ist das wichtigste, das wir zu Hause für oie Stärke unseres Vaterlandes tun können, die Sicher- stellung der Emährung. Aber nachdem dies geschieht, dürfen wir nicht glauben, daß wir genug getan haben. Unsere Auf- gaben sind mannigfaltig, und alle sind groß und bedeutend; denn sie haben den Zweck, uns stark zu bewahren. Landwirt schaft und Gewerbe dürfen nicht ruhen, sondem sie müssen weiter arbeiten; das Geld muß rollen, wenn es seine Auf gabe als Blut im Vollslörper erfüllen soll. Wer Geld an hält, ohne seinen laufenden Verpflichtungen nachzukommen, versündigt sich an der Allgemeinheit, und, im .Kreislauf der Dinge, an sich selbst. Wer die Industrie benachteiligt da durch, daß er seinen notwendigen Bedarf an Düngemitteln oder an Maschinen oder an anderen Gebrauchsgegenständen nicht deckt, versündigt sich in gleicher Bleise. Gerade jetzt, wo cs an Menschcnkraft fehlt, sollten die Landwirte nicht, wie es aus manchen deutschen Gegenden berichtet wird, den Kauf von Maschinen unterlassen, obgleich sie solche ge brauchen und trotzdem sie über genügenoe Geldmittel ver fügen. Mendelvcrsuche beim Rind. Seit der Wiederaussinduna der Arbeiten des Brünncr Angustinerpaters Gregor Mendel im Jahre 1900 — die Arbeiten waren 1865 verfaßt, aber völlig unbeachtet geblieben— über gesetzmäßige Bastardierung beginnt man auch rationelle Kreuzungen mit unseren Haus tieren vorzunehmen, die völlig gesetzmäßig verlausen. Kreuzt man z. B. ein Tier, das rem einfarbiges Rasscmerkmal kM trägt, mit einem rassereinen buntscheckigen, so tragen dis Nachkommen I. Graves das eine Merkmal, -also entweder alle einfarbig oder alle gescheckt, je nachdem dieses oder jenes das stärkere war. In den Geschlechtszellen der Bastarde I. Grades ruhen bei jedem Tiere die Eigenschaften beider Eltern völlig getrennt von einander. Kreuzt ma-n jetzt Bastard mit Bastard, so trägt ein Teil reines einfarbiges und ein Teil reines geschecktes Kleid, aber zwei Teile .zeigen beide Eigenschaften verschmolzen, und diese stellen die neue Kreu zung dar, deren neue Bastarde immer wieder mit 1 Teil einfarbig, 1 Teil gescheckt und 2 Teilen gemischt farbig auf- treten, vr. Kiesel berichtet in der Umschau über Kreuzung von einfarbigem Limburger mit Fleckviehrind. Bei den Bastarden I. Grades herrschte Fleckzeichnung vor. Da zur Kreuzung H. Grades ein Limburger Vater genommen wurde, ergaben sich die Hälfte reine Limburger, d ie andere Hälfte mit gemischtem Flecktypus. Die Rückkreuz mia mit einem Fleckviehvater ergab dagegen bei 90 Kälberm 84 ge- scheckte. UinaungSversnch mit Hasrr in Gr.-Weichsel Sr. Pleß i. Schlesien (schwerer Lehmboden). O Düngung — auf 11m: — Erträge AM kg vom Im: KM kg «PR MO kg Superphosvhat 160 kg schwefcls. Ammoniak AX) kx 40 prozentiges Kalisalz SKM kx Körner TAX) kg Stroh «1 k m m bc tv 2 W un lm gil Am Mai und gut weite 5 Verd, die Ä und haben scheid. r sind w verlieh, welcher verteidi führern oberster majore, halten, die glei bezw. c Rittmeif giert da Leutnan leutnant Feldweb Unteross 15 Man arzt wm Rolt des Gioi herrsche Flandern en Nord