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siehe» die Kruppschen Rohrrücklauskanonen mit den Protzen bereit. Sie werden von der Haager Jugend bewundert. Ein Prinz wird mit lOI Kanonenschüssen begrüßt, eine Prinzessin erhält nur 51. Die Königin hat außerdem be sohlen, daß in allen Festungen und Garnisonen, wo Artillerie liegt, und von allen Kriegsschiffen derselbe Salut gefeuert werden soll So fehlt nur noch die frohe Kunde, die den Vann löst! England. Das angesehenste und einflußreichste kon servative Organ, die „Morning Post", veröffentlicht unter der Ueberschrift „Die deutsche Drohung" an der Spitze seines Inseratenteils eine vermutlich in der Redaktion hergestellte umfangreiche Annonce, die ein typisches Beispiel für die Skrupellosigkeit bietet, mit der die Oppositionspartei den Gedanken ins Volk trägt, der deutschen Flotte den Garaus zu machen, so lange sie noch z>^ wirksamer Gegenwehr zu schwach ist. Die Annonce ist, wie der „B. L.-A." berichtet, ein zu größerer Sinnfälligkeit in zehn nummerierte Absätze eingeteilter Alarmartikel, der von der Behauptung ausgeht, Ler stehende Trinkspruch in allen deutschen Marinekasinos gelte der dereinstigen kriegerischen Abrechnung mit der britischen Flotte. Diese Abrechnung, durch die Deutschland die Herrschaft über die Weltmeere an sich zu reißen ge denke, bereite cs planmäßig vor. Es habe die feste Ab sicht, sobald ihm der günstige Zeitpunkt gekommen scheine, England hinterrücks und ohne Kriegserklärung zu Über fällen. Wörtlich heißt es dann weiter: „Der Krieg ist also ganz unvermeidlich. Aber nicht uns trifft die Schuld. Unsere Sache ist gerecht. Wir haben keinen Streit ge sucht, wir haben sogar oft genug zum Beweise unserer Friedensliebe Rüstungsbeschränkungen angeregt, aber immer vergeblich. Noch sind wir übermächtig an Schiffen und Mannschaften. Schlagen wir also los, solange wir als die Stärkeren des Sieges gewiß sind. Jeder Aufschub ist selbstmörderischer Wahrsinn; wächst doch Deutschlands See- Itreitmacht mit jedem Tage. Könnten wir doch nur dieser deutschen Flotte auf der Stelle ans Leben, wir wären gesichert für alle Zeiten! ' — Kommentar überflüssig! Rußland. Bom l. Juni ab wollen etwa 300000 Finnländer sich jeden Alkoholgsnusses enthalten, nicht, weil sie abstinent leben, sondern weil sie der Regierung beweisen wollen, daß es falsch ist, das Budget auf Alkoholsteuern aufzubauen. Die Agitatoren hofsen, daß es ihnen ge lingen wird, diesen kuriosen Ausstand etwa ein halbes Jahr durchzuführen. Ob er etwas nutzen wird? Nordamerika. Admiral Evan veröffentlicht im „Hampton-Magazin" einen Artikel, worin er darin hin- weijt, daß die amerikanische Flotte nicht genügend Offiziere besitzt, so daß z. B. in der letzten Kreuzfahrt des öfteren Panzerschiffe von Marine-Aspiranten kommandiert werden mußten. Admiral Evan befürwortet, um diesem Mangel abzuhelfen, eine numerische Erhöhung der Ofsizierstellen, bessere Pensionsfürsorge sowie schnelleres Avancement. Türk«. Konstantinopel steht völlig unter der Herr- schäft der Militärdiktatur. Nor den Augen des Sultans ist ein Marineoffizier ermordet worden. Die Truppen in Saloniki, die den Jungtürken anhängen, sind teilweise schon auf dein Marsche nach Konstantinopel. In Adana bei Merfina haben blutige Siraßenkäntpfs stattgefunden. Der deutsche Botschafter hat die türkische Negierung auf gefordert, für den Schutz der Deutschen zu sorgen. — Die Garnisonen von Saloniki und Adrianopel, im ganzen 7000 Mann, befinden sich auf dem Marsche nach Konstantinopel. — Die Vereinigung der Uiemas in Konstantinopel erließ im Interesse der Herstellung des guten Einvernehmens zwischen Soldaten und Offizieren eine Proklamation. Wocheupllm der LöuMchsn Assthester zu BreÄe». Opernhan»: Dienstag: Rigoletto (V28). — Mittwoch: Der Dämon <V-8).— Donnerstag: Elektra k/28). — Freitag: 6. Sin foniekonzert Reihe 8. Solist: Herr Gerardi) (Cello). (7). — Sonnabend: Die Fledermaus (7).—Sonntag: Z r und Zimmer mann. van Bett: Herr Lordmann a. E. (V28). — Montag: Lohengrin (Vr7). Schauspielhaus: Dienstag: Brand(7). — Mittwoch: Mrs. Dot(V-S). — Donnerstag: Julius Cäsar(7). — Freitag: Fuhr mann Henschel (^28). — Sonnabend: Hamlet (Vr?). — Sonn tag: Mrs. Dot (V28). — Montag: König Richard III. (7). Ferkelmartt zu Dippoldiswalde vom 10. April. Von den 40 aufgetriebenen Ferkeln wurden 4l verkauft im Preil« oon 40—50 M. pro Paar. ÄpsMW zu NeircharÄtsgritmus. Nächster Lrpedüionstag: Mittwoch, den 21. April, nachmittags von 2—5 Uhr. Sparkasse zu Dippoldiswalde. Lrpcditions-Stnnden: Sonntags: nur am letzten Sonntax im Monat von Y22 bis '/2 t Uhr, an allen Wochentagen vv* 8V2 bis 12 Uhr und 2 bis V25 Uhr, Sonnabends ununterbrochen »v« 0 bis 2 Uhr. Volks-Bibliothek in Dippoldiswalde. Schuhgasse Nr. 104. Hinterhaus. Eingang: Altenberger Strotze, gegenüber dem Postgut. Jeden Sonntag von 11—12 Uhr mittags. WMartm mit Ausdruck von allerhand Mitteilungen in jeder gewünschten Art, auch in Kopierdruck, fertigt in sauberster Ausführung Buchdruckerei C. Jeyne, Dippoldiswalde. Letzte Nachrichten. Plaue» i. B. Wie dem „Voigtl. Anz." aus Treuen gemeldet wird, ist heute früh das zum Rittergut Treuen oberen Teiles gehörende Herrenhaus, Besitztum des Vize präsidenten der Zweiten Kammer Geh. Nat Opitz, bis auf die Umfassungsmauern niedergebrannt. Die Entstehungs ursache des Feuers ist noch unbekannt. — Wie dem „Vogtl. Anz " aus Brambach gemeldet wird, ist gestern vormittag 91/2 Uhr ein ziemlich heftiger Erdstoß verspürt worden. Konstantinopel, 18. April. Der Sultan hielt einen außerordentlichen Selamlik ab, aller Wahrscheinlichkeit nach, um die Truppen, bei denen viele Offiziere fehlen, beim Piidiz zu konzentrieren. Die Truppen scheinen wieder Sold erhalten zu haben. Konstantinopel. 100 Offiziere schwuren auf den Koran, den Sultan zu töten. Konstantinopel, 19. April, 121/2 Uhr nachts. Es verlautet, daß die mazedonischen Truppen langsam gegen die Stadt heranrücken und noch im Laufe der Nacht ein ziehen werden. Wie es heißt, haben die Offiziere drohende Telegramme an den Sultan gerichtet Die Stimmung der Truppen in der Stadt ist gedrückt. Sie bereuen ihre frühere Haltung und werden dem Einzuge keinen Wider stand entgegensetzen. Die Stärke der vor Konstantinopel stehenden Truppen soll 20000 Mann betragen, wird sich aber bei Tagesanbruch auf 30000 Mann belaufen, da alle halbe Stunden neue Truppentransporte eintrefsen. Konstantinopel, 19 April, 9 Uhr 20 Min. vorm. Die Stadt ist ruhig. Die in der Umgebung stehenden Truppen sind nicht einmarschiert. Sämtlichen Botschaften und Gesandtschaften ist, datiert Dedegatsch und unterzeichnet General Husni ein Schreiben zugegangen, in dem der Zweck des Aufstandes der Armee mitgeteilt wird. Ferner wird kundgegeben, sie könnten überzeugt sein, daß man das Leben und Eigentum der Fremden vollständig zu schützen, sowie die Ruhe und Sicherheit zu verbürgen wissen werde. Ickr-ÜMW. Teilnekmencken kreuncken unck 8elrannten kierckurck xur blackrickt, ckaü cker liebe Sott nm kreitag nackmittag 2/45 okr unsere gute iVlutter unck Orokmutter kluM m». 8ckrf, geb. 8ckmelrer, im ^Iter von 86 fakren 4 tVlonaten von ikrein langen, sckweren beiden erlöst Kat. vjppolälSWSläS. Familie KÜg«I. Vie 8eerckigung Kricket Dienstag, cken 20. ^pril, nackmittags 4 Okr, von cker Halte aus statt. knie rukige krau suvkt rum l.^uli ocker später klein« Linke mit Kammer. Offerten unter kl. in cker kxp. ck. 81. nieckerrulegen. li» Mchn SnsmzeM wirck sofort bei kokem kokn gesuckt. 2u erfragen i. ck. kxp. ck. 81. 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