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Die Bilanz des ersten Kriegsjahres ist mit wenigen -Sorten zu ziehen. Die Russen haben in diesem Jahre alle Positionen verloren, zu deren Verteidigung sie die ungeheuersten Anstrengungen gemacht hatten, vor allem Port Arthur, und sie haben die Port Arthur-Flotte, die den Kern ihrer gesamten Seestreitkräste bildete, eingebüßt, während der Rest der Wladiwostok-Flotte im Eise sestliegt. Die Japaner aber haben alles erreicht, was sie überhaupt erstrebten, nämlich den Besitz Koreas, der Halbinsel Liao tung und Port Arthurs. So schließt das erste Kriegsjahr mit einem ungeheuren Defizit für die russische Armee ab, deren neuester Vorstoß gegen die Mandschurei-Armee der Japaner abermals mit einem schweren Mißerfolg Kuro- patkins geendet hat, während die japanische Armee auf der ganzen Linie siegreich geblieben ist, zu Lande und zu Wasser, wo ihnen die von so viel Mißgeschick verfolgte, nach jeder Richtung hin minderwertige baltische Flotte die Seeherrschaft nicht mehr streitig zu machen vermag. Wie das zweite Kriegsjahr sich abwickeln und welches sein Ergebnis sein wird, das wissen wir nicht, und wir wollen auch keine Prophezeiungen darüber versuchen. Das aber wissen wir: Der Verlust an militärischem und poli tischem Prestige, den das erste Kriegsjahr dem russischen Reiche gebracht hat, ist weder durch ein zweites, noch durch ein drittes Kriegsjahr, er wäre selbst durch einen noch so erfolgreichen Ausgang des Krieges nicht wieder wett zu machen. Die Kriegsmacht des Zarenreiches war von aller Welt mit einer fast mystischen Scheu bewundert worden, und bei den meisten Nationen galt Rußland als die erste Landmacht, der sich selbst Deutschlands Wehr macht nicht an die Seite stellen könne. Jetzt ist Rußlands Seemacht und der Glaube an die Unbesiegbarkeit seiner Landmacht aus das allergründlichste erschüttert worden. Rußlands Prestige hat in Europa schwer gelitten, aber noch schwerer in Asien, wo ja Rußlands Interessen in erster Reihe liegen. Bei den asiatischen Völkerschaften galt der „Weiße Zar" als der Herr der Erde, über die er ge biete. Jetzt aber hat der Asiate staunend gesehen, wie das gewaltige Rußland Schlag auf Schlag erhalten hat von einem asiatischen Staate, der dem Koloß Rußland gegen über als Zwerg erschienen war. Aber noch gewaltiger, noch folgenschwerer als der Ein- -ruck dieser Niederlagen auf Europa und auf die asiatischen Völkerschaften gewesen ist, war und ist er auf das russische Volk selbst. Bis zum 9. Februar 1904 wußte der Durch schnittsrusse von Ostasien nicht viel mehr, als daß dieses ferne, unbekannte Land sehr viel Geld koste, das der arme geschundene und ausgeplünderte getreue Untertan aufbringen müsse. Dann, als der Krieg ausbrach, erwachte zuerst in einem Teil der Russen eine gewisse, zum Teil künstlich ge schürte Kriegsbegeisterung, die aber von Niederlage zu Niederlage mehr und mehr der Erbitterung über den leichtfertig provozierten Krieg und über die Mißwirtschaft und Verrottung wich, die in geradezu erschreckender Nackt heit zutage trat. Die Niederlage Rußlands ist im Reiche des Zaren nicht als eine des russischen Volkes, sondern als eine Niederlage des Zarismus empfunden worden. Die frei heitliche Bewegung und Gärung im Lande hat zwar schon vor dem Kriege sich bemerkbar gemacht, aber durch die Niederlagen der russischen Armee ist diese. Bewegung zu einer gewaltigen Flamme entfacht worden, die zwar vorübergehend erstickt worden ist, die aber auch jetzt noch unter der Asche fortglimmt und durch die neueste Politik der Scheinreformen nicht ausgelöscht werden wird. Ge rade weil es in diesem Kriege wie in jedem nicht bloß auf die Massen, sondern auch aus ihre Hingebung und Opfersreudigkeit ankommt, auf die der Zar eben nicht mehr rechnen kann, so tröstet sich das kleine Japan in seinem weiteren Kampfe gegen das große Rußland mit der alten Erfahrung, daß das Kriegsglück nicht immer bei den größeren Bataillonen gewesen ist! Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am späteren Nachmittag des Mitt woch brannte in Oberfrauendorf die Scheune des Guts besitzer Hahnhäuser nieder. — Die seit langen Jahren stattsindenden Feuerwehr- Konzerte haben sich durch ihre jedem Geschmack Rechnung tragende Programme die Gunst des Publikums in reichem Maße erworben. Auch das nächsten Sonntag im Saale der Reichskrone stattfindende Konzert verspricht wieder einen genußreichen Abend und ist deshalb sowohl, als auch im Interesse des wohltätigen Zweckes, der Besuch sehr zu empfehlen. — Das Widerstreben der Landwirte gegen die Unterstellung unter die durch die Verordnung vom 8. April 1893 vorgeschriebene Nacheichung der Maße, Gewichte, Wagen und Meßwerkzeuge hat in neuerer Zeit in unliebsamer Weise zugenommen und vielfach sind Land wirte, unter Bestreitung ihrer Verpflichtung dazu, mit ihren Eichgegenständen zur Nacheichung nicht erschienen. Das Königliche Ministerium des Innern hat sich deshalb veranlaßt gesehen, die Behörden zur strengen Durchfüh rung der darüber bestehenden Vorschriften anzuhalten und gleichzeitig darauf hingewiefen, daß nach der oben er wähnten Verordnung die im öffentlichen Verkehr ver wendeten Maße, Gewichte, Wagen und Meßwerkzeuge aller drei Jahre einer Nacheichung zu unterliegen haben, hiernach aber alle Personen — Gewerbtreibende sowohl als auch Landwirte, — die solche Gegenstände im össent- lichen Verkehr benutzen, unter die Nacheichungspflicht fallen. Es haben daher die Gemeindebehörden in die von ihnen auszustellenden Verzeichnisse nicht nur Gewerbtreibende, sondern auch die hier in Frage kommenden Landwirte mit aufzunehmen. Possendorf. Herr Pfarrer Nadler wird in der nächsten Versammlung unseres Landwirtschaft!. Vereins am 15. Februar einen Vortrag halten über „Einiges aus der Vergangenheit unserer Parochie". Dieser freundlichst in Aussicht gestellte Vortrag, der die Fortsetzung eines vor mehreren Jahren in demselben Verein gehaltenen Vor trages bildet, dürste für unsere Parochianen von großem Interesse sein und es ist darum auch zu erwarten, daß der Besuch dieser Versammlung ein zahlreicher sein wird, zumal auch Gäste durch Mitglieder eingeführt, will kommen sind. Goldne Höhe. Am vergangenen Sonntag hielt die Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ihr zweites Stiftilngsfest, verbunden mit Kaisers Geburtstags-Nachfeier, ab. Der Besuch dieses Festes war ein überaus zahlreicher, ein Beweis, daß sich die Sanitätskolonne großer Beliebt heit erfreut. Die patriotischen Ansprachen gestalteten das Fest zu einer echten Kaiser feier, aber auch die gesang lichen Darbietungen trugen zur Verschönerung des Abends mit bei. Dresden. Von authentischer Seite wird mitgeteilt, daß der Grund der Reise des Justizrats vr. Körner nach Florenz der Verkehr der Gräfin von Montignoso mit dem Italiener Guizziardini ist. Mitglieder der dortigen Ge sellschaft haben die Vorgänge im Interesse der kleinen Prinzessin Anna Monica Pia dem Dresdner Oberhof marschallamt mitgeteilt. Es ist eine Notwendigkeit, daß die Prinzessin aus jener Umgebung entfernt wird. — Den Bock zum Gärtner gesetzt hat die Gemeinde Pillnitz, als sie am 1. Jan. 1904 den Ortseingesessenen Landschaftsgärtner Emil Paul Büttner zum Verwalter ihrer Finanzen einsetzte. Als solcher hatte Büttner die Staatseinkommensteuer, Grundrenten und Schulgelder ein zukassieren. Bevor der Gemeindekassierer sein Amt antrat und mittels Handschlags verpslichtet wurde, steckte er aber schon in Schulden. Er befand sich nach seiner Be hauptung sogar in Wucherhänden, mußte hohe Zinsen und Damnums zahlen und wußte schließlich keinen andern Ausweg mehr, als die ihm anvertraute Gemeindekasse an zugreifen. Der ungetreue Kassierer, der der Gemeinde nur eine Kaution von 500 M. bieten konnte, erleichterte den Gemeindesäckel nach und nach um 1262 M., so daß die Gemeinde Pillnitz noch einen Schaden von reichlich 762 Mark erleidet. Als der Kassierer eine Revision vermutete, ergriff er die Flucht, kehrte aber, da er bald von allen Mitteln entblößt war, nach Pillnitz zurück und stellte sich selbst der Polizei. Der Kassierer hatte sich vor der 2. Strafkammer des hiesigen Königl. Landgerichts zu ver antworten. Er wurde auf grund seines reumütigen Ge ständnisses zu einer Gefängnisstrafe von 10 Monaten, sowie zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren verurteilt. Die Untersuchungshaft wurde mit I Monat auf die Strafe in Anrechnung ge bracht. — Über „Die landwirtschaftlicheAusstellung in St.Louis 1904 und die Bodenproduktion von Nordamerika" — mit Vorführung von Lichtbildern — wird Herr Geh. Hofrat Professor Or. Drude-Dresden in der von der Ökonomischen Gesellschaft im Königreich Sachsen für Freitag, den 24. Februar, nachmittags 4 Uhr in der Deutschen Schänke zu den 3 Raben in Dresden-Altstadt, Marienstraße Nr. 20, weißer Saal, angesetzten Gesellschaftsversammlung einen Vortrag halten. Hierzu haben auch Nichtmitglieder kosten freien Zutritt, sofern sie bis zum 24. Februar, mittags 1 Uhr, in der Geschäftsstelle der Ökonomischen Gesellschaft, Wienerplatz I, Eintrittskarten entnehmen. Am Eingänge des Vortragslokales werden solche von nachmittags 1/2 4 Uhr zum Preise von 50 Pfg. pro Stück verabfolgt. — Bei der Erhöhung der Friedenspräsenzstärke des Heeres im nächsten Quinquennat sind in der Militär vorlage für Sachsen an Neuaufstellungen vorgesehen: l Bataillon Infanterie, 2 Kavallerieregimenter, 8 Eska- drons Jäger zu Pferde und 1 Brigadestab. Für 1905, 1906 und 1907 ist die Neuformation des einen Kavallerie regiments mit einem Stab und drei Eskadrons, wozu die beiden schon vorhandenen Eskadrons „Jäger zu Pferde" treten, bestimmt. Mit der Erhöhung der Friedenspräsenz- stärke des Heeres um 10339 Mann wird dasselbe am Schlüsse des Rechnungsjahres 1909 eine Gesamtstärke von 505 839 Mann — ausschließlich der Einjährig-Freiwilligen — und von etwa 86 000 Unteroffizieren erreichen. — Über das Departement der Auswärtigen Angelegen heiten gibt das Staatshandbuch für das Königreich Sachsen Auskunft. Königlich Sächsische Gesandtschaften werden unterhalten in Berlin, Wien und München, in letzterer Stadt zugleich für Darmstadt, Karlsruhe und Stuttgart, ferner in Weimar, zugleich für Altenburg, Gera, Gotha, Greiz, Meiningen, Rudolstadt und Sonders hausen. Sächsische Generalkonsulate, Konsulate und Vize konsulate sind errichtet in München, Bremen, Hamburg, Frankfurt a. M-, zugleich für Hessen, Köln, Stettin und Stuttgart. Am Königlich Sächsischen Hofe sind Gesandt schaften beglaubigt von Preußen, Bayern, Württemberg, Österreich-Üngarn, Belgien, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Rußland, Schweden und Norwegen, Portugal, Spanien und Persien. Gegenwärtig bestehen in Dresden 32 Generalkonsulate und Konsulate, und zwar von Amerika, Argentinien, Bayern, Bolioia, Brasilien, Chile, Costa Rica, Dänemark, Dominikanische Republik, Ecguador, Griechenland, Großbritannien, Guatemala, Hawaii, Honduras, Italien, Kolumbien, Meriko, Nicaragua, Niederlande, Österreich-Ungarn, Paraguay, Persien, Peru, Portugal, Schweden-Norwegen, Serbien, Spanien, Türkei, Uruguay, Venezuela, Württemberg. In Leipzig sind eben soviel Konsulate errichtet, in Chemnitz dagegen nur 7, in Annaberg, Eibenstock, Glauchau, Markneukirchen, Plauen und Zittau unterhält Amerika Vertreter. — In einer Betrachtung, bie der Eisenbahn-Bauinspeltor Unger über das „Durchfahren von Zügen auf längeren Strecken ohne Lokomotivwechsel" in der „Eisenbahntechnischen Zeitschrift für das Gesamtgebiet der Bollbahn, Kleinbahn und Straßenbahn" veröffentlicht, kommt er auch auf den Übergang der Lokomotiven von einem Bundesstaat in den anderen zu sprechen und macht dabei folgende Mit teilungen: Die Verhandlungen Preußens mit Sachsen sind so weit gediehen, daß mit Beginn des SommrrsahrplMr die preußischen Lokomotiven nicht mehr an der sächsischen Grenze (in Elsterwerda und Röderau) abzuspannen haben, sondern bis Dresden, ja sogar bis Bodenbach durchfahren werden; dafür werden andererseits sächsische Lokomotiven bis nach Berlin gelangen. Nebenbei ergibt sich aus diesen Vereinbarungen der Vorteil, daß die Schnellzüge die Strecke zwischen Berlin und Dresden (180 bezw. 192 Kilometer) ohne jeden Aufenthalt zurücklegen werden. — Über die Benutzung der in Vorstadt Plauen über die Eisenbahnlinie führenden Übergänge sind von der Eisrn- bahnverwaltung Erhebungen angestellt worden, und zwar wurden von den Wärtern der vierSchneidepunkte in bestimmten Zeiträumen Fußgänger und Geschirre gezählt. Aus den Zahlen geht hervor, wie notwendig eine Änderung der Anlagen und die Aufschließung des Bienert-Straßenüber- ganges zur Entlastung der übrigen Übergänge ist. Nach den Erhebungen weist der Übergang an der Würzburger Straße den stärksten Fußverkehr (von früh 5 Uhr bis abends 10 Uhr bis zu 7000 Personen), derjenige in Alt- Plauen dagegen den lebhaftesten Fuhrverkehr (bis zu 6000 Fußgänger und 600 Geschirre) auf. Pulsnitz. Der Maurer Kunath wurde am Sonn abend wegen des Verdachts, sich an einem 12 jährigen Mädchen vergangen zu haben, verhaftet. Kunath ist wegen ähnlicher Verbrechen schon vorbestraft. Mittweida. Ein Vorfall, der noch der Aufklärung bedarf, beschäftigt gegenwärtig die zuständige Behörde. Dieser Tage hat eine hier wohnhafte 26 Jahre alte Häklerin ein neugeborenes Kind (Mädchen) in die Abort grube des von ihr mitbewohnten Hauses geworfen. Bei einer gestern vurch die Polizei vorgenommenen Räumung der Grube wurde der kleine Leichnam gefunden. Die Mutter des Kindes wurde ins Krankenhaus gebracht. Die eingeleitete Untersuchung der Angelegenheit wird ergeben, ob das Kind eines natürlichen Todes gestorben ist oder ob ein Verbrechen vorliegt. Leipzig. Die Sucht, einige Groschen zu sparen, hat den früheren Baumeister, jetzigen Rentner F. in eine recht unangenehme Situation gebracht. F. abonnierte bei der Straßenbahn auf drei Monate eine Tour, fuhr sehr oft und wurde deshalb den Beamten als Karteninhaber bekannt. Nach Ablauf der Karte fuhr F. weiter und spielte sich als Karteninhaber auf, bis die Sache entdeckt wurde. Zunächst verlangte die Straßenbahn 100 Mark Buße; dann kam ein Strafverfahren, in welchem F. gestern zu 125 Mk. Geldstrafe event. 25 Tagen Gefängnis ver urteilt wurde, und da F. außerdem die Kosten zu tragen hat, wird er die „Ersparnis" von einigen Nickelzehnern mit etwa 300 silbernen Markstücken bezahlen. Leipzig, 8. Februar. Ein dreister räuberischer Dieb stahl ist heute vormittag in der 10. Stunde am Aus gang der Wächter- und Beethovenstraße an einer allein des Weges kommenden Dame verübt worden. Es wurde ihr eine Pompadourtasche, in der sich ein Portemonnaie mit Inhalt, ein Opernglas und andere Sachen befanden, von einem Menschen entrissen, der der Dame gefolgt war. Der Räuber mit seiner Beute ergriff die Flucht nach dem König Albert-Park zu. Ein zufällig in der Wilhelm Seifertstraße weilender Parkwächter nahm die Verfolgung des Räubers auf und es gelang ihm auch, den Flüchtigen festzunehmen und der Polizei zu übergeben. In dem Täter wurde ein im 17. Lebensjahre stehender Markt helfer aus Eisleben festgestellt, der schließlich denn auch noch zugab, den Raub mit einem 18 Jahre alten Markt helfer von hier verabredet zu haben. Der Aufenthalt des letzteren wurde schleunigst ermittelt und auch dieser Markt- Helfer wurde in sicheren Gewahrsam genommen. Zwickau. Am 25. Februar findet die Verhandlung gegen den früheren Ratsaktuar Lorenz statt, der im Ressort des Bürgermeisters Münch nach und nach 20000 Mark unterschlagen hat. Der Bürgermeister selbst und eine große Anzahl hiesiger Einwohner sind zu der Verhandlung als Zeugen geladen. Nach Beendigung der Verhandlung wird ein von Münch gegen sich selbst beantragtes Diszi plinarverfahren seinen Gang nehmen, das bis dahin zurückgestellt worden war. Arnsdorf. Beim Spielen fielen die beiden vier und sieben Jahre alten Kinder eines hiesigen Bahnarbeiters in die hochangeschwollene kleine Röder, von der sie sofort fortgerissen wurden und ertranken. Eins der Kinder wurde auf Arnsdorfer Flur tot aus dem Wasser gezogen, während das andere die Strömung bis nach Kleinwolmsdorf ge trieben hatte. Tagesgeschichte. Berlin. Der Fürst von Bulgarien ist am Mitt woch in Berlin angekommen. — Eine geheime Klausel soll, wie der „Franks. Ztg." aus sonst gut informierten parlamentarischen Kreisen ln Wien mitgeteilt wird, der deutsch-österreichische Handels vertrag haben. Diese Klausel sichert die Gültigkeit des Vertrages auch für den Fall zu, daß Österreich-Ungarn sich in zwei getrennte Zollgebiete auslöst, eine Bestim mung, die unter den jetzigen Umständen Bedeutung er langen könnte.