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Meter und dar respektable Gewicht von 940 Pfd. hatte, wurde von Meischermeister Rich. Tietze geschlachtet. Planen i. V. Einen in gesundheitlicher Beziehung sehr beachtenswerten Beschluß hat der hiesige Stadtrat gefaßt. Hiernach ist das Auslegen von Linoleum auf nicht massiven Fußboden künftighin nicht vor Ablauf eines Jahres der Rohbauaufnahme des Neubaues an zulässig, da das vorzeitige Auflegen von Linoleum leicht zu Schwamm- und Moderbildungen führt. Planen i. V. Ein anonymer Briefjchreiber hier hat einen hiesigen Herrn schwer beleidigt. Der Ver fasser der Schmähbriefe wurde ermittelt und hat sich, um einer gerichtlichen Bestrafung zu entgehen, dazu verstehen müssen, eine Buße von mehreren tausend Mark zu zahlen, die zu mehreren Stiftungen verwendet werden. Die An gelegenheit wird hier viel besprochen. Marienberg. Die 49. Jahresversammlung des Sächsischen Forstvereins soll in der Zeit vom 25. bis 28. Juni d. I. hier stattfinden. Als Verhandlungs- gegenstände sind gewählt worden: I. Die Trocknis vom Jahre 1904, 2. Wasserabgabe aus dem Walde, 3. Mit teilungen verschiedener Art aus dem Gebiete des Wald baues und der Forstbenutzung, 4. Anbau von Ankauss- flächen uud 5. Heimatschutz im Walde. Außerdem werden die geschäftlichen Angelegenheiten des Vereins beraten. An Exkursionen sind solche nach Zöblitz und der Parzelle Burgberg des Zöblitzer Staatsforstreoiers sowie nach den Staatsforstrevieren Marienberg, Rückerswalde und Reitzen hain in Aussicht genommen. Tagesgeschichte. — Die Mittelmeerreise des Kaisers und der Kaiserin wird, wie jetzt bestimmt wurde, am 23. März ihren Anfang nehmen. Das Kaiserpaar fährt mit der Eisenbahn nach Genua und benutzt von dort aus für den ersten Teil der Reise, die auf vier bis fünf Wochen be rechnet ist, einen Dampfer der Hamburg-Amerlka-Linie, den Direktor Ballin, ebenso wie im Vorjahre, zur Ver fügung gestellt hat. Erst später, für die weitere Seefahrt, wird die „Hohenzollern", wahrscheinlich von Malta ab, von dem Kaiserpaar benutzt werden. Erst nach Beendi gung dieser Erholungsreise, die sich bis nach Griechenland ausdehnen soll, wird die Hochzeit des Kronprinzen statt- sinden. Als Tag dasür ist Montag, der 22., oder Mitt woch, der 24. Mai, in Aussicht genommen. Der Kron prinz wird bei seiner jetzigen italienischen Reise mit seiner Braut die näheren Bestimmungen des Hochzeitstages treffen, wenn er mit ihr in Italien zusammenkommt. Im Plane des Kaiserpaares liegt es auch, in den Gewässern des Mittelländischen Meeres den heimkehrenden Prinzen Adalbert zu begrüßen. Prinz Eitel Friedrich wird nach seiner vollständigen Wiederherstellung ebenfalls zur Er holung nach dem Süden gehen, wahrscheinlich aber nicht das Kaiserpaar bei der Mittelmeerreise begleiten, sondern irgendwo festen Aufenthalt nehmen. — Das preußische Abgeordnetenhaus nahm die Kanal vorlage in dritter Lesung an. Altenburg, 7. Februar. Feuerlärm von seilen der Signalisten vom Militär und von der Feuerwehr sowie von den Sturmglocken der Stadt weckten heute in der sechsten Morgenstunde die Bürgerschaft aus dem Schlafe und rief die Mannschaften der Feuerwehr nach dem Herzogi. Residenzschlosse, wo im Westflügel neben der Kirche ein Brand ausgekommen war, der zwei Stockwerke in dichten Qualm einhüllte, ohne daß man sogleich ent decken konnte, wo der eigentliche Herd zu suchen sei. Durch den Rauch kam Kammerherr v. Specht, der gestern mit der Fürstin von Schaumburg-Lippe hier eingetrosfen war, in Gefahr zu ersticken. Er war einer Ohnmacht nahe und wurde aus dem Schlosse nach dem Wettiner Hofe übergeführt. Auch der Feuerwehr war die Arbeit sehr erschwert, da es niemand längere Zeit in dem Rauche auszuhalten vermochte, weshalb wieder in mehreren Fällen Rauchvergiftung vorkam. Schließlich entdeckte man den Brandherd zwischen dem Kirchensaale und der darüber liegenden sog. oberen Gallerie, welche die Fremdenzimmer in sich birgt. Ein Essenbrand hatte die Wände ergriffen und sand in der etwa 70 Zentimeter starken Decke de» Kirchensaals reiche Nahrung. Man durchhackte die Decke von der oberen Gallerie aus und schüttete große Wasser- mengen an die Brandstelle, so daß schließlich im Kirchen saale eine Wasserhöhe von etwa 10 Zentimeter festgestellt wurde. Trotzdem gelang es nicht, bis in die zehnte Stunde das Feuer gänzlich zu löschen. Se. Hoheit Prinz Ernst, der ebenfalls gestern hier eintraf, war stets unter den ersten Feuerwehrleuten und Prinzessin Therese, die Fürstin von Schaumburg-Lippe und Se. Hoheit Herzog Ernst wagten sich an die gefährdctsten Stellen. Leider sind durch den Qualm und Ruß alle die wertvollen und zahlreichen Bilder der Ahnengallerie vernichtet worden, die kaum wieder zu ersetzen sein werden. Aber auch kostbare Möbelstücke sind verdorben, und der am Gebäude ange richtete Schaden ist zurzeit noch unberechenbar. Schon am gestrigen Nachmittage halte sich Rauchgeruch unliebsam bemerkbar gemacht und seitens der Herzog!. Bauleitung hatte eine gründliche Untersuchung stattgefunden, ohne daß man die schadhafte Stelle hätte ausfindig machen können. Heute stütz strömten Tausende zum Schlosse und bevölkerten den weiten Platz in großer Dichtigkeit, und noch jetzt schaut man zu, wie das Wasser aus dem Kirchcnsaale heraus geschöpft wird. Die Jagdnutzung auf dem 375 da umfassenden Reviere der Jagd genossenschaft Oberfrauendorf bei Dippoldiswalde, vorzugsweise in Hoch wildjagd bestehend, soll Mittwoch, den 1. März 1905, nachmittags 3 Ahr. im Gasthof daselbst an den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern und Ablehnung sämtlicher Gebote, auf die Zeit vom 1. September d. I. bis 31. August 1911 verpachtet werden. Bedingungen werden vor der Verpachtung be kannt gegeben. Oberfrauendorf, den II. Februar 1905. Oswald Böhme, Jagdvorstand, kchm FtNMrsichcriinBmk uns GkWstiWit. Im Jahre 1821 errichtet. Nach dem Rechnungsabschluß der Bank für das Jahr 1904 beträgt der zur Ver teilung kommende Überschuß: 78 Prozent der eingezahlten Prämien. Die Mitglieder empfangen ihren Überschuß-Anteil beim nächsten Ablauf der Ver sicherung (beziehungsweise des Versicherungsjahres) durch Anrechnung auf die neue Prämie, in den im 8 11 der Satzung bezeichneten Ausnahmefällen aber bar durch die unter zeichnete Agentur. Dippoldiswalde, im Februar 1905. keivksk, Tel 10 Plombe^ in Zement, Amalgam, Porzellan, Gold. .WlMm schmerzlos. Mskigv Gneise. — Ksi'sniie» — Teilrsklung» Vin jeden Montag von 11 — 1 Uhr in Schmiedeberg Nr. 33V nedsn k^lMsn! M forl in Mcknn. Metall, auch ohne Gaumenplatte. Umarbeitungen. Zahnkünsiler, Dippoldiswalde, Herrengasse 86, 1. Etage, idriev srkolervioko kraxls. 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