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2758,54 Mk., worüber Bürgermeister Lobeck dankend quittirte. Waldheim. Während am Sonntag an den, einen Ufer der Zschopau das neuerbaute große Konzert- und Ball-Etablissement „Lindenhof" eröffnet worden ist, will es der Zufall, daß fast zur selben Zeit über das auf dem jenseitigen Ufer vor einigen Jahren neuerbauten Hotel zur „Goldenen Höhe" der Konkurs hereingebrochen ist. Böhlitz-Ehrenberg. Die Luppenregulirung ist nunmehr soweit vorgeschritten, daß bereits seit Anfang dieses Monats der Fluß in dem neuen Bett dahinfließt. Seit jenem Zeitpunkte ist man eifrig mit dem Ausfüllen des alten Luppenbettes beschäftigt. Diese Arbeit wird allerdings noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Das dadurch in Wegfall kommende Ehrenberger Wehr ist weiter nach Gundorf zu verlegt worden. Plauen i. V. Ein hiesiger Bürger, der nicht ge nannt sein will, hat dem Kirchenbauverein im Ortstheile Haselbrunn die Summe von 10000 Mk. zur Verfügung gestellt. Zittau. Einen interessanten Fund machte man in Bernstadt beim Graben auf einem Acker. In einer geringen Tiefe fand man daselbst eine noch wohl erhaltene 10 Pfund schwere Granat kugel und 56 kleine, je etwa i/s Pfund schwere Eisenkugeln. Die Granatkugel ist noch mit tiefschwarzem Pulver gefüllt. Entweder rühren die Geschosse aus dem Siebenjährigen Kriege her, wo Fried rich II. ini August 1757 einige Zeit mit seiner Armee hier weilte, oder aus dem Jahre 1813, in der eine russische Heeresabtheilung die hiesige Gegend durchzog. Zittau. Seit kurzem haben sich hier zwei angebliche Missionare der „Kirche Jesu Christi des Heiligen der letzten Tage" — es sind dies Mormonen, deren Kirchengesetze die Vielweiberei dulden — niedergelassen, welche Flug schriften vertheilen und Mitglieder für die Sekte werben. Tagesgefchichte. — Wie der „Franks. Ztg." aus Metz geschrieben wird, scheint es Bischof Benzler nicht zu gefallen, daß die Geistlichen in Lothringen sich zu viel mit der Politik be fassen. Wenigstens läßt die Antwort, die er dem Ge neralvikar Karst ertheilt, darauf schließen. Gelegentlich seines Namensfestes empfing er den Klerus der Stadt und erwiderte auf die ihm durch Karst dargebrachten Glückwünsche nach der katholischen „Metzer Presse" u. A., daß er wünsche, daß der Klerus, gleich ihm, sich nur mit dem Heil der Seelen beschäftige. — Der bayerische Landtag hat dem deutschen Reichstage ein gutes Beispiel gegeben, indem daselbst die bekannten Aeußerungen des englischen Kolonialministers Chamberlain über das Verhalten der deutschen Truppen in Frankreich aufs Tapet gelangten. Gelegentlich der Berathung des Militäretats in der Abgeordnetenkammer wandte sich der Centrumsabgeordnete v. Aigner scharf gegen diese Auslassungen Chamberlains und verlangte von der bayerischen Regierung, daß sie im Interesse der Veteranen von 1870/71 Stellung in dieser Angelegenheit nehme. Der anwesende Kriegsminister zog es indessen vor, zu schweigen. — Das vom Kaiser entworfene China-Gedenk- blatt wird nach neueren Bestimmungen auch denjenigen Hinterbliebenen von Theilnehmern an den Chinawirren zugestellt, die nach ihrer Rückkehr in die Heimath nach träglich an den Folgen der Strapazen in heimischen Lazarethen verstorben sind. — Nach einer in Hamburg eingetroffenen Privat meldung aus Südafrika wird englischerseits zur Be gründung der Verfügung des Kriegsrechtes in der Kap- kolonie die Thatsache angeführt, daß sieben Achtel der Bevölkerung der Kolonie sich im vollen Aufstand be fänden. — Das außer Dienst gestellte deutsche Kriegsschiff „Arminius" kauft nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung" Nicaragua, die mittelamerikanische Republik. Worms. Die „Wormser Ztg." enthält folgendes Privattelegramm aus Darmstadt: Die Thatsache läßt sich nicht weiter verschweigen, daß trotz gewissenhafter eigener Bemühungen es nicht möglich gewesen ist, das Ehe- verhältniß des Großherzog und seiner hohen Gemahlin zu einem derart harmonischen zu gestalten, wie es für das Lebensglück und eine segensreiche Regierung des Landes erforderlich ist. Aus diesem Grunde wird es als eine ebenso traurige wie ernste Pflicht erscheinen, die Trennung dieser hohen Lebenswege in Erwägung zu ziehen. Als Gründe werden angegeben einerseits un überwindliche Abneigung, indem die Interessen der beiden Ehegatten gänzlich auseinandergehen sollen; anderseits der Mangel männlicher Nachkommenschaft. Die Ehe ist am 19. April 18Y4 in Koburg geschlossen worden, der Kaiser und die Königin Viktoria von England wohnten der Vermählung bei. Die Großherzogin Viktoria Melita ist die zweite Tochter des verstorbenen Herzogs Alfred von Koburg und der Großfürstin Maric von Rußland, einer Tante des Zaren; sie ist also die richtige Cousine des Großherzogs, ist auf der Insel Malta geboren und voll endet am 25. November ihr 25. Lebensjahr, während der Großherzog Ludwig am selben Tage seinen 33. Ge burtstag feiert. Aus der Ehe ist ein einziges Töchterchen hervorgegangen, die am 11. März 1895 geborene Prinzessin Elisabeth. Die älteste Schwester der Frau Großherzogin, Prinzessin Maria, ist mit dem Kronprinzen von Rumänien, die jüngere, Prinzessin Alerandra, mit Regierungsverweser, dem Erbprinzen von Hohenlohe-Langenburg, verheirathet, während die jüngste, 17jährige Prinzessin Beatrice noch unvermählt ist. Südafrika. Die Erschießung von gefangenen Buren, welche erbeutete englische Khakiunisormen trugen, auf Befehl des Obersten Gorringe wurde neulich aus der Kapkolonie gemeldet. Jetzt meldet die „Daily Mail", daß ein Befehl Lord Kitcheners ergangen ist, mit allen in Khaki gekleideten Buren „summarisch" zu verfahren. — Die Buren werden bald mit englischen Gefangenen ebenso „summarisch" verfahren. — Ueber die Vernichtung des Nachtrabs der Kolonne Benson durch die Buren unter Louis Botha — Schlacht bei Berkenslaagte — berichtet ein Korrespondent des „Daily Telegraph" aus Pretoria noch interessante Einzel heiten. Er ist so ehrlich, die heroische Tapferkeit der Buren in seinem Berichte anzuerkennen. Es heißt in der Schil derung: Der Kampf begann um 3 Uhr mit dem Angriffe der Buren auf das die Nachhut bildende 3. berittene In fanterieregiment. Da das Regiment hart bedrängt wurde, kam Oberst Benson ihm mit einer Schwadron des schottischen Reiter-Regiments, dem Yorkshire-Regiment und zwei Geschützen unter Bedeckung einer KompagnieJnfanterie zu Hilfe und besetzte mit ihnen einen Hügel. Auf diese Stellung machten 700 berittene Buren einen kühnen Angriff. In vollem Eallopp, fortwährend schießend, kamen sie heran, überritten die Infanterie und machten erst in einer Schlucht, kaum 40 Schritt vor den Geschützen, Halt, von wo aus sie ein tödtliches Feuer auf die Engländer er öffneten. In kurzer Zeit waren die meisten Engländer auf dem Hügel gefallen oder verwundet, aber die Buren konnten die Geschütze erst nach Eintritt der Dämmerung fortschaffen, da englische Geschütze vom Lager aus die Stellung bestrichen. Von den 160 Mann, die den Hügel vertheidigten, fielen 123. Die schottischen Reiter verloren von 80 Mann 73, das Yorkshire-Regiment litt im gleichen Verhältniß. Alle Offiziere bis auf einen sielen. Zu gleicher Zeit machten die Buren einen Angriff auf das englische Lager, konnten es aber nicht nehmen, da es durch Schützen gräben zu gut geschützt war. Auf der Seite der Buren fielen gegen 40 Mann und gegen 100 Mann wurden verwundet, unter ersteren Kommandant Oppermann, unter letzteren Christian Botha, ein Vetter des Generale Diese Angaben stammen von den englischen Aerzten, die nach dem Kampfe das von den Buren besetzte Schlachtfeld be suchten. ,,Weihe, «rscheint v mal: Dien tag und C wirdandc denAbent Preis viel 25 Psg., «4 Psg-, < Pfg. Linz ,0 Pfg.«- stalten, P unsere Al Bestei Nr. Nal anberam durch ar 1 Ahr Die d scheu Mi Un von M Handel überwin in einzel Conjunk und Bei beeinflus Die ame bildeten im Star und vor Anternel und es ganz be Hut sini eignen schaffen in aller Geschäft! es denn Jntellig ergänze und nc schäft a Englänt Herren sächlich Egypten manöoi: und der krauen! ähnliche zu. 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