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'M -- fafftmg gebührt n n S d L E r E S ne N. ter de, tra bu we e bra KU uni hat res, stal Kri naü stin erle ord Theilen des Staates mit einem entsprechend gleichen Gehalt zu dvtiren; 6) von dem Adg. Born: 2) alle neuen Anstellungen in den neuen Provinzen bis zur gesetzlichen Feststellung der Organisation der Verwal tungsbehörden daselbst nur als provisorisch anzunehmen und b) sämmtliche Gehalte der Verwaltungsbeamten in den neuen Provinzen im Etat sür das laufende Jahr nur im Extravrdinarium zu bewilligen; 7) von dem «it den eines kdnigf mvg» lebend, bat sich bereits durch seine „Weißdornblüthen", „Eine Mutter vom Landt", „ Schön-Minncle" und ähnliche gemüthansprcchcndc Erzählungen dem getzilde- tior der wär Vor fass' sein Sta bibe wor zu e kam: Deb über und spru ange therl rach Eint Kirct inB über diese vorst an > einki neh« und strlü gesch davo 6 no legiu roäh Uner halb plare schäft Inst, der 3 der breit« der ( Grui Th« Mos dem Abg< mig Schr Bere stellv dem lehnt träge Schü Leich tatio sürw scher aus wird empf sicht Sinn ca. 3 es ei davor bezah habe Unter treten Solle. Uch , d«put dert darstellen. Das Blatt behauptet als zuverlässig, daß der Einfluß Amerikas bei der Pforte niemals grö- vom ßer gewesen sei, als seit der Zeit, daß Mr. Morris die Kosten der Verwaltung verringert werden würden; 4) von dem Abg. Solger: eine vollständige Reorgani sation der gesammten inner» Verwaltung in Ueberein stimmung mit der neuen in Aussicht stehenden Gemeinde-, Kreis- und Provinzialverfassnng baldmöglichst herbeizu- führen; 5) von dem Abg. v. Goßler: die Verwaltungs beamten der Tit. 10—12 gedachten Kategorien in allen atsprechend gleichen !lbg. Born: a) alle zu einer harmonischen Weltanschauung, und so lehrt Paul das Evangelium Ebristi, die Religion der Liebe zu Gott und dm Menschen — nicht im Priestcrgewand und von der Kanzel, sondern durch seinen Wandel und durch die Thate» an seinen Brüdern. Um die Hauptpersonen, Paul und Susanne, gruppiren sich ver schiedene Nebenfiguren. Da ist der Justizrath Roh den, ein eracter Genußmensch und universalungläubig, der Polizei- und Armenarzt Krähe, welcher ganz der materialistischen Lebensanschauung ergeben; da sind ferner Leute der Bühne mit guten und schlimmen Ei genschaften; da treffen wir einen dichtenden Baron v. Büchen, der zu gleicher Zeit mit dem Justizratb sich um eine reiche Witwe bewirbt, aber zuletzt mit der Wirthin von der „goldnen Henne" fürlieb nimmt. Sind solche und ähnliche Figuren auch nicht gerade neu in der Romanwelt, so muß man doch sagen, daß sie der Verfasser mit großer Lebendigkeit und mitunter m scharsgefärbtcn Besonderkeiten vor die Seele des Lesers zu stellen weiß, wie er denn auch sveiale Schä den, nächtliche Orgien», Verbrecherspelnnken und der gleichen treffend schildert, „Gerettet und gerichtet" gehört nicht zu den Büchern, in denen ein großer geistiger Aufwand gemacht wird, aber es wird alle die Leser befriedigen, welche eine anregende und spannende Lectüre wünschen. » — „Strinnelken. Bilder aus dem Stadt- und Volksleben vvn Joseph Rank Leipzig, I. I. Weber." Der Verfasser, früher in Weimar und jetzt in Wien 2t. v. M. mir alleranLdiast beigelr-ten Titel als Reich«. kriegSminister wird auch von nun an das Kriegsmmiste- rium die Benennung „Reichskriegsmimfterium" führen, deren sich daba ksDfUg iu all«» Ausw.nulM» »u kedinie» ist. wüh .rend glc.chz«tt, «uh «»mii'ii's'. ^. u.n.bmilmandtn mit dem Weichheit und Schönseligkeit; dennoch bleibt es gewiß, daß man einen Poeten weil eber einen gewissen Ge- füblsüberschwang, als völlige Nüchternheit verzieht. In „Marienlos" neigt I. Rank etwas zu dem alten Fehler, während „Schön Poldlkof" und namentlich „die Geschwister" gar treffliche Erzählungen zu nennen sind. — „Die gute alt« Zeit. Erzählungen und Ge schickten von Edmund Höfer. Drei Bände. Bres lau, Verlag von Eduard Trcwendt." Höfer's Erzäh- lnngsweise ist im Allgemeinen so bekannt, daß kantn nock etwas Neues zur EbaraNeristik dieses Schrift stellers gesagt werden kann. Zu bedauern bleibt, daß er sein an sich bedeutendes Talent allzusehr auspannt. Solch' hastiges Produciren kann zur Folge haben, daß alte Anhänger ihm endlich untreu werden. Die große Gewandtheit- mit der Höfer jeden beliebigen Stoff in Erzäblungsform bringt, verleitet ihn hin und wieder nicht nur dazu, uninteressante Menschen und Begeben heiten als Material zu benutze«, sondern daß auch die Durchführung im Detail oft recht gewöhnlich und ober flächlich ausfällt. Daß der Verfasser Besseres leisten kann, beweist z B. die im zweiten Bande befindliche Erzählung, welche „Mein altes Fenster" betitelt ist. Ihr Inhalt schlägt in-Sriminalfach ein, ist mit feinen psncho-pgischen Zügen «-gestattet und zeichnet sich durch großen Spannungsretz au-. — „Perlen aus dem Sande. Erzählungen von Ottilie Wildermuth. Stuttgart, Berl-«'»« Adolph Krabbe." Wer sich am der lantern Güte Iw»« xbniarcichc und Länder niinmt kernen Einfluß auf den Dienst verkehr jener Militärbehörde», welche auch bisher nicht zu einer direkten Eorrespondenz.mil den Centralstelleu berechn«! waren und welche sich daher nach wie vor an jene Eivillandesbchör den wenden dürfen, mit welchen ihnen schon jetzt der unmittel bare Verkehr aestatlel ist. In Ungarn und Siebenbür gen hingegen bringt es die administrative Stellung der kvnigl. Ministerien mit sich, daß jene Militärbehörden, welch« früher mit der köniat. yngaMchen Staphalterei direet correspondiren dursten, künftOüi berichtigt sind, sich in otlll» Angelegenheiten, welche den» Ressort des kgl. ungarischen Landesverihtldigungs - mütrsterium« au^hörrn, unmittelbar an letztere» zu wenden." — Dit tÄttschtidung in der Staatsschulden frage wurde bis zum Zusammentritt der Delegattonen vertagt. — Die päpstliche Curie hat den Wunsch aus gesprochen, so bald als möglich den ganzen Umfang der Wünsche, welche die hiesige Regierung bezüglich der Eoncorh-t-repision hegt, kennen zu lernen. Peflh, 14. Januar. „Pcsti Naplo" meldet: Das Ministerium des Innern hat die jüngst sanctionirten Gesetze an die Jurisdictionen versendet. -- Das Ju- stizmilusterium hat, um die Frage des Judeneides im Sinne der Gleichberechtigung zu lösen, sich an Rabbi Loew iu Szegedi» um ein Gutachten gewendet. — „Hazank" (das neue Blatt des linken Eentrums) präcisirt den Unterschied zwischen der Deakp artei und dem linken Ecntrum. Dse Drakpartei faßt das Ver- hältniß zu Oesterreich vom staatlichen Gesichtspunkte auf und hat darum die gemeinsamen Angelegeuhritcn und die Delegationen constttuirt. Das linke Eentrum betrachtet daS Pcrhaltmß ass ein internationales und daruui sind ihre Grundprincipien nicht gemeinsame An desverwaltungsbehörde einzuholen; sie sollen vielmehr diesen Act selbstständig und ohne höhere Autorstation vornehmen können. Nur bleibt der Gemeindeausttchts- behörde selbstverständlich dir Befugniß gewahrt, von dem städtischen Rechnungswesen jederzeit Kenntniß zu nehmen und Vorgefundene Gesetz und Ordnung-Wid rigkeiten, auch ohne besondere Beschwerden, alsbald abzustellen. Für die Einrichtung und dm Abschluß der Grmeinderechnungen sind Schlußtermine zu bestim men, und ist der Gemeindeaufstchtsbchördc alljährlich zu einem bestimmten Zeitpunkt aus der Rechnung kurze Anzeige zu machen, daß und wenn die betreffende Rech nung des verflossenen Jahres ihren Abschluß gefunden hat. 3) Die Veräußerung vvn im Eigenthum der Ge meinde befindlichem Grund und Boden soll der ober behördlichen Gcnehmiguug dann nicht mehr bedürfen, wenn die veräußerte Fläche zu Baustätten verwendet werden soll. Der Erlös bleibt selbstverständlich auch in diesem Falle in das Stanunvermögen der Stadt zu verwenden. 4) Die nach einigen Sradtordnungen er forderliche Zustimmung der Ministerialabtheilung des Innern zur Vornahme wichtiger Neubauten, H aupt - reparaturen rc. soll aufgehoben werden, soweit der Aufwand für derartige Unternehmungen aus den lau fenden Einnahmen der Stadtgemeinde gedeckt wird. Nur bei Vermehrung des Schuldenstandes bleibt die Geuehmigung erforderlich. 5) Die dem Landesherr» resp. der Oberbehörde zustekende Bestätigung der Wah len der städtischen Beamten soll auf die beiden Vor stände der Stadträche (Bürgermeister) und deren stän dige Stellvertreter beschränkt werden. 6) Die bisher zur Regelung der Gehalte der städtifcken Beamten er forderliche Genehmigung der Ministerialabtheilung des Innern soll aufgehoben werden und der letztem nur dann ein «bändernder Eingriff Vorbehalten bleiben, wenn den Beamten von der Stadtgemeinde kein ent sprechender Gehalt gewährt werden sollte. Nachdem bereits von feiten des Stadtraths auf Erfordern des Ministeriums das volle Einverständniß mit diesen Ab änderungsvorschlägen, unter dankbarer Anerkennung derselben, ausgesprochen worden war, ertheiltr auch der Bürgervorstand seine Zustimmung zu denselben. München, 14. Januar. (Südd. P.) Der zum kgl. Gesandten in London ernannte bisherige Gesandte in Florenz, Ferdinand Graf v. Hompesch, befindet sich gegenwärtig auf der Durchreise hier. Stuttgart, 13. Januar. («t.-A. f. W.) Zu Vertre tern Württembergs im Bundesrathe des Zollpar- lamcnts ist der württembcrgschc Gesandte m Berlin, Freiherr v. Spitzembrrg, ferner Oberregierungsrach Bitzer und Obcrfinanzrath Riecke ernannt worden. Die Ernennung ist dem Vernehmen nach noch am letzten Freitag erfolgt. — Wie wir börm, sind von Setten des Ministeriums de- Innern alle Vorbereitungen ge troffen worden, um die Wählerlisten, die vier Wochen vor der Vornahme der Wahlen zum Zollparlamente öffentlich aufgelegt sein müssen, anfertigen zu lassen. Weiter zu gehen, ist der Regierung munöglich, so lange das der Kammer vorgelegte Wahtzesetz nicht beralhen ist. — Sowohl in Reutlingen, als in Heilbronn lmhcn in den letzte» Tagen Volksversammlungen statt- gefunden, die den Zweck hatten, gegen das neue Militärgesetz zu protestircn. Die Versammelten er klärten sich einstimmig und energisch gegen die be absichtigte Vermehrung des stehenden Heeres. tischen Verständnis; und der Gewissenhaftigkeit streng wissenschaftliche» Sinnes. Die Verlagshandlung giebt gegenwärtig, einem vielseitigen Wunsche entsprechend, eine wohlfeile Volks- und Sckutausaabe de- Werkes heraus, deren Bearbeiter, Friedrick Schödler, bereits als Verfasser des „Buch» der Natur" vortheitbaft be- kanill ist. Diese Volksausgabe, welche die Säugethiere und Vögel umfaßt, soll in zwei mäßigen Bänden erschei nen; sie wird aber in diesem Raume die große Mehrzahl der Illustrationen enthalten. Letztere, trefflick ausge führt, zeichnen sich bekanntlich durch Naturtreue aus. Der Tert der bis jetzt vorliegenden vier Hefte zeigt eine sehr geschickte, dem Gegenstand und Zweck ange messen« Brhandlungswcise. Und somit wird es auch dieser Luisgabe an zahlreichen Freunden sicher nicht fehlen. -4- «sc,. Bestimmung und dem Arj. 84 der preußischen Verfas sung unter sonstiger Wahrung deS öffentlichen Inter esses herbeizuführen." - Die „N.-Z." bemerkt hierzu: „Wenn dieser Ausgleichsversuch darauf himutsgehen sollte, die in Preußen bisher allgemein angenommene Aaftassmzg de» Art 84 ia einer irgend nermenswer- then Welfe zu modificiren, so wird sich da- Abgeord netenhaus sicher nicht darauf einlassen, und es wird der Streitpunkt sich dann nur von Session zu Session weiter vererben." — (N . A Z.) Das 5. brandenburgsche Infanterie regiment Nr. 48 und das 6. brandenburgsche In fanterieregiment Nr. 52, welche bisher im Königreich Sachsen garnisonirten, sind nunmehr wieder nach der Provinz Brandenburg verlegt worden und haben die ihnen zugewiesenen Garnisonen bezogen. Vom 5. brandenburgschen Infanterieregiment Nr. 48 hat der Regimcutsstab, das I. und 2. Bataillon Küstrin, das Füsilier-Bataillon Soldin, und vom 6. branden burgschen Infanterieregiment Nr. 52 der Regiments- stab und das 1. Bataillon Frankfurt a. O., das 2. Bataillon Kvtbns und das Knsilierbataillon Sprem- berg als künftige Garnisonen angewiesen erhalten. AllS Anlaß dieses GarnisonwechselS sind die Esm mandcure der genannten beiden Regimenter, der Oberst v. Diringshofrn und der Oberst v. Wulffen, zur Ab stattung persönlicher Meldungen hier eingetroffen. — (Pr. E.) Die Verhandlungen mit Däne mark über die Nordschleswigsche Frage werden, nach der erfolgten :stückkehr des dänischen Bevollmächtigten, Herrn v. Quaade, beute (Mittwoch) wieder ausgenom men werden. — Die 1867er preußische Eisenbahn-An leihe von 24 Millionen Thalern ist der „Spen. Ztg." zufolge von der preußischen Bank, der Srehandlung und folgenden Bankhäusern übernommen worden: Dis- conto- und Berliner Handelsgesellschaft, S. Bleich- röder, Robert Warschauer, Mendelssobn u. Eo., Fr. M. Magnus, Gebr. Schickler und Rothschild und Söhne. Die finanziellen Bedürfnisse der Staats rcgierung sind dadurch auf lang« Zeit gedeckt, und man darf bestimmt voraussetzen daß diese Uebernahme auf den Cours der Anleihe und überhaupt der zins tragenden Papiere einen günstigen Einfluß üben werde. Le»bsch»tz, 14. Januar. (Schl.Z.) Die Rinderpest ist leider in dem dicht an der Grenze des hirsigen Kreises, Branitz gegenüber gelegenen Torfe Loben- stein in Oesterreich-Schlesien zum Ausbruch gekommen. Von den in dem inficirten Bauernhöfe vorhanden gewesenen 8 Stück Rindvieh sind 5 der Pest erlegen, die 3 andern, von denen nur 1 gesund war, grtödtet worden. Sowohl das inficirte Gehöft, wie das Dorf Lobenstein sind cernirt. Otnabrück, 12. Jannar. (Z. f. Nordd.) Gestern Abend wurde Leutnant a. D. Lacroix verhaftet, der sich gerade in der Generalprobe der Haydn'schen „Schöpfung" befand. Auch einen früheru Polizeischrei ber soll das gleiche Geschick getroffen haben. Man will dies mit welstschen Umtrieben in Verbindung bringen. Kiel, 15. Januar. Nach der „Kieler Zeitung" be rieth eine große Anzahl von Gutsbesitzern aus den Herzogthümern, ivelckc sich zum „Umschlag" hier cin- gefunden hatten, einen Vorschlag, zur Milderung der Nothstände in Ostpreußen durch Engaairung be deutender Arbeitskräfte jener Provinz nach Holstein und Schleswig beizutragcn. Ma» entschloß sich jedoch auf Grund der Höbe der damit verbundenen Trans portkoften, von diesem Vorbaben Abstand zu nebmen, uud behielt sich sonstige woblthätige Unterstützung vor. Old«durg, 16. Januar. Wie die „Oldenburger Ztg." berichtet, hat der Großherzog die von ihm be absichtigte Reise nach St. Petersburg aufgcgeben. — An dem Bundeskriegshafen an der Jahde wird, der „Wes.-Ztg." zufolge, unausgesetzt fortgearbcitet. Zur Zeit sind 2600 Arbeiter dort in Thätigkeit, die nickt einmal durch das eingetrene Frostwetter unter brochen worocn ist. Man hat bisker angenommen, daß M Hafenbau gegen Ende dieses Jahres bis zur Aufnahme von Kriegsschiffen werde vorgerückt sein. Weimar, 13. Januar. (Fr. I.) Die Eröffnung des 18. ordentlichen Landtags im Großherzogthum fand gestern Mittag im Ständcsaale des Fürstenhauses statt. Die Thronrede wurde vom Finanzrath Heerwart ver lesen. Zum Präsidenten wurde gewählt Abg. Aries, zum ersten Vicepräsidenten Abg. Fischer, znm zweiten Abg. Genast. 8 Altenburg, 15. Januar. In einer der letzten Sitzungen des Bürgervorstandes wurde der städti schen Vertretung von sciten des Stadtrathes ein Mi- nisterialrescript zur Erklärung mitgetheilt, welches Zeugniß dafür «biegt, daß die Staatsrcgierung gegen wärtig ernstlich darauf bedacht ist, den Gemeinden des Landes eine freiere Bewegung in der Verwaltung ihrer Angelegenheiten rinzuräumen. Das gedachte Reskript gZegcuheiten, gemeinsames Ministerium und Delega tion, sondern internationale Verträge und Berührung der beiden StaatLxegierungen von Fall zu Fall. In innern Anaelegcuhcitrn sei das linke Eentrum entschie den liberal, während die Regierung und ihre Partei im konservativen Sinne liberal ist. — Die Codifi - cationscommission ist seit einigen Tagen unter dem Vorsitze von Bonis mit ihre» Arbeiten beschäftigt. — Die Nationalitätencommission hält morgen eine Sitzung. Aus Emmon» (im öfter» eichschen Friaul, Graf schaft Görz), 15. Januar, wird gemeldet: Der ita lienische General Mezzacapo, ein Oberst und zwei Offiziere haben sich nach Triest begeben, um den Beisetzungsfeierlichkeitrn der Leiche des Kaisers Maxi milian beizuwohnen. * Pari», 14. Januar. Die „Patrie" meldet: Die Zusammenstellung des Budgets für 1869 und des Finanzerpvses ist durch Unwohlsein des Finanzmini sters Magne verzögert worden; beide Documcnte werden erst in einigen Tagen der Kammer vorgelegt werden. — Dasselbe Blatt bespricht die neuerdings in der orientalischen Politik überhand nekmenden politischen Tendenzen, welche sich in Montenegro, Ser bien und Bulgarien kundgeben, und meint, derartige Tendenzen seien nicht zu fürchten, sobald die Mächte des Westens in richtiger Würdigung ihres Interesses, jenen falschen Berechnungen, eine wechselseitige Ueber einstimmung gegenüberstellen. Sowohl der langwie rigen, seit einem Jahre dauernden Krisis in Serbien, als auch der griechisch-russischen Propaganda müßten die übrigen Großmächte cntgegcntretcn und alsdann sowohl die Krisis in Serbien beseitigt, als auch die Versuche zur Propaganda vereitelt werden. — Graf v. d. Goltz befindet sich in fortschreitender Besserung. Die Heilung nimmt ihren regelmäßigen Verlauf. Liff«b»n, 14. Januar. Es wird dem „T. B. f. N." berichtet, daß die DepNirtenkammer der Cortes bald aufgelöst werden solle und alsdann das Ministerium zu bedeutenden radicalcn Maßregeln der Sparsamkeit in der Civil- und Militärverwaltung schreiten werde. Bei de» gegenwärtigen Cortes hat das Ministeriüm nicht die Majorität. — Es gilt als zuverlässig, daß die Regierung Portugals gegen das spanische Ca tz in et die Anschuldigung erhoben, die letzten Ruhe störungen in Lissabon und Oporto angeregt zu haben. -»nstantmop'l, 14. Januar. (Tel.) Del „Levant Heral»" widerspricht den Eorrespondenzen amerikanischer Zeitungen, welch« d«n Einfluß der nordamerikanischen Union bei dem türkischen Cabinct infolge ihrer freund schaftlichen Beziehungen zu Rußland und ihrer Sym- pathien für die kandiotifchen Insurgenten als vermin Das Haus »er Abgeordneten wolle befchtieben: nur zu be. »M», Thlr. und somit die jetzt hier mehr «cwrderlea 3V0 Thlr. abzusrtzen und wie im Etat pro l«n hei Nr. 4 ldtä. zu belasse«. Nach einrr ausführlichen Discusfion, an welcher sich die Abga. l>r. Glaser, Schmidt, Ur. Engel, v. Sey dewitz, Twesten und Parisius betheiligten, wurden die Anträge zu 1 und 2, der letzte mit 171 gegen 153 Stimmen angenommen. Der Antrag zu 3 wurde zu rückgezogen. Die Ausgaben für das statistische Büreau wurden bewilligt. — Der Präsident theilt hierauf mit, daß er zunächst eine Geueraldiscussion über Tit. 10, 11 und 12 des Etats vorschlage, welche von den Aus- aaben für die Landdrosteien in der Provinz Hannover für das Jahr 1868 und für die landräthlichen Beamten in den alten Landestheiten handeln, und daß dabei die zu diesen Titeln gestellten Anträge zur Debatte kom men, sofern diese Anträge nicht einzelne Positionen be treffen, welche dann in der Specialdiscussion ihre Er ledigung finden sollten. Es gehören demnach zur Ge- neraldiscussion folgende Anträge: 1) von dem Abg. vr. Aegidi: die Regierung möge darauf hinwirken, daß im nächsten Budget die Ungleichheit zwischen den alten uud den neuen Landestheilen in der Verwaltung aus geglichen werde. Die Zahl der besoldeten Verwaltnngs- veamten vermindert und diese würdiger ausgestattet werden; 2) von dem Abg. Hoffmann und Gen.: die Gehalte der Kreissecretärc (500—700 ThlrJ denen der Büreaubeamten der Bezirksrcgierungen (600—10M Thlr.) gleich zu stellen; 3) von dem Abg. v. Pommer- Esche : die Erwartung auszusprechcn, daß durch Ver minderung der Zahl der Staatsbeamten iu Hannover Beifügen eins, ^!>«uo . se« wurden, daß si« bereits ge druck!« und tichografchirle Blinket», Adressen »c. mit dem Titel: J»n«»Sm»iüy«n»«" nicht zu beseitige», sonder« mit der «ötluq.n B«richtig«ng zu verbruucheu habe«. Die mit der alltrhvchften Entschließung »0« 3t). Te^mder v. I. erfolgte Ereirung tt«s Mmitzermm» „s.Lr Laudksvtr1htidigung deuteten Grundgedankens wenigstens folgende Abände» L>ch. :hnl". für di« im Reichsrathe vert«te rungen allgemein durchgeführt werden sollest: 1) Zur und .Sünder, ,°^ E.nfinß auf den D.enft Eröffnung eines Procesfes soll keine Stadtgemeinde künftighin mehr der landespolizeilichen Erlaubniß be dürfen. 2) Die Stadtgemeinden sollen von der Ver- pfiichtnng entbunden werden, zur Jnstificatton der Gemeinderechnungen die Ermächtigung der obern Lan- Menschen erfreuen, an Bildern gottergebener Anmuth, an Zügen tiefckristlichen Sinnes erbaiien will, der nebmc diese sechs kleinen Erzählungen zur Hand und les« beispielsweise „Marie und Maria", „dir drei Schwestern, oder: der Herr behütet die Einfältigen" nnd „die Schule der Demuth". Es sind, Perlen der Freude aus dem Sande ungünstiger Geschicke, Perlen menschliche» Wrrthes aus dem Sand« farbloser, uner quicklicher Verhältnisse. Und diejenigen Künstler stehen ja — nach Hermann Grimm — am höchsten, die uns die traurige Alltäglichkeit in ihrer innern Schönheit zeigen und uns die verborgen« Glorie erblicken lassen, die jede Erscheinung umwebt. p j Literatur. „Brehm'S illustrirtes Tbier- l«ben. Wohlfeile Volks- und Schulausgabe von Fried rich Schödler. Hildburghausen, Verlag deS bibli. In stituts 1868." Brehm s illuM. Thierleben ist schon öfters an dieser Stelle wann gewürdigt und als eines der besten Bücher auf dem Gebiet der popularisixenden Naturbeschreibung bezeichnet wordeu. Das Buch be trachtet, wie schon sein Titel „Thierleben" andeutel, das Thier nicht im Schematismus der Wissenschaft, sondern in seinem Verhaftet! zum Natnrleben. Nicks auf dem SectionStffch des Anatomen, nicht im Käfig der Menagerie oder im Gehege des zoologischen Gar tens sucht das Bnch die Kenntniß deS Thieres, sonoem e- folgt ihm wett über diese engen Schranken hinaus, zu seiner Heimstätte, zu seinen Hagdreviexen, wo es Abg. v. Goßler: bei der Positiou: Besoldungen für 6 Landdrosten 2200 Thlr. abznsetzen und 1100 Thlr. unter die Colonne „künftig wegfallend" zu bringen; 8) von den Abg. vr. Braun und Krüger: für land- räthliche Behörden und Aemter im Regierungsbezirk Wiesbaden zu bewilligen 50,450 Thlr. als „Bansch- quantum" an Besoldungen und an Dienstaufwands- entschadiguugen 23,500 Thlr. als „Bauschquantum". — Die Geueraldiscussion wird eröffnet. In die Redner liste sind eingczcichnet 20 Redner. Nach längerer De batte wird sowohl der Antrag auf Schluß der Dis kussion, als der auf Vertagung gestellt. Ersterer wird abgelehnt, letzterer hnrgegen mit großer Majorität an genomnwn. Der Präsident beraumt die nächste Sitzung auf Freitag an und fetzt auf deren Tagesordnung: 1) Bericht der 11. Commifsion über die Eisenbahn creditvorlage nnd die bezüglichen Petitionen. 2) Fort setzung 'der Vorberathung über den Etat des Mini steriums des Innern und dcr heute abgebrochenen Dis- cussion. — Die „Prov.-Corr." sagt über die Aufnahme, welche die im Abgeordnetenbaufc angenommene Decla ration in Betreff der parlamentarischen Redr- fireiheit im Herrenhause zu erwarten hat: „Daß das Herrenhaus dem Anträge, sowie er im Abgeord- nrtenhanse angenommen ist, seine Zustimmung crtheilen sollte, ist nicht vvrauszusctzcn; denn jener Beschluß geht von dcr Ansicht ans, daß schon der bisherige Art. 84 der Verfassung alle (auch verleumderische) Aeußerungen im Landtage für straffrei erkläre, — eine Ansicht, welche das Herrenhaus fcinerfcits in Uebereinstimmuug mit der Rcgierung und dem höchsten Gerichtshöfe für irr- thümlich erklärt hat. Tas Herrenhaus wird sich auch jetzt schwerlich eine entgegengesetzte, bisher zurückgewie- fene Auslegung der bisherigen Verfassungsbestimmung aneignen. Dagegen gilt nicht als unmöglich, daß im Herrenhaus«, nachdem inzwischen in der Versassung des Norddeutschen Bundes in dcr That alle parlamezitari- schen Aeußernngcn für straffrei erklärt sind, ein Ver such 'gemacht werde, einen Ausgleich zwischen dieser * Wien, 14. Januar. Die jüugst von mehrern hie sigen Blättern nach einer Localcorrrspondeiiz gebrachte Mittheiluna über die angeblich beschlossene Vertheilung der Gtschäfte unter die einzelnen Ministerien enthält nach der „W. Abdp." eine Reihe von Unrichtigkeiten, und kann hierüber endailtig Positives noch nicht ge meldet werden, da die Feststellung der Ressorts ein zelner der neuen Ministerien, namentlich jener des Handels- und Ackerbauministcriums noch Gegenstand von Verhandlungen ist. — Der Kriegsminister Feldmarsckalllcutnant John hat an sämmtliche Trnppen- körper folgende Verstand ignng erlassen: „Entsprechcnd dem m der allerhöchsten Entschließung) hat nämlich dem Stadtrath als Absicht des Ministeriums kund gegeben, daß, da die Zeitverhältnisie nicht die Wahrscheinlichkeit böten, daß eine auf dem Gi ' danken der Autonomie, unter gänzlicher Au der bisher noch für jede Stadt besonders best EtadtordniMgen, denchenor allgemeine nuckg in der nächsten Zeil voll den Organ« der Ge setzgebung werde in Angriff genommen werben, vor behältlich der spätern weiten! Entwicklung des angr- -!- Die von Köstig Georg seiner Zeit angeordnete Restauration des Kaiserhaus«- zu Go-lar ist von der preußisch^ Regierung aufgcnvmmtn nnd fortge setzt wordetl. Die Untersuchungen von Kunst und und Bauverständigen Hatzen cs außer Zwriftl gestellt, daß der von Kaiser Hftnrich lll. um 1059 unternom mene Bau lm groM, Ganzen in dem gegenwärtig vorhandenen Gebäude ziemlich vollständig erkalten ist, unV^aß der nunmLhr wieder freiaelegt« groß« Saal dti stn 11 und 12. Jahrhundert m Go-lap Lbaehal- tenen Reicksversammlunaen in sich hat tagen sehen. Aull dix Mhere kZiseruchc HauskapeÜe ist wieder aMefünLen in defft unkrr dem Namen »Gefängniß thürm" alS HäfNdcal'benutzten Gebäude. der Andere in einem andern Wesen." Diese Worte könnten dein genannten Roman recht wohl als Motto dienen. Paul Riepen, ein junger Thcolog, fällt in- , , folge des plötzlichen TodeS seiner Aeltern in tiefe ten Lesepublicum empfoklen. Manckmal ging er wohl Schwermuth und wird von allerhand Zweifeln gequält; in dem Bestreben, die Güte des Menschenherzens zu aber das Leben und die Liebe führen ibn endlich doch schildern, etwas zu weit und verlor sich in allzugropc - " ' *'-*