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15. März 1901. 286 Stahl und Eisen. Gesichtspunkte für die Neuanlage von Laufkrahnen u. s. w. 8 Figur 13. ermöglichen genaue Trieb - Figur 15. gleich Kupp- Achsen. Die Zahnrädervorgelege setzen die Katze in Verbindung mit einem Motor in Bewegung. k 425—»I Die Laufräder der Katze sind aus Stahlgufs Falle ist ein langsam laufender Motor angenommen. Die Kupplung besteht im wesentlichen aus zwei Hälften, welche auf Motorstumpf bezw. verlängertem Wellenende der Schnecke aufgekeilt sind. Die Hälfte auf dem Motorstumpf erhält zahnartige Vertiefungen, in welche durch Federn angeprefste Zähne der anderen Hälfte hineingreifen. Findet z. B. die Berührung der federnden Zähne mit den Vertiefungen unter einem Winkel von 45 0 statt, so erhalten die Federn bei gleicher Tragkraft und Anspannung eine Belastung gleich dem durch die Anzahl der beweglichen Zähne zu dividirenden Umfangsdrucke des Zahnkranzmittels. Hiervon ist in Abgang zu bringen die Reibung der beweglichen Zähne in ihren Berührungspunkten mit den zahnartigen Vertiefungen, hauptsächlich aber die Reibung in den Führungen der Zähne selbst. Bei einem Reibungscoefficienten von [J. = 0,1 beträgt dieser Abzug etwa 20 °/o der theoretischen Feder anpressung, wenn in allen Anlageflächen gleitende Reibung auftritt. Angenommen, der Reibungscoefflcient |i wäre ver änderlich und im Maximum = 0,2, so erfahren die Trieb werke eine Ueberlastung von etwa 20 °/o, ehe die Kupplung in Wirkung tritt. Diese äufserst ungünstige Annahme ergiebt eine Ungenauigkeit von etwa 20 °/o im Maximum. Werden die Hauptführungsstellen der beweglichen Zähne auf Walzen oder Kugeln gelagert, so kann die Ungenauig keit der Uebertragung auf 12 bis 15 % verringert werden. Die Stellvorrichtungen der Federn Einstellung der Kupplung auf den gewünschten Umfangsdruck unter Berücksichtigung der Reibungs coefficienten der beweglichen Zähne und des Nutzetfectes der werke. Ist der Umfangsdruck der Maximalbelastung der hing ohne Berücksichtigung der Beschleunigungsarbeit des Motors, so treten die federnden Zähne bei angehängter Maximallast so lange in Function, als Beschleunigungs arbeit zu leisten ist. Hierdurch ist das Einrosten der Kupplung so gut wie unmöglich gemacht. Ueber- dies kann demselben durch rich tige Wahl der Materialien leicht vorgebeugt werden. Durch sym metrische Anordnung der beweg lichen Zähne und gleichmäfsigen Anzug der Federn werden ein seitige Drücke vollständig ver mieden. Die Kupplung arbeitet infolgedessen ohne jeden Effectverlust; Ungenauig- I T‘ keiten in der Montage der vier Lagerstellen 1 hergestellt, ausgebüchst und laufen lose auf festen wurden durch die Nachgiebigkeit der Federn * T ' : ~ ' 7 ~ 1 —” J ’ ■ " ” ■ ausgeglichen.