Volltext Seite (XML)
14 Nur Burschenschaft giebt wahre Ehre! Auf, wackre Tafelrunde, leere Für sie den schäumenden Pokal! Sie sey die tlerriu, der wir schwören, Ihr Lob erschall’ in frohen Chören, Bey unserm Freudenmahl. Euch, trauter Brüder edle Schaaren, Die unsrer Zeit Genossen waren, Euch glänzt des zweyten Glases Gold! Wenn wir des bessern Einst uns freuen, Lafst uns den schönen Bund erneuen, Der Freundschaft treu und hold ! Du theurer Ort, wo wir am Busen Der Gottentsprofsnen, hehren Musen Des Lebens höchstes Gut erkannt; Ihr, Pfleger zarter Jugendblüthe, Seyd auch mit dankendem Gemüthe Bey Becherklang genannt! Dir, treue Mutter edler Söhne, Geliebtes Vaterland, ertöne Aus voller Brust ein Lebehoch! — Für Dich erglüht’ in reinem Feuer Des Jünglings Herz, und ewig theuer Bleibst Du dem Greise noch! Dem Manne, der auch ohne Krone Ein König ist, und auf dem Throne, Dafs Er ein Mensch sey, nie vergafs; —= Ihm, und der Seinen trautem Kreise Weih’n wir nach achter Burschenweise Diefs Nectarvolle Glas,