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Nut tttancfjeS affernbe ©eflcbt .erinnerte ttod> an bie Nerfdjtebonh it von jc^t unb fonfl, unb erff l>te Mitternacht an'S Enbe beS ZageS. Zie Nadjfeier am folqenben Zage verfammelte tiodj viele ter gurücfgebliebenen in bemfelben £o* täte ju einem heitern* Mahle. Z)ie ©artenerleudjtung würbe wiebcrljolt unb ein fröhlicher Gall bcfcbloß bie Na^feier. — Aber wohl erwogen waren vorher nodj bie, wegen beS in Norfdjlag gebrachten StipenbiumS, nbt&igen Nerabx rebungen getroffen worben/ unb ie^t fd)on erinnern fleh bie Zhcilncbmcr beS frohvertebtcn ZagcS burcfj Unteneichnung ihrer Geitrage. Möge baburdj bem 21. Auguff 1321 einffenS ein waderer Staatsbürger gewonnen werben unb aud) er bereinff, wie wir alle auS voller Seele mit unferm fy 0 u w a l b elnffimmen: Unb Schmollis, 3h* Grüber, bem Menfchtnx gefchlecht! Unb nur Fiducit auf ©ott unb Siecht! 9?ad)vid)ten au§ fcetn Sebiete Sorrefponbenj < JRadjrichtert. % u S $ e ft h» (Gefchlug.) 5)r. Saphir, ein Zid)ter iSraelttifdjer Nation, bat eine Sammlung feiner ®ebichte unter bem Namm: ^oetifcheErftlinge, H herauSgegcbcn. ©uteS unb Mittelmäßiges wechfelt bann ab. 5n* correftheit ift ein $auptvorwurf, ben er fid) har $u Sdnilben fommen taffen. &enn man auS ber Sage unterer Stabt unb auS ben in bebeatenber An^ahf hier wohnenben ©rie* eben, teblicßen wollte, füllte man glauben, baß wir mit Nadjrichten aus unterem Nachbarffaate, bericht $u einem Sd)aupla$e bebcurungvoller Ereigriiffe ge* worben, überfebwemmt waren; allein bem iß nicht fo. 'Str muffen AUeS, was wir von ben großen Gegebenheiten in ber Zur Fei erfahren wetten, in aus* wattigen Glattem fuc&cn, unb, waS faum glaublich ift, bie Augsburger allgemeine Leitung, bie hier gar! gelefen wirb, giebt unS bas Neueffe oon bte^ fern Öanbe. Untere hier erfdjeinenbe politifdie geix tnng hat nod) feinen einigen Original Artifel über bie gried)ifd)en Angelegenheiten aufgenommen, unb nimmt felbff feinen Anffanb, einige Gcrid)te f auS ber Allgemeinen gmung naebjubruefen. *2010 muffen alfo hur in <Mh bie Notfälle in ber Mvlbati unb ?£alad)et aus AugSburg Obren!! grcilid) empfaru gen bie pur anroei'enben vornehmen ©riechen bann unb wann Griefe auO ben infurgirten Staaten, aber fie haben bie Maximen, ben 3nhalt ber Griefe geheim ju halten unb man wirb fein fterbenbcS Törtchen barauS gewähr. — ^ubeffen wimmelt eS hier von geßuebteun ©riechen, bie mit jPpfflanti'O Sali ihre £>eimato verlaffcn mußten. Sie haben oie Heineren ©afthaufer in ben jgoriläbten fo $u fagen in ^aebt genommen, unb man hort faft überall ihre meland;oltfcOen, monotonen lieber erfchallcn. AuS r a g. $crr ©erftachr hat uns auf ber Sxütfretfe wie* ter begefudjt unb uns abermals einiae genußr reiche Äbenbe gewahrt; er fang ben Johann von K #artS unb in 2 Cuvbhbeto nut großem, öao le^te/ mal mit entbufüfnfd)cm Geifatt. 5)crr Zouffainr, gleichfalls von s 2Bien fommenb, gab als erfie ©aff* rolle ben ^affertraget nut itemiiebem Gei fäll ,bann aber, alö er an iperrn ©erftäcferO Seite in ben XJuoblibctS unb im Dpfcrfeff CMaffern) erfdjien, wollte er *ad)t mehr anfpreeben. £)er teilte Öpcrn* gaff war S?r. $Xbdd, welcher ben gigaio im fhofimi* fdjen Gavbiev vorffellte unb eine eben fo falte Auf* ber Äünfte unb SBiffenfdjaften* nähme fanb, als ihm früher, ba er noch engagirteS Mitglieb war, gewöhnlich ju Zheil würbe. £)em. Sonntag, welche täglich mehr ber Liebling beS tyux blifumS wirb, hat eS moglid) gemacht, baß mehrere ältere Opern, bie vornehmen SSirtbe., Nachtigall unb Stabe, bie £orffängerin unb ^achter Stöbert wieher in bie Scene gefegt werben fonnten, unb fie leiffete vorjüglid) ai£ Stofa unb Pauline viel me&r, aU man mit Siecht von ihrer 3ugenb fobern fann. £)a$ recitirenbe Schauipiel lieferte un$ feit metx nem lebten Griefe unter anbern jwet gan; entfe^ltche Srfcheinungen — baö inhalttehwere ScbtUeffc&e: ,/ZaO eben ift bet Stu# feer bofen 2f»at (beö ©tücfeö), ©aß fw (eO) fortjeugenb Götetf (e>ct)ic£bteU) muß ge.- Oäce«. ,z hat fleh aufö Neue an ben Siaubern auf Maria Äulm bewahrt, benn fie fanben in einem jperrn getneefe einen JortteBer, welcher unö mit einer „Zobtengrufr auf Ä6nig^wanb M — befdjen f te, pflegt man ju fagen, wenn etwas Erfreuliches an’S Sicht tritt; aber unter Jreunben werben ja auch wertblofe Z)inge auSgctbt’ilt, unb fo fcheint eS, ber Nerfaffer halte fleh recht tebr für einen Sreunb beS <p;ibltfume, wcld7tS and) feiner Seite Ote Heine ©abc fo freanblich auftiabm, baß man bei ber Erx ffen ißorfleüung um 17 U»?r nicht meijr m'S Xhearer fommen tonnte. ES erregt eben fein günfligeS S3vrurtbeil für einen ZfteaterbidHcn wenn er ju eix nem foldjen/Utefle ben j weiten Zbetl liefert, bod) hat £err g. woni berechnet, was bem groben «ßublifum Noto tbut, öenn bas ^crfoaale enib «lt außer einem § < fd) e r, ben ber erfie Sd^aufpiex ler giebt (jvorauS man, ohne eben clair/vopant ;u fevn, wohl errdth/ &aß etwas ©roßeS bahmter fteeft) eure — Reiche — !*i! unb juglctd) verfunbet ber Anteblagiettel, baß ber i|le Art tm Noroof ber Äapelle, ber 5te in ber Si^ungooble beS NehmgerichtS, unb ber 4te gar in ber Z 0 bx tengrutt fpieltü s IöaS SSunber, wenn ein gex fühlVotteS ^Jubltfam berlei toefungen 'nicht ju wix berfleoen Vermag‘i Eine jweite Neuigfeit: Xqerefe ober baS Schein* verbrechen, nad) bem Sranjoutehen, febeint bie'ißaife unb ber Morbcr, ja felbff baS Sduoß 'ßalußt an ©rauS unb Schreien nod) übertreffen $u wollen. Slßir fchen hier im ifftn Aft em hebenSwürbigeS Mdbdjen unter falfdwm Namm, welches bei emer abehgen Zame Schuld gejanben unb beren Sohn hctrarbcn |oll; fie entbech oem würbigen \pnftor, baß fie von einer Zame ju ©enf jur £••bin ringe* fcot, nad; bereu Zooe aber von ihren Nerwanbten alS beren Morberin angdlagt worben unb entflogen HO. (©ie Sartteoung folgt)