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Dort ward für Vaterland und Menschenwürde Gehoben unser Herz, Gestählt für dieses Erdenlebens Bürde, Erwärmt für Brüder Schmerz; Dort keimten schon die Lorbeern zu dem Kranze, Der den Verdienten ziert, Dort glühten auf die Strahlen zu dem Glanze, Der, Tugend, Dir gebührt. Was Grofses je geschah — der Kräfte Regen — Was Gutes uns erfreut, Ward dort geweckt, und jeder Ärndte Seegen — Er ward dort ausgestreut. Was Muth uns giebt zum Gang durch Dornenhecken, Muth zu dem letzten Gang, Und was vermag zu Kampf und Sieg zu wecken, Das ist ihr Wioderklang. Wer redlich dort gesammelt, den beglücke Heut reine Jugendlust, Wem blieb ein Freund aus jener Zeit, der drücke Ihn an die treue Brust! Obschon bergab der Unsern manchen leitet Der Hoffnung treue Hand, Und auf ihr letztes Ziel hinüber deutet Ins unbekannte Land: Lafst dennoch froh und festen Muths uns wallen Des Lebens stillen Rest: Veröden werden nimmer diese Hallen Und sich verneu’n ihr Fest. —