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:>t. LS7 Vtuer Tag'vtau »nd «Neiger rnr va» 1 »armrut Donnerstag, oe:. 8 Dezember iv»L egt wer- telfragen mn, eine :, die bis ruptdelis« echungcn cS liege »Minister » weiter tu lösen- m Laufe rrschlLge, blick mit icht etn- ann Her« l, daß eS anderen ie Gleich- für alle ge haben ; wurde esi?n Um- die Ab- lminffter sondern zösischen ptsächlich !N Dele- nsrt^gni- tko nische anderen Deutsch- oiS-Plan ienMen iranische fion sei« len, daß chen und mit der en. Dar laich an ;at, nur red fern des «s P rL- ogrannn ! Herab« Privat nit dem rt lehnt chub dar igen mit indschaft »n Per- asetttges « Teile Houoer tan Re« reß eine le Vev- »ft wird r«, bet »»ahme« »en ge« ft Hoo« lfttguxa «nv des Geschäfts tm allgemeinen, und zwar insbe sondere durch Stabilisierung der Währungen und Abbau de» Handelsschranken. Zur Ausgleichung des Budget» schlägt Hoover eine beim Fabrikanten zu erhebende allgemeine verkausSsteuer vor, von der nur Nahrungs mittel und vielleicht bestimmte Arten von Kleidungs stücken befreit setn sollen. Ferner wird eine Herab setzung aller 1000 Dollar übersteigenden Gehälter bet den BundeSbehvrden um 11 Prozent oder, den Zwangs urlaub eingerechnet, pm insgesamt durchschnittlich 14,8 Prozent empfohlen. Der Kampf nm die Prohibition geht weiter Washington, 6. Dez. Der mit Roosevelt eng befreundete BmweSsenator Wagner erklärte: Wir werden im Januar nochmals versuchen, die Aufhebung des Alkohol verbotes durchzusetzen, denn da die Parlament: der meisten Einzelstaaten im Januar tagen, würde der Aufschub dieser Verfassungsänderung bis zum späten Frühjahr den ganzen umständlichen, zur Verfassungsänderung notwendigen Pro zeß um Jahresfrist verzögern. LebrvZmjtttllSdrii in Berlin genliinvert Berlin, 6. Dez. Etwa 50 junge Burschen drangen gegen GeschäftSschluß in einen Fleischerladen im Berliner Norden em und plünderten den Berkaufsladen. Geraubt wurden vier Schinken, 75 Würste und Speckseiten. — Etwa ein Dutzend junger Burschen drang in ein Buttergeschäft tm Südosten der Stadt ein. Sie raubten etwa SO Pfund Wurst und entkamen unerkannt. Keine Entschädig»«, für Bnlleriah» Leipzig, 0. Dezember. Der S. Strafsenat de» Reichsge richt» hat beschlossen, dem Oberlagerverwalter Bullerjahn ein« Entschädigung für die von ihm verbüßten mehr als sechs Jahre Zuchthaus nicht zu gewähren. Die Verhandlung, die zu seiner Freisprechung führt«, habe weder seine Unschuld ergeben, noch dargetan, daß gegen ihn ein begründeter Verdacht nicht vovliege Flugzeugabsturz tu Staakeu Berltn, 6. Dez. Auf dem Flugplatz Staaken stürzte heute nachmittag eine Klemm-Sportmaschine aus bisher un bekannter Ursache ab. Die Führerin, ein Fräulein v. Löben, erlitt schwere Verletzungen. Berltn, 6. Deg. Die heute auf dem Flugplatz Staa- ken abgestürzte Fliegerin Fräulein v. Löben ist abends ihren schweren Verletzungen erlegen. Aeuerüberfall auf -inen Kraftwagen Ein Verletzter Allenstein, 6. Dez. Der mit mehreren Personen besetzte Kraftwagen-des Lehrers Spreewald aus Ottelsburg ist in der vergangenen Nacht im Rudauer Wald überfallen worden. Quer über die Straße war ein Baumstamm gelegt worden. Als sich der Kraftwagen bis auf etwa 20 Meter dem Hindernis genähert hatte, fielen acht Schüsse, von denen einer Spreewald in den Kopf traf. Seinen Begleitern gelang eS, den Wagen sofort zu wenden und den Verletzten in die nächste Stadt ins Krankenhaus zu bringen. — Wie später festgestellt wurde, war vor dem Baumstamm ein Draht seil über den Weg gespannt gewesen, das aber bereits von einem vorher durchfahrenden Kraftwagen zerrissen worden sein muß. Bon Wölfen überfallen Warschau, 6. Dez. Ein Bauer wurde bei Kowel in Wolhynien von einem Rudel Wölfe überfallen und zer rissen. Zwei in der Nähe weidende Pferde wurden eben falls von den Wölfen angegriffen. Die Bevölkerung, die vor der überhandnehmenden WolfSplage in ständiger Furcht lebt, bereitet umfassende Maßnahmen vor. Bor der Vollendung der Schwarzwald- Hochstrahe Die Bauarbeiten am letzten Abschnitt der Schwarzwald hochstraße, zwischen Unterstmatt—Breitenbrunnen und Mummelsee—Hornisgrinde, haben jetzt begonnen, so daß man hofft, in einem Vierteljahr auch diesen Teil der Straße dem Verkehr übergeben zu können. Damit ist durch den Nordschwarzwald in seiner ganzen Längsrichtung eine für den Automobilverkehr vorzugsweise geeignete Verbindung geschaffen worden. Die Straße führt von Karlsruhe über Gaggenau tm Murgltal nach Mummelsee—Hornisgrinde und führt al- ein« der schönsten deutschen Autostraßen auf eine Höhe von über 1100 Meter. Ei« deutscher Schulneubau in Sofia Vas «eue Gebäude de» deutsche» Eymieafi»»» tu der bai-arischen Hauptstadt, da» jetzt ferti-gestellt »«de. Diese« Stzmnffium ist «tu« der älteste« deutsche« lurlaud». schule«, dere« Anfänge bereit» auf da» Jahr 1S7V zurück- greife«, «l» Fürst Battenberg di« «em» um» Bffeerim an nah». H^Notcha «mtt«dods»»chche t« »«lchss«« tzw» P» wo Der Giftmischer von Partwitz Prozetz gegen eine« fünffache« Mürber Görlttz, 5. Dez. Vor dem Görlitzer Schwurgericht begann am Montag der Prozeß gegen den 35jährigen Schuh macher Richard Just aus Partwitz (Schlesien), der fünf seiner Familienmitglieder durch Arsenik getötet hat. Am j 16. September wurde Just bei der Beerdigung seines Schwa- gerS, des 32jährigen Bergarbeiters Groba, und dessen sechs- jährigen Sohnes in Senftenberg verhaftet. Zu Hause lagen! sein« Schwiegermutter und die Frau d«S Schwagers bod- krank. Beide starben nach wenigen Tagen. Die Mord kommission stellte fest, daß Just alle vier vergiftet hatte, und schließlich legte der Mörder auch ein Geständnis ad. Im Jahre 1930 war seine -weit« Frau ebenfalls sehr plötzlich gestorben. Die Ausgrabung der Leiche ergab, daß auch st« mit Arsen vergiftet wurde. Die fünf Mordtaten hat Just sämtlich aus Gewinnsucht verübt. Für seine zweite Frau hatte er drei Lebensversicherungen abgeschlossen. Die Fami lie der Schwester seiner dritten Frau beseitigte er, um in^ den Besitz ihrer Wirtschaft zu kommen. Auch der dritten Frau hat offenbar schwerste Gefahr gedroht. Nachdem er sie wenige Monate nach dem Tode seiner zweiten Frau gc» i heiratet hatte, verließ er die Heimat, vagabundierte durch das Reich und kam schließlich nach Köln, wo er sich einem Mädchen näherte, bei dem er Geld vermutete. Ihm erzählte er, er sei zwar noch verheiratet, aber seine Frau werde be stimmt noch im selben Jahr« an einem schweren Her-leiden zugrunde gehen und er wolle st« dann beiraten. Just Ist bei seinen Taten außerordentlich vorsichtia zu Werk« gegang«n. Er hat seinen Opfern da» Arsen zunächst in kleineren, dann immer steigenden Dosen in das Essen gemischt. Er hat auch selbst ab und zu mit etwa» Affen vermischte Speisen zu sich genommen, um über di« gleichen Beschwerden, wie di« anderen Familienmitglieder, klagen zu können. Sein« zweite Frau hat er kurz nach ihrer Ent bindung vergiftet. Der Tod wurde mit der Geburt in Ver bindung gebracht. Als sein Schwager und dessen Sohn gestorben waren, war noch nicht einmal dringender Der- dacht offenbar geworden, daß er mit dem Tode etwas zu tun Haden könne. Auf dem Friedhof nahm ihn damals die Polizei nur in Haft, weil andere BegräbniSteilnehmer mit ihm einen Streit anfingen und ihn verdächtigten, so daß es zu einem Tumult kam. In der Voruntersuchung hatte Just nach und nach ein Geständnis abgelegt. Bald nach Beginn der Verhandlung widerrief er eS aber und bchaup- tete, daß in allen fünf Fällen die Verstorbenen Selbstmord verübt hätten. Er habe hierüber im Interest« der Toten bisher geschwiegen. Der König von England erhält sein eigenes Mikrophon Am Heiligabend wird König Georg von England zum ersten mal« ein« öffentliche Botschaft an das britische Weltreich durch Rundfunk verbreiten. Zu diesem Zwecke wurd« ein spezielles königliches Mikrophon hergestellt, das auf dem königlichen Landsitz Sandringham aufgestellt wird. Zo-Io als Uhrpendel Der Uhrmacher Johann Müller au» Düsseldorf hat eine Wanduhr konstruiert, bei der statt des Pendel» eine auf« und niederrollende Jo-Jo-Scheibe verwendet wurde. Für diese Konstruktion, die al» Schaufenster - Reklameuhr verwendet werden soll, erhielt Müller den Preis der Deutschen Uhr« macherzettung. Katastrophe ei,er japanischea Zerstöre» Tokio, 6. Dez. Der japanisch« Zerstörer „Sowa- ^rabi" ist bei Formosa gesunken. 106 Mann der Besatzung werden vermißt. Tokto, 6. Dez. Nur langsam laufen näher« Einzel heiten über die Katastrophe des Zerstörers „Swarabt" ein. Entgegen den ersten Berichten ist das Schiff nicht abgesackt, sondern gekentert. ES treibt kieloben, so baß Hoffnung bestehl, «S noch bergen zu können. Leiber ist über du» Schick- sm der vermißten 106 Mann Besatzung noch nichts bekannt. Man befürchtet, daß sie alle ums Leben gekommen find. Unversöhnlich Mare« Sie es eigentlich", kragte da» hochmütige Mädchen, „oder »ar «» Ihr Bruder, der mich früher so glühend bewunderte?« „Wahrscheinlich «ein Vater!" sagte der einst Abgewiesene. Aua d»r soeben erschienenen Nr. « der .Lustigen Blätter" lB-rU-vL Selle-Svaler A.L., Barlin «0. ü), btt M» Preise «M»Wtz. UmaL M »IM ' Schweres Explosions unglück in Rathenow 8 late Rathenow, 7. D«z. Bei Bauarbeiten im BremS- nitzer Werk der I. G. Farben, die von einer Rathenow«» Baufirma ausgeführt werden, ereignete sich heute vormittag ein schweres ExplofionSunglück. Beim Schweißen explo dierte eine Wafserstosflasche und zerriß eine Gruppe von acht bis neun Arbeitern vollständig. Einige der verunglückte« wurden bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, so daß bisher noch nicht festgestellt werden konnte, um wenn eS sich bei de« Toten handelt. Der größte Teil der Arbeiter, darunter zwei Lehrlinge, stammt auS Rathenow. Die Unfallstelle macht den Eindruck schwerer Verwüstungen. Die Fensterscheibe» und Dächer in der näheren Umgebung find demoliert. Wia die I. G. Farben AG. mitteitt, wurden bisher fieben Tot» geborgen. Wahrscheinlich ist noch ein weitere- Menschen leben zu beklagen. Eine Anzahl von Personen wurde »er. letzt. (Noch Schluß der Redaktion «ingegangen.) Was bringen -ie Kinosk Avler-Lichtjlvieke. „Trader Horn" heißt der große, tönende Afrikafilm, der gestern unter außer« ordentlich starkem PubltkumSandrang in den Adler- Lichtspielen seine erst« Aufführung erlebte, nachdem der Film überall dort, wo er bereits zur Aufführung gekommen ist, als eine sensationelle Filmschöpfung Aufsehen erregt und die Kassen der Theater gxflillt hat. Ter Film führt den gleichen Namen wie ein viel gelesener Abenteuer-Roman. Trader Horn ist ein H"kd der afrikanischen Wildnis, ein großer Jäger mit einer am Busen der Natur gewonnenen, aöae'lärten. weisen Leben-Philosophie, besessen von einer nahezu fanatischen Liebe zu den Geheimnissen des Dickung-!- und den Gefahren unerforschter Gebiete, die ersüllt sind vom Gebrüll des Löwen, vom Heulen der Schakale, von den Trompetenkonrerten der Elefantenherden und vom Schnauben schleichender Leoparden. Und in diesem Torr film begleitet man Trqder Horn auf einem seiner Stretszüge durch den schwarzen Erdteil, man ist auf schwankendem Boot mitten zwischen gefräßigen Kro» kodtlvölkerrr, verfolgt den Löwen auf seinem Beute zug, sieht ihn die zitternde, gehetzte Antilope niedere schlagen und zerreißen, steht mit leisem Skel hinauf zu den Geiern, die, auf den Afften fitzend, auf dl« Reste der Mahlzeit warten, ist in einem Heyenkeiffsk ungebändigter tierischer Wildheit und Mordlust, zwi schen Affen, Hyänen, Nashörnern. Flußpferden, Löwe» und Leoparden. Man fleht die Herben der flüchtend« Büffel über die St»pp« rasen und hört da» urrhffrw- liche Donnern ihrer alle- sich, in den Weg.Stellend» vernichtenden Huf«, hört den Tode-schrff des Wilde-, da- im Daseinskampf unter den Klauen de- stärkere« Tiere- verendet. Großartigkeit der Landschaft, die imponierende Schönheit unberührter Ratur verbinden ! sich in diesem aufregenden ytlmwerk mit einer Dar- ! stellung der unerhörten, von den natürlichen Leben», bedingungen geschaffenen Grausamkeit, in deren Zeichen der Nahrungskampf in der Tierwelt der Wildnis steht. Da bringt der Film dramatische Höhepunkt«, di« den Atem sttllstehen lassen. Hochinteressant sind natür lich in besonderem Maße die Aufnahmen, in deren Mittelpunkt die Eingeborenenstamm« stehen, die ihr« Krteg-tänze in ihrem malerischen Aufputz Vorführer» und deren monotone Gesänge drohend durch den Uv- wald schallen. Besondere Spannungsmomente sind in den Film durch die Einfügung erner abenteuerlichen Handlung eingebaut worden, und da» Ganz« ist ebenso fesselnd »vi« lehrreich. Man fragt sich staunend, »via dies« verblüffenden Aufnahme» zustaNbegekoarmen kein mögen. Da- Beiprogramm ist wieder reichhaltig und viek- fettig. Ohne Zweifel werden die Adler-Lichtspiele in den Tagen, in denen Trader Horn auf dem Sptelhla» steht, einen Besuch zu verzeichnen habe» »vi» fett langem nicht. Und rver nicht zu de» Besuchern getzüitt, verfäuutt etwa» Außergewöhnlich«. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: v. N. Treichel, für den Anzeigenteil: Earl Schieb. — Druck und Verla»: Aue, Druck« und verle^Wchllfchest m-b.^. Uv»'