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20. Zahrgaug Dienstag, kiea 24. Februar IS2S Nr. 4S »Lsche »Mitteln chloflen. schote die Tragen Wolfs noch einmal nach und Poege vergab seinen ursprünglichen Speech und erklärte, man hab« gleichzeitig „in demselben Augenblick" wie die Fa schisten losschlagen sollen. DaLwar'S ja, wa» die Reichs anwaltschaft wissen wollt«. b».M. «. iw mftsächst- la Nu«. u« Ivrs, ch».Alhr nia I. Piel«. immer dann erleben, wenn di« Verteidigung Wieder ein mal eine Schlapp« Erlitten hat. Und da bei Volt und Dr. Samt« kein «Ving unmöglich.ist, wirb da» noch recht «si. des Ml sei», ° - . i .««eie, lumen, Luft. alp»ft- «llbon« «men, aldek»- «hlt Si. uf 650. gspretse. bild d«r letzt«« London« Konferenz dw Wünsch« tzdt deutsch«» Regierung und ihr» Bemerkung«» im Lauf« von Verhandlungen vor einer endgültigen Entscheidung zu hören, sei sicher elastischer, doch könne sie natürlich nur im Falle vollständiger Einigkeit zwischen Trotz britannien, Frankreich und Belgien bet dieser heiklen Frag« angewandt werden. Auf jeden Fall also, da die „Einigung" noch in wei tem Felde liegt, Verschleppung. Da» Höchste mutz die Veröffentlichung de» Kontrollberichte» sein. Ablehnende Haltung Italien» in der Kontrollfraae. Die „München-AupSburger Abendzeitung" meldet au» Romr Mussolini hat der „Lrtbuna" zufolge abge lehnt, einem deutschen Ersuchen nAherzutreten, da» eine Milderung auch der Kontrolle der deutschen Privat- fabriken anstrebt, von der ablehnenden Haltung de» italienischen Kabinett» wurde der deutsche Botschafter durch Mussolini a« Donnerstag Persönlich.unterrichtet. Zara», r. , du» rkt. »«birg«« !K1. Mloger leisten erane WMt pari! lednt Ottkanclluiigen ab. Die mehrfach mitgeteilt« Absicht der Reichs Legierung, an den künftigen interalliierten Besprechungen wegen des Schlußberichtes der Mililürkonl rollkommtssivn teüzuueh- men, wird in Frankreich als unzulässig abgelehnt. In England wird Stinmrung dafür gemacht, Deutsch land könne sich zum Bericht der Kontrollkommission äußern, man könne darüber mit Deutschland verhan deln, was eigentlich jetzt geschehen solle. In Pari» teilt Man diesen Wunsch nicht? „Lemps" und „Petit Pari sten" lehnen die Mitred« Deutschland» ab. d« v. G. o. gegsa -i» Schaa-nReN». Dow W. v. B. wird «n» geschrien! Die jetzt sich hänfenden französischen »nd Vrhgifchen Schandurteil« über Angehörig« de» e-eMaltgen Heere» haben b«n Deutschen VffiMe»Su»d, vandesderband Sachsen, veranlatzt, zur Wahrung d«r Ehre d«r Ver urteilten «rn«ut Schritt« beim Auswärtigen Amt zu tun. Sllle diese Urteile beweisen nur, Mit welch« Fridolitäö »M> Leichtfertigkeit fremde Gericht« Urteil« Aber ehren werte 'Männer füllen. Es liegt nur die Absicht vor, den deutschen Dame« im Ja- «nd Ausland« wett«« Her abwisch««. Sflüo» Krell kn -sug-tzmg vsrhaftrt. Der in dem schwebende» Protzess» de» Reichspräsi denten Ebert in Magdeburg pst genannte Belastungs zeuge Isidor Krell ist am Mittwoch über Darmstadt nach Augsburg gekommen und hat sich, nachdem er auch bei den völkischen feine Hilf« fand, völlig mittelst»» Herum getrieben. Sr wurde am Donnerstag von der Augs burger Polizei in Schutzhaft genommen, vermutlich um in der Untersuchung-fach« gegen den Lugtzburger Archi tekten Lhurn al» Zeug« vernommen zu werden. Gegen Zsido» Kreil ist nach seiner Vernehmung richterlicher Haftbefehl wegen Verleitung Auw Meineid erlassen mor de«. '!>,!> > Vie «eitere Verschleppung »er itonttoliberickl;.! ,Kitzle»" Meldet, nachdem der endgültige Gericht der A. M. k. k. dorltege. nehme die Frage de» wetteren Verfahren» die volle Aufmerksamkeit der alliierten Ne gierungen in Anspruch. Die deutsch« Regierung.hab« bet verschiedenen Gelegenheiten den Wunsch nach münd lichen Verhandlungen zu dem Bericht der Kontrollkom mission ausgesprochen und scheine anzunehmen, daß die Methode der direkten Verhandlung«» in diesem Falle «Lens» wie seinerzeit bet der Regelung der Reparations frag« mit Rutz«« angew«ud«t werden könne. Der Wunsch e Dmchmch-fwDWS «». SS. Mtemam»«, «<vdum fw^»rs»d>rg,. Enthalten- öl» amtlichen orkaautmachnngea -e» Rat», tz« Gta-t Ml- tztz, fsmtsggtztchtO —------- für -as Erzgebirge Von de» Smttwdmmhlm in Nhürinzin liegen folgende Ergebnisse vor, Gera? Gewühlt 18 Bürgerliche, 14 Soz., tz Kam. (Bisher 17 Bürger!., 4 «oz., 4 Kam.) Gotha: Die Kommunisten erhielte« 10, die Völ kischen 8. die Styialdemokraten 2, di« Demokraten S und der Bürgerblock 17 Mandat«. Die bürgerlichen Parteien haben 1 SW gewonnen. Jena: Soz. 10, kom. 6, Dem. 5 und Bürgerbund 14 Mandat«. Die Zusammensetzung d«S Stadtrate» bleibt unverändert. Arnstadt: Bürger!. 16 Sitz« (wie bisher), So». 11 (bisher 10 und kom. 4 (bisher ö). Weiwarr Es ward«« abgegeben: für di« städtische Vereinigung 5380 Stimme«, für die So». 8882, für die Kom. 1157, für den Sparerbund 1776, für die Ver einigung für Volkswohlfahrt 1480, für di« Vrbettnetz- Merltsw (Angestellte) 6S3, für die Liste für Mieterschutz und Volkswohlfa-rt 870 und für die Nationalsozialisten 768 Stimme«. ! Eisenach: G» entfielen auf die Dem. 1277 SttM- Men, auf di« USP. 462, auf die kam. 1S7Ü, auf die Liste für Beamte u«d Angestellte je SS, auf di« So». 6868, auf die AufwertungSliste 630 und auf die Ein heitsliste 7720. Die bürgerlichen Parteien «Walten vor- oussichtltch 19, die Linksparteien 16 Sitze. Meiningen: koM. 469 Stimmen, Beamte 860. WtrtschaftSpartet 838, Rationalsttz. 269, Vereinigung der Gemeind« Meiningen 287, So». IVOS. Dnl. 98st und LemokrUte« 1849. Mm Dachmitlag Margie-l Eine Type. Schwer zu schildern. . , aber soviel steht fest, man möchte ihm nicht gern allein in dunklen Straßen begegnen. Ratür^ sich will er eine Rolle spielen. Er lehnte es ab, vor den Rtchtertisch zu treten und begründet da» damit, daß er sich schon einmal an einem Staatsanwalt vergriffen habe. Ma« ließ ihn also am Platz. Er schilderte dann ausführlich Wit sozusagen herzlicher Interessiertheit di« Herstellung einer Bomb« .und ihre Versuchsvorführung. Dabei ist er unwahrscheinlich sachlich. E». kommt na türlich zu Widersprüchen mit den Nussagen von Reu mann, der genau vor Margte» sitzt. Margie» schien er regt, macht hinter dem Rücken de» Reumann seltsame Handbewegung««. Ein ungemütlicher Eindruck» dem offenbar auch der Präsident «achgibt, indem er Reu mann einen Platz vor dem Richtertisch anweist. Darüber große« Entsetzen bet der Verteidigung, die daraus eine der deutschen Regierung, von d«n Alliierten g«hört zu Sonderbehandlung de» Reumann konstruierte. Drohung werd«», mache es notwendig, in Erwägung zu ziehen, wann und -vt« Dei zuggzogen werden «echte würd« «S da» Nächstliegend« sein, wenn sich die Mlttttteu über den Lert der Rot« einigen und sw auf dem Mich«« diplomatischen Weg« «ach Berlin senden würben. As gtzdsrs Methode, ostuüich «ach d«ü Vor- ^fcdekK-proreL. Di« Vernehmung de» Poege am Sonnabend brachte keine wesentliche Veränderung. Gin Versuch! de» Reichs anwaltes, da» Beweismalertal für di« Richtigkeit der ur sprünglichen Aussagen de» Poege zu erweitern, wurde aus formellen Gründen aufgeschoben. Interessant waren die Aussagen Poege» über die Verhaftung. Man war am 27. Februar, also gute sechs Wochen nach der Dal gegen Kausch, in einer Stuttgarter Weinwirtschaft bei sammen. Kurz zuvor hatte König den ^on der -Po lizei in die Hände gespielt. Die Wirtin der Wirtschaft machte auf die Polizeistunde aufmerksam und warnte vor den Unannehmlichkeiten, di« die revidierende Polli« »et bereiten könnte. Auf Veranlassung des Reumann blieb die Gesellschaft trotzdem sitzen. Die Poltet kcuch verlangte Ausweis, und Reumann, der die falschen Pässe für sich und seine Grupp« in der Lasche hatte, le gitimierte sich nicht und ließ sich wegen mangelnder Aus weise auf die Wache mitnehmen. Die Verteidigung machte Reumann daraus den Vorwurf, daß er sich damit der Polizei auf dem Präsentierteller dargeboten hab«. 8m weitere« Verlaufe kam e» zu einem belustigen den Zwischenfall. De» wohlpräparterte Poege, gegen den ja auch Anklage wegen Hochverrat erhoben worden ist, bekundete 'zur sichtlichen Freuve de» befragenden ver- ! leidiger» Wolf, dah die rote Revolution im Jahre 1928 ! erst ausbrechen sollte, nachdem di« Faschisten die Regie- Aus der Rede de» Bunde-Präsidenten Hörsing ent- rung und Verfassung gestützt Hütten. Rechtsanw. SaMter nehmen wir den Mitgliederstand de» „Reichsbanners" den er mit 3 Millionen angibt. An den Reichspräsidenten. Ebert wurde ein Be- grützungStelegraMm gesandt: „Viele Zehntausend« in Magdeburg versammelt? Reichsbannerleute entbieten dem Herrn Reichspräsi denten ihren Gruß und geloben unwandelbare Lreue zur deutschen Republik." MSdM — MR» MWMMMUVPMW WWUH«M, N» Mossenprozetz, wie ihn Deutschland selten «lebt hat, beginnt -eute vor der politischen Strafkammer de» Altonaer Landgerichts. 800 Kommuntsten stnd wegen Teilnahme an den Unruhen ttr Schiffbeck bet Hamburg am 28. Oktober 192» angellagt- Da etwa SÜO Zeugen vernommen werden müssen. Verden die Verhandlungen mindesten» sechs Wochen dauern- Wegen de» beschränkten Raume» im GertchtSgebäude wird gegen die Angeklagten in sieben Staffeln verhandelt. Die An geklagten hatten mehrere Polizeiwachen überfallen, .Waffen geraubt, die Telephonverbtndungen zerstört, Barrikaden und Schützengräben errichtet. Liu vor» ihnen gefangen genom mener Poltzetwachtmetfier Johannsen wurde später in einer Bedürfnisanstalt hinterrücks erschossen aufgefunden. Al» bi« Hamburger Polizei mit zwei Panzerauto», unterstützt von einem Kampfflieger und einem LandungSkommando de» im Hamburger Hafen liegenden Kreuzer» Hamb rrg anrückte, er griffen die Aufrührer nach geringem Widerstande die Flucht und nach kurzer Zeit war der Aufruhr niedergeschlagen. verstrKbrbimrnsg in Magaebmg WE Normtag tzsthrte sich der Gründungstag de» Reichsbanner» Schwarz-Rot^öold zrun ersten Male. Die setnevzett nur örtlich susamimengefatzten Organisationen republikanischer KrwgSteilntzhmer schlossen sich vor einem Rah» in Magdeburg zu einer Reichsorganisation unter dem Damen „Reichsbanner Schwarz-Ro t-Gold" zusam men. . .! I i! ! ! : ! I > ' ' Scho« au» Vorabend d«s einjährigen Gründung»- tage» waren au» nah und fern zählreiche Ortsgruppen d«s Reichsbanner» mit etwa dreißig Sonderzügen ein getroffen. Ganz besonder» gefeiert wurden die Oester reicher, die al» Vertreter de» republikanischen Schutz-« Kunde» mit Nationalrat Dr. Deutsch, dem Gründer und Führer d«S Bunde» an der Spitze, in einer Stärke von etwa sechzig Mann am Sonntag eintrafen. Ein Mitglied le- Bundesvorstandes de» Reichsbanner» begrüßte in etn«r Ansprache die österreichischen Kameraden: „Die < Band«, di« uns al» Deutsche umschlingen," so führte der Redner,u. a. au», „sollen durch den Reich»bannertag fester geknüpft werden. Wir wollen bekunden, daß wir ein einig Volt von Brüdern sind." In seiner Erwide rung brachte Nationalrat Dr. Deutsch zum Ausdruck,, daß die Re ublikaner Deutsch-Oesterreichs eine» Sinnes sind mit den benschen Reichsbannerleuten, sie wollen die Republik mit allen Kräften schützen. Tann führte er weiter aus: ,,Wa» uns verbindet, ist die gemeinsame Ueberzeugung, daß es gilt, die republikanische Staa S- forM zu verteidigen, weil sie allein der Boden sein kann, auf dem eine friedliche Entwicklung unseres Vol kes möglich ist. Kämen die Habsburger oder Hohen- rollern wieder, dann wäre es vorbei mit dem Anschluß fo wie es früher unmöglich war, ein geeinte» Deutsche» Reich zu bilden, da jeder der Fürsten seinen Sonderstaat regieren wollte. Monarchie bedeutet Zerreißung des deu schen Volles, Republik bedeu et die Möglichkeit eines . geeinten Deutschlands." Die öffentlichen Veranlal ungen Les Reichsbanner» Schwarz-Rot^Nold am Sonntag begannen mit einem Fest akt in dem Prächtig geschmückten Stadttheater. Ttie Zahl der Sonderzüge war unterdessen auf 100 gestiegen. Als Gäste waren u. a. erschienen: Reichskanzler a. Lt Dr. Wirth, ReichStagSpväsident Lübe, Staat-Minister a D. Haa» und Reichstagsabgeordneter Erkelenz. Nachdem Oberbürgermeister Beim die Erschienenen im Namen der Stadt begrüßt batte, ergriff der Gründer und Bundes vorsitzende des Reichsbanner» Oberpväsident Hörsing da» Wort. Er gedachte zunächst der Loten von Lvrtmund, von denen 83 dem Reichsbanner angehörten. Dann gab er einen Ueberblick über die Ziele de» Reichsbanners. Ferner sprachen ReichStagSpvästdent Löbe, Dr. Wirth Dr. Haas, der österreichische Minister a. Dr. Deutsch und Dr. h. e. General v. Schönaich. Inzwischen hatten sich die einzelnen Reichsbannerabteilungen auf dem Dom platz versammelt, um die kurzen Ansprachen de» Ober präsidenten Hörsing, des ReichStagSabg. Müller-Franken de» Vertreter» des Republikanischen Schutzbundes von Oesterreich Dr. Pichler und anderer anzuhören. Dis Feier verlief bis auf geringfügige kommunistische Stö-, rungen ruhig. Bei vorsichtiger Schätzung mutz man an-! nchmen, datz 120 000 Teilnehmer anwesend waren. tentschnatkoneler Enrtelches. Der „Deutschnationale Vertretertag", der gestern.ins Landtagsgebäude pattfand, wählte einstimmig den Abg. Dr. Winckler »um Vorsitzenden der Partei. Bocher fan den Besprechungen über die politische Lage statt, Sei de nen u. a. Abg. Best über den von ihm etngebrachten Aufwertungsgesetzentwurf referiert«. Da» Ende de» .«MU« Korker". München, 21. Febr. Ms letzte der drei «ach dem Hitler-Putsch entstandenen nationalsgzialisttfchen Münche ner Tageszeitungen stellt in d«n nächste« Lagen der „völkische Kurier" sein Erscheinen «in. IM Rahmen der neuen Organisation der nationalsaztaltstifchen MchsUer- Partei ckerettet Hitler da» Wiedererschetn«« de» seit denk HNer-vutkch. derdvterseu ,Aölkthchen BstzbnchterS" tz» , mit Ntederl«gung der Verteidigung, Beratungen, «» utschland zur Beratung dieser Frage bleibt bei einem Mißtrauensvotum der Verteidigung ge falle. Auf Grund der vertraglichen gen Präsident Riedner. Man wird da» vorau»stchtltch