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igen Regierung «er Abkommen» iner wirtschaft' ch! Ergebenst! eschwächt. Die llaemei» starke tnnerpolitischen c Börse mehr efürchtung laut Verbreiterung des kurzfristi- heute ein stär- Die Sähe sirr >rv Mille, für lemärkte liegen ^rzlusunqsfrage eren Verlaufe : ab. Gegen chäftslos. Die trat eine teil« 0 Uhr soll im grosrer Posten d oersch nus- öfseiitlich iwr- ftsooll,gelier. 1»r Herrsurth. >n. b. H.. Üu< rdväktrf roln 8*üd«n gen ee» !8. fmilui !V8s' r. Ser s n Zlue. ich. ,e! c Schwarz- <tch Hube s>t!» cschmoäes ^crn Lchreibcn» bcs ineci. Fr des ttöstriher viele lciuseud nterernährmm, illeube Miillcr derb, appciil- Köstritzer lleichsstr. 3!!d. . 0 Robert Vrasloub, Bicrbonblci. >e., Bierhbla., mblg., Grün ätzt Köniqsir. ab Rudolf sred Becher, dlga verrv. and In allen ften. Freitag» äen 2S. September ttz24 Nr. 22S 19. Jahrgang fluer Tageblatt DALI, s..nft>,.ch.5nichlus Nr. Telegramme: La,»blatt ftueerzgeblrg». Enthalten- -le amtlichen Sekanntmachungen -es Nate» -er Sta-t UN- -es Amtsgericht» ^iue. PostscheS-ltom»! Nmt «.lp^tg Nn iaa, Vas k»o aer Kabinetlsbescdluffes. Charakteristisch für die Beurteilung des Kabinetts beschlusses über den Eintritt Deutschlands in Len Völ kerbund sind die Ausführungen deS „Berliner Lokal« ..ir-eigers" ^der die amtliche Mitteilung Darüber als ein diplomatische» Aktenstück bezeichnet. <rn dem Freund ilnd Feind wenig auszufetzen finden würden. Da» Blatt ^es Herrn Hugenberg das den realpolttisch denkenden linken Flügel der Teutschnationalen vertritt, lobt die amtliche Erklärung weil sie so „angenehm vieldeutbar sei daß.es ungefähr nichts gibt^ was man nicht Heraus oder in sie htneinlesen könnte". Das Blatt begegnete sich in dieser Beurteilung mit dem sozialdemokratischen , Vorwärts" der das Urteil über den Beschluß von dem Vertrauen abhängig macht das man zu dem Willen und der Fähigkeit der Reichsregierung. hat, das Bekenntnis zum Völkerbundsgedanken in die Praxis ximzusetzen. r „Vorwärts" bezweifelt zum mindesten die Fähigkeit ! § gegenwärtigen Kabinetts, angesichts seiner s.hwan- den Grundlage und des Strebens einzelner seiner M tgiicd.r nach dem Bürgerblock mit den Dcutichnalio- nlen eine wirkliche aufrichtige V»'-l erbundSdolitii' zu betreiben. Die Befürchtungen des .Vorwärts' deckel, 'ich auch mit den H.f.nungen des »Lotalan e ger-Z' und anderer d-ut'chnationaler Blätter^ die ihre Befriedigung ,n.rüber IUM Slusdruck bringen, Paß durch den Kabi nettSbcschlust die Umbildung per Reichsregierung zr! einer Bürgerblockregterung nicht unmöglich gemach, wird. Der .Lokalanzeiger" spricht zwar picht ausdrück- .ich, aber doch deutlich zwischen den Zei en lesbar den Wunsch aus. daß die Reichsregierung nunmehr die Frage deS Eintritts in den Völkerbund dilatorisch behandeln, d. h. sie auf die lange Bank schieben werde und mahnt die M'ichsregierung für die Unterstützung dieser Poli- tek die Leute hcrbeizüholen,. die nach ihrer ganzen Ein stellung zu diesen Fragen die gegebenen Bundes- und Kampfgenossen seien. Die eigentliche deutschnationalc Parteipresse spinnt allerdings nicht einen so feinen Fa den Wie das schwertndustrtelle Organ, da» .ja seit Mo naten keilt anderes Ziel kennt, als die Teutschnationalen auf geraden oder krummen Wegen wieder zur Macht zu bringen. Tie „Kreuzzeitung" spricht sich, zwar nicht unbedingt gegen einen Eintritt Deutschlands in den Völ kerbund aus - meint aber recht unwirsch, das Klügste wäre es setzt die Akten über den Völkerbund für -ge raume Zett in den Schrank zu legen. Zweifellos wäre eS auch das Endergebnis dieser Ak tion, daß die Bölkerbundsangelegenheit in den Akten schränken deS Auswärtigen Amtes ein Begräbnis erster Klasse erhielte^WMN es den Teutschnationalen gelänge die Reichsregierung unter ihren Einfluß zu bringen. Tenn es wäre wohl kein großes Kunststück, bet den be vorstehenden Verhandlungen mit den zehü im Völker bundsrat vertretenen Regierungen den Eintritt De Mai lands in dett Völkerbund von so vielen und so weit gehenden Forderungen abhängig .zu machen, daß eine ablehnende Antwort mit Sicherheit zu erwarten wäre. Dazu bedürfte es nicht einmal eines besonders Lösen Willens» sondern nur de» Ueberetfer» der Geheimräte, die gegenwärtig damit beschäftigt sind em .Memoran- dum über diejenigen Fragen aufzustellen, Pie für das Verhältnis Deutschland» zum Völkerbünde Won .Wich tigkeit sind. Die Stimmungsmache, Hie dem deutschen Kabinetts beschluß in gewissen Kreisen vorausgegangen ist hat leider bereits bewirkt, .daß per Entschluß der Regierung im Auslande teilweise nicht da» Echo gefunden hat, das im deutschen Interesse erwünscht wäre. Selbst.in Eng- and klingen dtx Stimrnen, wenigstens aus der Presse her bürgerlichen Parteien heraus, nicht so günstig wie bisher. Die „Time»" beispielsweise nähert sich dem französischen Standpunkt doch stark, indem sie erklärt, daß weder Deutschland noch sonst jemand in einem Klub ausgenommen werden könnte, wenn nicht der Kandidat ehrlich versucht, .die Klubregeln zu erfüllen. Recht lehr reich ist die Haltung .der französischen Nationalisten presse die mit erregten Protesten gegen den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund Stellung nimmt. Da» ..Scho de Part»" beklagt sich, daß Deutschland statt um eine Gunst nachzusuchen jetzt so tut. als ob e» eine Gefälligkeit erweisen wolle, um die es feilschen Jönne. Das sei die Folg« der Politik Herriot», die die Gewalt al» Grundlage der Verträge durch freie Zugeständnisse zu ersetzen suche. In so zynischer Weise ist.wohl noch, nirgend» aus der Sette der Sieger anerkannt wovden daß -er Versailler Vertrag lediglich auf -er Gewalt be ruht. Für dies« Demaskierung dürfen wir Pen franzö sischen Nationalisten ehrlich dankbar sein. Aufgabe der Reichsregierung wird e» sein, di« Hoffnungen der fron- Mischen Nationalisten auf «ine Perhütung de» Ein tritts Deutschland» in den Völkerbund zu enttäuschen ohne dabei lebenSwichlige deutsche Interessen zu opfern. Heute Deutschlandfahrt des Z. R. III vir KnmikskMt vowurMM I« vierreim Vagen. Friedrichshafen, 24. Sept. Trotzdem da» Wetter sich im Laufe de» heutigen Tages weiter verschlechtert hat, .«in starker Nebel über dem Bodensee.liegt und der Regen den ganzen Tag über gefallen tst > hat sich die Leitung des Luftschiffes entschlossen, morgen früh 7 Wr die große Teutschlandfahrt anzutreten. Die Route wird die bereits von un» angegebene sein. Lochest Ls mög lich .daß auf .Grund der Witterung kleinere Abänderun gen vorgenommen werden. Auf alle Fälle soll aber das Ziel Hamburg und Berlin eingehalten werden. Der Entschluß ist wohl auch darauf.zurückzuführen, daß von den großen internationalen Wetterstationen für morgen eine günstigere Wetterprognose gestellt tst. Die große Transozeanf.ahrt soll, wenn die Deutsch- landfghrt günstig verläuft, etwa 10 bis 14 Tage nach dieser Probefahrt stattfinden. Tie schweren Stürme, die in den letzten Tagen über der Ostsee und her Nordsee wüteten,haben sich,nach Pen vorliegenden Meldungen, wieder gelegt. Allerdings bleibt noch in vielen Teilen Deutschlands die Witterung zweifelhaft. Daß die Erbauer und Führer des Zeppe lin sich entschlossen haben, trotz mancher Bedenken, die sich noch.aus der Wetterlage ergeben könnten, Pie Fahrt anzutreten- beweist das vertrauen, pari sie auf daS ge waltige Luftschiff.setzen. Ganz Deutschland hofft mit ihnen daß diese» Vertrauen sich al» begründet erweisen i,"7 letzt bei der großen Probefahrt und dann bet der Ueberfahrt Aber den Ozean< A. N. S auf -er Zahrt. Friedrichshafen, Lö. September. Z. R. 3 ist kurz nach S Uhr vormittags zu seiner groben Teutschlandfahrt aufgestiegen. Bei der Abfahrt war eine grobe Menschenmenge zugegen. Das Luftschiff kreuzte zunächst einige Zeit über dem Bodensee und passierte 10,3« Sigmaringen, 10,55 Tübingen, 11,20 Pforzheim und! 11,32 Bruchsal iu sehr schneller Fahrt. Ob diese bis Hamburg und Bremen ausgedehnt wird, hängt von den Windverhältnissen ab. A. R. 3 Zreitag mittag über Zwickau. Nach den Meldungen aus Friedrichshafen ist anzunehmen, das; das Luftschiff Z. R. 3 auf seiner Rückfahrt von Nord deutschland nach Friedrichshafen seinen Weg über Zwickau nehmen und im Laufe des Freitags über der Stadt erscheinen wird. Da nach den letzten Nachrichten der große Zeppelin kreuzer am Freitag vormittag zwischen 9 und 10 Uhr in Berlin erwartet und von dort Kurs nach Süden nehmen wird, um wieder an den Bodensee zu gelangen, so ist es sehr wahrscheinlich, das; Pas Luftschiff u. U. in den Mittagsstunden des Freitags das sächsische Geb'et überfliegt. Chemnitz. Z. R. 3 über Chemnitz? Der hiesige, Stadtrat hatte vor einigen Tagen an die Zeppelknwerst tele graphisch die Bitte gerichtet, es möchte der neue Zeppelin bei seiner großen Probefahrt durch Deutschland auch die bedeu tendste sächsische Industriestadt Chemnitz überfliegen. Darauf hin ging dem Rate jetzt folgendes Antworttelegramm zu- „Ueherfliegen nicht ausgeschlossen, aber bestimmte Zusage un möglich. Luftschiffbau." kin SeiMtt M«msra»a«m sn Sen lMerblniMK. Berlin 24. Sept. Zu der Meldung per „Time»" daß.die Reichsregierung Line Note an die Völkerbunds mächte zu richten beabsichtige, wird dem „B. T," 'von maßgebender Seite erklärt^ dgtz das Auswärtige Amt sich gegenwärtig mit der Ausarbeitung Lines Memo randums befaßt. das den zehn im Völkerbundsrat ver tretenen Staaten.überreicht werden soll. Dieses Me morandum hat den Zwecks die Fragen, deren Lösung Deutschland den Eintritt in den Völkerbund ermöglicht zu klären. Zu diesen Fragen gehört auch die Garantie daß Deutschland als gleichberechtigte Hauptmacht im Völkerbundsrat vertreten sein wird. Desgleichen muß Sicherheit dafür gegeben werden, daß Deutschland nicht noch einmal zur Anerkennung des FriedenSvertrage» ge zwungen wird. Die Stellung.der maßgeblichen Staaten zu allen diesen Fragen muß völlig Flor sein, da zur Aufnahme in den VölkerbundSrat Einstimmigkeit er forderlich ist. ! Sobald die Akten über dieses Dkemorandum abge schlossen sind, wird der Entwurf einem Kabinettsrat vorgelegt werden. Nachdem der KabtnettSrat sich Mer das Memorandum schlüssig geworden ist< wird eS den fremden Staaten überreicht werden. Sobald die Antworten auf Pa» Memorandum.ein gelaufen sind, tst.eine Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder vorgesehen. Wenn nach Abschluß aller.not wendigen Beratungen die Annahme mit allen Kautelen gesichert ist wird Deutschland den Antrag guf Aus nahme in den Völkerbund stellen. Davon..daß ein zweiter KabtnettSrat über die Frage de» Eintritt» Deutschland» in den Völkerbund vorge sehen sei.in dem ein« Aussprache über die Instruktionen an die Vertreter de» Reiche» im Ausland stattfknden soll, tst in unterrichteten Kreisen nicht» bekannt. Ein Zweiter Kabinettsrat in dieser Angelegenheit wird vermutlich erst.dann stattfinden wenn da» Ergebnis der Anfrage der deutschen diplomatischen Vertreter im Ausland vor liegt. Vernichtung -er MilitSrstammrollen. Berlin, A4. Sept. Auf Grund de» Artikel» -178 de» Vertrage» von Versailles hat die interalliierte Mi- litärkommisston die Vernichtung aller bet den Zivi« behörden vorhandenen Urkunden, Listen, Stammrollen usw. verlangt di« gegebenenfalls die Rekrutierung zrnd überhaupt die MobiltsationSmaßnahinen erleichtern kSnnten. keine allgemeine fiustvertung. Der Unterausschuß de» AufwertungSauSschustz« de» Reichstage» tst sn diesem Mittwoch.nach! längerer Pause wieder zusammengetreten, um seine Beratungen wieder aufzunehmen.- Dankenswert ist .e< daß schon jetzt al» einmütige Ansicht aller im Ausschuß vertretenen Par teien brkanntgegeben wird. Paß für eine eventuelle.Auf wertung lediglich der nachweisbar „alte Besitz" in Frag« kommen würde. Diese Veröffentlichung wird hoffent lich dazu dienen, die Spekulation in Aufwertungspa pieren die in der letzten Zett ganz gewaltige Dimen sionen angenommen hat,, wirksam einzudännnen. Sehr erforderlich aber scheiirt uns zu sein den Begriff Mer Besitz" nunmehr genau zu formulieren. Sollen nur die jenigen von der Aufwertung .Vorteil haben die Ihre alten Wertpapiere durchzuhalten vermochten? Und sol len diejenigen leer ausgehen, die durch, die Not Per Zeit gezwungen waren, ihre Papiere zu verkaufen? Jeden falls .sollte man in der AufwertungSsrage so liberal Ver fahren >wte nur irgend die Rücksicht auf den Schuldner zuläßt. — die Anleihe erst km Dezember r 4S Millionen in Deutschland nntergetrachi. Die in den letzten Tagen Fattgefundenen Best-re- chungen der Berliner Großfinanz über die deutsche.An leihe haben, wie wir zuverlässig erfahren > die prinzi pielle Geneigtheit ergeben^ einen kleinen Teil der An leihe (genannt werden 40 Millionen Mark) .in Deutsch land aufzulegen. Die Berliner Großfinanz hält die internationalen Aussichten für die Anleihe unverändert günstig sie glaubt aber nicht an eine endgültige Begebung vor No vember bezw. Dezember diese» Jahre». Vie amerikanischen Bankier« gegen «in, »erzö-erung der deutschen Anleihe. Newhork, 24. Sept. Die Banken. Pi« sich für die deutsche Anleihe interessieren, Und über die drohend« Verzögerung ziemlich enttäuscht und weisen daraufhin daß «ine spätere Auflegung vielleicht eine weniger gün stige Marktlage findet. Daher sei ein früherer Termin erwünscht. Die Verzögerung hängt anscheinend und hauptsächlich mit den technischen Schwierigkeiten bei den internationalen Verhandlungen -wischen den Pariser Londoner und Newhorker Bankier» zufammen. Niemand befürchtet natürlich eine Gefährdung.der Anleihe an sich. Vis Inüuftrke für -k» stgrarz-lle. Berlin, 94. Sept. Der Deutsche Industrie- und HandelStag beschloß zur Frage der Agrarzölle folgende Resolution r Ler Deutsche Industrie- und Handelstag hält.die Wiederherstellung eine» Schutzzölle« ckür dk landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach wie vor für ü«- boten und «rNLrt die «iedsrherstellunedev