Volltext Seite (XML)
ren Merkmal« r« der Polizei rndwerk gelegt >e Rentenbcmk letzt. Anzahl Lln» rüge betrogen, ahm, über die d sich von den in die Waren lietz. Keiner rn. Der Net. nd angege^-n, Leipzig r>.se. ! wird noch entlichkett als on und evtl, r Anbahnung und Deutsch zen Material, Schrift „Die in 1924 - NewerkschaftS« Material über t werden, daß rkschaftsinter- nternationale rrats darstellr fgaben nichts ie nicht nur die I. A. " erdrückt, finmündung »annissttatze ; Ottendorf a ^beladenes div Mauer edrückt daZ t. Eyemnitz. tschen Gar- glücklich in . die unsqv die Freuds ß und zeigt lenen Wan- lte und^rev mmenS aus AnSgesamt auserwähtt l^enver^ sten Jahr« enkasse al« l zu einem nn Grunde denen Orts >rf Milde- grübe ,etn ^er u. EIN-- Jahre be- l I !' > , . workren folgendes r annerweihe ieser Feiler! jünger des n.dte noch an ge hörten Die soge- .Jahre die Gebiet da- luf Wochen a Mitglie- ens Beran« ! ! hLN? MM Kellnerin Kahne der nS lageikts MglückÄfalk inwaydfWi I I i- i an den bei- I ist gestern I ckt mit Be- I mit dem I t, der die I es gestrigen I üät ein ge» I >r mit den I n des gan« I ichkeit, der I statt. Der I er hieß den I er und Or-1 üton Kreis-1 icßcnd sand I anSgefübN I Schausplct, I mar. wohn-1 er mW Ma- I l v. Seech I cS Klosters I Wer einen im Augen notwendige dimm soll, idem man Gebrauch«, schnell au» sletschbrüh. usw. Str. SIS Au« La-eviun uno Vnz«tg«r für da» Erzgrbtrge. Gonnta-, den 14. Gept«mß»r 1Ü84. Neues aus aller Welt. Si»b«n Wotzn-Suft« »tngeäschert. Erfurt, 18. Sept. Ein Grotzfturr vernichtet« gestern in Wasungen sieben Wohn haus«, mit Stallungen und Nebengebäuden und sich» mit Ernteoorräten gefüllt« Scheunen. Der Schaden ist nur zum Teil durch. Versicherung gedeckt. Heute vormittag war bas Feuer noch im Gange, doch ist «in» Gefahr weiterer Aus dehnung nicht mehr vorhanden. 60 japanisch« E««l«ut« «rtrvnkrn. Tokio, 18. Sept. Bei einer Kolltssion von zwei japanischen Torpedobooten auf der Höh, von sgokosuka sind LO Offiziere und Mannschaften ertrunken. G» gelang einer durch Radio hrrbeigerufenen Zerstvrerflottille 6ö mit den Fluten ringend« Seeleute an Bord zu retten. Ein ««» Kork« Arzt mit«, Mordverdacht verhaftet. Einer der angesehensten deutschen Aerztr in New Pork, Dr. Hugo LVbinger, ein Heidelberger Louleurstudent, wurde unter dem Verdacht verhaftet, bet einem Mordanschlag auf einen reichen Pelzhllndler, der zu seinen Patienten zahlte, die Hand im Spiele gehabt zu haben. Di« a««rikanisch,n ttnabenmörd«« tv> Zuchttzau«. Joliet (Jllionis), 12. September. Di« vor zwei Tagen abgeurteilten Chicagoer ttnabenmörder Richard Loeb und Nathan Leopold sind hier im Zuchthause bet Nacht etngetroffen. Sie wurden unter starker Bedeckung in» Auto von Chicago hierher transportiert. Brandstiftung im Briefkasten. Eine neue „Spezialität", die auf die Täterschaft eine« Verrückten oder eines bösen Bu ben schließen läßt beschäftigt neuerdings die Berliner Krimi- naldienststelle. In den verschiedensten Stadtteilen Berlins wurde üer Inhalt der Briefkästen verkohlt oder teilweise ganz verbrannt aufgefunden. Offenbar hat der Täter, wie es vor Jahren schon einmal der Fall war, angefettetes Papier in den Kasten geworfen und dieses dann entzündet. Strafe des Himmels. Auf einer Wiese bei Totis in Un. garn wurden Bauern beim Mähen durch ein Gewitter über- rafcht. Einer der Bauern erhob die Sense gegen den Him- mel und fluchte gotteslästerlich, weil er in der Arbeit gestörl wurde. Ein fürchterlicher Donnerschlag antwortete dem Lästerer, der tm nächsten Augenblick tot zu Boden stürzte. Der Blitz war, dem Naturgesetz folgend, in die Spitze de« hocherhobenen Sense gefahren. Mutter und Kind ertrunken. In Schönebeck stürzte auf noch unaufgeklärte Weise am Hellen Tage eine 24jährtge Frau mit ihrem üjährigen Kinde in die Elbe. Rettungsversuche wa ren vergebens. Mutter und Kind ertranken. Vom eigenen Hunde zerfleischt. Hochheim bei Erfurt, 10. September. Auf seinem Patrouillengang in der Nach: zum Montag — man feierte das Kirchweihfest — vernahm der Oberlandjäger Baum in einem Straßenwtnkel anhalten, des Wimmern. Dort lag der Ortsnachtwächter Brückner, de» von seinem eigenen, als bissig bekannten großen Schäfer. Hund zerfleischt wurde. Dieser ließ erst dann ab, nachdem ihn der Beamte durch einen Schuß ntedergestreckt hatte. Der schwer verletzte! Wächter, der 40 Jahre alt und verheiratet ist, wurde nach dem katholischen Krankenhause in Erfurt gefahren. Lkebestragödie in hohen Kreisen. Nach einer äußerst heftigen Auseinandersetzung mit dem Erzherzog Eugen von Habsburg hat sich in Basel die Gräfin Gabriele Sechenih er» schossen. Der Erzherzog, während des Krieges Befehlshaber einer Heeresgruppe an der Piave, hatte sich nach dem Waffen stillstand in Basel niedergelassen und trotz seiner 50 Jahre be schlossen, eine reiche Baseler Witwe zu heiraten. Offenbar aus diesem Grunde scheint sich die Gräfin erschoßen zu haben. Was in einem Mietshaus möglich ist. Fast täglich spie len sich vor deutschen Gerichten Szenen zwischen Hauswirten und Mietern ab, die grell die traurigen Verhältnisse im deut' scheu Wohnungswesen beleuchten. So wurde kürzlich in Biebrach am Rhein ein Fall verhandelt, der allerdings nichl einer gewissen Komik entbehrte. In einem großen Hause be. fanden sich nur drei jener Orte, deren jeder Mensch bedarf. Den einen hatte sich der Herr Hausbesitzer reserviert, der zweite war defekt und deshalb verschlossen. Einem der Mie ter wurde das schließlich zu bunt. Er ging hin und erbrach das verschlossene Klosett, um es reparieren zu lassen. Der Hauswirt aber, statt sich darüber zu freuen, erstattete Anzeige wegen Sachbeschädigung. Der tatkräftige Mieter mußte seinen „Neparationseifer" mit fünf Mark Geldstrafe bezahlen. Ein unfreiwilliges Bah mußte kürzlich eine Radfahrerin in Vlotho (Hannover) nehmen. Das betreffende junge Mäd- hen fuhr die dortige ziemlich steile Wasserstraße in vollem > herunter. Bet der scharfen Biegung in die Winter, bci gstraße konnte es einem ihm entgegenkommenden Fuhrwerk nicht schnell genug ausweichen, sodaß e« über einen Steinhaus«« durch «in geschlossene- Fenster, welch«« total zertrümmert wurde, in den Lagerraum der Destillation H. sauste und un. glücklicherweise in einen Essigbotttch fiel. Da» Mädchen ist Mit dem bloßen Schrecken davongekommen. Da- angenehmst« Ministerium. AI« Napoleon von Elba zurückgckehrt war, und sich nach einiger Mühe in den Lullerten neu eingerichtet hatte, brrtef er den Grasen Mathieu Mol« zu sich und trug ihm da« Außenministerium an. Mol«, der dem Kaiser viel verdankte, zögerte, sa zu sag«n. Napoleon aber zerstreute seine Bedenken indem er bemerkte: „Da« Ministe rium, um da» e» sich hier handelt, ist von allen da» am w«ntg- sten anstrengende; seine Arheit besteht im Plaudern und seine Kunst in« Redenlassen und Schwrtgenkönnen. E» wird S,e nicht hindern, zur Erholung an di« See zu gehen, und Sie brauchen nur drei Beamte mit sich zu nehmen; da» andere werden Ihre Kuriere besorgen." Goldsund durch ein Schwein. Auf merkwürdige Weise ist die Entdeckung einer großen goldführenden Ader am Fuße des Tarawera-Berge» in Neuseeland gelungen. Ein Mao« ging auf die Jagd und schoß ein Schwein, da» einen Wasser- jgll herunterfiel und dabei einen Stein entfernte. An der von dem Stein befreiten Stelle zeigte sich ein Schimmern und Glänzen, das die Aufmerksamkeit de» Jägers fesselte. Er fand eine Goldader, die von BergwerkSsachverständlgen für einen der bedeutendsten Funde der letzten Jahre erklärt wor- den ist. ——— Gerichtssaal. Verurteilung einer Dienstbotenschinderin. Kötzschenbroda, 12. September. DaS hiesige Amts gericht verurteilte die Ehefrau des in Oberlößnttz wohnhaften Augenarztes Dr. Rudolf wegen schwerer Mißhandlung ihre* 24jährigen Dienstmädchens zu einem Monat Gefängnis. In der Urteilsbegründung bedauert der Gerichtshof, daß er kein» gesetzliche Möglichkeit hatte, eine strengere Strafe aufzuwer fen und bezeichnete es als eine Lücke im Gesetz, wenn derartige bhsterische Personen nicht durch Urteilsspruch einer Anstalt überwiesen werden könnten. Spsrt «nd -viel. Sportverein Viktoria Lauter 1 gegen Fußballklub Lößnitz 1910 1^ Sein letztes Fußball-Verbandsspiel der 1. Serie 1924/25 trägt die 1. Elf von Viktoria Lauter am morgigen Sonntag auf ihrem Platze am Waldhaus gegen Lößnitz aus. Wie alle bisherigen Spiele der flinken Lauterer Els wird auch dieses Spiel seine Anziehungskraft nicht verfehlen, zirmal es Lößnitz als einziger Gauverein fettigbrachte, in dieser Serie den Gaumeister VfL. Schneeberg zu schlagen. Da in Aue kein! Spiel der 1. Mannschaft stattftndet, dürfte mit einem größeren Besuch zu rechnen sein, umsomehr als das Waldhaus ein be- liebtes Ziel für Spaziergänger ist. Beginn 3 Uhr. ls. Der wahre Patriotismus. Di« Mahnung de, .Türmer,". In der von Friedrich Lienhard htzrauSgegebenen stark rechts orientterten Monatsschrift „Der Türmer" schreibt Professor Dr. Karl Dasing.sehr aufschlußreich über, den „Patriotismus und seine Abarten". DaS ist nun in der Tat ein Thema, das gegenwärtig ^ehr aktuell ist und eS finden sich in dem! Aufsatz! manche Gedanken, die der Beachtung, wert find. So sqgt der Verfasser u. a. zu Beginnt „Wir begehen meist den Fehler, daß wir nur mit un. sersgleichen verkehren und die Ansichten unserer Standes- genossen, die wir jeden Tag hören, schließlich für die des ganzen Volkes halten, während tatsächlich die Gebildeten nur wenige Prozent des Volkes ausmachen. Wir kennen die anderen Stände zu wenig, vor allem die Handarbeiter, ihre Leiden und Freuden." Uns scheint, als feie« diese mahnenden Wvrte be sonders zeitgemäß und eine zeitgemäße Ergänzung ßu einer jüngst ^om Kardinal Bertram, Fürstbischof hon Breslau im Auftrag der Fuldaer BischosSkonkerenL er lassenen Kundgebung zugunsten der, wirtschaft-friedli chen Verständigung zwischen Arbeitnehmern und..Ar beitgebern. Verzeichnet sei ferner, daß, Professor Düsing den Mörder« Rathenaus und ErzbergerS ausdrücklich jeden wahren PatriotiÄnuK abstzricht und sodann in einer für den monarchistischen Kampf Mtt dtp Schule schlechthin vernichtenden Weise über den Schulunter richt der Kaiserzeit aburtetlt r „Bet d«r Erziehung der Schüler war »in rein monar. chisckkr Patriotismus maßgebend. Er kam »um Auldruck tm Geschichtsunterricht wo der Herrscher immer tm vorder- gründ stand, wo in Einzeldarstellungen sich all« Er«ignisse um die Perspn de» Monarch« gruppiert«, al« wären sie nur von ihm ausgegangen. Lieser monarchische Patriot!«- mu« ist anerzogen. In einer Lehranstalt befand flch ein Buch mit fünfundzwanzig Musterbeispielen von Kaisergr» burtStagSreden (Schule und Vaterland von Ewer«, Gym- naslaldirektor. Barmen, Wiemann 18VÜ). Dies« dienten au-schließltch der Hebung der König-treue. Sie priesen den Steck von 1870—71, sie sangen den Ruhm de» Kaiser«, der Fürsten, Prinzen und Generäle, al« hätten diese allein di» Schlachten geschlagen. Daß Volda. tcn dem Tod in» Ange gesehen haben und zu Tausenden ge- fallen sind, war kaum erwähnt. Im ganzen Buch war auch nicht eine Spur von Nationalgefühl zu finden I" In her Tat, da« war es: „Patriotismus", aber kein Nattonalgefühl. Und man kann nur dringend die Hoss- nung aussprechen. -aß die Ausführungen Professor DÄ- sing«! sowohl bei den Lesern des „Türmer" wie auch darüber hinaus in allen den Kreis«« gelesen Md he- griff.en werden möchten, -n die Der Verfasser sich in erster Linie wendet, wenn er zum Schkutzt.fchr«ibt,daß monarchischer Patriotismus leicht in „HurraPatrio tismus" an-artrt. .der dazu neigt, sein« Feind« zu unterschätzen..und ost nur au» Äußerlichem Patrio- ttsmu-i besteht und im ynglück versagt". Letzt? Drahtnachrichten Pari«. 12. Sept. Nach einer Havasmeldung gu» Lissabon ist die Regierung Herrin der Lage. Die Trup pen Hie die Börse besetzt hielten, sind in die Lafmmen 'zurückgekehrt. Tie Revolutionäre, die sich in da» Zoll amt begeben hattckn. find geflüchtet. Lissabon hat fei'» normales Aussehen wieder angenommen. Unter -en Verhafteten befinden sich Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen. ' " Berltn. 13. Sept, Nach -er Rückkehr de» Reichs kanzlers wird Nm Montag ein Kabinettsrat über die Politische Lage tzusamtnentreten. Berlin 13. Sept. Tas Ermittelung-Verfahren gegen den vor einiger Zeit wegen Beihilfe zur Ermor dung Rathenaus verhafteten Studenten Günther Brandt ist jetzt abgeschlossen. Tie Akten hiNd dem Oberreichs- anwalt zur Anklageerhebung zugegangen. Der Prozeß wird voraussichtlich noch in diesem Jahre den Staats gerichtshof beschäftigen- Berlin, 13. Sept. Wie die Blätter auS.Bam berg melden ,hat da- Schöffengericht 15 Angehörige des Wiking-Bunde», die aM 28. Oktober 1923 in der Nähe von Bamberg Plünderungen verübt hatten.we gen schweren Raubes zu Gefängnisstrafen hon 1 Monat bis zu 1 Jahr und 5 Monaten verurteilt. Gin Ange klagter wurde sreigesprochen, sämtlichen Verurteilten wurde eine Bewährungsfrist versagt. Wien .12. Sept. Tie StreMage ist unverändert. Verhandlungen zwischen Vertretern de» Industriellen verbände« und der Metallarbeiter haben noch kein Ho- sitive- Ergebnis gehabt. rNreheniretzes'vrehlen. Gemelnschistshau« (Bockauer Straße 11>). Sonntag, XII: Sonntagsschule; 8: »Kn^mr-Vezirtt»««. sammlung; abends 7: IahreSseft des Blaukreuzverein« Jeder- mann willkommen). Montag und Dienstag (je abends 8) Evangelisationsvorträge des Blaukreuzvereines (Redner: H. Kreutz, Eiserfeld, Siegerland). Mittwoch, 7—9: Mädchen- iugendbund. Donnerstag, 8: Bibel- und Gebetsstunde (Ueber das Ende: N.) Freitag, 8: Iungmänner-Jugendbund. Methodiftenkirche, Aue. »kSmarckstraße 12. Sonntag, vorm. 9 Uhr Gottesdienst: Prediger Meyer, vorm. 10X Uhr Sonntagsschule; abends 7 Uhr Hauptgottes dienst: Prediger Meyer. Mittwoch, abends 7X Uhr: Bibel stunde: Prediger Meyer. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Arthur Herrfurth. Druck u. Verl.: Auer Druck- u. VerlaqSgeselllch. m. b. H., Nur Aus äem Tagebuch einer Mutter. Wirklich ich bin kein« eingebildete Mutter. Ich finde zwar meinen Erstgeborenen über die Matzen lieb lich. doch das finden andere auch, die beiden Grotzmüt- ter zum Beispiel, und ich erkenne voch.an.datz es noch andere nette Kinder gibt. Wenn freilich mein kleiner Schelm so seinen blonden Kops an stwine Brust lehnt und mich! mit seinen dunklen Augen anstrahlt, dann — la dann erscheint er mir eben w« ein kleiner Engel. Doch ganz engelhaft ist pr nicht immer. Leider- Er hat einen Dtckkopf. Seim Vater sagt» den Hat er von mir? ich sage, darin gleicht er ihm. Neulich kam Tante Berta gerade dazu, als Mutter und Sohn über da- Spazierengehen Anderer Meinung waren. Etwas laut ging eS zu. Das kann ich nicht leug nen. Das Söhnlein trampelte und schrie, döe Mutter schalt und weinte. Nein, engelhaft )var ies wohl nicht. Doch abscheulichen Trotzkvpf brauchte Tante Berta -en Buben auch nicht 'zu nennen. Das war zu viel. Wenn Bubi nur weniger geschehen hätte i Zum Da- vonlaufen war e« wirklich« .und Tante Berta lief auch davon. Ich begleitete sie hinaus, ein bißchen hsetß und aufgeregt, und just -a kam unsere Hausgenossin, die Hofrätin,. .Vie Trepp« herauf. Sie sah meine Tränen hörte Tante Bertas Ermahnungen. . streng« ßu sein und da klagte ich ihr 'Meine Nckt. > Da strich mir di« liebe alte 'Frau sacht über da» Be sicht und sagte sanft r ^Ruhe und Geduld braucht e» zum Muttersein Kind. Mit Heftigkeit ttz Streng« und Liebe richtet man wenig aus." .Ntz würde dey Bengel tüchtig -erwichsen," ttef Tante Bert», die mit stzaeal IMricde die Stiege ab. WprüH gkM,. ' ! ' l' ! j Und er ging mit. Erst etwa» "mürrisch, dann so froh wie immer. Mein - ich mutzt es leider gestehen — erster ,Sieg. Doch ich hoffe mehv zu erringen. Ruhe und Geduld, ich will immer daran denken, und auch daran, meinen Buben nicht so rasch aus feinem Spiele zu reißen. Ich werde ja selbst ärgerlich, wenn inan mich gedankenlos in meiner Arbeit stört, .und dem Kind ist da- Spiel Ar beit , Betätigung, für die e« ganz unbewußt von -em Erwachsenen Verständnis fordert. Was ist -ar. Bubt schreit Nebenan! Ganz aufgeregt ! .Mari«, Mari«, St« -gehen in- Wer hatte nun vecht? Still kehrte ich hu msiMm kleinen Unband zurück. Mit verheultem Gesichtchen saß er in seiner Ecke arnd knurrte: „WM nicht spazieren gehen -will nicht gehen!" Ich schwieg. „Ruhe und Geduld" klangs in mir nach. Zwang ich ihn setzt, begann vuD das Geschvet von neuem. Ich setzte Mich also an kleinen Schreibtisch und begann meine Wirtschaftsrechnung. Auf einmal kam au» Bubis Ecke ein Deufzerletn. Ich rechnete weiter — wieder ein Seufzer l Nun war e- sM dann klang es zaghaft: „Mutte!" M«in Kopf machte «in« halbe Wendung^ Nein, noch klingt seine Stimme: ivvur»« > »n» war es nicht Zett. Ich rechnete krampfhaft 15 und 37 Wasser." — «Hch, nee!" brummt« Mari« und schlurft sind 74 — o. welch närrische Summen kamen Heraus! aus dem Zimmer. ' Ich gebe hinüber. Da sitzt Bubs auf.einem Kissen aus -em Fußboden und ruft mir glückseliger: „Ich -in Schiff Mutti, fall nicht in» Wasser !" Nein.« ich will nicht in da» vtnnend« klare Draum- wässerlet« treten, auf -em er ft» felig, dahinfährt wte derSchifftr auf dem blauen Meer« -er Insel des Glückes zuschifft. lAu«: ,Lie Welt tm Ktnderkövtzchen" von A Siebe.) Wieder ein Teufzerletn. ES raschelte. Tratzd,tra-P. kam'» daher^und dann huschelt^ es sich weich end warm an mich an. und flehend, ach sy kläglich klang es: „Mutti - Mutti!" Rasch wollte ich -en lieben unnützen Schelm an mich Ziehen und ihn tüchtig gbküssen, als!mir der alten Frau Mahnung einfiel r „Mit Heftigkeit in Strenge und Liebe richtet man wenig aus." Ich streichelte also nur, linde «einen Trvtzkopf und fragt« gelassen r „Warum hast.du denn fein« Lust Zum Spazierrngehen?" „weil — weil ich dach j» der Eisenbahn saß und w«il ich doch Schaffner war, und Bell ich doch nach Berlin führte!" ' ' ' ' Also im Spiel hatte ich ihn gestört; das warvh , Heryusgerisfe« aus seinem heiteren bunten Phantasie- Zubls des land hatte ich ihn. -myro^s ynieurs, ...' en. „ikvie ;ou Nys Ikpneioenr" sragre oer yrneur. oer MMYI Vs» -rr Piurkchlung. Einig- Monate schon hatte sie die Frage erwogen, ob sie sich einen Bubenkopf schneiden lassen solle oder nicht: zwcl- Zder dreimal war sie vor dem entscheidenden Schritt zurück« geschreckt. Endlich satz sie doch, entsprechend cingehüllt, tm , ? - Friseur«, zwar ein wenig Aatz, aber Ät entschloß ! en. „Wie soll ich« schneiden?" fragte der Frtseur. der^efühl- vow «uegeineg«n, va ^ivrnst KU ft» auch lvazieren ;i« starrte e« vor Schreck regungslos an, zögerte und ftagr, sehen. Bwnn dH tztzivckämmst, fährst du bann .weiter!" bann mit zitternder Stimme: „Können St« mich nicht vorher - ' betäuben?- (Jugend.)