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»ffcha SRtz einaten» bl» j»ltt ß*» nr «»neu ikrsih« tz« inngen. -e Gesandt- «b dl« Be- Friedensbr . Laut Be- > Haag sich Dorschläg« igttscher al» Ht wurden. arung. über Bel« ische Frage em. Graf lochen und Erklärung zen Unab- n Gegnern urteilt die «be einen und mit man wäh- htung ge- ert. Wenn iuung (!) )em Maße tschen Ab- »vinzen (!) interessiert oetter an- . lWM.) leldet, die her Gras gte nähere chen Hoff- ntente zu id die ab- reichischen oaken und »oppelmo- amtlichen famtlleir. alntsch« Ü«. Ion tn Nirw «) und den ncalfeldmar- «gesprochen, tschen Ab- tohlensteu« »Schwor» zenttgem ndon wird n Unters- Unterhaus d« irischen Koch den ttwoch di« motwen» Setdlrr « inem «ven» «nüder der ufung «um t in Frag« It» «rklärt, genannten i «st. .ische Blatt H0rt, daß »tschen Na- bgrordnet« «den. Nr enn diese, ialtsttschen, sehenden >. (Draht droht «in xtgert hat, innen sind geschlossen stdenten. N ist, «i, » «eit g» schau al, »rden ver- VNe d«, > vonln» >g di» Le- »uerhtnt«. Sonin, di, >« vieich» i »u leg«, en. offel- tmunaen iartoffel- n Kinnt* tgen di» t, wenn «ach artoffel' «t. ISS. «UerTageblattund «n-etger für da« Erzgebirge. Freitag, den IS. Juli ISIS. startoffelerzeuger sind ferner verpflichtet, di« zur Erhaltung und Pfl«g« erforderlichen Handlungen vorzunehmen. Sie dürfen di« Aartoffeln in Hdhe d« bet ihnen sichergestellten Mengrn nicht verbrauchen oder beiseiteschaffen. Durch Rechts» g,schäft darf üb«r di« sichergestellten Mengen nur zur Er füllung der Verpflichtung zur Lieferung verfügt werden, ««chtsgefchäftltchen Verfügungen stehen gleich Verfügungen, dt« im weg« der Zwangsvollstreckung oder Arrestvollziehung erfolgen. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu 1 Jähr« und mit Geldstrafe bi» zu 10000 Mk. oder mit einer dies« Strafen bestrast, «eben der Straf« können dt« Vorräte, auf di« sich die strafbare Handlung bezieht, ringe- prgen «erden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. Bei vorsätzlichem verschweigen, Beiseiteschaffen, veräußern oder verfüttern von Vorräten muß dt« Geldstrafe, wenn ausschließlich auf sie erkannt wird, mindesten» dem poanzigfachen Wert« der Vorräte gleichkommrn, auf die sich die strafbar« Handlung bezieht. a * Barm», 18. Juli. Eine Königliche Bergschule dürfte hier nach dem Kriege errichtet werden. Bekanntlich alte die StaatSregierung bereits im Jahre 1914 die Ab- icht, angesichts des starken Braunkohlen-BergbaueS der iestgen Umgebung eine derartige Schule zu errichten. Der )lan ist jedoch des Krieges wegen zurückgestellt worden. In der letzten Zeit sind wiederum hierauf bezügliche Wünsche der Braukohlen-Jndustrie hervorgetreten, tue nunmehr ver wirklicht werden sollen. * Krippen bet Pirna, 18. Juli. Unfall. Auf dem hiesigen Bahnhofe verunglückte der Oberschaffner Wange au» Dresden dadurch schwer, daß auf einem Güterzüge ein Benzinhehälter zersprang und der Strahl deS aus» strömenden Benzins die Laterne WangeS traf, die explo dierte. Wange erlitt am ganzen Körper so schwere Brand wunden, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Hilfsschaffncr Dörschmann erlitt ebenfalls erhebliche Brandwunden. ' Briesnitz, 18. Juli. Ertrunken. Am Mittwoch nachmittag ertrank in einer der Clbbühnen bei Stetzsch der am 16. Juni 1908 zu Dresden geborene Schulknabe Martin Otto Horn aus Briesnitz. Erst nach einigen Stunden gelang eS, seine Leiche aufzufinden. " Seifhennersdorf, 18 Juli. Blitzschlag. Bei dem Gewitter am 16. Jun brannte infolge Blitzschlags das Wohn- und Stallgebäude deS Gutsbesitzers Köhler im Oberdorfe nieder. Bon den Möbeln, Kleidern und Wäsche stücken konnte fast nichts gerettet werden. * Sroßrügeln, (AmtSh. Oschatz), 18. Juli. Erschossener Wilderer. Als der Rittergutsbesitzer v- Boern hier auf dem Rehanstand war, hörte er zwei Schlüsseln fallen und sah einen Unbekannten, der ein Gewehr bei sich hatte und die Flucht ergreifen wollte. Als der Wilderer auf wiederholten Anruf nicht stehen blieb, dann aber auf Byern anleate, gab dieser einen Schuß ab, der den Wilderer auf der Stelle tütete. Der Erschossene ist der 60jährige Elfen- werkSarbeiter Graf aus Gröha. Von Stiiäl unä Lanä. An«, 19. Juli. NolsnlillKi'Ieger-Zpetiae. In de« nächsten Wochen finden zum Besten der amtlich derwalteten Ko onialkrieger-Spende zwei Opfer tage statt. Die Samm ung gilt einer Heldenschar, die bisher allzu wenig ge: mnt wurde, obwohl sie nahezu Uebermenschliches gelei et hat. In unseren Kolonien haben deutsche Männe die deutsche Ehre bis zuletzt verteidigt; auf verloren m Dosten haben sie ausgeharrt, die die gewaltige liebe. ,ahl der Feinde jeden weiteren Widerstand unmöglich inachte. Noch aber sind von Lettow-Vordeck und seit e Truppen unbesiegt. Im fer nen Afrika kämpfen sie unter Schwierigkeiten, die wir un» kaum vorstellen können. Fast ganz auf sich selbst angewiesen, haben sie ein tropisches Land twn der dop pelten Größe Deutschlands verteidigt; weder die Ent behrungen der Wildnis, noch die Krankheiten des Kli- Neues aus aller Wett. * Schwere Grippe-Epidemi« in der Schweiz. Für dietzgefährliche Ausbreitung der spanische» Grippe in der Schroeiztzist di« Verordnung drs schweizerischen Bundesrates bezeichnend, durch die di« Kantonsregierungen ermächtigt «er den, Massenversammlungen iversammkungen, Theater- Vorstellungen usw.) zu »erbieten. Der schweizerisch»Amme- rat hat bei« General beantragt, sämtlich» Truppeneinbern- fungen z« verschieb««, da auch im Heer« die Seuche um sich gegriffen hab«. Täglich «erd«« neu« T»d«sfäII» gemeldet. — «ine heut« bei uns eingegangen« Drahtmeldung besagt dazu noch r «ach Mitteilungen von amtlicher Stell» sind in der Schweizer Arme» bisher 8800 Srkranknugen an spanischer Grippe mit über 100 Todesfälle» vor- gekommen, was vielfach auf die «angelhickten sanitären «in» richtungen in den Grenzorten, besonders em Jura, zuriickzu führen ist. * Li« Cholera in Rußland. Nach einer Blättermeldung au» Stockholm wurde infolge der in Petersburg benschenden Choleraevtdemie der Dampferverkehr zwischen Stock holm und Petersburg wieder eingestellt. — Drahtlich ging hierzu heute vormittag bet un» noch folgende Mel dung ein: In Petersburg ist die Cholera auSgebrochen; am Sonntag wurden über 800 Fälle gemeldet. * vollständig« Sonntagsruhe in der Provinz Branden» barg. Auf Veranlassung verschiedener Groß-Berliner Ge meinden hat der Oberprasideut der Provinz Brandenburg jetzt für Groß-Berlin die vollständige Sonntagsruhe angeordnet. Eine entsprechende BeriÜaung, die für die KriegSzcit gilt, ist dem Berliner Magistrat zugegangen. * Zum Untergang des japanischen Schlacht schiffe». (Reuter.) Rach «ine» Meldung aus Tokio so» IS. d. M. Wurden 400 Mann von der 1100 Manu starken Besatzung an Bord de» Schlachtschiffes Ka«atschi, welches infolge Snploslon im Hafen so« Tojama gesnnkeu ist, gerettet. ma» haben sie mutlo» gemacht. Zusammen mit ihren treuen Eingeborenen haben sie nicht nur glänzende Siege gewonnen, sondern auch in hartnäckigem Busch krieg um jeden Zoll Boden gerungen, und heute noch kämpfen sie al» Sieger auf portugiesischer Erde. Selbst die Feinde senken ihr Schwert achtungsvoll vor so viLl Heldentum, und der Name de» deutschen Führer» ge- hört zu den gefeiertsten de» ganzen Kriege». Aber e» sind nicht nur dt« Angehörigen und Hinterbliebenen der Kolonialkrieg««, deren Not gelindert werden soll. Da» Sammelergebnt» soll Fuch allen anderen Kolo nialdeutschen zufließen, die in 'den Schutzgebieten bei Ausbruch de» Kriege» ihr Hab und Gut verloren haben. Wa» deutscher Fleiß in SO Jahren rühriger Kolonial wirtschaft rufgebaut hatte, ist ein Raub der Engländer, ihrer Weißen und farbigen Hilfs^ölker geworden; zer stört liegen blühende Pflanzungen, reiche Farmen, der Stolz Unse er Landleut«, die Früchte ihrer Arbeit. Und um dt; Unglückslos unserer schwer h-iimgesuchten Brüder in eberse« zu vollenden, wurden sie vielfach in eine barba sch« Gefangenschaft stortgetrteben, die vielen von ihnen ieben und Gesundheit kostete. Ihnen zu helfen, die Zünden zu heilen, die der Krieg den wacke ren Borkäi »fern in Neu-Deutschland geschlagen hat, ist eine Ehren flicht eines jeden Deutschen. Nähere Aus kunft und mtgegennahnw von Spenden erfolgt durch die Geschäs stell« der Kolonialkrieger-Spende - - Opfer tag — Be m W. 8, Mauerstraße 45/46. » ' Lle s reislist« der Gemeinnützigen Einkaufs-Genossen- schäft ist e> chienen und kann bet den Stadträten bezw. Gemeindebehörden eingesehen werden. gr Kaufmännischer Jugendtag in Au«. Aus der Heran wachsenden kaufmännischen Jugend berufstüchtige Hand- lungsgehilfen und Kaufleute zu machen, hat sich seit Jahren der Kreis Plauen-Zwickau deS Deutschnationalen HandlungSgehilfeu-VerbandeS zum Ziel gesteckt. Auch während de» Krieges setzt der D.H. V. als ein Glied des Landesausschusses für Jugendpflege im Königreich Sachsen seine Bestrebungen, oen KaufmannSlehrlmgen Freund und Berater zu sein, mit besonderem Nachdruck fort, insbesondere durch Veranstaltungen von Wanderun gen, Turnen, Spielen im Freien, UnterrtchtSkursen, kauf männischen und staatsbürgerlichen Vorträgen und durch Jugendtage. Ein solcher erzgebirgischer Jugendtag findet Sonntag, den 4. August von früh 8 Uhr an in Aue statt, woselbst nachmittag von 9—4 Uhr im Schützen hause eine Kundgebung mit Ansprachen, Borträgen, Preis verteilung usw. vorgesehen ist. Die Leitung der Tagung liegt in den Händen des KreiSvorsteherS Schembach, P lauen, Annenstraße 33, der Einzelheiten an Interessenten gern mitteilt. r. Gauturufahrt. Nach den Anmeldungen 1(150 Wetturner) ist für di« vom Erzgebirgsturngau am näch - st en Sonntag vorgesehene Gauturnfah rt eine zahl reiche Beteiligung zu erwarten. Nicht bloß die Wett turner, sondern all« anderen Turner und Turnfrcunde sind zur Beteiligung an der herrlichen Wanderung ein geladen. * Lebensmittel-Kalender für den 20. Juli: Fleisch und Butter. * Unfug dar» Kinder. Schon öfter« sind vom Zugs personal der Eisenbahnlinie Aue —Adorf darüber Klagen geführt worden, daß, sobald, die Züge die Unter führung an der Schwarzenberger Straße durchfahren, sie von der Brücke aus mit Steinen und Sand bewor fen werden. Diese Klagen sind, wie wir uns überzeugten, leider auch berechtigt, denn man kann fast jeden Tag eine Anzahl Kinder an den Brückengeländern beobachten, die aus die durchfahrenden Züge nicht nur die erwähnten Gegenstände herabwerfen, sondern auch Wasser herab» schütten und auf den Zug speien. Dieser Unfug muß mit allen Mitteln bekämpft werden und das ist nur möglich, wenn mit der Polizei die Eltern und auch die Schule ihr Möglichste» dazu beitragen. Hoffentlich finden diese Zeilen Beachtung, damit der Unfug ein Ende nimmt. "Reue vertustttsbe.Dt« soeben -erauagegadeae Verlustliste Nr. 524 der königlich sächsischen Arms» tteat tn der Geschäftsstelle de» Au« Tagebmtte» Mr Mw- sich tnahme au». . . a Lätzsttz, IS. IM. ». Sttzmut Ser StsSWersrPmes« M Lößnitz «« IG. KM 1918. Vorsitz r stellv. Stadtverordneten Vorstecher Dietz, Wetter anwesend di« Stadtverordneten Ehchej^lein, Kuhnert, Reuther, Rothe, Schubert, .Schwalb«, Singer, Bobel, Vogel, vom Rat« anwesend t Stadtrat Bürger» m«ifler.Stellv. Schulze. 1. SS erfolgt Kenntnis von einem Dankschreiben «ine» Pensionär» für Teuerungs beihilfe. 2. Dem Bergverein wird auf Ansuchen die Hälfte Holz zum Bergaufbau (veranschlagt mtt 87 Mk.) unentgeltlich bewilligt. S. BÄvtlligt wird die ministe riell angeregt« Erhöhung der Vergütung für Ausübung der amtlichen NahrungsmttteKontrolle durch den ge prüften Nahru. t)^! l ^chemtker (seither SS,SS Mk. vier teljährlich, künftig 110,67 Mk. vierteljährlich au» Stadtkasse zu zahlen). 4. Beigestimmt wird dem Rat». beschlusse, für das RatSsttzungSAtmmer zur AuSschmLk. kung zwei gerahmt« Bilder der verstorbenen Bürger meister Dr. Krauße und Zieger zu beschaffen. 5. 136,öS Mk. Ueberzahlung von KriegKfamtlien-Unterstützmlg in 119 UnterstützungSfällen in den Jahren 1914 vis 1916 werden endgültig auf die Stadtkass« übernommen. 6. Kenntnisnahme erfolgt von der Bewilligung der Staats beihilfe aus 1918 für die Gewerbeschule. 7. Der Hilfs arbeiterin Frl. Funk« wird die Vergütung um 10 Mk. monatlich erhöht. 8. Die Nahrungsmittelversorgung wurde besprochen. Drei Punkte wurden in geheimer Sitzung behandelt. Hartenstein, 19. Juli. bh. Wandervogel G. B. Die Bundesgeschäft», stelle de» Wandervogel E. ». wurde im Monat Juli 1918 von Oranienburg nach Hartenstein 1. Eiq. verlegt. Großzügige Pläne um di« Ausgestaltung der Bundeskanzlei find in Bearbeitung. Di« einheitlich« Anschrift für die Bunvesgrschästsstelft lautet künftig: Bundeskanzlei Hartenstein Sa. Von einsamen Menschen. Roman von Fritz Gantz«r. «s Etachdruck dervottn.) »Auf keinen Fall laste ich St» sott! Sie müssen bleiben i Kennen Sie die Weisheit Remhagens 7 Wenn dem einmal etwa» gegen den Strich geht, meint er mit stoischer Ruhe: .Fangen wir nicht die Mus, treten wir die Ratz'." Wieder kam das müde Lächeln tn Wolfgangs Züge, ^serr Doktor," sagt« er, »Remhagens Ausspruch -ist ganz gewiß «tn« weis« Philosophie, aber ich kann sie mir trotz dem nicht zu eigen machen. Wenn man ein« Hoffnung, wie dt« mein» es war, begraben muß, tröstet man sich nie mtt einer neuen. Dana starb etwa», für da» es kein Leben wieder gibt." .Ach, diese Sentimentalität von heut« ist ja wa» Ekel haftes, Bester. Hören Vie mir damit aufl^ .Rennen Sie e» immerhin soi Für mich ist e»«twa» «der«»." .Nämlich 7" .Konsequenz be» Herzen».* Erselius wollt« etwas wie .Blödsinn" «widern, aber er zwang da» hart» Wort hinab, al» er in Wolfgang» Lugen sah. In ihnen standen Treu« und Trauer mtt «inem solchen gewissen Schein, daß er sich wortlos ab wandt, und im Gefühl «in« leis«» Unsicherheit verlegen an dl« Brüstung der Loge trat, um tn da» Parkett hin ab,»sehen, au» dem d« Strom d« Besucher sich den Ausgängen zuschob. . Auch Robttaut halt» den Blick Wolfgang» beob- acht« St, erschauert» vor b« riff» seine» Gefühl» und empfand es in diesen Sekunden, daß st« «inen Men schen ausgegeben, der »in« ganzen Treue und wahren Lieb« wett «ar. Ab« dennoch bedauert« y« nicht, baß sie ihn hat« «bweiftn müssen. Sie «ar davon über- i'ugtz daß bi» Siede zu Reimarn» da» Glück ihre» Leb,»» bedeutet». Mit einer schnellen Bewegung trat Rottraut zu Wolf gang. Sie sah ihm warm in da» Gesicht und sagte leise: .Wolfgang!" Mitleid und Sorg« kämpften in ihren Zügen, und eine tief« Trauer quoll ihr trotz ihre« jungen Glückes zum Herzen auf. Da blickte sich Lrselius um und sah die beiden Menschen in der fast körperlichen Berührung neben«!»- ander'stehen. .So ist'» recht, Trautelchen, rede ihm gut zu, dann bleibt er vielleicht!" sagte er erfreut. Wolfgang schüttelte den Kopf. »Da» «ar einmal." Gr mußt« jenes Weihnachtsabends gedenken, an welchem Erseltu» ähnlich» Wort« gesprochen. .Nein, «s würde auch eine Bitt« aus d«m Mund« Fräulein Rotttauts nichts nützen. Adieu, Herr Doktor l" Da kehrte Reimarus zurück. Rottraut» Augen leuchteten Ahm entg«g«n. »Run 7" Schwester läßt sich entschuldigen," sagte «r, Rottraut und Erselius anblickenb. .Sie möchte sofort nach Haus» sahren, da sie sich sehr angestrengt fühlt und üb« Kopsw«d klagt." .0, da» tut mir leid l" bedauerte Rottraut. Und der Doktor sagt«: .So können wir weder «inen Erfolg noch «in Wiedersehen feiern, wenigsten» nicht in Gegenwart der v«t«iligt«n; denn uns« Freund Warnick will auch nicht mittun." .Soi" kam es ganz kühl und gleichgültta üb« Rei- marus' Lippen, ohn« daß er Wolfgang «ine« Blick«» wür digte. Aber innerlich war «r froh, daß dieser ging. Wolfgang v«rmut«t« di«s G«fühl bet ihm. Und durch seinen Sinn flog ,,: .Ihr könnt nun ganz ung«stört im engst«» Kr«t» «in« Verlobung feiern." Sie schritten schon di« Trippen hinab, vorauf Rot traut neben R«imaru», dicht hinter thn«n d« Doktor und Wolfgang. Der legier« mtt fchl«ppend«m Gang«, unver wandt Rottraut an starrend. Erselius»' Wort«, bi« in d« Abstcht an ihn gertchttt wurden, ihn von seinem Entschluss« abrubrtogin und -um Btetben zu bewegen, oernab« « kaum. Er sah nur Rotttaut» schlank», schmiegsam« Gestalt in ihrem leicht«», graziösen Schreiten, und empfand in diesen letzten Augenblicken des Zusammenseins bi« Bitterkeit des Aufgebens noch einmal mtt all« Härte uud Schärf« .. Bor dem Opernhaus» trennten sie sich. Wolfgang gab sich kurz und entschlossen, reichte Rortraut und dem Doktor dl» Hand und hatte, trotzdem « das nicht gewollt für Reimarus «tn» förmlich« Verbeugung, die «beaso «o- widert wurde. Während d« Doktor brummend und ärgerlich, ab« im innersten -erzen doch «es »«stimmt und traurig «in« Droschke heranwtnkt», ging Wolfgang nach den ^llin- den" zu davon. Er hatte sich vorgenommen, keinen Blick zurückzuwerftn. Ab« schon nach wenigen Schritten fasch» ihn dies Gegoren mü unwiderstehlich« Gewalt. « mußt« Rotttaut noch einmal sehen. Er bog scharf link» ab und stellt» sich in ben Schatten ein«» L»b«n»baum«s, d««n viele auf dem neben dem Opernhaus« gelegenen Schmuckplatz» standen, und sah mit stieren, finsteren Augen nach d« Auffahrt hinab«. Seil« Stirn brannte wie Feuer, und sein« Hände vergruben sich zitternd in den Taschen fein« Mantel». «den hielt dl, Droschke vor den drei P«s0W«. Erselius klettert« etwa» schwerfällig, von Reimaru» uute» stützt, zuerst hinein. Dana «ar d« Mal« auch Retz er seinen Arm um sie legte, und «t» ow vsefein Umfassen sich für «inen Augenblick dicht an ihn schm egta Bei diesem Sehen quollen heiße, sprühende Licht« au» Wolfgang» Augen. Glühend», dun« Ri taazttN vor «hm auf und ab, und seinem Mundi unttrdrückt« heiser« Schrei. Er antun, um nicht aus dem Dunkel marus di» aeliebte Gestatt zu Bode» zu schlagen. lVottsetzung ftlM