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DK HÄKkör Wrh jMtMWKWr Aeuer-eMervWeftMMlaMMLmiterlmry Schwere blutige Alaterialverlufie der Sonyas im «Ardk cheu lÜchMtttlereu Aroutabschultt — In 12 Lugen «10 Sowjetflvgzenge vernichtet — Atz Srlten ivgzeuge bei Llnflugversuchen abgeschoyen «ur dem Fübrerhauptquartker, ch Ju»i. Da» i«^r«ftkä»»Pfe», 74 dnr» Flakairtillerw w»d 14 Lurch «erbänd« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: de» Heeees abaeschoffeu.^brr Rest am »«he« zerstört. «ährend Im- mittleren Abschnitt der Ostfront führten -etliche der gleichen Zelt ginge« an der Ostfront ö» eigene Flugzeuge AngWe zur Vernichtung einaeschloffener feindlicher Gruppem verloren. Der Feind verlor in diesen Kämpfen über 1500 Tote, sooo G«. In Norbafrika Louern die Kämpfe a«. fangene, 54 Geschütze, 287 Granatwerfer und Waschineogew-Lre Die Stadt Lauterburv vmrde au» in der veraanae- »bombe« belegt. n S. «. Wei 75.Sebstriiwg l>esKelp»arschaNs MlvuMtzei« Die Stadt La«1 erburv vmrde auch ia der vergange- «e« Nacht mit Sprengbombe« schwere« und schwerftevUMer« sowie Zehntausenbe« von Brandbombe« belegt. Bei Jagbvorstüben der «anal k ü ft e uudSinflüaen einMner britischer »oulber im Schutze von Wolle« k» das In Kürze - Der Reich-Walter de- NS.-Lehrerbunde-, Gaüleiter Wächt- ler, beendete in diesen Tagen seine Jtalieureise -um Stüdium von italienischen Schulfragen. Nach Vern Besuch von Freiluft- erziehungsstätten und modernen italienischen Schuleinrichtun- aen in Padua, Florenz, Ravenna' und RöM fänden in der Hauptstadt des Imperiums mit der Italienischen Gesellschaft für Freilusterziehung Besprechungen über den weiteren Fortgang der gemeinsamen Erziehungsarbeit auf dem Gebiet der Frei luftschulestatt. Eine Kompanie spendete 8105 RM. Die 10. Kompanie des Gebirgsjägerregiments 100 hat bei der letzten Sämmtüng für Las Rote Kreuz den hohen Betrag von 3105,S0 RM. gespendet. Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gau leiter Bohle, empfing im „Kaiserhof" in Berlin die aüs Mittel und Südamerika zurückgekehrten Reichsdeutschen, unter ihnen die früheren Hoheitsträger der Partei und die Mehrzahl der deutschen Missionschefs, die mit den letzthin in Deutschland pin getroffenen Transporten angckommen find. Er überbrachte ihnen die Grütze Les Führers und konnte die zurückgekehrten früheren Landesgruppenlciter mit dem Kriegsverdienstkreuz l. Klasse auszeichnen. Deutsches Buna überlegen. Von amerikanischer Seite wurde nach Ncuyorkcr Berichten zugegeben, daß das deutsche Der Einbrecher Eine lustige Geschichte von Theodor von Hanfs st engel Die Geschichte von dem Einbrecher hat Vater Brink er zählt. Er fing damit an, als die Zwei-Uhr-Nachrichten zu Ende waren. Als er aufhörte, wurde es Zeit zur Verdunkelung Die Geschichte kann daher nur mit starken Kürzungen wiedergege ben werden. Vater Brink Pflegt seine Erzählungen in gewähltem Hoch deutsch zu beginnen. Wenn er aber in Feuer koutmt, dann mischt er gern allerlei Brocken seines geliebten Platt mit ein. Sie kennen doch Bätjes, nich? sagt Väter Brink. Sie ist doch sone Dickcrsche, und er ist doch soyen Handfesten, nich? Wohnen doch gleich hinter Käseharms, bei Wettbergs rechts um die Ecke., Wissen Sic nun Bescheid? Also was Bätjcn ihrer ist, der hat doch den Kram, in Polen mitgemächt. Na, wie sie die Polen nun richtig fertiggemacht hü ben, da schreibt Otto Bätfc, es könnte ja nun Wohl sein, daß er in der nächsten Zeit auf Urlaub käme. Na, nun aber die Bätjcn! „Hach — der Junge kommt, der Junge kommt! Nun man sehen, daß wir' n büfchen Butter und Käse und Wurst... Und nun hören Sic zu. Jetzt kommt cs nämlich. Also eines Tages geht die Äätjen da so bei Schkachtsr Klinge vorbei, denkt: Sollst doch mal in den Laden gucken, man kann nie wis sen; nnd was meinen Sie — bei Klingen hängt denn nun noch sone richtige pralle Schlackwurst, also die reinste Friedensware, prima Qualität, sage ich Ihnen. Die Frau ist ja nun ganz verrückt mit ihrer Wurst. „Hein rich, Heinrich, was ich habe! Heinrich, daß du mir nicht an die Wurst gehst!" Heinrich, das ist ja nun einer der sagt nichts, aber was die Bätjcn selber ist, die ist wie alle Frauensleute, sic kann den Schnabel nicht halten. Drei Tage, da weiß cs die ganze Nachbarschaft. - „Tu bist 'ne Schnabbelliesc", sagt Heinrich. „Nun Paß du man auf deine Wurst auf, daß die keiner klaut. Sonst nachher kann Otto in die Röhre gucken." Damit hat er ja nun seiner Alten 'n Floh ins Ohr gesetzt. Wo denn nun hin mit der Wurst? In die Speisekammer kom men die Einbrecher, auf den Boden kommen im Herbst die Mäuse, im Keller wird sie schimmelig, in der Stube ist eS zu warm. „Du hast 'n KlapS mit deiner Wurst", sagt Heinrich. ,Häng sie in die Speisekammer, wo sic hingehört. Und das'Fen- ster kannst du dreist offen lassen" Also gut, die Bätjcn hängt die Wurst in die Speisekammer. Aber was meinen Sie — die ist durch die olle Wurstgeschichte nun schon etwas verrückt geworden. In der Nacht, da macht sie »ei« Auge zu. Heinrich schnarcht und schnarcht, die Frau hat Kommandeur am gleichen Abend noch in Marsch nchh B Sn stock dunkler Nacht jagen zwei Aahrzevh« die Rollbahn entlang Um MU» ternächt trifft der Oberstleutnant in B. «in. Und nun beginnen für hie jungen Sachsen und Sudetenländer, die vor wenigen Nochen erst au» der Heimat gekommen find, die unvergeßlichen Doge und Nächte ihre» Leben». Denn in B. ist schon -le Hölle los. Nur von schwachen, bvnt zusammengewürfelten Kräften aller Waffen verteidigt, wird der kleine, schon halb zusammengeschossene Ort an der Rollbahn nach Moskau immer mehr zum unauogesetzten Angriffsziel der Bolschewisten. Aus den unübersichtlichen Naldern und dem ver schneiten Kusselgelände auf beiden Seiten der Rollbahn schießt der Feind mit schweren und schwersten Waffen. Wenn auch di« beißende Kälte in all« Glieder kriecht, die Männer halten doch au«. Und zwilchen den älteren, kampferfahrenen Soldaten, stehen hier nun dieiungen Sachse n, die Infanteristen de» Hauptmann K. und di« Soldaten de» Stabes Seite an Seite mit Panzerjägern, mit Artilleristen, mit Lroß- und Werkstattsoldaten. Al« kleine, versprengte Teile ihrer Verbände hat sie dieser Kampf um Sein oder Nichtsein zu einem Ganzen zu- sammengeschwrißt. Und so vermag die klein« Heldenschar des Oberst leutnant L. den wütenden Angriffen der Bolschewisten immer wieder entgegenzutreten. Die Tage sind so elend, wie die Nächt« furchtbar sind. Nur un regelmäßig kommt Verpflegung heran. Ans Schlafen ist in diesen Ta gen nicht zu denken. Und doch ist der kleinen Schar -le HSrkefie Probe noch vorbehalten. -Wieder ist ein Tag zu Ende. Da brachen in seiner Dämmerung un erwartet starke Panzerkräfte aus den Wäldern. Dagegen aber ist die kleine Schar, nicht mehr gewappnet. Fieberhaft versucht Oberst- leutnqnt L. wenigstens eine einzige Feldhaubitze heranzuschaffen. In zwischen haben die Bolschewisten Lunte gerochen. Langsam kriecht einer dieser schweren Panzerkolosse nach dem andern von der Straße her- unter direkt in Pie Ortschaft hinein, peitscht nun an» wenigen hundert Meter Entfernung feine Feuerstöße zwischen die weißen Schneewälle der Verteidiger und reißt überall neue Lücken in die Reihen der todes mutigen Schar. UedermenschlichistderKampfderPan- izerjäger an ihren kleinen Kanonen. Was sollen sie gegen diese Kolosse ausrichten? Und doch gelingt es ihnen, zwei dieser Festungen so zu treffen, daß sie kampfunfähig liegen bleiben. Ein gutes Dutzend kreuzt noch herum. Da endlich kommt die Hilfe. Im letzten Augen blick rollt eine Zugmaschine mit einer Feldhaubitze heran. Und wenig später jagen die ersten vernichtenden Granaten in den stählernen Leib eines der Panzerkolossö. Als dann auch Augenblicke später der zweite kampfunfähig liegenbleibt, ergreift der Rest die Flucht. Vier Panzer — das hat ihnen doch genügt. Dis Ortschaft ist wieder frei vom Feind. Ein Aufatmen geht -durch die Reihen der tapferen Verteidiger. Noch ist das Ringen um die Ortschaft nicht beendet. Noch manche bitterkalte Nacht haben sie ausharren und kämpfen müßen. Dann aber tritt doch endlich Ruhe ein. Wettere Ausländsdeutsche aus VrasMen und Paraguay heimgekehrt. Frankfurt/ Main, 2. Juni. Am Dienstagvormittag tra fen in zwei Sonderzügen aus Lissabon Mitglieder deutscher Missionen und der Reichsdeutschen Kolonien, insgesamt etwa 250 Deutsche aus Brasilien nnd Paraauah, auf dem mit Fah nen des Reiches festlich geschmückten Hauptbahnhof in Frank furt am Main ein. Im Auftrage des. Reichsministers des Auswärtigen hieß NnterstaatssekretärWörmann dieRückkehrer, an ihrer Spitze den Vertreter des deutschen Botschafters in Brasilien, Gesandschafts- rat Limvert, sowie den deutschen Militärattache in Rio de Ja neiro, Generalmajor Niedenführ, , und Generalkonsul Molly willkommen. Für die Auslandsorganisation der NSDAP, be grüßte Gauamtsleiter Hellcrmann die Heimkehrer. Nach der Ankunft der Züge fand im Bürgersaal des Rö mer ein Empfang statt. " Deutsch-ungarisches Postabkommen Berlin, 2. Juni. In den Festräumen Les Reichspostmini- steriums haben am Dienstag der ungarische Generalpostdirek- tor Dr. von Kuzmich mit seiner Begleitung nnd der Reichs postminister Dr. Jng. e. h. Ohnesorge Abkommen über Ver einfachungen des Post- und des Telegraphendienstes und über Gebührenermäßigungen im Briespostdienst zwischen Deutsch land und Ungarn unterzeichnet. Diese Verträge werden am 1. Juli 1942 in Kraft treten. Der Beauftragte des Führers für den Arbeitseinsatz, Gau leiter Sauckel, besuchte mit seinen nächsten Mitarbeitern das Reichskommissariat Ukraine, um sich einen Ueberblick über die Lage des. Arbeitseinsatzes für das Reich im dortigen Gebiet zu verschaffen. Besondere Anerkennung zollte er hierbei denjenigen Ukrainer, die sich bereits in Deutschland durch Haltung und Leistung bewährt haben. die Ohren offen und spekuliert, ob da nicht einer durch" das Speisekammerfenstcr steigt und die Wurst klaut. Bei ledern Knacks geht sie in die Höhe: „Heinrich, hörst du denn nicht? Heinrich, sieh doch mal nach! Heinrich, geh doch hin und mach das Fenster zu!" . . Heinrich hat ja nun auch seinen Dickkopf. „Das Fenster bleibt offen!" seggt hei. „Verrückte Frauensleute brauchen ihren Willen nicht zu haben, sonst nachher sitzen sie ganz oben auf." Also das geht doch Wohl so eine vierzehn Tage, jede Rächt dasselbe. Aber letzte Nacht, es mag so Glock eins sein, da packt die Bätjcn Heinrich an der Schulter. „Heinrich, Heinrich, wach doch auf! Diesmal habe ich es aber ganz bestimmt gehört!" Heinrich, der kann das Schütteln nicht mehr aushalten Und rett fick uP. „Nun hältst du deine Schnäuze, verstehst du mich?" seggt hei. „Sonst kann einer überhaupt nichts hören." Nun sitzen sie und horchen alle beide, und wahrhaftig kommt denn nun auch aus der Küche son Geräusch, son Geklimper mit Teller und Messer und all söwas. .Heinrich, Heinrich, der Einbrecher sitzt all an use Wöst!" heult die Bätjen. „Deubel auch", seggt Heinrich, „warte. Bur sche, so haben wir nicht gewettet!" Heinrich steigt denn nun aus dem Bette, hei treckt sich seine Unterhosen an und Strümpfe und Puschen, dann geht er an die Kommode und nimmt 'n Revolver raus. Die Bätjcn springt denn nun auch, wie sie ist, aus dem Bette. „Heinrich, Heinrich, nicht schießen! Laß ihm die Wurst, ich gehe morgen früh zu Klingen, sie Haden noch eine hängen!" „Holl din Mul!" seggt Heinrich. „Es ist Loch inan Otto'n seinen lüttjcn Kinderrcvolver. Ich will ihm doch blöß'n bisschen bange machen." Heinrich, der stakt denn nun auf die Küchentiir los, die Bätjcn steht in der Kammertür, sei tustert: .Heinrich, «cki min lciwc Heinrich, hei scheit dek daud, hei scheit dek daud!" Hein rich, der hebt Otto'n seinen Kinderrevolper in die Höchte, denn so stößt hei die Tür auf. „Halt! Hände hoch, oder ich .chieße!" Nnd dann fängt hei lauthals an tau lachen. „Komm her, Mutter!" röppt hei, „sich dir deinen Einbre cher an. Hei dauht dek nist, scheint bloß bannigen Hunger tau hebben", — „Ek kome nich, komc nich!" bebbcrt >ic Bätjen „Na, denn inot ek komcn", seggt de Einbrecher. Wer sticht da, mit'n Messer nnd mit'n Stnmpel Wost in de Hand? Otto Bätje!. „Tscha", seggt Otto. „Da bin ich. Das kam bannig schnell mit dem Urlaub. Ich bin durch's Speisckaminerfcnster gekom men, wollte euch doch nicht im Schlafe stören. Da hing da die Schlackwurst, und hungrig war ich auch, und ich kenne doch Mut tern — die war doch für mich, Mutter, nich?" Der Feind verlor in diesen Kämpfe». fanaene, 54 Geschütze, 287 Granatwerfer und Maschinengewehre sowie drei Panzerkampswaaen und vier Flugzeuge. W« über, raschenber feindlicher Angriff gegen de« Abschnitt einer Divi. ^on ^cheiterte^ünter hohe« Verlusten. Ueber 4oa Tote bebrckte« * Jm"n^rb l ich en Frontabschnitt dauern die heftigen -rt- lichen Kämpfe im Sumpsgelänbe des Wolchow an. Durch eigene Angriffe wurden wichtige feindliche BersprgtMgSliaüm abge- schnitten. Gegenangriffe des Feindes scheiterten, Wobei unter Mitwirkung von Sturzkampffliegern «2! sowjetische Paazch zerstört wurde«. In den Gewässern des Schwarzen. Meers- versenk- te« Kampfflugzeuge aus «i«em sowjetischen « einen Tanker von saoa BRT. Im Hasen von Sturzkanchfflugzeuge sechs große Fracht- ünd mit Bowwen schweren Kalibers. In der Zeit vom 21. 5. dtp 1. «. verloren die Sowjets «10 Flugzeuge, davon wurden 4tztz Marschall Manner- im^üien 78, Se- cktaa. - Unser Biw -KM Pen her» vorraaenoen und er- Ugxüchsn sinni- schen tzserführermit General Heinrich« in seinem Haupt quartier. Scherl- Bilderdienst-M. Buna alle synthetischen Kautschuckprodukte Amerikas Seit Wer» trift. l Der Sitz der Regierung von Burma ist, wie der Londoner Nachrichtendienst mewet, endgültig nach Simla (Indien) ver legt worden. Da- japanische Kabinett billigt« einen Plan über die Der- Pflanzung von Industrien. - Der Reuhorker Korrespondent der Landauer „Times" gibt in einer Meldung zu. daß es aus de« Gebiet der nvrd- amevikanischen Handeisschiffahrt trostlos aussehe. Die betrogenen Sioux-Jndianer. Nach Londoner Mel dungen verloren die Sioux-Jndianer ihre Klage gegen die USA. auf Grscch von 5S3 Millionen Dollars fürdaS im Jahre 1877 ihnen gehörende Gebiet. Der Gerichtshof kam zu dem Schluß, daß dies mehr eine moralische als eine legale Forde rung sei. Und moralischen Erwägungen vermag die Demokra tie keineAei Gewicht beiMnessenl Die gefährdete USA-Küste. Ht den deutschen UeBoot- angrisfen bemerkt die Zeitschrift „Tinte", die Atlantikküste sei durch die deutsche U-Boot-Kampagne „zu einer der kritischsten Kampkonen der Welt" geworden.- General der Infamkerle Schrokh 80 Jahre all -Dresden. Am 3. Juni feiert-General der Infanterie Schroth seinen 60. Geburtstag. Bei Ausbruch des Krieges führte , er ein Armeekorps ins Feld. Für seinen persönlichen Einsatz sowie seine Bewährung als Kommandierender General, insbesondere für die ebenso kühne wie umsichtige Vorbereitung und äußerst tatkräftige Durchführung des Angriffs auf die Festung Brest-Litowsk, wurde Gmeral Schroth als einem der ersten Offiziere im Östeinsatz Les deutschen Heeres vom Führer das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen. Der Wehr kreis lV beglückwünscht General -der Infanterie Schroth, einen in Krieg und Frieden hervorragend bewährten Offizier. ----- i Tragödie eines Mndes Pflegemutter als Gewaltverbrechers« znm Tode berartekkt Berti»», 3. Hunt Das Stettiner Sondergericht verurteilte die bisher unbestrafte 31jährige Elfriede Redepenning gW. Koch aus Ststtin-Odermünde als Gewaltverbrecherin wegen gefährlicher Körperverletzung eines ihr anvertrauten Kindes zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust. Die Angeklagte, dis seit 1932 in kinderloser Ehe verheiratet ist, hatte sich mehrfach um Ueberlassung eines Pflegekindes bemüht. Sie ist gelernte Kindergärtnerin und erhielt Ende Mai 1941 ein zweieinhalb jähriges Pflegekind Renate anvertraut. Ihr „Erziehungs werk" sah sie darin, daS Kind bei der geringsten Gelegenheit zu schlagen, so daß es am ganzen Körper mit blauen Flecken über sät war. Das Kind zeigte in kurzer Zeit bei der Angeklagten ein scheues und verschüchtertes Wesen. Ende September 1941 schlug die Angeklagte die Klsintz so stark, daß diese bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert werden Mußte und an den Folgen eines Blutergusses im Gehirn starb. ' ! Der Gerichtsarzt stellte bei der Sektion über 100 Verletzun gen am Körper des Kindes fest und erklärte, daß er im Laufe seiner langjährigen PrcuD so etwas noch nie gesehen habe. Der Staatsanwalt brandmarkte die Angeklagte als ein verroh tes Ungeheuer, das ein hilfloses Wesen zu Tode gefoltert habe. Anstatt das Kind mit . Güte und Sanftmut^ zu erziehen, habe sie es Wahrscheinlich mit sadistischer Lust erbarmungslos miß handelt. Sie habe das Leben des Kindes zerstört und deshalb auch ihr Leben verwirkt. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß der Prozeß die Tragödie eines Kindes aufgerovt hat, wie sie roher, brutaler und gemeiner nicht sein könne. Die Angeklagte sei eine Gewaltverbrecherin und müsse für immer aus der Ge meinschaft ausgestoßen werden. — Oberfchlesie«, größter Findling. Aus Kattowitz wird berichtet: Kurz vor Ausbruch des Krieges hätten dis Polen in Schlesiengrube Än Kreise Kattowitz einen 400 Zentner schweren Steinkoloß, der in einer Kiesgrube gefunden wurde, als Denkmal zur Erinnerung an die „Hel- dentaten" der polnischen Ausständischen aufgestellt. Der Riesenstein, den Museumsdirektor Dr. Pfützenreiter, Beuthen, als den größten Findling Oberschlesiens bezeichnet hat, wurde jetzt von sei nem bisherigen Standort entfernt und an einem Platz neu aufgestellt, an dem eine Grünanlage im Entstehen ist. Er wird ein Erinnerungs stück an die polnische Terrorzeit sein. — Nach einer Tracht Prügel noch Gefängnis. Als der 46jährige Fritz Uckert sich wegen EinmietediebstahlS in zwei Fällen vor dem Berliner Amtsgericht zu verantworten hatte, stellte es sich heraus, daß eine von dem Beklagten geschädigte Hausfrau die Justiz bereits in eigene Hand genommen hatte: Die empörte Frau Ivar dem Dieb, der ihr Wäsche entwendet hatte, auf der Straße begegnet und hatte ihm eme wohlver diente Tracht Prügel verabreicht. Vor Gericht hätte der Bur sche. beinahe eine neue Abreibung von der erregten Frau be zogen. Der Dieb gelobte reumütig, in Zukunft gerade Wege zu gehen, weshalb das Urteil antragsgemäß nur auf ein Jahr und fünf Monate Gefängnis lautete. — Tierbändiger von einem Löwen verletzt. Ein aussehenerregen der Zwischenfall ereignete sich in dem zur Zeit in Nürnberg weilenden Zirkus Busch. Der Tierbändiger Sylva Kantor wurde, als er die ge mischte Raubtiergruppe vorführte, von einem Löwen angefällen und am Rücken bedeutend verletzt. Trotz seiner Verletzungen konnte der Löwenbändiger noch dke Eisbären aus der Manege treiben .während die Löwen, besonders der wildaewordene, von außen her durch Wasser strahl und blinde Schüsse in Schach gehalten wurden. — Von einem Hamster angefallen. Selten nur fällt ein Hamster einen Menschen an. In Parey mußte jedoch dieser Tage ein Rad fahrer die Feststellung machen, daß der Hamster auch den Menschen ohne Grund anfällt. Als dkeser Mann kürzlich einen Feldweg entlang fuhr, sprang ihn plötzlich ein Hamster an. Da das Lier ihn nicht er reicht«, lief es hinter dem Rad« her und biß sich im Hinterrade fest obwohl der Mann noch fuhr. Nunmehr sprang dieser ab und schie den Hamster mit einem Knüppel tot. Brandschäden, vor allem in Wohnviertel« ««h an ö. M behmbxs t« Nachtjäger