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- .1, fix- S.S «UttchmtzstlAAi« »ei« rckstl «st <Seiß«L«I-Se Im Südaste«, Süden und Südwester» LerbritischenJr^. sei wurden Häfen und kriegswichtige Anlagen bombardiert. I« Seegebirt de» Tt-Georg.Kanals warfen Kampfflugzeuge «in grüßens Handelsschiff in Brand. In Norbafrika griffe« deutsch« Kampfflugzeuge am IS. Oktober utrd in ter Nacht zum so. Oktober um guter Wirkung die Hafrnanlagen von Tobruk an. Der Feind flog nicht in da» Reich»gediet eia. Hintergrund, Lakenkreuzfahnenl Da» deutsche Siegeszeichen im Lande M Todes und der Verwüstung! Ein Bild von unge- -eurer EtndruckSkrast! Ein Teil der Batterie und Abordnungen -er anderen —. zur Abteilung gehörenden — Batterien, Osfi- ere und MannsHisten haben im Halbkreis Auf» en. In der Mitte find, flankiert von zwei Gra- miae MunitionSkisten zusammengestellt worden, sie die- Tisch. Hier findet heute die Ferntrauuna unseres. Bat» i statt, mögfich geworden durch die großzügige soziale - „ Kilometer entfernt ist die Brautl Und hier, mitten im Feindesland, steht der Bräu tigam, der Soldat! Anaetreten zum Schutze Deutschlands und seiner eigenen, eben gegründeten Zukunft. ES ist eine erhebende Gewaltigsten aller Dome, dem in die Büchse sehen wollte, erfolgte infolge Zutritts von Sauer stoff eine Explosion. Die Knaben wurden sämtlich verletzt, eitler von ihnen so schwer, daß er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Durch die Explosion wurden außerdem mehrere Fenster scheiben zertrümmert. Todesurteil für einen Volksschiidling Der 40 Jahre alte Anton Müller aus Plauen suchte sich in einer mechanischen Weberei in Kottengrün t. B. eine Gelegenheit, um Stoff, dtebstähle am laufenden Bande auszuführen, wobei ihm die Verdunk lung zugute kam. Bei sieben Einbrüchen erbeutete Müller SO—SS Bal len mkt 700—800 Meter Stoff im Werte von etwa 3000 RM., die er in der Hauptsache an den S8 Jahre alten Hermann Ziegenbein für 1700 RM. verkaufst, der den Stoff als Händler leicht unterbringen konnte. Als Müller in der Nacht zum 7. März wieder einen Einbruch verübte, kündigte die inzwischen auf Veranlassung der Betriebsführung eingebaute Alurmvorrichtung den Eindringling an, der nach heftigem Widerstand festgenommen werden konntet Müller, der schon lömal vorbestraft ist und erst ini August 1938 aus dem Zuchthaus entlassen rvvrden war, wurde vom Leipziger Sondergericht als Gewalt» und ge fährlicher Gewohnheitsverbrecher sowie Volksschädling zum Tode, zur Sicherungsverwahrung und zu lebenslänglichem Ehrenverlust verur teilt. Ziegenbekn erhielt wegen Verbrechens gegen die Kriegswirt- schaftsverordnung zwei Jahre Gefängnis. Der Mann mit den vielen Bräuten — Fünf Zähre Zuchthaus für gerissenen Betrüger Durch allzu große Vertrauensseligkeit heiratslustiger Mädchen und Frauen wutde dem bereits zehnmal vorbestraften 29jährigen Helmut Großer aus Chemnitz die Verübung von Heiratsschwinbeleien ziemlich leicht gemacht. Großer, der unter allen möglichen Namen und Berufsbe- zeichnnngen, vornehmlich als Arzt, den Mädchen gegenüber austrat, ge lang es, einer jungen Frau, die er auf einem Chemnitzer Tanzsaal ken nenlernte, nach und nach Geldbeträge bis zur Höhe von 600 RM. abzu gaunern. Einem Mädchen, das er auf der Straße kennenlernte, versprach er gleichfalls die Heirat, gab sich als Wehrmachtarzt aus und erhielt prompt von der verblendeten „Braut" einen ersparten Geldbetrag von 180 RM. ausgehändigt. In gleicher Weise betrog der gewissenlose Mann eine Chemnitzer Friseuse, von der er ISO RM. erschwindelte, um angeblich ärztliche Bücher kaufen zu können. DaS Mädchen, das aber Lunte roch, drang bald auf Rückzahlung des geliehenen Betrages, erhielt aber nur 70 NM. zurück. Eine Näherin in Olbernhau betrog der Heiratsschwindler um einen sauer ersparten Betrag von 430 NM., aus den er ganze 15 RM. zurückzahlte. Nun mußten die vier „Bräute" vor den Schranken des Chemnitzer Landgerichts zur Einsicht kommen, daß sie einem Heiratsbe trüger auf den Leim gekrochen waren. Das Gericht verurteilte den Ange klagten wegen RiickfallvetrugS in vier Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jahre Ehrenrechtsverlnst und viermaligen'Geldstrafen in Höhe von 700, 5k>0, SM und IM NM. Als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher wurde außerdem die Sicherungsverwahrung angeordnet, während die Geld strafen auf die Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht wurden. Der heutige Wehrmachtvericht Unaufhaltsames vorrütkeu gegen das Dovezgeblet Auch an den übrigen Frontabschnitten ersolgreiche Operationen — wirkungsvolle Angriff» der Luftwaffe an der ge samten Ostfront — Bomben auf Häfen und kriegswichtige Anlagen der britischen Insel An» dem Führerhauptqunrtier, L». Oktbr. Da» ungarische« nn- slowakische« Divisionen unaufhaltsam gegen da» Judustri^etiet i« Donezbecke« vor. Auch an de» übrige« Front- Abschnitte« »erlauf«» die Operationen erfolgreich. Die Luftwaffe richtete an der gesamte« Ostfront wirk same Angriffe gegen wichtige Eisenbahnttnien und verkehrgver- Arasfenverhaftung jüdischer Kommunisten Buenos Aires, 20. Okt. In Anbetracht der jüdisch-kommu nistischen Agitation zugunsten der Sowjetunion sah sich die Po lizei der Bundeshauptstadt erneut zum Eingreifen genötigt. Wie amtlich mitgeteilt wird, wurden in einer Privatwohnung 48 Personen verhaftet, die als sogenannte Delegierte verschiede ner Hilfsorganisationen für die Sowjetunion eine Sitzung ab hielten. Die Feststellungen ergaben, daß sämtliche Verhaftete Juden waren. — Explosion in einem kalifornischen Magnesiumwerk. Eine fürch terliche Explosion, die 20 Km. im Umkreis verspürt wurde, ereignete sich in einem Mägnesiumwerk in San Jose (Kalifornien), das erst vor zwei Monaten mit einem Kostenaufwand von zehn Millionen Dollar eröffnet wurde. Die Werkleitung teilte mit, daß es zahlreiche Verletzte gegeben habe und forderte sämtliche verfügbaren Krankenwagen an. Bereits kurz vor Inbetriebnahme verbrannten drei Arbeiter des Werks, als sich'Mognesiumstaüb selbst entzündete. — 15« Jahre Gasthaus Japan. In Bleicherode gibt es ein Gasthaus Japan, das jetzt 150 Jahre alt geworden ist. Das Gasthaus führt seinen Namen darauf zurück, daß sein Gründer einen Schwager in Japan wohnen hatte, dem zu Ehren er das Haus so nannte, Die Folge war, daß schon oft Briefe an den Gasthof die weite Fahrt nach Japan antraten und dann mit vielen bunten Marlen frankiert erst nach Jahren ihren eigent lichen Bestimmungsort erreichten. Salzburg vermachte. Diese aber überwies die Reliquie, deren Echtheit immer noch umstritten ist, dem Salzburger Mozart-Museum. Ihre Ueberetnstimmung mit dem Kops des berühmten Komponisten ließe sich ohne weiteres Nachweisen, wenn nicht „Madame" Mozart das Un glück gehabt hätte, die einzige Totenmaske beim Reinemachen eines Tages fallen zu lasst»: dabei zersprang sie in tausend Stücke. Man ist daher in bezug auf die Echtheit des Schädels nur auf Vermutungen und vergleichende Messungen angewiesen. Eine Karaffe Frascati . . . Skizze von Walter Hildebrand Gewiß, die Via Spezia ist nur eine Straße, wie es einige Hunderte »m Lande gibt. Aber wenn die Sonne scheint und das Licht sich in täusend Schattierungen in den Blättern der Bäume am Straßenrands bricht, ist sie ungemein reizvoll. Signore Camillo hatte dies alles in seiner Art, die ihn das Wesentliche immer zuerst sehen läßts längst erkannt, als er die Taverne am oberen Ende der Via Spezia kaufte, um sie zu dem zu machen, wäS sie heute ist: mehr als nur eine der vielen kleinen Weinstuben hier, dort und überall. Daß ihm dies wirklich und auf vollendete Weist gelungen ist, liegt nicht zum wenigsten an Florence, seiner Tochter, sie ein Mädchentum hat, wie man ihm nur selten begegnet. Dabei ist es nicht etwa so, daß sie, gefallsüchtig vielleicht, launisch, schalkhaft, oder ihre Wirkung klug berechnend, mal die sen, mal lenen offensichtlich vorzieht. Sie ist zu jedem der Gäste gleich ruhig und selbstverständlich liebenswürdig. , Ihre hohe schlanke Gestalt in dem weihen Kleid, das sie mei stens trägt, unter den Brüsten mit einem über Kreuz laufenden Band geschnürt, und kurzen bunt bebänderten Puffärmeln, ist der Magnet für alle, die es im Laufe der Zeit zu einer gewissen Bekanntschaft mit Signore Camillo und seiner unvergleichlichen Taverne gebracht haben. Es sind viele junge Leute unter ihnen. Aber auch sie sitzen still und bescheiden da, und der eine oder andere wird brennend rot, wenn Florence daS Wort an ihn richtet. Sicher ist keiner unter ihnen, der Florence einmal mehr sein wird als ein lieber der Batterie und Abordnungen Batterien, Offi ziere, Unteroffiziere und MannsMsten haben im Halbkreis Aus stellung genommen. In der Mitte find, flankiert von zwei Gra- naten^eiAige Munitionskisten zusammengestellt worden, sie^die- teriechefs siätt, mögtsch' aew^ . , .. Gesetzgebung unsere» Führers. Neber 2000 ist die Braut! Und hier, mit seiner eigenen, eben gegKndeter , ... Feier, echt deutsch, unter dem Gewaltigsten blauen Himmelszelt. Die Musik wird ersetzt durch das Heulen und Krachen der Granaten. Welch unbeugsamer Lebenswille spricht doch aus dieser Handlungsweise, während die Fronten sich noch im heftigsten Ringen geaenÜLerstehen, beginnen hier ein deutscher Mann und eine deutsche Fra« — räumlich unendlich weit getrennt — ihren zukünftig gemeinsamen Lebensweg. Ein Volk, welches solche Männer und Frauen ausweist, wird ewig leben. Es kann von keiner Macht der Erde auSgelöscht werden! Und auch Bolsche wisten und Juden werden an ihrem teuflischen Plan, Deutsch land zu vernichten, selbst zerschellen. Eine im Kampf erhärtete Generation wird -en Schild hochhalten und wird dafür sorgen, daß deutscher Geist und deutsches Wesen für Jahrtausende und in alle Ewigkeit erhalten bleiben. Äefr. R. S. Kriegstagung des sächsischenHausbesihes Der Landesverband Sachsen des Reichsbundes der HauS- und Grundbesitzer hielt am Sonntag in Dresden eine Kriegs tagung ab. Bei der erhöhten Bedeutung, die der Wohnwirt schaft nach, siegreicher Beendigung des Krieges zukommen wird, sind die behandelten Fragen nicht nur Angelegenheit der Haus und Grundbesitzer, sondern der Allgemeinheit. BerbandSleiter Hötzel hob in seiner Begrüßungsansprache die Ausgaben hervor, die der Hausbesitz gegenüber der Volksge meinschaft zu erfüllen hat — so z. B. hinsichtlich der Unterbrin gung erÜgesUnder kinderreicher Familien, deS Wohnungstausches usw. Ministerialrat Dr. Ebel vom Reichsarbeitsministerium behandelte Lagesfragen des Hausbesitzes. Ausgehend von der wirtschaftlichen Bedeutung des HauSvesttzes und seines Anteils am Volksvermögen und am Steueraufkommen gab er eine Ueber- sicht über die gesetzlichen Maßnahmen des Reiches zur Erhaltung dieser Vermögenswerte im Interesse der Allgemeinheit. Die Wiedereinführung der Wohnungszwangswirtschaft in einer der früheren ähnlichen Form fei nicht wahrscheinlich. Dafür aber müßten alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Die aktive Mitarbeit des Hausbesitzes sei dabei unerläßlich. In-^Vertretung des ' dienstlich verhinderten Landeshand- werksmeisters Naumann sprach Verbandsgeschäftsfiihrer Dr. Rocholt über Notwendigkeit und Möglichkeiten der Erhaltung deS Ältwohnraums. Er wies bei Behandlung dieser wichtigen Fragen auf die engen Zusammenhänge zwischen Hausbesitz und Bauhandwerk hin und hob hervor, daß die Jnstandfetzungs- und ModernifierunäSarVeiten am Altwohnraum zugleich eine'Lebens notwendigkeit fiir daS Handwerk seien. Radeberg. Professor Richard Otzwalb si In der Nacht zum Freitag verschied der in den weitesten Kreisen der Stadt hochgeachtete ehemalige Konrektor der Oberschule Studiendirek tor i. R. Professor Richard Oßwald. Er hat 24 Jabre lang die Entwicklung der Anstalt mit vorbildlicher Treue gefördert und ihr noch in diesem Kriege als 73jähriger feine Kräfte ae- widmet. Auch der Stadtgemeinde hat der Verstorbene seine Kraft in selbstloser Weise -zur Verfügung gestellt. Chemnitz. Kurpfuscher festgenommen. Der 51jährige Karl Schön rock aus Chemnitz trat in zahlreichen Orten, u. a. in Chemnitz Und Glauchau, als Kurpfuscher auf. Er verkaufte un taugliche und minderwertige Heilmittel zu hohen Preisen. Schönrock wurde festgenommen und dem Amtsgericht Chemnitz zugeführt. Penig. Kind vom Pferd gebissen. Ein 12jähriger Knabe, der einem Pferd ein Stück Zucker reichen wollte, wurde von dem Tier gebissen und so schwer verletzt, daß er dem Krankenhaus zu- gefübrt werden mußte. Remse. Explosion durch kindliche« Unfug. Drei Schulkna- ben mischten in einer Glasbüchse verschiedene Stoffe und versuch ten Knallerbsen hxrzustellen. Als einer der Jungen nochmals Gast. Aber noch glauben sie alle, jeder für sich, an die Möglich keit einer Erfüllung, denn der hochgewachsene Fremde, der eine Zeitlang jeden Vormittag im Garten saß und jedesmal eine kleine Karaffe von dem grüngelben Frascati und ein Schälchen von dem zartgrünen Salat bestellte, den Florence auf so köstliche Weise zuzubereiten versteht, »st lange nicht mehr dagewefen. Er muß wohl ein Künstler oder doch etwas Aehnliches ge wesen sein, denn er hatte ein Gedicht über Florence geschrieben, ein langes Gedicht, in welchem er sie mit einer Göttin verglich. Vielleicht ist er gerade deshalb nicht wiedergekommen, in dem Bewußtsein, daß auch ihm eine Göttin — unerreichbar. Dichter sind manchmal so. Ihre Verse sind eine Verpflichtung für sie und eine manchmal bittere Erkenntnis. Aber das Leben geht weiter ... Florence trägt jetzt leichte Weiße Sandalen. Ihr Gang ist lautlos beinah- einem Schweben gleich. Durch die Bänder der Sandalen kann man die rosigen Zehen sehen. Sie ist offensichtich unverändert. Ihr schönes klares Gesicht leuchtet zufrieden und wie in einer steten Gewißheit. Dabei sitzt sie manchmal des Abends sinnend in ihrem Stübchen hoch oben unter dem Giebel — von fern rauscht leise das Meer herüber — und liest das Gedicht, das der Fremde ihr damals zugesandt, bevor er sortging, einmal und noch einmal durch, um es dann sorgfältig zu falten und in den kleinen Schrein aus Rosenholz zu legen, den sie von der Mutter ererbt . . . Aber es liegt etwas in der Luft, eine große — Veränderung vielleicht, denn der Fremde ist wieder in der Stadt. In seinem Gesicht liegt eine feste Entschlossenheit, einem heiligen Feuer nicht unähnlich, und es scheint gar nicht ungewiß, was sich er eignen wird, wenn er erst wieder an einem der Tische in der unvergleichlichen Taverne Signore Camillos sitzen wird. Vielleicht wird er für immer bleiben, vielleicht wird Flo rence mit — ihm gehen . . . Gleichwie, Signore Camillo hat in einem langen Brief vor sorglich, denn es ist nun einmal seine Art, das Wesentliche immer zuerst zu sehen, seine — zweite Tochter Julia gebeten, zurück zukommen, denn sie ist ihrer Sckw-ster ^lorence ieftr äbn'sck- iffe rde den kß »er >ei- ,ge ge- g I«b- : 7. M- mg Ve ¬ den et«, »uS- stia- kgs- von ützt am ;en. iol- and an- in. er- rl, al« ir. Se- deS men ielb- Mit «ch. wo sse«. ein» trotz ein- stet. Gelehrtenstreit nm Mozarts Schädel Der LotengrSber verkaufte ihn an einen Wiener Arzt Anläßlich einer Neuordnung des Museums in Wien-Möd- lina wird dort eine Gedächtnisstätte zur Erinnerung an den berühmten Anatom Joseph Hyrtl eingerichtet. Unter den großen Medizinern des IS. Jahrhunderts war Joseph Hyrtl wohl die eigenwilligste Persönlichkeit. Seine Schriften haben ein charakteristisches Gepräge: einen glanzvollen Stil, Originalität in der Auffassung, einen frischen Humor und poesievollen Schwung. Hierzu kommt noch die Gab« ruhiger, nüchternster Beobachtung, di« Hyrtl mit einer Vorliebe für passende Zitate aus alten Klassikern und Fachwerken zu paaren verstand. Der geistreiche Mediziner wurde am 7. Dezember 1810 zu Eilen stadt in Ungarn geboren, studiert« in Dien und wirkte dort wie in Prag als Professor der Anatomie. Namentlich um die anatomische Termi'nologie und Technik hgt «r sich hoch verdient gemacht Im Jahre 1874 trat Hyrtl in den Ruhestand und lebte seitdem in Petersdorf bei Wien. Anläßlich einer Neuordnung dis Museums in dem benachbar ten Mödling wird dort jetzt «in« Gedächtnisstätte zur Erinnerung an den berühmten Anatomen eingerichtet. Man hat ihm in Wien bis zur Gegenwart ein dankbare» Andenken bewahrt, hat doch Hyrtl seinerzeit in Mödling «in Waisenhaus für hundertoierzig Kinder, in Perchtolds- darf «Ine Kinderbewahranstalt für hundertzwanzig Insassen sowie Stipendien für Medizinstudierende begründet und sich damit als «kn wirklicher Wohltäter erwiesen. In weiteren Kreisen ist dieser Mediziner durch die Roll« bekannt geworden, di« er al« vorübergehender Besitzer von Mozarts Schädel gespickt hat, der ursprünglich von dem Wiener Arzt Franz Josef Gall, dem Ovaler" der Phrenologie, von dem Totengräber de, Friedhofs St. Marx heimlich erworben und der berühmten Schädelsammlung diese, wissenschaftlichen Original» von iiwgesamt 354 Köpfen einver- leibt worden war. Es befanden sich darunter die Schädel der bekann testen Wiener Dichter, Maler, Komponisten und Gelehrten. Selbst den Kopf Haydn«, um den später ein großer Skandal entbrannte, wußte der fanatische Arzt seinen Forschungszwecken dienstbar zu machen. Aus Galls Hinterlassenschaft gelangte Mozarts Schädel spater in den Besitz de, Anatomen Hyrtl, der ihn seinerseits der Stadtgemeind« siafrikalebhaste Tätig- Abteilungen. , , " " " " von einigen en, die Brandbomben abwarfen, — ,— — und zum Teil auf den Strand fielen. Weder Opfer noch Schäden. ... Während deS 17. wurde bei einem Lustkampf eine Hurricane von unseren Jägern abgeschoffen. Formationen unserer Luftwaffe führte« in der dergangene« Nacht BombenaugMe auf die mMmrische» Ziele, der Insel Malta au». Me Flugzeuge kehrten an ihre Stützpunkte zurück. Die Genfer Liga vom Winde verweht Genf, LV. Ott. Nach einer Mckdung der „Times" wurde im eng lischen Unterhaus der Wunsch laut, etwa» über den Verbleib der Gen fer Liga zu erfahren. Der UnterstaatssekretSr des Auswärtigen Amte», Law, gab darüber erschöpfende Auskunft. Danach ließ der Verein in Genf klüglich Horchposten zurück und ging nach Ueberse«. Da, Ge bäude in Genf liegt verwaist da. Seine bisherigen Insassen find in alle Winde zerstreut Sie find „nur noch fähig,, soweit es di« Finanz- lag« de» Bunde» erlaubt", erklärte Law? Die Wirtschaft»- und Finanz abteilung ist in Princeton in den USA. untergekommen. Da» ständige Hauptamt für Opium ist nach Washington, da» Schatzamt nach London gezogen. Da» sogenannt« internationale Arbeitsamt hat Genf mst Montreal vertausm, «w es, weitab von feder Arbeit, di« vielleicht noch «intreffenden GehWer in glänzender Untätigkeit — wie seit seiner Be gründung — »«braucht.. Einige Abteilungen „studieren" angeblich die gezenwärtia» wirtschaftlich« Weltlage und die nach dem Krieg vermut lich aUstaüchenden Finä^Ndblem«. UTA beschlagnahmt peruanische s Flugzeuge Berlin, 19. Okt. Wenige Tage nach dem Staatsstreich.in Panama wird eitt neuer Versuch der Bereinigten Staaten, ganz Zberoamerlka zu terrorifleren, bekannt. 18 Flugzeuge, die die peruanische Regierung auS.den Beständen der früheren norwe gischen Regierung in Kanada gekauft batte, wurden währenddes Nmiadens in RenyorkaUf Veranlassung deS StaatSdeparte- menttz beschlagnahmt und sollen jetzt an die Sowjetunion geliefert werden. Esociateb Preß erMrt, daß daS Kabinett von Panama die BewoMurra der Gchiffe'don Panama beschlossen habe, und daß LaS BewafstrUngSverbot, daS der Präsident ÄriaS kürzlich er ließ, schleunigst widerrufen wurde. Roosevelt hat also für seine Dollars und Drohungen prompte Arbeit erhalten. Sn Kürze Der Lamps der deutsch« Kriegsmarine gegen die britische Der- sorgungsschiffahrt war in der vergangenen Woche wieder sehr erfolg reich. Die britisch« Einbuße an Handelsschiffstonnage beläuft sich in dieser Woche auf Mindestens ISS 500 BRT. Der bulgarische Ministerpräsident ist von seinem offiziellen Besuch in Budapest zurückgekehtt uNd hat sich sehr befriedigt über das Ergeb nis seiner Reis« ausgesprochen. Die britische Luftwaffe hatte in der verflossenen Woche den Ber- tust von mindestens 115 Flugzeugen zu verzeichnen. „Hochzeit" im russischen Urwald Beruht über ein« Ferntrauung an der Ostfront im Gep. tember 1941. ... „Sie erklären hiermit, Oberleutnant K., daß eS Ihr unwiderruflicher Wille ist, mit Fräulein A. F. in S. die Ehe eingehen zu wollen." Diese Worte unseres Kommandeurs hören wir gerade zwischen dem Krachen und Bersten zweier einschla- genber Granaten. Richtig! Wir sind sa gar nicht in der Hei mat, sondern mitten im Krieg, an vorderster Front! Und trotz- dem diese Feier hier? Diese Dekoration? Im russischen Urwald, umgeben von Granattrichtern und zerschossenen uralten Baum riesen, leuchten gegen hellblauen Himmel, auf dunkelgrünem Der italienische Wehrmachtbericht Ra«, IS. Okt. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonn tag hat folgenden Wortllmt: Da» Hauptqnartier der Wehrmacht gibt bekannt: „ Auf den Landfronten in Nord- utw Ostafrikä lebhafte Tätig keit unserer vorgeschobenen Abteilungen. , , Die Stadt Crotone wurde gestern nachmittag von einige feindlichen Flugzeugen angegriffen, die Brandbomben abwar fer me jedoch zum Teil inS Meer und fielen. Weder Opfer noL Schäden. affe führte« st» ter dergangenen mMtäkischen Ziele. der Insel rte« an ihre Stützpunkte zurück.