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Der Sächsische Erzähler !ht Re Z/eünaöseO"*- wurde ein Kai feinen ucht. !» 47 49 i» i» d- I, s »frikakarp» eüjchen zäh ne gröbere mbert Ge- enen Ab» Dr. Mak- Hübenett, Warz ge- doglio von -adoglio. >eS König ¬ haben am issabon in lassen. Unark, imark, imark, imark. new Orte« ndbomben. düng von öden. Die Berletzten. »de« briti- trete« des en, indem tSfPrechen Meu Äk.S2 Montag, de« S Mal 1S41 Aus Bischyfswerda und Umgegend vffchofSwerLa, S. Mai. Der Dank der Heimat ist ihr Opfer: der ersten tu unseres Volkes, die alsSol- UnermeßlicheS gefordert wer- e Heimat nicht weniger bereit » heiät es im Aufruf des Füh- de» Deutsche Rote Kreuz. Und etdiatt z« Svmnaer 108 sondern über Elternabende usn>. muh der Gedanke _ sprach« auch im Elternhaus Boden gewinnen. Vor Un natürlich zu warnen, etwa vor s-t und Zungen-R. zichungsarveit ist mühsam« Kleinarbeit, die volle V langt, sich aber erst Fn Jahren auswirken wird. Sie N-b-schü- «rpool — — Jagd ¬ bar vorlSufige Ergebnis KriegShilfswerk iE auf rk! im Vorjahr« und ist auch e sogar, wie wir meinen »en 27 sächsischen Kreisen vorläufigen Zahlen wie Appell an Frau ge- «ugenbNck, 'itsthaft in ändlichkeit Volkes zu ässen, baß ie Tapfer- Gläubig- ment, auf Ueder S Millionen Reichsmark als Ergebnis b Hansfmmnlun» des Kriegshilstwerkes. „Senn aber von den Manu baten im Kampfe stehen, wiehei den mutz, dann wird die beutst sein, ihre Opfer zu bringen? — rer» zum 2. KriegshtlsSwerk für wenigs Tage später schon Mckt W°rtzwg ^4d^T-t.»»M «rr sind soeven erst wiener Feldzuges geworden, in dessen den Kontinent rein fegten vyn sind nun Zeugen des dankbarer reiche Front schaffenden Heimat Am «au Dachsen b«Lri der ersten Haussammlung für nicht weniger als L gMsfdü: R Das find rund 74 v. H. mel «ine Antwort an Albion, eine I An diäem Aufkommen sind di« vier overlausitzer Kreis« na jefucht. . Küche >,LNei- iche. 440« an itt. erb. oben ifsen und af Urlaub. Alfred Bischofs-- Einen weiteren grundlegenden Vortrag bot Oberlehrer Gün ther. Getragen von tiefer pädagogischer Einsicht und Verstehen der kindlichen Psyche, sprach er darüber, wie mundartsprechenden Kindern in Kindergarten und -ort die deutsche Hochsprache belzubrtngen ist. Ausgehend von der untrennbaren Einheit, die Denken und Sprechen Hilden, zeigte er auf. wle die Sprache weder nur ekn geistiger noch nur ein körperlicher Vorgang ist. Bon der Sprache als Entwicklung, wie sie in Sprachlehre. Rechtschreibung und Stillehre vorliegt, ist die Sprache als Handlung beim sprechen zu unterscheiden. Dis Sprache als Entwicklung ist Aufgabe der Schule, Aufgabe des Kinder gartens aber die Sprache als Ausdruck. Dabei ist an die häus liche Sprache der Kinder anzuknüpfen. Der Kindergarten lehrt nicht wie die Schüfe, sondern er erzieht durch Gewöhnung und Spiel, insbesondere durch das Vorbild der Kindergärtnerin, bei Erzählen und Freisprechen, richtiger Lautung und ausdrucksschöner Dastellung. Dem Kinderreim und dem Märchen mit seinem mythischen Gehalt kommt dabei große Bedeutung zu. Die Arbeit vom Kindergarten und Hort in der sprachlichen Erziehung ist um so wichtiger, als das Kind in seiner frühesten Jugend am empfäng lichsten und am bildsamsten ist. Gruppenweise Hebungen in der Sprachbildung, Lese- und Erzählübungen dienten dazu, die in diesen wertvollen Vorträgen ge botenen Erkenntnisse praktisch änzuwenden, ebenso eine Einführung in Sprache und Spiel in der Fest-und Feiergestaltung des Kindergartens. Ein Kämeradschaftsabend im Saale der Zollschule, ausgestaltet durch den Kreis Bautzen, war mit Liedern und Darbietungen auf die Lausitz abgestimmt. Erich Klausnitzer las dabei u. a. mit schöner Wirkung seine sprachlich vortreffliche, gehaltvolle Novelle „Der Schimmelbusch"^ ' ? Wenn sie geduldig von West nach Nord wanderten, durften sie "auf Reifung hoffen. Der Kapitän sah seine Leute an. War es recht, wenn er ihnen befahl, ihn liegen zu lassen? Konnte sie einer an seiner Statt, führen? Nein! Er biß die Zähne aufein ander. Ihm waren die Männer anvertrartt! Am fünften Morgen brachen sie ohne ihren Kapitän auf. Das geschah geräuschvoll, denn sie mußten das Pochen ihrer Herzen übertönen. Langsam taumelten sie davon, iw zwei Ab- teilnngen. Noch waren sie nicht weit, da herrschte eine harte Stimme hinter ihnen her. Unschlüssig machten sie hstlt. Der Kapitän hätte gerufen. Und Weil er noch einmal rief, streng, doch ohne Vorwurf, gingen sie zurück und hoben die Bahre auf. Der Tag endete im Vorwärtsschleppen. j Am sechsten Tage zwang einige der Hunger nieder. Ihre Magen steckten die anderen .an.. Daß sie sich nicht aufgaben, ver dankten sie ihrem Kapitän, der ihnen Mehr als Vorbild war. Während einer Rast hatte er den Bpotsmann und den Maschi nisten zu sich gerufen und sich unter ihrer Beihilfe das rechte Bein amputiert, in das der Wundbrand getreten war. Nicht weil er sich retten wollte — er wußte doch, daß es für ihn keine Rettung gab, auch wenn sie eine Siedlung erreichten -.Fondern weil er die anderen retten wollte und mußte, schnitt er sich weg, was ihn zuerst mit dem Tod bedrohte. Er besiegte sich selbst, unh die Manner holten sich bei ihm Kraft. Am siebenten Tage- noch vormittags, erklärten die Entkräf teten» nicht mehr weiter zu können. Da log der Kapitän um des Durchkommens willen. „Noch zehn Meilen, und es ist geschafft!" rief er. Weiter schleppten sich die Unglücklichen. Da brach der Steuermann in Krämpfen zusammen. Seine Kameraden wei gerten sich, ihn zu tragen. Die Angst siegte über die Kamerad- schäft. Aber sie rechneten nicht mit der Energie ihres Kapitäns. Weil-weder Befehle noch Bitten, Verwünschungen oder Dro hungen fruchteten, griff er zu einem letzten Mittel: Er gab seine Bahre her und humpelte, gestützt von zwei Getreuen, hinter dem Zuge her. Unentwegt feuerte er sie an, tröstete, befahl, predigte. Gsgen Abend sackte er vornüber. Dies geschah zu gleicher Zeit, alS der Vorderste fern ein Licht blinken sah. Ein Schrei brandete auf. Die Männer trieb eS vorwärts. Sie vergaßen den Gestürzten. Nach zwei Stunden erreichten sic ein Gehöft. Wenig später machten sich einige isländische Männer auf, Kapitän Potzaucr zu suchen. Sie fanden ihn auf dem Rücken liegend, das Gesicht gegen den Himmel und die Hände gefallet. Er war tot. aber noch im ewigen Schlaf offenbarte er die Zu- friedenheit derer, die sich selbst überwunden haben! ... ' f abend, 10. Mai, 15.30 Uhr: „Hänsel und Gretel"; 20 Uhr: „Die Fledermaus." Sonntag, 11. Mai, 19.30 Uhr: „Mädel aus Wien." g Sohkanb a. d. Spree, 5. Mai. Verdienstvolle Anerkennnng. Bei dem Wehrmachtwettbeiverb im Haus der Deutschen Kunn in München erhielt bei starker Konkurrenz unser Ortskind Ri chard Lebest (649) in Gruppe Aquarelle und Porträts vom Divisionskommandeur das Ehrendiplom und den «.Preis. SchiehlMmge», die sich sehe» lasse» könne» INeisterschaflsschietzen im Bann 103 Drei MeisterschaftskLmpse im Schießen im Bann 193 wurden auf dem städtischen Schießstand in Bautzen ausgctragen. Es geht 1. um die Deut sche Jugrndmeisterschaft im Kleinkaliberschießen 1911, 2. Schießen um den Ehrenpreis des Reichsjugendsührcrs für die HI. und 3. III. Luftgewehr-, Reichsschießwettkampf.deS Deutschen Jungvolks 1941 um den Ehrenpreis des Rcichsjugelidsührers, Die Vorkämpse waren in den letzten Wochen in den einzelnen Gefolgschaften der HI. und in den Fähnleins des DJ. ansaetrqgen WvrP«N und die besten Schützen stellten sich nun zu den BannmeisterschLfteli. Etz sind. Leistungen erzielt worden, die bei Len we nigen UebungsgßlsgcniMcn-- «tser jungen Schützen sich sehen - lassen können. Die JuNgin Haven ekstkßt, daß daS Schießen zum Mann gehört. Und nur wer früh übt, kann Meister werden. 19 Gefolgschaften zu. je 4 Mann und 17 Einzelschützen von der HI. sowie acht Fähnlein zu je 10 Schützen sowie, drei Einzelschützen, zusam men also rund 290 Mann, haben sich zum Wettkampf um den Bannbesten gestellt. Die Leitung des HJ.-Schiebens lag in den Händen von Ober schießwart Fickert und Schießwart Mechslk, während das Schießen des DJ. der Bannfachwart für Schießen, Kamcradschaftsführer Hammel, lei tete. Für den Wettkampf 1 waren die Bedingungen je fünf Schutz liegend freihändig, kniend und stehend freihändig: zu 2 je fünf Schutz liegend aufgelegt und liegend freihändig; für das Jungvolk zu 3 je fünf Schutz sitzend am Anschußtisch und liegend aufgelegt. An die Spitze um die Deutsche Jugendmeisterschaft im Kleinkaliberschießen setzte sich die Ge folgschaft 6/193 (Neschwitz) mit dem vorzüglichem Ergebnis von 416 Rin gen. Diese Gefolgschaft stellt auch den besten Einzelschühen in der HI. Hübner mit 128 Ringen, dem Ulbricht, Gef. 34/193 (Steinigt wolmsdorf), mit 117 Rirmrn folgt. Im Schießen um den Ehrenpreis des Reichsjugendführers für die HF. waren die Ergebnisse außerordentlich befriedigend. Mit 367 Ringen marschiert die Gefolgschaft 27/193 (Großharthau) allen voran, der die Gefolgschaft 17/193 (Wilthen) und 22/193 (Gaußig) mit jo 350 Ringen folgen. Die besten Einzelschützen in diesem Wettbewerb sind Karl Richter, Gef. 17/193 (Wilthen), mit 194 Ringen — 54 liegend auf gelegt und 59 Ringe liegend freihändig —, Heinze, Motorgef. 2/193 (Bischofswerda), mit 191 Ringen, Pietsch, Gef. 22 (Gaußig),. Neumann; Gef. 27 (Großharthau), Mcchclk, Gef.-3 (Bautzen), und Sen gehoben, Gef. .27 (Gro ßharth au), mit je 199 Ringen. Was die jüngsten Schützen, das Jungvolk, mit ihren Luftgewehren leisten, setzt allem die Krone auf. Es sind nur wenige unter ihnen, die unter 50 Ringe von 69 erreichbaren geschossen haben. Es handelt sich hierbei um Luftgewehre, die auch der Deutsche Schützcnvcrband bei seinen Meisterschaften verwendet. Das beste Ergebnis erzielte daS Fähnlein 33 — 19 Schützen -7- mit 1916 Ringen, ihm folgt hart auf den Fersen daS Fähn lein 47 mit 1014 Ringen und Fähnlein 14 mit 973 Ringen. 1. Sieger im Einzelwettkampf sind Schuster und Beyer, Fähnlein 33/103, sowie Mäß- llng, Fähnlein 47, mit je 112 Ringen. 2., Sieger Kasper, Fähnlein 47, mit 111 Ringen. Weiter folgen 21 Schützen, die mehr-als 199 Ringe in den zwei Schießarten errungen haben. Die besten Mannschaften und Eiuzclschützen treten im Juni 1941 zum Wettkampf um die Meisterschaften ,m Gebiet Sachsen an. ES ist zu erwarten, daß der BqNn 193, der erstmalig in dieser Stärke in den Kampf getreten ist, sich auch im Gebiet mit einigen Mannschaften und Einzelschüben, durchsetzen wird. Rerchsbahrr-ienstkleidung künftig Uniform Dazu Pistole. Seitengewehr oder Dolch Die Kriegsoerhältnifse hoben eine Aenderung und Ergänzung per gegenwärtigen Reichsbahndiensttleidung bedingt. Noch im Früh jahr dieses Jahres wird im besetzten We st-, dann ipiO st ge biet, anschließend im Reich sich die Reichsbahndienstkleidung in «knem neuen, schmucken Gewand zeigen. Durch das Hinzutreten per Waffe ist sie zur Rcichebahnunisorm ausgestaltet worden. Die etwas schmucklose offene Joppe, die bisher meist getragen würde, ist iedoch für das Tragen einer Waffe nicht eingerichtet und hat sich auch sonst als nicht ganz zweckmäßig erwiesen. Wie sich aus einem Bericht von Ministerialrat Heiges vom Reichsverkehrsministerium in dem amtlichen Nachrichtenblatt „Di- Reichsbahn" ergibt, sind die wesentlichen Kennzeichen der jetzt neu ein geführten Reichsbahndienstunkform die folgenden: Tragen des Hoheitsabzeichen« an Rock und Mütze, Einführung des einreihigen, dunkelblauen Dienstrockes mit osfenem Umlegekragen, Beibehaltung der bisher eingefuhrten Schulterstücke — mit einigen Aenderungen bisher wehrmachtähnlicher Schulterstücke —, Kennzeichnung des Dienstgrades auf den Schulterstücken durch Rosetten statt der bisheri gen Sterne, Einführung neuer Spiegel mit Flügelrad und Hakenkreuz sowie Kennzeichnung der G^solgschastsgruppen am Spiegel aus schwarzem Tuch oder Samt, wozu noch «ine verschiedene Kordelum randung kommt. Di« Masse — Pistole oder Seitengewehr — wird mkt Leibgurt getrogen. Für die Beamten vom Obersekretäk an aus wärt» wird per Dolch «ingeführt. Aermelstreifen zeigen di« Zugehörig Erziehung zur deutschen Hochsprache Eine aufschlußreiche Arbelirkkguua de« Kriege». Auch da» ziehungsarbeit unmöglich. Nicht allein in Kindergarten und Schule, " ' " - " wende üsw-muß der Gedanke der deutschen Hoch- Uebertreibungen ist - - 'Le Er- ft ver langt, sich ober ersten Jahren auswirken wird. Sie ist indessen «in Beitrag zu der großen Aufgabe der Menschenformung des National sozialismus. Auf keinem Gebiete Stillstand — trotz de» Kriege». Auch Heimatwerk Sachsen führt seine vorgenommenen Arbeiten durch. So z. B auf dem Gebiet der Spracherziehung in Gestalt einer Arbeite tagung, die gemeinsam mit der NSDAP. — Amt für Bolkswohlfahrt — Gaulektuna Sachsen, Abt. Kindertagesstätten, am Sonnabend und Sonntag in Bautzen In der Destolozzischule stattfand. Die NSV- Kindergärtnerinnen und Fachkräfte der Kreis« Bautzen, Löbau und Kamenz waren es, die dabei durch Mitarbeiter de» -eimatwerke» Sachsen in der Arbeit zur Erziehung der deutschen Hochsprache in Samen unterwiesen wurden. . An Stelle de» dienstlich behinderten Kreisleiter« Martin eröffnet« Kreisbeaustragter Hein ick« di« Tagung mit begrüßenden Worten L» müssf dazu kommen, daß die Drache In Sachsin wieder ein« sol che Höhe habe wie zu der Zeit, da Goethe schrieb: Di« Sachsen spre chen das schönste Deutsch. Pan. Rosenthal von der Gauwaltung der NSV. hob die wertvollen Anregungen hervor, die von den Volkstum,beauftragten di» Helmatwerkes Sachsen für die Arbeit ausgegangen sind. lieber die Aufgaben und Wege der Spracherziehung sprach Dr. Hartmann. Schon beim Kleinkind muß aufgebaut wer den, was im Srdßen angestrebt wird — auch in der großen Zeit vyn heut«. Denn Gauleiter Mutschmann hat kürzlich gesagt, während per Soldat mit der Waffe Siege für Freiheit und Bestand der Nation er kämpfe, gelte es. in der Heimat die Menschen leistungs- und willensfähig zu machen und damit die innere Stärk« der Nation festigen zü helfen. Nicht nur di« Waffen werden liegen, sondern nach Beendigung des Kriege» da« deutsche Wesen, weil der Deutsche leistungsfähiger ist al« die Menschen anderer Nationen. Dabei wird die deutsch« Hochsprache üls ein wichtiges Kulturgut eine besondere Geltung erringen, so daß also der Arbeit für die deutsche Hochsprache nationalpolitische Bedeu tung zukommt- Aber auch volkspolttisch ist die Pflege der deutschen Hochsprache bedeutungsvoll, da sie ein Bindemittel unter den einzelnen Volksstämmen gegenüber der Mundart darstellt. Bester und zuchtvoller zu sprechen, bedeutet keinesfalls, sich aus der Gemeinschaft heraurzuheben. Denn di« bessere und zuchtvollere Sprache ist «Ine Angelegenheit des Volkes in seiner Gesamtheit. Aller dings gehört für den Anfang für deren Einlernen etwas Mut dazu, sich der Hochsprache zu bedienen. Der Einwand, sprachlich könne keiner aus seiner Haut heraus, ist unrichtig, denn sonst wäre jede Er- Kapitän Dotzauer Erzählung von He r b e r t Reinhold Die Akten Les Seeamtes geben Kunde von einem Geschehen, oas sich vor und auf Island binnen weniger Tage abspielte. Die nüchternen Seiten sprechen beredter als eine gefeilte Er zählung von der schönsten ' aller- Mannestugenden, von der Selbstüberwindung bis zum Opfer für andere. Sie zeugen voin Untergang eines deutschen Fischdampfers, der während eines Orkans an der isländischen Küste scheiterte. Dank der Umsicht des Kapitäns vermochte sich die gesamte Besatzung unverwun-' det gn Land zu retten; er allein trug schwere Verletzungen da von. Ihm war eL gewiß, daß sein Leben beschlossen war, aber ebenso gewiß war es ihm> daß er den Ernst seines Zustandes vor seinen Leuten verheimlichen mußte. Denn nur wenn er be fahl, konnten sie auf Rettung, auf bas Durchkommen durch un bewohntes, vegetationslpseS Land hoffen. Seit einer Reihe Jahren kannte er seine Männer. Sie waren ganze Kerle, die manche Not gemeistert batten und nicht sogleich versagten, doch noch nie waren sie schiffbrüchig gewesen. Jetzt hieß es: durch Nacht und Kälte auf sumvstger, von reißenden Wassern durch zogener Erde ohne jede Hilfsmittel, ja ohne Nahrung eine un gewisse Zeit marschieren- Er wüßte, welche Anforderungen an den einzelnen gestellt waren, und wußte weiter, daß die Not eine Gemeinschaft sthweißk, aber auch . bricht. Er wußte, daß die Männer einen Führer benötigten, ihn den Kaprtan! Er hieß sie eine Behelfsbahre richten und ihn tragen. Hach semöm Kommando^ setztest sich die Schiffbrüchigen in Bewegung. Einen Laaund noch einen marschierten die Männer. Für lumpige zehn Meilen brauchten sitz achtzehn Stunden. Sie wan derten mißmutig, frierend, hungernd, doch voll Hoffnung. Am dritten Tage aber murrten sie. Die emgeschlagene Richtung schien ihnen falsch. Und. ihrer-Last wurden sie überdrüssig. Der KqpitLn war ihnen im Wege. Sic sagten nichts, aber sie ließen es ihn wären. Nur weil er über sie hinwegsah und in gewohn ter Weise feine Befehle gab, gehorchten' sie und marschierten auch am vierten Tage weiter von West und Nord. Aber dann meuterten ste offen. Parteien bildeten sich. So wie es der Kapi tän vorauSgesehen hatte, geschah es. Die einen wollten zurück zur Küste, weil ste dort Fischer zu treffen hofften, die anderen nach Osten, weil sie hier nähere Siedlungen vermuteten. In iw« Abteilungen wollten sie marschieren und machten aus: wer zuerst auf Menschen stieß, sollte den anderen zu Hilfe eilen. Ihre Pläne klanaen wohlüberlegt, waren aber töricht. Nut Bautzen 73186, Kckmery 31698, Löbau Zittau Ghrerrkreitz — Ghrenbrtch Die ähnlich klingende Bezeichnung dieser beiden Begriffe hat vielfach zu irreführenden Auffassungen und Mißverständ nissen verleitet. Es wird vielfach der Standpunkt vertreten, daß eins Familie, deren Mutter das Ehrenkreuz verliehen wurde, auch daS Ehrenbuch erhalten müßte. Da die Verleihung des Ehrenkreüzes an andere Voraussetzungen geknüpft ist als die des Ehrenbuches, scheint eine Klärung Liefer Frage am Platze. DaS Ehrenkreuz der deutschen Mutter ist vom Führer gestiftet und kann etwa stnt der Verleihung des Frontkämpfer- kteuzeS verglichen werden. In beiden Fällen wird der Dank der Rstnän für eine persönliche Einkatzleistung zum Ausdruck gebrächt: hier der Mutter, die dem Volke 4 und mehr Kinder gegeben hat, dort dem Kämpfer, der sich mit der Waffe in der Hastd unter Einsatz seines Lebens für das Vaterland in die Schanze schlug. Vorbedingung für die Verleihung des Ehren kreuzes ist nur, daß. die Mutter erbtüchtig ist und daß sie in ihrem Verhalten nicht schwer gegen: die Strafgesetze sowie gegen unsere Moral und unsere Weltanschauung verstoßen hat. Das Ehrenbuch Wgegen wird auf Grund eines unter, der Aufsicht beS Rassenpolisischen Amtes durchgeführten Aus leseverfahrens durch den ReichSound Deutsche Familie verliehen. Es ist von Partei und Staat anerkannt und gilt alStSiPPen- wertig keitSdok ü m e st t. DaK Ehrenbuch befaßt sich. nicht mit der einzelnen Person, sondern stellt die deutsche Familie ist ihrer Gesamtheit als erbtüchtig dar. Die Erfordernisse, die bei Stellung des Ehrenbuchantrags erfüllt werden müssen, sind sehr vielseitig und laufen darauf hinaus, der Ehrenbuchzuerkennung einen Auslesevorgang voranzustellen. Das Ehrenbuch wird in der kommenden Zeit in seinem ideellen und praktischen Wert noch eine erhebliche Ausweitung erfahren. Es werden von sei nem Besitz, wenn es einmal allgemein ausgegeben ist, wahr scheinlich auch alle Leistungen des Staates und der Gemeinschaft in Familienpolitischer Hinsicht abhängig gemacht werden. Es wird der Familie, wie schon die Fbrderungsmaßnahmen der Reichsbahn erkennen lassen, die Möglichkeit des Vorzugsweisen Aufstiegs in bessere und Vesser bezahlte Stellungen erschließen, wie es Heute schon als Grundlage bei der Gewährung von Stu- dienbeihilfen und ähnlichen Förderungsmaßnahmen gewertet wird. . —* Muttertag am 18. Mai. Der Tag, der dem Gedenkey der deutschen Mutter gilt, soll auch im zweiten Kriegsfahr be stehen bleiben und wird am 18. Mai begangen. Der übliche HJ.- Dienst hat an diesem Tqge, wie auch in früheren Iahten, aus zufallen. —* HJ -Sonsttaas-Dienst «ach Fliegeralarm. Zu der be stehenden Regelung für die NSDAP., ihre Gliederungen und ^geschlossenen Verbände, daß nach nächtlichem Fliegeralarm vor 10. Uhr keine diienftlichen Veranstaltungen durchzuführen sind, hat der Jugendführer des Deutschen Reiches eine Anord nung erlassen. Danach wird der Dienst in der Hitler-Jugend dieser Regelung angeglichen, ohne daß deshalb eine Verkürzung der Dienstzeit eintreten darf. Nach voraufgegangenem nächt lichem Fliegeralarm verschiebt sich daher der Dienst der Hitler- Jntzend - an Sonsttag-Bormittügen auf die Zeit von 10 bis 13 Uhr. . —* Vorsicht bei der Annahme beschädigter Reichsbanknolea, In letzter Zett werden erneut Noten in den Verkehr «gebracht, di» in be trügerischer Absicht aus Teilen echter Reichrbanknoien der gleichen Wetthöhe zusammengesetzt sind. Diese Noten sind daran zu erkennen, daß die einzelnen Teil« durch Klebestreifen verbunden sind und zum Teil verschiedene Nummern ausweisen. Es wird vor der Annahme zerschnittener, wieder zusammengeklebter und in der Beschriftung ver stümmelter. Noten g-warnt,-da stets die. Möglichkeit besteht, daß es sich Um FälWchgea handelt, und der Emosänger Gefahr läuft, sie bei der Reichsbank nicht umgetauscht zu erhallen. Wenn sich die Zahlung mit derartigen Noten unter verdächtigen Umständen vollzieht, ist die Kri minalpolizei zu benachrichtigen. Allgemein empfiehlt es sich, zusam- mevgeklebte Noten nicht avzunehmen, sondern die Inhaber an die Reichsbank zu verweisen Göda, 5. Mai. Vergaserbranb. Abends wurde ein auf der Reichsstraße von Bautzen kommender Lastwagen etwa 500 Meter vor Göda durch einen Veraaserbtand erheblich beschädigt. Füh rerstand, Benzin- und Oeltank und der Vorderteil des Fahr gestells brannten Völlig aus. Dem Fahrer gelang es, mehrere gefüllte Gasflaschen rechtzeitig von dem brennenden Fahrzeug in Sicherheit U bringen. Einige auS Göda zu Hilfe eilende beherzte MännSr konnten dann den Wagen zu einem Sand haufen ziehen und den Brand mit Sand löschen. »stutze«, 5. Mai. Was das Theater bringt. Im Bautzener Stadttheater gelangt zur Aufführung: Dienstag 20 Uhr, Ring E 17: „Das neunzackige Mädchen/ Mittwoch 15L0 Uhr: „Hänsel und Gretel": 19.30 Uhr, Ring B 17: „Faust." Don nerstag 20 Uhr, Ring C 17, Erstaufführung: „Mädel aus Wien." Freitag 20 Uhr, Ring D17: „Die Fledermaus." Sonn-