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Normalverbraucher. Dtesi Ist besonder» für kinderreich« Familien günstig. Sin, »and- Rr-U Sei VE^svImi Der Süc ?wa» tztoder t. daß waren >m zu sonderer hrungs- „Ich banke verVinblichst für Ihre Güte, Don Jacinto." Fterro zündete sich seine Zigarre an. Er rauchte in kleinen langsamen Zügen güassm das köstliche Kraut und dachte dabei: .^rere Ab- mußte sehr bald die »weite ihrem «»geraucht. Don ch«r ^Sol 2a fi Hkaderuls Noch L ^ch DNB. ten eS sich Vormärsche würden. Marge, auS. Ni«« werden die nommen. Diese L Nirgends n kein Schutz die an wu Aber wa» i ihren fahre! dem Gegne Hetzen, daß sich zur Be, Die Uel I- tief» 7« kkahmeugen, all dm «mö fischen und M beziffert da» erste Kind SO Punkte, für da» fitr da» dritte Kind und alle folgenden Rahmen dieser Punkte kann die Mutter auswählen. Sie kann also ' der Säugling» " nili« an Erstltn, kann. E» i" ,wuch» erwari dem anaeko ihnen allen! rale zu sun andere al» Kleidung au Männer, die Spur von < gerade an ei Panzer in» die Hände f entwaffnet, nnd die P« Noch in Kommande« „Auf dm H Der schneidk diesen Feint wtevtele es bin und h« lichkett der ebenso v Durchbrach Dort ging , zeugen stzrin rehoch. 4 ste nun aus sehe«, wiedei «S ist zu spi Die erst Kurze S stellt e» sich Ueberraschun sondem die einem dreita kciten gar ni NSK. Im Rahmen der Bewirtschaftung von Nahrungs mitteln und Verbrauchsgütern sind für werdende und stillende Mütter, Wöchnerinnen und Säuglinge Sonderregelungen ge troffen worden. Diese gewähren besondere Zuteilungen an Nahrungsmitteln und Bekleidung^ür Mutter und Kind, zusätzlich zu den übrigen Lebensmittelkarten und zur Kleiderkarte. Der nationalsozialistische Staat bringt damit zum Ausdruck, daß ihm die Fürsorge für die Mütter und für den deutschen Nachwuchs auch in Kriegszeiten unter den erschwer ten Versorgungsverhältnissen am Herzen liegt und daß alle» geschieht, um auch jetzt die Gesunderhaltung der deutschen Mut ter und die Schaffung ei.es gesunden und rassisch hochwertigen Nachwuchses zu gewährleisten. Zunächst die Arage der Lebensmsttel: Sobald festgestellt ist, daß eme Frau ein Kind erwartet, stehen ihr Zulagen an Nahrungsmitteln zu, und zwar täglich A Liter Vollmilch und 150 Gramm Nährmittel (Graupen, Grütze, Grieß, Sago oder sonstige Nährmittel). Diese Zulagen gelten für wer dende Mütter, nach der Entbindung werden sie noch für weitere sechs Wochen gegeben. Wenn die Mutter selbst stillt, werden die Zulagen für die gesamte Zeit des Stillens ge geben. Die Berechtigungsscheine oder Karten für den Bezug dieser zusätzlichen Lebensmittel werden von der Kartenstelle bzw. dem ErnährungSamt gegen Vorlage einer ärztlichen Beschei nigung ausgegeben. ES genügt auch die Bescheinigung einer Hebamme. Dagegen kommen für diese Zulagen Bescheinigungen von Heilpraktikern nicht in Frage. In einigen Bezirken erfolgt die Ausgabe der Milchkarten und der Nährmittelberechtigungs- scheine für werdende Mütter und Wöchnerinnen durch Vermitt lung der Hilfsstellen „Mutter und Kind" der NSV. Dies ist eine wesentliche Erleichterung für die hilfsbedürftigen Mütter und nimmt ihnen Wege zu den Dienststellen ab. An dem Verfahren und den Voraussetzungen für die Bewilligung der Zulagen (Be scheinigung deS Arztes oder einer Hebamme) wird hierdurch nichts geändert. Hiesiger Einwohner sollte an einem der letzten Abende durch Vermittlung eine» unbekannten Schulknaben in eine Gastwirt- schaft gelockt werden, wo angeblich ein Mann auf siKl warte. Der Angegangene folgte aber der Einladung nicht, sondern e'ng inS Bett. Etwa eine Stunde später stieg ein Dieb, ein et- wa IS bi» LS Jahre alter Bursche, nach Zertrümmern einer Fensterscheibe in die Wohnung ein und stahl eine Geldkassette. Dabei wurde der Dieb überrascht, konnte aber entkommen: der obere Teil seine» Gesicht» soll geschwämt, der untere mit einem LÄVen verdeckt gewesen sein. Die Geldiassette, die Wertsachm nicht enthielt, wurde unversehrt Wieberaefunden. Reichenbach t. B., IS. Mai. Einer der letzte« Hanbweber- meister heimgegange«. Hier wurde der im SS. Lebensjahr ge storbene Tuchmachermeister Ehristian Friedrich Bauer zur letz ten Ruhe geleitet. Er war einer der letzten Tuchmachermeister aus der Zeit der heimischen Handweberei. In der früheren Tuchmacher-Jnnuna war er an führender Stelle, einige Zett auch als Obermeister tätig. Schon der Großvater war Hand webermeister, und. auch der Vater war der Zunft der Hand weber treu geblieben. Der jetzt gestorbene Meister trat ebenfalls in die Zunft ein, folgte aber später dem Fortschritt und ging zu mechanischen Webstühlen über. Der Franzosendrescher Erzählung vonHilbebert Reinhardt (Nachdruck verboten) Auf der einstigen römischen Heerstraße, die sich von Trier durch die Eifel zieht, liegt im Sülzbachtal ein Bauernhof, von dem diese Geschichte berichten will. Doch eigentlich nicht vom Hause selbst, sondern von dem, was sich einstens in seinem Schatten zu getragen hat. In meinen Schulferien während des Weltkrieges erfuhr ich zum ersten Male darüber. Ein junger Bauer wußte mir die Begebenheit zu erzählen. Der hatte sie von seinem Vater und der seinerseits wieder aus der Chronik seiner Vorfahren. So alt ist das Geschehen schon. Ende 1796 bezog das französische Heer in der Gegend von Mülheim ein offenes Heerlager, um sich von dort auS monate lang im Lande herumzutreiben. AIS es aber die gmrze dem Ber gischen vorgelagerte Ebene ausgeplündert hatte und sich anschickte, weiter in das Land hinein zu vagabundieren, flohen die Bauern immer tiefer in die Berge und versteckten sich in den dunklen Wäldern. Die Bauern standen verzweifelt, wutentbrannt mit Frau und Kind in den Wäldern und warteten auf Hilfe. Al» wehrlose Geschöpfe konnten sie sich nicht einmal gegen die Uebermacht des Feindes verteidigen, denn das wäre ein nutzlose» Beginnen gewesen. Und dennoch hatten sie sich schon oft gegen die feindlichen Plünderer aufgelehnt. Nun aber warteten sie auf ihre Befreier, mit denen sie gemeinsam den Feind zu ver jagen hofften. Tag und Nacht schauten ste nach heimlichen Boten aus, die ihnen das Signal zum Sammeln und zum Angreifen bringen sollten. Es war eine bittere Zeit. Manche stille Helden tat vollbrachten die Bauern, von denen heute niemand mehr spricht. Und doch kamen zu diesen Heldentaten auch lustige Ge schichten, die dann immer wieder alles Trübe und Schwere in Kampf und Not vergessen ließen. Eine solche Geschichte soll hier erzählt werden. Es war an einem warmen Septembernachmittag. In einer Stube jene- HofeS, die zum Hof hinauSgina, faß ein deutscher Unteroffizier der Husaren. Die Fenster der kleinen Stube stan den weit auf, und ein warmer Herbstwind strich Lurch die Stube. Dicke Fliegen u. wildsummende Bienen flogen aufgeregt hin und her» aber der Unteroffizier tat sich in aller Ruhe gütlich an dem schwarzen Bauernbrot, auf daS er fingerdick die goldgelbe But ter und darüber den Weichkäse strich. Zehn Mann seiner Schwa dron hatte er mit gefangenen Franzosen nach Overath geschickt, um später gemächlich hinter ihnen hertraven zu können. Aber der Unteroffizier hatte Krieg und Leute vergessen. Er lebte wie in einem Traum in seinem Eifeldorf, sah seine Frau und seine Kinder und war durstig nach einem Schoppen, al» plötzlich in diese späte sommerliche Ruhe der Bauer und die Bäuerin händeringend in die Stube traten, und die Kinder lärmten auf der Straße. Ja, wa» war denn geschehen? Eine Abteilung der Franzosen war einmarschiert. Sie hatten hinter der Sülzbrücke auf beiden Seiten de» breiten Bache» Rast gemacht und die Gewehre zu sammengestellt. Der Bauer bringt auf den Unteroffizier ein, zu fliehen, denn die Feinde werden ihm den Hof anzünden, wenn man deutsche Soldaten bei ihm beherbergt und im Versteck finde» Die Bäuerin steht flehend und auf ihn eindringend vor ihm. Er aber trinkt in aller Ruhe seinen Schoppen au», wischt sich umständlich den wirr herunterhängenben Schnurrbart, erhebt sich, nimmt Posi tur an und sagt: ,Fkur nicht so eilig." Da stürmten schon die Kinder herein und schrien wild durch einander: „Die Franzosen sind da! Die Franzosen sind im Die letzte Zigarre Von Olav Sölmund (Na chdrnck verbot«) Als die Truppen des Generals Billa sich dem Grenzstädt- chen Ojinaga am Rio Grande näherten, hatte sich eine Abtei lung unter Leutnant Alfonso Fierro zu weit vorgewagt und traf unversehens auf eine Abteilung der Carranztsten unter Don Jacinto Robero. Ein heftiges Gefecht entbrannte, in des sen Verlauf Don Jacinto über die Anhänger Billa» siegte. Die Soldaten, welche nicht im Kampfe gefallen waren, befragte er höflich, ob sie sich nun seiner Truppe und General Carrarua anschließen wollten, oder e» vorzögen, erschossen zu werben. Die fährdung eine» Eisenbahntransporte» auf eine Gefängnisstrafe von drrt Monaten. Leipzig, LS. Mai. Et» Kindesmörder Hw gerichtet. Die Justizpressestelle Leipzig meldet: Am 1L. Mat wurde der am 27. Juli 1912 in Weißenfels geborene Rudolf Kardaum hin gerichtet, den da» Gondergertcht in Leipzig wegen Morde» »um Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Karbaum, ein arbeitsscheuer und pflichtvergesse ner Mensch, hatte sich monatelang umhergetrieben und sich um feine vor der Niederkunft stehende Frau nicht gekümmert. AIS seine Frau dann — ohne daß er ihr Hilfe zuteil werden ließ — ein Kind zur Welt brachte, hat er diese» kurzerhand ertrankt, um sich so jeder Sorge für da» Neugeborene zu entledigen. Leipzig, IS. Mai. von der Straßenbahn anaefahre«. Als ein junges Paar am Pfingstsonntag in der Blucherstraße vor üner heraukommenden Straßenbahn den Fahrdamm überschrei ten wollte, nahte von der anderen Seite ein? Straßenbahn heran. Die jungen Leute wichen zurück, wurden aber von drr rsten Straßenbahn erfaßt. Der 19jährige junge Mann, der ,uS Maadeborn bei Leipzig stammt, geriet dabei zum Teil un- er den Triebwagen. Nur bank der Geistesgegenwart deS Fah rers kam er mit einer Wirbelsäulenverletzung nnd Hautab- .chürfunaen davon. Seine 18jährige Begleiterin wurde so hef tig auf die Straße geschleudert, daß sie einen Schädelbruch und chenden Geschäften erhältlich. Wenn der Zeitpunkt der Entbindung näherrückt und ein, HauSentbtndung erfolgt, können ebenfalls gegen Sonderbezug schein drei Unterlagen zum Einstecken gegeben werden. vom fünften Monat ab wird an werdende Mütter für die Bekleidung de» zu erwartenden Säugling» eine SäuglingSkarte abgegeben. Such Hierzu ist die Vorlage der be- reitS erwähnten Bescheinigung (die übrigen» nur einmal ausge stellt zu werden braucht und fitr alle diese Zuteilungen und Be schaffungen gilt) erforderlich. Auf die SäuglingSkarte kann recht zeitig vor der Geburt da» gekauft werden, wa» man dem Säug ling anzieht oder um ihn wickelt. Die Karte enthält für La» « -wette Kind 80 " " Kinder 60 Nun die Anschaffunl gen, wa» sie b sie von ihrer ei» von Freunden .... _ eine Familie, in der Nachwuchs erwartet wird, ihren verfüg» Bestand an Wäsche darauf durchsiebt, wa» vielleicht fitr b» erwartenden Säugling umgenäht weichen kann. Wir m im Kriege eben auch hier die im Kleider- und Wäschespind etwa verfügbare Reserve in Anspruch nehmen. Beim »wetten Kind wird angenommen" ' " " " ßerer Teil der S- noch ein grS- diesem Falle die SäuglingSkarte auf SV Punkte beschrankt wird^ Sollte aber ein« Geburt be» zweiten Kinde» erst lange Zeit, etwa fünf Jahre ober mehr, nach dem ersten Kind erfolgen, dann dann bet Bedarf die volle SäuglingSkarte gegeben werden, vom dritten Kind an sind dann wieder SO PuEe verfügbar, die im allgemeinen eine bessere Versorgung ermöglichen dürsten. Auf diese Weise stehen für die Säuglinge zum Bekleiden und Wickeln entsprechend Spinafwffe berät. Da rHtzeitig be kannt ist, welche Geburtenzahlen zu erwarten find, wird bis Erzeugung der Artikel so früh veranlaßt, daß auf die Karten auch tatsächlich die benötigte Mrre in den Ge schäften erhältlich ist. So wurde schon vor Monaten eine erhöhte Erzeugung von Säuglingswäsche und SäuglingSartlkeln angeordnet, die jetzt in Len Handel kommt und in der nächsten Zeit die Zufuhr noch verstärkt. Es kann al» bekannt angenommen werden. Laß nach Vollendung de» ersten Lebensjahre» da» Kind die Kleinkinder karte erhält. Falls für den Säugling Bettwäsche benötigt wird, ist diese gegen einen Bezugschein zu byiehen. Natürlich muß in diesem Fall Bedarf vorliegen, und <mch hier muß die Wäsche der Familie eingesetzt werden. Man kann auch evtl. auS Wäsch« für große Betwn solche fitr Kinderbetten anfertigen. E» ss^erwün^h^datz auch in dieser Hinsicht in den Familien Selbst- Kinderbetten und Kinderwagen werden nicht bewirtschaftet» ES ist denkbar, daß auf Grund der den Behörden bekannten Ge burtenziffern auch hier vorsorgliche Maßnahmen ergriffen wer den, damit die Ware wirklich dort hinflteßt. wo sie benötigt wird. Auch sonst wird die Geburtenbewegung so beobachtet, daß r ech t- zeitig entsprechende BerbrauchSgüter verfügbar Daß Seife für Säuglinge (Totlettensetfe) gegeben wird, ebenso Seifenpulver, ist selbstverständlich, ferner werden Lei HauSentbindungen verstärkte Seifenzüteilungen gewährt. Werner ScheUnewann war nicht schwer und mit „Viva Carranzal" schwenkten zum Gegner über. Dann wandte sich Don Jacinto an Leutnant Fierro: „Nun, wrHHerro, wie ist eS mit Ihnen? Wollen Sie auch zu UNS „Nein!" versetzte dieser stolz. „Oh, Senor, Zhre Weigerung macht mich untröstlich, denn dann mutz ich Sie zu meinem größten BÄauscn erschießen lassen." „Wie eS Ihnen beliebt!" „Ich anerkenne Ihre Haltung, Tenor Fierro, aber so hätte man eS ja auch mit mir gemacht, wenn ich von Ihnen besiegt worden wäre, nicht wahr?^ „DaS ist Wohl möglich", versetzte Leutnant Fierro, „aber selbst, wenn ich zu dieser bedauerlichen Notwendigkeit gezwun gen worden Ware, Sie erschießen zu lassen, bann hätte ich doch gemäss unserer heiligen mexikanischen Höflichkeit zuvor noch eine Frage an Sie gerichtet." „Welche Frage, Senor?" „Ob Sie vielleicht noch einen letzten Wunsch auf Erden hätten?" „Ich danke verVinblichst für diesen Wink, Tenor, den ich selbstverständlich befolgen werde, indem ich mir erlaube. Sie zu fragen: Haben Sie noch einen Wunsch?" „Ja, Senor! Ich habe nämlich in meiner Tasche noch eine Zigarre, eine lange, dicke Panatela, die möchte ich gerne noch rauchen, bevor ich sterbe." „Diesen Wunsch verstehe ich vollkommen, rauche ich doch auch selbst leidenschaftlich. Selbstverständlich ist Ihr Wunsch gewährt!" Fterro zündete sich seine Zigarre an. Er rauchte in -gsamen Zügen gelassen ix» köstliche Kraut und dacht lt gewonnen, alle» gewonnen. E» waren ja noch mehr ärngen auf der Suche und sein verschwinden mutzte s« bemerkt worden sein. Eine Stunde verrann und schon neigte sich die »weit End« und immer noch war die Zigarre nicht au»gerauk Jacinto hatte bereit» mehrere Male ungeduldig M stauchen Sie doch etwa» schneller, Tenors Und ebenso hatte er bann al» Antwort «Kalten: „Geduld, Don Jacinto, stören Sie mir nicht den letzten Genuß. Ich habe Ihr Wort." Nnd dann rauchte er noch langsamer alb zuvor. Plötzlich ertönten Schüsse und wilde» Geschrei. „Zum Teufel, wa» bedeutet da»?" rief Jacinto aufspringend. Da ritt auch schon ein Posten heran: „Eine große Abteilung der Lrajchen Mll« ...." rief er keuchend. „E» wird Kapitän Herrara sein", unterbrach ihn Leutnant Fi-rro. und, ,u Don Jacinto aewawdt, fuhr er tzrt „Jetzt wer- Len Sie selbst wohl bald Ihre letzte Zigarre auf Erben rauchen." Der hatte kaum noch Zeit zur Entgegnung, kam nicht einmal mehr dazu, seine Waffe zu gebrauchen da waren die wilden Ret ter Herrara» bereit» Über ihm. Da Widerstand nutzlos war, er gab er sich mit seinen Leuten. Die Soldaten, die kurz zuvor, um ihr Leven zu retten, Carranztsten geworden waren, riefen nun bereitwilligst mit den ehemaligen Carranzisten: „Viva Villa!" Leutnant Fterro aber reichte gelassen da» noch glimmende Endchen seiner Zigarre dem gefangenen Don Jacinto, damit die- dieser sich daran seine letzte anzünbe. Wen« eirr Kirü> erwartet wird. .» Die Sonderzuteilungen für werdende und stillende Mütter und Säuglinge — Rechtzeitige Borsorge des nationalsozialistischen Staates — Ernährung und Bekleidung ausreichend sichergestellt Nochmal»; An Stelle der Bescheinigung eine» Arzte» genügt die Bescheinigung einer Hebamme; die Beschränkung der Milch- zulage und der Nährmittelzulage auf sechs Wochen gilt uur für Wöchnerinnen, während werbende Mütter van dem Zeitpunkt der Feststellung ihrer Schwangerschaft ab, stillende Mutter für die gesamte Zeit des Stillen», die zusätzlichen Milch, und Nähr- mittelmengen erhalten könne». Nun zum Kinde selbst Wenn der Säugling das Licht der Welt erblickt hat, erhält er eine wirklich ausreichende und gute Ernährung. DaS neu geborene Kind erhält Karten, die im Monat zum Bezüge folgen der Nahrungsmittel berechtigen, die vor allem auch der Ernäh rung der stillenden Mutter zugute kommen sollen: S7S Gramm Butter, weiter 125 Gramm Butter oder Margarine (kann auSgetauscht werden), 250 Gramm Käse oder 500 Gramm Quark (kann gewählt werden), 125 Gramm Kunsthonig, 62H Gramm Kakaopulver. Die Brotkarte für Säuglinge sieht für einm Monat 4400 Gramm vor. Davon sind 2000 Gramm Brot austauschbar gegen viermal 375 Gramm Mehl. Außerdem wer den 500 Gramm Kindernährmittel gegeben. Für Kin der bi» zu 18 Monaten kann man neben diesen Mengen an Stelle von 500 Gramm Brot wöchentlich weitere 375 Gramm Kindermehle usw. beziehen. Dazu ist ein besc:-. Berechtigungsschein notwendig, den da» Ernährun amt oder die Kartenstelle gegen einen amtlichen Nachweis Lebensalters (Geburtsschein) ausstellt. DieFleischration fÜr einen SAualing beträgt 1000, Gramm im Monat. Für zwei Gonderabschnitte sind Sonderzuteilungen vorgesehen, die je nach der allgemeinen VersorgunaSlage erfolgen, können und bann aufgerufen werden. Milch erhält der Säugling S Liter je Tag. Ferner können ebenfalls auf Berechtigungsschein an Stelle von N Liter Vollmilch täglich die bekannten Kindermllch- karten bezogen werden. Die übrigen MahrungSmittel, wie Zucker, Marmelade, Eier, Nährmittel ysw., erhalten auch Säuglinge in gleicher Menge wie Baumhof, essen alle Aepfel und Birnen weg!" Der Unteroffi- Wahl wi zier aber tritt ruhig vor die Tür, schwingt sich auf sein Pferd, sie flugS sprengt über den Hof um die Stallungen und Sch« aen herum Dann unter die Plündernden, schwingt seinen Degen wild durchs die Senor Fji Lüft und flucht wie ein echter Rhe nländer alle Götter und Teu- gehören?" fel herbei. Starr vor Schreck lassen die Franzosen von ihrem - . räuberischen Handeln ab. Die einen fallen von den Bäumen wie vollreifes Obst, andere, die gemächlich unter den Bäumen im Grase lagen, springen hoch wie von einer Tarantel gestochen. Ein wildes Durcheinander wirbelt durch Len. Baumhof. Fran zosenflüche, die dem Unteroffizier wie Bittgebete schienen, schwir ren durch die Luft. Die Feinde fliehen auf das andere Ufer der Sülz zu ihren Gewehren. Der Unteroffizier aber, die Gefahr ahnend, die ihm nun droht, reißt sein treues altes Schlachtpferd Herum, sprengt über den Hof und über den breiten Graben. Da hinkt mit einem Male das Pferd, aber die Sporen reizen eS an, treiben eS vor wärts den Berg hinan zum Heiligenhaus und hinunter nach Overath, wo das Regiment Biwak bezogen hatte. Hier erzählt er sein Erlebnis. Als der schwerbewaffnete Trotz wieder den Berg hinaukog nach dem Heiligenhaus, um sich den Franzosen entgegenzustellen und sie zu vertreiben, gewahrten sie jedoch in den die Straße umsäumenden Wäldern keinen Feind mehr, sosehr sie auch voller Kampfeslust waren. Später erfuhren' sie im Dorf, Latz die Frastzosen es vorgezogen hatten, das linke Sülzufer wiedtt zu verlassen in der Annahme, einer großen und starken Abtetwng von Deutschen gegenüberzustehen. So hatte also ein deutscher Unteroffizier das Sülztal befreit. Die Alten und die Jungen, Mädchen wie Frauen, die sich stets tapfer gehalten hatten, standen an diesem Abend vor den Türen und Toren und sprachen über die Not, die im Land herrschte. Sie sprachen darüber, wie schwer eS doch immer für sie war, wenn fremde Soldaten in ihr Land eingedrungsn waren. Da meinte der alte Bauer, dem wie durch ein Wunder sein Hof verschont geblieben war: „Jetzt heißt eS aber noch ein mal so scharf aufgepaßt. Alles müssen wir bereit halten, die Dreschflegel, die Sensen und die Gewehre!" Eine Bauernwehr wurde aufgestellt. Die Frauen und Männer, die im Dorf blieben, mußten allmorgendlich vor dem Sülzhaus antreten, und jedesmal, wenn die Parolen aUSgegeben waren, gingen sie an ihre Arbeit, denn niemand wollte den Feind mehr beranlassen. Auf dem Bergrücken de» alten Lüberi- cher standen die Bauern Wache und lösten sich zur notwendigen Feldbestellung ab. Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenunter gang drehten die Tage und Stunden sich und erfüllten Hof und Haus mit bangem Erwarten. So hielten sie Wache, bi» die Freiheit über ihnen leuchtete und sie ihrem friedlichen Tagwerk wieder in Ruhe nachgehen konnten.