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»ledern» der Krieg fleh«. Not dss am 's ' i z M ! l ' !? >, Giewollen denKnegumjedenpreis! _ verli», IS. San. ,(Cig-Funkm.) VerVIschof vonLinuingh«», Sachlage uitterstteicht der,Haily Expreß", wenn er sich anläßlich -Larne«. Hali« einer össentlicheuVersammlvng bekaunla-Lb-u. seivorfalle» zum zynischen Sprecher der Geldsackclique macht, in habe die Vertreter der bad«, englischen GeiMichket» Im vberhau, ,r bemerkt, daß der Bischof von Birmingham zunächst nachpr Ws ZV Am l. Juli tvar dem senminister eine sch HSaußenmintster vo, .s R i > t. Erfüllung eine» ausrichttg empfundenen Wunsch», sein. Mit de» besten Empfehlungen 2hr sehr ergebener Joachim »an Ribbentrop. Frankreich ist also im Sutt, noch ehe di« polnischen Provokatio- nen ihren Höhepunkt «rreicht hatten, »lndringlichvordenFol- gen der von England g,wollten aggressiven Hal tung Polen, gewarnt worden. E, wurde nicht der genngste Zweifel darüber gelassen, daß der dringend« Wunsch Deutschland, nach DerstLndigung mit den westlichen Nachbarn seine natürliche Grenze in der Notwendigkeit der Wahrung der deutschen Lebensinteressen und des Schutz», de« deutsch«» Volkstum» finden mußt«. Sollt« Frank reich di» Einmischung in ureiaenst« Angelegenheiten der deutschen Poli tik bi» zum Angriff,krieg trewen, so würde «» Deutschland bereit fin den, diesen ihm ausgezwungenen Krieg aufzunehmen. Alle dies« wmmangeu sind in den Müd geschlagen wordeu. Vie dH. AI « r? „Aufgelaufen" Kürzlich haben die verantwortlichen Leiter der englischen und der französischen Informationsstellen beieinander gesessen und beratschlagt, was und wieviel von den kriegerischen Ereignissen in England und Frankreich jeweils veröffentlicht werben dürfe. Selbstverständlich ist man sich von vornherein darüber einig gewesen, nach Möglichkeit die Wahrheit zu verschweigen, im übrigen aber um die Wahrheit herum zureden, wenn man ihr gezwungenermaßen schon etwas Näher kom men muß. Bei dieser Gelegenheit scheint auch die Verabredung ge troffen worden zu sein, beim Bekanntwerden von Schiffsverlusten be harrlich zu leugnen, daß die Schiffe auf deutsche Minen gestoßen wären. Denn, so sagen sich die Neunmalweisen an Themse und Seine, auch die Beharrlichkeit führt zum Erfolg. Ist es also nicht möglich, die deutsche Seekriegsführung lahmzulegen, dann kann man vielleicht durch «in« entsprechende Berichterstattung den eigenen Völkern einreden, daß alle Schiffsverluste eine ganz natürliche Ursache hätten, woraus sich wieder ergebe, daß man die deutsche Minenkriegführuna „kontrolliere* und somit die eigenen Schiffe sicher durch all« Fahrnisse hindurch steuere. da, «echt »ugesteht, stch jeoer be»,,»t-e« Aenderung »«, Statu, qua in Danzig militärisch zu daß, wenn Deutschland «in« solch« Vergewaltigung müßt« ich Pie bitte«, zur «euutnl, de« Führer in seinem «nllchl,' mit alle« ihm zur V«^ «ahrzune-me«, «ur noch immer die denifch-fre» w ü «s ch», «ad «i«e« «ochmaÜD di« durch keinerlei vitale llnterefsenargensätz« nur galrenal werde«, al, Wahnsinn bezeichnet. Liege« die Dinge aber so, daß di« französische Regierung den Krieg will, so wird sie Vevtschland jederzeit bereit fin den. Dl« Verantwortung für «ine« solch« Krieg »Erde daan au,schließlich die franzäNfch« Keglern«, vor ihrem Volk und vor der Welt zu trag« haben. Angesichts der angenehmen persönlichen Beziehungen, die ich mit Ew. Exzellenz gelegentlich der Unterzeichnung der Erklärung vom 0. Dezember 1038 aufnehmen konnte, bedauere ich, daß Ihr« Notiz mich zu dieser Erwiderung gezwungen hat. Ich möchte bi« Hoffnung nicht ausgeben, daß letzten End«, doch noch die Vernunft obsiegen und da» französische Volk erkennen wird, wo seine wahren Interessen liegen. len Folgen der Boten gegebenen Blankovollmacht tzmgewreien Word«. deutschen Botschafter vom französischen riftliche Notiz zur Weiterleitung an , r Ribbentrop übergeben worden. Hierin hatte Bonnet behauptet, daß im deutsch-französischen Abkommen ein Vorbehalt hinsichtlich der fortdauernden Geltung des französisch-polnischen Bündnisse- enthalten sei, undgleichzei- tia erklärt, daß Frankreich fest entschlossen wäre, die Allen ge gebenen Versprechungen unter allen Umständen einzulösen. Der Reichsaußenmlnister antwortete auf diese französische Drohung mit folgendem Schreiben an den fran zösischen Außenminister: Persönlich! Fuschl, den 13. Juli 1VSV Sehr geehrter Herr BonnetI Sie haben Graf Welceck am 1. Suli eine für mich bestimmte persönliche Notiz übergeben, deren Inhalt es nunmehr auch mir zur Pflicht macht. Eurer Exzellenz klar und unmißverständlich die Einstel lung der deutschen Regierung zu den deutsch-französischen Beziehungen im allgemeinen und zu der Danziger Frag« im besonderen bekanntzugeben. Die deutsche und die französisch« Regierung haben am 6. Dezember 1V3S eine Erklärung unterzeichnet, wonach sie feierlich die zwischen Deutschland und Frankreich bestehenden Grenzen al» endgültig anerken nen, und wonach sie alle ihre Kräfte einsetzen wollen, um frieoliche und gutnachbarliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern sicherzustel- len. Liese Erklärung war aufseiten der Reichsregierung die logische Folge der von ihr seit der Machtübernahme konsequent verfolgten Politik der Verständigung mit Frankreich, einer Politik, an der sie grundsätzlich auch heute noch festhalten möchte. Was Ihre Bemerkung über den in dem Artikel 3 der deutsch französischen Erklärung aufgenommenen Vorbehalte bezüglich der be sonderen Beziehungen Deutschlands und Frankreichs zu dritten Mäch ten anlangt, so trifft eskeineswegszu.daßdieserVorbe- halt «ine Anerkennung besonderer Beziehungen Frankreichs zu Polen in sich schlösse. Sn den Besprechun gen, die in Berlin und Pari» bei den Vorverhandlungen über die Er klärung und bei Gelegenheit ihrer Unterzeichnung stattgefunden haben, bestand vielmehr volle Klarheit darüber, daß sich der Vorbehalt auf das besondere Freundschaftsverhältnis Frankreichs zu England und Deutschlands zu Stauen bezöge. Insbesondere haben wir bei unser« Vesvrechung« am S. Dezem ber 1S3- in Pari» übereinstimmend die Respektierung der beiderfeltlge« vitale» Interessen al» Voraussetzung und al, Grundsatz der künftig« Entwicklung guter deutsch-französischer Be ziehung« feskgektellk. Dabei habe Ich ausdrücklich auf 0st«ropa al» deutsch« Interessensphäre hingewlesen, und Sie haben — ganz lm Gegensatz zu der Behauptung in Ihrer Notiz — damals Ihrerseits be tont, daß sich in der Einstellung Frankreich» zu dm osteuropäischen Fragen fett der Konferenz von München ein grundsätzlicher Wandel vollzogen habe. Mit diesem von uns Anfang Dezember festgestellten Standpunkt steht es in direktem Gegensatz, daß Frankreich den großzügigen Vor ¬ schlag de» Führers an Polen zur Regelung der Danziger Frage und die etwas eigenartige polnische Reaktion zum Anlaß genommen hat, mit Polen neue, verstärkte Bindungen gegen Deutschland einzugehen. Am Schluß Ihrer Notiz werden diese Bindungen dahin charakterisiert, daß jedes militärische Eingreifen Polens bei einer Veränderung des Status quo in Danzig Frankreich veranlassen würde. Polen sofort mili tärisch deizustehen. Zu dieser Politik der französischen Regierung habe ich folgendes zu bemerken: 1. Deutschland muß, ebenso wie es sich niemals in vital« franzö sische Interessensphären eiugemischt hat, eine Einmischung Frankreich» in sein« vitalen InleressmwhSren mit aller Euischledmheit «in für allemal ablehuen. Vie Gestaltung de» Verhältnisses Deutschlands zu sein« östlichen Nachbarn berührt keinerlei französisch« Interessen, fän de« ist ureigenste Angelegenheit der deutschen Politik. Die Reichs regierung fleht sich daher nicht in der Lage, Frag« der deutsch-polni schen Beziehungen mit der französisch« Regierung zu erörtern oder dieser gar das Recht zu einer Einflußnahme auf Frag« zuzugestehen, die mit der zukünftig« Gestaltang des Schicksal» der deutschen Stadt Danzig Zusammenhängen. 2. Zu Ihrer persönlichen Orientierung über den deutschen Stand punkt in der polnischen Frage will ich aber folgender sagen: Die pol nische Regierung hat das historische einmalige Angebot des Führers zur Regelung der Danziger Frage und zur endgültigen Konsolidierung der deutsch-polnischen Beziehungen mit Kriegsdrohung beantwortet, die man nur als seltsam bezeichnen kann. Es ist im Augenblick nicht zu erkennen, ob die polnische Regierung diese eigenartige Einstellung revi dieren und zur Vernunft zurückkehren wird. Solange sie aber bei die ser unvernünftigen Haltung bleibt, kann dazu nur gesagt werden, daß jede Verletzung Danziger Bodens durch Polen oder eine mit dem An sehen des Deutschen Reiches nicht zu vereinbarende Provokation seitens Polens mit dem sofortigen deutschen Vormarsch und der Vernichtung der polnischen Armee beantwortet werden würde. 3. Die bereits erwähnte im Schlußsatz Ihrer Notiz enthaltene Fest ¬ stellung würde nach ihrem Wortlaut bedeuten, daß Frankreich Polen indm daß der Bischof von' Birmingham zunächst nachprüfw müsse, ob «, nicht in seiner eigenen Gemrinde genug hungrige Men schen geb«, di« versorgt werden müßten. Erst wenn es erwiesen sei, daß niemand in den groß« Industriezentren von Birmingham hun- g«e, erst dann soll« der Vorschlag dt, Bischof» geprüft werden. (!) Wenn heut« in Birmingham Not, Elend, Hunger und Leiden herrsch ten — so lucht da» plmokrattsch« Blatt nm dreister Stirn di« Schuld der englischen Kriegstreiber zu decken — sei dies die Schuld Deutsch land». (!!!) Die Kaltschnäuzigkeit, mit der hier da» vlutokratisch« Blatt mit der Rot des «glischen Arbeiter» spielt, paßt gm in da» uns geläufige Bild der für diesen englisch« Krieg Verantwortlichen: Was schert fie Not und Leid, was schert sie Verbrechen an Frauen und Kindern. Sie wol len den Krieg um jeden Preis zur Befriedung ihrer Herrschastsgelüste. Britische Gewerkschaften fordern Preis» und Profitkontrolle Berlin, IS. Januar. (Eig. Funkm.) Während die dritifche« amtlichen Stell« versuche«, die Hanptlast de- Krieges auf die englische Arbeiterschaft abzuschkeven, fordern nunmehr die eng. fischen Gewerkschaften, tvie au- eine« Rundschreiben hervor- geht» eine scharfe Brei-- und Profitton trolle. Das Pfund wieder auf der schiefen Ebene Kopenhagen, 18. Januar. Der Kur» beS englisch« Pfundes, der sich in der vergangenen Woche etwa- erholt hatte, ist wie der in- Mischen gekommen; nachdem er schon gestern um 6 Oere zurückging, wurde er Donnerstag um weitere S Oere nie driger mit 20,46 angesetzt. jeder bell,»tue« > _ »ta militärisch zu widersetz»« und ne solch« Vergewaltigung deutscher Interessen " "<uts chland anare ifenw tll. Wau der französisch« Pallfik jtt», so rsägUHg stehende» Wittel» ) bestärk« würden. Der Führer hat «'habe die Vnttet« der dH« «glisth« GttMtt» I« 0 anfäefordert, dl« britische Blockade gegen Deutschland ln der weis« «in- «schränk«, daß bestimmke N-Hnmgsmikteltranaparte nicht m«r al« Banngn« zu betracht« feien. E, gebe nämlich, so begründet Benn« sein« Vorschlag, Lebensmittel, di« ..nicht im Kriegsmattrlal verwendet werd« könnt«". Für derartige Lebm-mltteltraarporte müßk« setzt die Blockade aufgehoben «erd«: denn im übrig« sei dl» Anhhnage«ng von Frau« und Kinde« ein Verbrech«. Lr habe lm einzeln« den Erzbischof von Lankerburry aufgeforderi, ein« dahingehend« Antrag im Oberhaus einzubrlugen. Der Erzbischof von Lanterburry, der übrig«» la der vordersten Reih« der Kriegshetzer aeg« Deutschland steht, hat nun. wie der „Daily EMreh" berichtet, dm Parlam«tsvorschlag des Bischof» vo« Birming ham wie üblich dem Kabinett vorher zur Smntnl» gebrach». Die eng- lisch« Regierung hak d« Vorschlag abgelehnt mit dm Begründung, daß ,^ine Unterscheidung zwischen verschied«« Grupp« «u Lebens mitteln nicht möglich" sei. Die Ablehnung dieses menschenfreundlich scheinenden Vorschlag» gleichgültig unter welcher Begründung, ist Nar. Das britische Kabinett als Vollzisner des Willens der Plutokratie hätte andernfalls fein nach eigener Ansicht am meisten durchschlagende» Mittel der Kriegführung preirgegeben. Der englische Hungerkrieg, für den eigen» ein Ministe rium eingerichtet worben ist, soll sich ja gerade gegen Frauen und Kin der richten, wie zahllose Erklärungen britischer Politiker und Aeuße- rungen der englischen Presse ausdrücklich festaestellt haben. Was nun die Menschenfreundlichkeit betrifft, die au« dem Bor schlag des Bischofs von Birmingham spricht, so hätte diese bereit» vor oder bei Verkündung der englischen Blockade zutage treten müssen, um heute wirklich ernst genommen werden zu können. Nachdem aber einige Monate Krieg ist und die Sache doch etwas anders aussieht, al» sich die Herren in London gedacht haben, nachdem di« deutsche Antwort auf den verbrecherijchen englischen Anschlag auf das Leben deutscher Frauen und Kinder in England selbst spürbar wird, da ist da» zwei« schneidige Schwert der Blockade auf einmal ein Verbrechen. Diese M MIM M Sie SlWOsei! Erinnerung an eine Begebenheit von 1S23 2m rechten Augenblick nacherzShlt PK.-Sondcrbericht von H. OpPer ALL. (Fr. O-) Viele unserer Westwallsoldaten kennen „Rössel", eine schmucke holzgetäfelte Gaststätte in Kehl Oberrhein. Aber es wird nur wenige geben, die von einer Ge schichte des Rösselwirts aus dem Jahre 1923 wissen. Das war damals im Juli, als der Rösselwirt mit einem guten Freund im freien Rhein badete — berbe waren tüchtige Schwimmer. Im Strom übten sich französische Pon toniere im Unterwerfen. Mit kundigen Augen sahen die Freunde den Franzosen zu, denn sie waren beide im Weltkrieg als Kehler Pioniere dabei gewesen. Schließlich sagte der Rössel wirt: „Wenn da mal bloß kein Unglück passiert . . ." Nun entwickelte sich zwischen den beiden Freunden ein Ge spräch darüber, ob man die Franzosen, wenn sie ertrinken wür den, herausziehen solle. Der eine erinnerte an Schlageters Tod vor wenigen Wochen und an die rücksichtslose Knebelung Deutschlands durch die Franzosen. Warum deshalb? Der Rössel wirt aber meinte, cs sei Frieden und deshalb müsse man Er trinkende Herausholen. „Nenn's Gutmütigkeit, nenn's deutsch", erklärte er, „es ist der beste Teil meines Wesens, ich kann mir selber nicht untreu werden. Mag ein Engländer einen hilflosen Feind kaltlächclnd untcrgchen sehen, — mancher deutsche Seemann hat's erfahren müssen (und erfährt cs heute im Falle der Not wieder!!) — mag der Franzose ihn mit Haß und Hohn überschütten bis zum letz ten Augenblick, in mir, und ich meine, in jedem rechten Deutschen wacht in einem solchen Augenblick fern aller Berechnung der Wille zum Helfen auf, der Haß und Feindschaft über windet. Das ist unsere Art, und ich will sie nicht verleugnen." Es sind dies Worte, die der Freund deS Rösselwirts getreu lich festgehalten hat. Denn kaum waren sie ausgesprochen, da sank ein französischer Ponton mitten im Strom und vier Sol daten kämpften mit den Wellen. Zwei ermatteten zusehends und schienen verloren. Der Röffclwirt überlegte keine Sekunde, stürzte inS Wasser, bekam ein treibendes Ruder zu fassen und schwamm damit auf die Ertrinkenden zu. Die klammerten sich kramphaft an diesem Ruder fest, das der Rösselwirt in der Linken hielt, während er mit kräftigen Schlägen der Rechten daS Land zu erreichen ver suchte und auch glücklich ankam. Die beiden anderen Franzosen konnten sich selbst retten, dem einen wurde eine Leine vom Im Zeichen der beharrlichen Leugnung der wahren Gründe für die sich rapide mehrend« Schisssverluste wird nun regelmäßig den Verlust meldungen hinzugefügt, daß di« Schiffe „gestrandet", „auf Srund ge«. laufen", „manövrierunfähig" geworden wären, daß sie ,werbraimt" . seien, daß st« mit anderen,Lusamm«gestoßen" wären oder «inen ande ren Unfall erlitten hätten. Rur Dummen rann man mit diesem Zauber ' kommen, so mit der.Behalyttung, «in großer 10 000-Tonnen-Tanker wäre durch Feuer vernichtet worden. Tankschiff« sind so gebaut, daß es an Bord nicht einmal nach Petroleum riecht, also nach menschlichem Ermessen Brande nicht entstehen können. Liest man aber dies« Mel dung weiter, dann stößt man auf di« Bemerkung, der Dampfer wäre in zwei Teil« zerbrochen. Schisse, di« in Brand geraten, brennen aus und sinken dann. Aber di« Schiffe, die auf Minep liefen, sind noch immer nach allen bisher b,reingekommenen Meldungen in zwei Teile zerbrochen. Domtt in diesem Spezialfall die Ursache des Dampfer verluste« durch die Verlustmeldung selbst hinreichend geklärt ist. Im übrigen finden wir uns auch mit diesen von Winston Churchill frisier ten Berlustmeldungen ab. Uns schmerzen sie nicht, lm übrigen wissen wir, wa» wir vom „Stranden", „Anlaufen" und ähnlichen Scherzen zu halten haben. -nreWIWSM. Mehrfache Ueberfttegung holländischen Hoheitsgebietes durch feindliche Flug zeuge Berlin, IS. Janugr. (Eig. Funkm.) Da- Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am «Lend des 1». Januar fanden Einflüge einzelner feind- ücher Flugzeuge «ach Norbwesideutschlanb statt. Hierbei wurde beim Gin- und Au-flug mehrfach holländische- Hoheit-grbiet überflogen. Nachspiel der blutigen Vorgänge in Bromberg Vie Mörder vo« Volksdeutschen der vrrdlenten Strafe überantwortet Da» Sondergericht in Bromberg hat den Mörder Le, Chirurgen Dr. Stämmler zum Tode verurteilt. E, handelt sich um dm 3V Jahre alten Hufspolizisten Wladirla« Borkowski, der die Deutsch« auf ihrem Leidenswege nach Lowiisch begleitete und später ln Bromberg gestellt werden konnte. Dt« Verhandlung enthüllt« grauenvoll« Einzelheiten über die Lei- den der Deutschen auf dem siebentägig« Höllmmarsch. Bis zur letz ten Minute hatte der in Bromberg allgemein beliebt« und hochgeschätzte deutsch« Arzt Dr. Stämmler seinen Letdensgmossen, aber auch den erkrankten Pol« der Begleitmannschaft ärztliche Hilfe erteilt. In auf opfernder Selbstlosigkeit, obwohl er selbst unter den schwer« Stra pazen sehr zu leiden hatte, sorgt« er für die unterwegs Erkrankten, lm ». September trafen die «fangen« Deutschen in Lowitich ei», da, zu gleicher Zeit von deutsch« Trupp« besetzt wurde. Line Gruppe der Volksdeutschen in Stärk« von etwa 800 Mann wurde abgedrängt und macht« auf «tn«m Hüg«l unw«tt von Lowttsch Rast. Auf dt«sem Hügel wurd« Lr. Stämmlrr von dem polnisch«» Hilfs- Polizist« Lorgowski w«nig« Minutin vor der Befreiung durch die deutschen Trupp« feig« ermordet. In einer weiteren Verhandlung «mden der SLjährig« Andreas Wlenekowjki und der 23jährige Bernhard ZakrzeM weg« gemein Hässlichen Morde» an Volksdeutschen und Laadfriedensbruch«» zum Äd« und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte oeruriellt. Die elden halt« au» eigener Machtvollkommenheit Haussuchungen be Deutschen durchgepibich sKbfchernich verhastunarn vorgenommen und mchrer« volksdeutfch, verschlepp« und «schießen lassen. Am nächsten Tage erschien ein französischer Hauptmann im „Rössel" und sprach dem Rösselwirt für seine selbstlose Tat Len Dank Les Pontonierregiments aus. Er fragte, wie man sich er kenntlich zeigen könne, aber der Rösselwirt lehnte jede Belohnung ab. Kurz darauf las er in der Zeitung, daß in Marn- sieben Deutsche von den Franzosen wegen Sabotageakten »um Tode verurteilt worden seien. Ihre Berufung habe man endgültig verworfen und so sei das Todesurteil vollstreckbar. Mit Bitter keit vernahm er diese Nachricht, und als er zu gleicher Zeit zu« „Interalliierten Rheinlandkommission" gebeten wurde, wo man dem Lebensretter ebenfalls eine Belohnung antragen wollte, sagte er zu dem französischen Oberstleutnant: „Lohnen Sie Leben mit Leben und geben Sie die sieben zum Tode verurteilten Deutschen in Mainz frei!" Der Oberstleutnant brachte darauf den Rösselwirt zum General von der Straßburger Garnison, wo er seine Bitte wiederholen mußte. Der General hatte Verständnis und ver sprach, da seine Befugnisse überschritten seien, ein entsprechenoe- schriftlichcs Gesuch sofort an die französische Regierung weiter zuleiten. Auf dieses Gesuch hat Voincarö damals auch geantwortet und er — lehnte es ab! Die französische Regieruna ver trete die Ansicht, so hieß es in der Antwort, Laß es auf die Sabo teure ermutigend wirken müsse, wenn die erbetene Begnadigung ausgesprochen würde. Dem französischen Oberstleutnant von der „Interalliierten", der dein Röffelwirt den Bescheid auS Pari übermittelte. antwortete dieser: .Herr Oberstleutnant, ich hatte eine großzügigere Haltung der französischen Regierung erwartet. Seien Sie aber versichert, üh^ würde auch heute nicht anders handeln, wie ich eS getan Sprach's und verabschiedete sich. Nach zwei Monaten ging durch die Zeitungen, die sieben zum Tode verurteilten Deutschen in Mainz seien zu lebenslänglicher Zwangsarbeit „begnadigt" worden. Sie sind dann aber durch daS Londoner Abkommen von 1923 und die darin enthaltene Amnestie wieder fretgeworden. DaS ist die Geschichte deS RöffelwirteS, der sieben Menschen leben rettete aus selbstloser Hilfsbereitschaft gegenüber hilflosen, ertrinkenden Feinden. Es lohnt sich, auf diese Geschichte zurück- zukommen in unseren Tagen, da die Poitu» drüben am französi schen Ufer mit größtem Mißvergnügen hocken und auf Befehl ihrer Regieruna Krieg machen sollen. Vielleicht sind auch die beiden vom Rösselwirt geretteten Pontoniere dabei, aber die kommen ganz gewiß nicht Wer den Strom. Denn den Oberrhttn beherrscht her deussHWesttoall. Die Franzosen -Wen eS nicht anders gewollt... Herr DitKtßkr hat «ihnen so etngeSrocktl