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Todesanzeige und Dank. , Am 10. b. Mts. entriß uns der unerbittliche Tod schnell und unerwartet unsre geliebte Mutter, Gattin, Schwester und Schwiegertochter, Frau Sophie Eleonore Pöschel. Wenn der Tod eines FamiliengliedeS an sich schon stets Trauer bereitet, um wie viel schmerzlicher muß cS für mich, den Gatten, sein, eine solche liebevolle, gute, tugendhafte, treu wohlmeinende Gattin und Mutter zu verlieren, mir, dem eS nicht einmal 3 Jahre ver gönnt «ar, das Glück der Ehe mit ihr zu genießen, und ich und meine Kinder allein und verwaist wieder dastehen, wie vor 3 Jahren, wo wir denselben Schmerz empfunden haben! Ach, wie schmerzlich ist dieser Verlust auch für uns, eine so treuliebende, aufrichtige Schwester, Tochter und Freundin so schnell zu verlieren! Warum mußte dich der Tod so bald von unserer und deine» Gatten und deiner Kinder Seite reißen? Warum mußte das innige Bündniß so bald gelös'r «erden? Du warst für diese Welt zu gut, darum rief dich Gott in sein himmlisches Jenseits; uns bleibt nur die Tröstung: daß wir einander uns wiedersehen! Wir können nicht umhin, unfern innigen Dank auszusprechen dem Hru. Pastor Kühn für die trost reichen Worte an heiliger Stätte, dem Hrn. Eanror Wackwitz für die erhebenden Gesänge. Die innige Theil- nahme von nah und fern in der so zahlreichen Bc- gleltung nach ihrer letzten Ruhestätte verpflichtet uns ebenfalls zum herzlichen Danke. Ach, es floh ein theures Leben, Ach, es brach ein treues Herz! Gattin, Mutter hingegeben, Alle haben stummen Schmerz! Hohe Bildung im Gemüthe, Zartgefühl in weicher Brust, Sank des schönsten Lebens Blüthe, Unsre Freude, unsre Lust! Doch getrost! In Strahlenkrone Sch'n wir die Verklärte steh'n, Und es flammt vom Sonnenthrone Frohe Hoffnung, Wiederseh'n! Die trauernden Hinterlassenen in Seifersdorf, Beerwalde, Wendischcarsdorf und Hirschbach. Pank und Anzeige. Dem Herrn l)r. Wohlfarth hierselbst fühle ich mich zu großem Danke verpflichtet für die bei der Heilung eines erlittenen Schenkeldruckes mir bewiesene eben so sorgsame als humane Behandlung. Gleichzeitig banke ick für die mir von so vielen Seiten bewiesene herzliche Theilnahme. Hierbei zeige ich ergebenst an, daß ich mein Ge schäft, welches durch meine Krankheit gestört wurde, nunmehr wieder wie zuvor betreibe. Ich werde Jeden, der mich beauftragt, gewisseichaft und reell bedienen und bitte um gütige Beachtung. Dippoldiswalde, den 20. Decbr. 1860. Wilhelm G-schu. ?. 1. lleimlilei', Buchbinder in Dippoldiswalde, in der Apotheke, empfiehlt sein aus's reichhaltigste assortirtes Lager von Galanteriegegenständen in Leder und Pappe zu passenden Weihnachtsgeschenken der gütigen Beachtung, z. B. eine große Auswahl der neuesten Artikel von gepreßten Lederblumen, zu Stickereien berechnet, ferner: Pariser Licht bilder (Viuplium68) in den brillantesten Farben, Gesangbücher, Albums, Brieftaschen, Notes, Portecigarres, Portemonnaies, Papeteries; — ebenso die so sehr beliebten Dresdner, Berliner und Mainzer Mo- dellircartons von 6 Pfg. an bis 5 Ngr., alle Arten Kalender, sowie Almanach's aufPappe gezogen; Jugendschriften, Zeich nenvorlagen, Bilderbücher, von 6 Pfg. an bis zu ganz seinen, Farbekasten, Schat- tenbilder-Kin verspiele in Kästchen, schwarze und colorirte Bilderbogen, fein und ordinär, Schaumgold und Silber, sowie viele andere dergl. Artikel, und verspricht bei reeller Bedienung die billigsten Preise. viellliZ kür Umiskräiien. AIS nützliches, passendes Weihnachtsgeschenk sehr zu empfehlen sind meine, nach der neuesten Construction gefertigten Waschmaschinen, vermittelst welchen man in V2 Stunde 12—15 Hem den, oder jede beliebige andere Wäsche, ohne große Mühe höchst sauber waschen kann. Ueber die Behandlung derselben bin ich bereit, Jedermann Auskunft zu ertheilen. Um sich von der Brauchbarkeit dieser Maschine überzeugen zu könne», steht ein Exemplar derselben znm Ausleihen bei mir bereit, wofür ich pr. Tag 3 Ngr. berechne. Ich erlaube mir, die geehrten Frauen hiesiger Stadt und Umgegend zur gefälligen Besichtigung und Abnahme ergebenst einznladen. Dippoldiswalde. C. B. Teicher, Klempner, 101, Schuhgasse, 101. GW— Zugleich empfehle ich mein Lager aller Arten Lampen, lackirten und blanken Blechwaaren, Kinder-Spielzeug rc. Neujahrskarten, dergl. Witzige, und Neujahrswünsche empfiehlt Keller, Buchbinder. Weihnachts-Ausstellung von Kurz-, Galanterie- und div. Spielwaaren, welche ich nur in meinem Verkaufs - Locale eröffnet habe, empfehle ich dem geehrten Publikum zur geneigten Beachtung. August Rudolph Teicher, am Kirchplatz