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bäude gesetzt, was jedoch nicht ohne bedeutende Ver luste, namentlich beim Cabül-Thore, bewerkstelligt wurde. Vom folgenven Tage an verließen sehr viele Insur genten die Stadt; die Kavallerie war schon in der Nacht, wie eS heißt, nach Renari abgezogem Am 15. boinbardirtrn die Engländer das Arsenal und schossen eine Bresche in dasselbe. Auch der k. Palast wurde bombardirt. Gegen Abend ließ daS. Musketen feuer der Insurgenten bedeutend nach. Im nahe ge legenen Dorfe Mundschella wurden die Rebellen vom General Van Conlanvt in die Flucht geschlagen, und ihnen, wie man erzählte, 20,000 Rupien abgenommen. Das Dorf wurde zerstört.- Am 16. nahmen die Eng länder daS Arsenal mit Sturm; sie fanden 125 Kano nen därln. Der Kampf dauerte noch 3—4 Tage, hierüber sind jedoch keine Details bekannt. — Im Ganzen ist zu sagen, Paß der indische Aufstand schwer lich darauf rechnen kann, für die Zukunft irgend einen dauernden Hallpunkt zu finden, nachdem Delhi von vcrhältnißmäßig sehr geringen Streitkräften genommen worden ist und zwar, noch ehe die ersten Zuzüge aus England anlangten. Der Centn« Heu l Thlr. 10 Ngr. bis I Thlr. 15 Ngr. DaS Schock Stroh 6 Thlr. — Ngr. bis 6 Thlr. 10 Ngr. Das Schock Quarkkäse 15 bi« 18 Ngr. Die Kanne Butter 15 bis 18 Ngr. Das Schock Eier 1 Thlr. — Ngr. Schmidt, Marktmeister. Kirchliche Nachrichten. Altenberg. Freitag, den 6. Nov., ist Wochen- eomniunion. Beichte früh 9 Uhr. Meldung auf dem Diakonate. Am 22. Sonntag nach Trinitatis ist öffentliche Communion. Marke- und Verkaufs-Preise Pirna, den 30. Oclober 1857. in Ungar« jetzt herrschende Unsicherheit des Beimögens hatten die Engländer eine Bresche eröffnet und sich in «Nd Lebens. -Die täglich wieverkehrenden vielfältigen den Besitz des' äußersten Ende- des FortS Cashemir, Berichte von den schttud-rhaftesten Raubmorbatteutaten ferner des.gleichnamigen ThoreS und der Thore Cabul können in der That«nicht einladend wirken. Früher und Miri, der Kirche und nahe, gelegener großer Ge- war das altungarische Jüsti'zunwesen ein? Hinverniß .. . der Einwanderung; jetzt, seitdem die gutbewährten österreichischen Gesetze eingeführt sind, scheint eine malcontente Partei die Opposition gegen diese civili- sirenden Gesetze dadurch zu bethätigen, daß sie Vie Regierung zwingt, dieselben stets zu suspendiren und fortwährend ganze Bezirke dem Standrecht zu unter werfen. So lange dieses Uebel nicht radical beseitigt ist, wird man nicht an daS ColvnisationSwerk gehen können; je länger dies aber verschoben bleibt, desto mehr leidet nicht bloS Ungarn, sondern daS ganze Reich. Der neue Haushalt desselben ist in hohem Ausmaß auf die Erträgnisse Ungarns berechnet, seitdem dieses in daS allgemeine Finanziystem mit einbegriffen ist. So lange aber die ProduciionSverhältnisse Un garns so arg daniederliegen, wird bas Budget stetS eine Lücke enthalten, welche auSzufüüen den andern Kronländern immer schwerer und endlich unmöglich werden wird. Man muß daher der Regierung in aufrichtiger Sorge für daS Wohl des Gesainmtvater- landeS zurufen, in Ungarn ohne länger» Verzug durch Maßregeln deS strengen Rechls sowohl, als der Billig keit und Klugheit einen befriedigten Zustand herbeizu führen, durch welchen daS Gedeihen Neuösterreichs wesentlich bedingt ist. Parik, 30. Oct. General Cavaignac (geb. )5. Oct. 1802) ist gestern, während er in der Nähe von TourS auf einer Jagdpartie begriffen war, in Folge einer Pulsadergeschwulst gestorben. Seine Leiche ist heute bereits hier eingetroffen und wirb morgen Mittag feierlich beerdigt werben. Ostindien. Ueber die Einnahme Delhi's werden folgende Details mitgetheilt: Am .5. Sept, wurden nach dem Eintreffen des Belagerungötrains die Vor bereitungen zur Offensive getroffen. Mehrere schwere Batterien wurden auf domiuirenden Punkten in der Nähe der Stadt aufgestellt; in solcher Weise konnten die Wälle vom Feuer der Engländer bestrichen und zerstört werden, was auch vollkommen gelang. Zwei englische Offiziere büßten beim Beginne dieser Opera tionen ihr Leben ein. Die Basteien Cashemir und Muri wurden vorzugsweise hart von der englischen Artillerie mitgenommen. Das Feuer der Insurgenten war lebhaft, richtete aber keinen sonderlichen Schaden an. Am 10. und II. machten sie zwei Ausfälle, die kein Resultat hatten. Am 12. war die Bastion Cashe mir und die ihr nächst gelegenen Wälle in Schutt ge legt und nun wurden Vorbereitungen zum Sturme . getroffen. General Wilson erließ einen Tagesbefehl, in welchem er einschärfle, den Rebellen keinen Pardon zu geben, Weiber und Kinder aber zu schonen. Am 14. begann kurz nach Tagesanbruch der Sturm. Bald Beicht- früh >/z9 Uhr. Meldung auf t« Pfarre. Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung. Der vierte Termin Grundsteuer ist zum 2. November d. I. gefällig und nach zwei Pfennigen von jeder Steuer-Einheit anher zu entrichten. . , Dippoldiswalde, am 29 Octbr 1857 Skadt-Tteuer-EilMahme. Allmer. Schft. Thlr Ngr. Thlr. Ngr. Weizen 5 20 zu 166 Pf», bis 6 zu 182 Pfd. Roggen 3 15 zu 157 Pfd. bis 3 25 zu 170 Vsd. Gerste 3 10 140 Pfd. bis 3 18 z» 153 Pfd. Hafer 2 16 zu 100 Pfd. bis .2 25 zu 112 Pfd. Erbsen — — zu — Pfd. bis — — zu — Pfd. Wicken 3 8 zu — Pfd. bis 184 — zu - Pst. Raps ' 7 10 zu — Pfd. bis 7 15 r» — Pfd. Rübsen 7 15 zu — Pfd. bis 7 20 zu — Pfd. Hirse 7 15 zu — Pfd. bis — — zu — Pfd. Grütze 5 —. zu — Pfd. bis 7 15 r» — Pfd. Linsen 9 — zu — Pfd. bis — — zu — Pfd. Bohnen 9 — i" — Pfd. bi« — — zu - Pfd. Kartoffeln 1 — zu — Pfd. bis 1 — zu - Pfd.