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4V6 Kirchliche Nachrichle«. Dippoldiswalde, vom 8. bis 22. Oetbr. Geboren wurde dem Bälkermstr. Friedr. Emil Thömel atlhtcr «in SoHn; — dem Sattlermstr. Karl Frtedr. Wilhelm Wilke allhier ein todter Sohn; —dem Handarbeiter Karl Fried». Adolf Kirchbach allhier eine Tochter; — dem HauS- u. Feldbcsitzer Karl Glieb. Bellmann in Elend ein Sohn; — dem HauS« u. Feldbesitzer Karl Friedr. Fuchs in Ulberndorf ein Sohn; — dem WirthschastSbesitzer Karl Friedrich Thiele in Reinholdshain ein Sohn; — Herrn Anion Heinrich Curt Birnbaum, Obcrl. a. D.und berittner Stcueraufseher allhier, ein Sehn; — hierüber 2 unehel. Kinder. Getraut wurde Karl Julius Franz, Handarbeiter allhier, ZimmergesellenS in Friedrichstadt-DreSden, hinterl. ehel. Sohn, und Christiane Friederike Müller, Tagelöhners allhier, ehel. älteste Tochter. Gestorben ist Karl Bernhard Fuchs, Haus- undFcld- befitzer» in Ulberndorf, thel. Dühü- 4 Tage alt, an Schwächt ; --- Augüfie Wilhelms Melk« er, der Karoline Erdtnuthe Sotze allhier, Tochter- 9 Jahr S Monat« alt, an Auszehrung. Alm 2(1. Sotintage n. Trinit. Früh-CoMmunivrt Htst Diac. Mühlberg. Vorm.-Pred. Herr Super, v. Zobel. Nachmittags-Pred. Herr Diac. Mühlberg. i——> i.« : . Atenberg, vom II. bis 18. October 1857. Geboren wurde dem Einwohner u. Bergarbeiter Friedr. Henn. Nitsche ein Sohn; — dem Hausbesitzer u. Waldarb. Carl Gottfr. L ohse in Hirschsprung ein Sohn. Beerdigt wurde dem Einwohner u. Bergarbeiter Carl Friedr. Kohler hier, ein Sohn, alt 4 Wochen; — dem ansäß., Bürger u. Bergschmied Joh. Eduard Lohse eine Tochter, alt 10 Mon.; — außerdem ein unehel. Sohn, alt 15 Tage. Am 20. Sonntag n. Trinit. ist öffentliche Communion. Beichte früh ^9 Uhr. Meldung auf dem Diaconate. Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung. Die Anfuhre deS auf das Jahr 1858 zu Unterhaltung der Dresden-Dippoldiswalde-Altenberger Chaussee und zwar auf die Strecken der 2. bis mit 7. Ahtheilung, vom Schäferberge bei Possenvorf an bis zur Falkenhainer Bachbrücke oberhalb Schmicdeberg, erforderlichen Stein- und KieömaterialS, soll -en 3. N-vernber 1837, Vormittags 10 Uhr, an Rentamtöstelle zu Dippoldiswalde an die Minbestfordernden verdungen werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Die Königliche Anrtshcmptmannschaft Pirna und das Königl. Rentamt Grillenburg zu Tharand mit Dippoldiswalde, den 19. October 1857. Graf v. Holtzendorff. Kreyßig. Bekanntmachung. Die diesjährige letzte Quantität Stockklaftern im hiesigen communlichen Waldrevier soll zum 3V. ZR. abgegeben worden. Bedarfhabende wollen sich deshalb beim Stadtcassircr Hrn. Gäbler anmelden, indem nach diesem Tage anderweit darüber verfügt werden soll. Altenberg, am 18. October 1857. Der Sta-trath. Fischer, Bürgermeister. Dank. Meine liebe Kirchgemeinde hat mich am Tage unserer Kirchweihe auf daS Freudigste überrascht, indem sie mich durch ihre sämmtlichen Vertreter, denen sich auch die Herren Lehrer angeschloffen hatten, beglück wünschte. Auch habe ich in diesen Tagen und Wochen von Seiten einzelner und selbst auch ungenannter Personen so viele Beweise aufrichtiger Theilnahme empfangen, daß ich mich gedrungen fühle, öffentlich meinen wärmsten Dank dafür abzustatten. Möge der Herr seinen Segen- dazu geben, daß das Band der Liebe, wie eS bisher zwischen der Gemeinde und ihren Seelsorgern bestand, auch fernerhin erhalten bleibe, möge er schützend seine Hände auSgebreitet halten über Euern Häusern und Familien, sowie insbesondere auch über unfern verehrten Herrn Kirchenpatrott, der unfern allseitigen Wünschen so freundlich entgegen kam. Sadisdorf, den 21. October 1857. Ernst Dhnefalsch Horn, Pfarrer. Herzlichster Dank. Für die am Grabe meiner lieben Tochter Auguste gehaltene trostreiche und zu Herzen gehende Rede und für die während der Krankheit derselben uns erwiese nen Wohlthaten fühle ich mich veranlaßt, dem Herrn Lehrer Dreßler hierdurch meinen innigsten Dank auszusprechen. Zugleich fühle ich mich gedrungen, allen den edlen Menschenfreunden, welche mich und meinKinb während derKrankheit desselben durch Gaben der Liebe unterstützten, inSbesor/ere aber den lieben Kindern, welche ihre Mitschülerin so liebreich mit Ge schenken erfreuten und sie dann zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten; ferner den Herren, welche so uneigennützig die Entschlafene zu Grabe trugen, meinen wärmsten und tiefgefühltesten Dank mit dem Wunsche auSzu- sprechen, daß Sie vor jedem ähnlichen Verlust verschont bleiben mögen.— Gott lohne eS Ihnen Allen reichlich! Dippoldiswalde, am 20 Oct 1857. Caroline Lotze.