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Letzter französischer Widerstand in Norbostfrankreich ge brochen. 28 000 Gefangene um Lille. Beiderseits Dünkirchen Kampf mit den Resten des britischen ExpeditionSheereS. An der Südfront scheitern französische Panzerangriffe. Die Luftwaffe bekämpft erfolgreich Einschiffungen des Fein- de- in Dünkirchen. Zahlreiche Kriegs-, Transport- und Han. belSschiffe versenkt, insgesamt 70 000 BRT. durch Bombentreffrr schwer beschädigt. -9 feindliche Flugzeuge abgeschoffe». Flak- artillerie vernichtete bis SI. Mai im Feindgebiet 627 feindliche Flugzeuge. 206 Panzerwagen, versenkte 2 Kriegsschiffe und be schädigte II Kriegs- und Handelsschiffe schwer. Die Kriegsmarine übernimmt im holländischen und in dem in deutscher Hand befindlichen belgischen und französischen Küstengebiet die Küstenverteidigung. Ein Schnellboot versenkt im Kanal eine» feindlichen Zerstörer. Der 1. Juni 1940 Beiderseits Dünkirchen werden die Engländer weiter zu rückgedrängt. Rieuport, Adinkerke, Ghyvelbe genommen. In Norwegen besetzten Gebirgsjäger Äodö. Die Luftwaffe zerschlägt Reste des geschlagenen britischen Expeditionsheeres vor Dünkirchen, vernichtet und beschädigt wei tere Kriegs- und Transportschiffe. Erstmaliger Angriff auf den Hafen von Marseille. Feind verliert 58 Flugzeuge. Schnellboote versenken im Kanal einen Zerstörer und ein Unterseeboot und ein deutsches Unterseeboot ein Kriegsschiff. Vergeltung für die gemeldeten Sabotageakte in seiner Gesamt heit in die Luft gesprengt werden. Der größte Teil -er chinesischen Flugzeuge zerstört Schanghai, 30. Mai. 42 chinesische Kampfflugzeuge sind in der letzten Woche durch die japanische Luftwaffe bei Angriffen aus verschiedenen Flugplätzen in den Provinzen Szechuan und Kansu vernichtet worden, teilte der Sprecher der japanischen Wehrmacht am Freitag mit. Er fügte hinzu, daß damit der größte Teil der frontfahigen chinesischen Flugzeuge zerstört sei. Letzte Meldungen Vellere fünf Vrikeustachler imAllaukik versenk Neuyork, 31. Mai. Wie Associated Preß meldet, gaben Ma- rinekrcise die Versenkung der britischen Frachter „Gregalia" <5802 BRT.), „Esmond" (4976 BRT.), „Bengore Heab" (2609 BRT.) und „Empire Garibou" (4tz6l BRT.) durch deutsche U-Boote be kannt. Die Frachter, die 450 Meilen östlich von Grönland torpe- diert wurden, befanden sich im Geleitzug aus den Bereinigten Staaten in Richtung England und hatten Kriegsmaterial an Bord. - Weiter wird gemeldet, daß der britische Frachter „Cith of Kimberley" (6169 BRT.) 1000 Meilen nordöstlich von Natal ver senkt worden ist. Erbitterter Kamps um Bagdad Damaskus, 31. Mai. Der Kampf um Bagdad verschärft sich weiter. Den britischen Truppen ist es mit Hilfe starker motori sierter Kräfte nach heftigen Kämpfen gelungen, bis Kabhimein in der Nähe von Bagdad vorzubringen. Die irakischen Truppen leisten weiter erbitterten Widerstand. Sie machten im Laufe des Kampfes über 400 Gefangene und vernichteten 16 Panzerwagen. In Kürze Treibminen um die Alanbs Jnseln. Wie die schwedische Telegraphen agentur T. T. meldet, wurden in den Gewässern um die Alands-Inseln Treibminen beobachtet. Der Chef der schwedischen Marine weist auf die dadurch für die Schiffahrt drohenden Gefahren hin. Da« anrüchige britische Ernährnngsministrrium. Nach einem Bericht des Londoner „Daily Herald" sind abermals zwei Beamte des Ernäh rungsministeriums- Lord Wooltons zu Zuchthausstrafen verurteilt wor den, weil sic für die Allgemeinheit bestimmte Lebensmittel an befreundete Großlieferanten verschoben haben. Die Wucht der deutschen Bombentreffer. Nach dem Bericht eines tür kischen Kapitäns sind die Zerstörungen weit schwerer, die die britischen Flotteneinheittn bei Kreta erlitten haben. Zwei der britischen Kreuzer, denen er auf dem Wege nach Gibraltar begegnete, fuhren mit schwerer Schlagseite. Die Aufbauten waren zum Teil verschwunden. Breite Lücken in den aufgerissenen Bordwänden zeigten die furchtbare Wucht der Bom bentreffer an. Die Berluste unter den Besatzungen, von denen die zahl reichen Schwerverwnndeten in Gibraltar an Land geschafft wurden, müs sen sehr groß sein. Der griechische Dampfer „Helena" ist, wie Stefan! aus Athen meldet, auf der Fährt von Korinth nach Saloniki auf eine Mine gelaufen und gesunken. Im Hafrnverkehr von Rio de Janeiro ist in den letzten vier Monaten ein Rückgang der britische» Flagge um fast 50 Prozent und im Hafenoer- kehr von SantoS um fast 75 Prozent eingetreten. „Behutsam und gütig mit -en verwundeten Neuyork. 30. Mai. Die „New Dork Times" veröffentlicht den Brief eines weiblichen Fahrgastes des Dampfers „Rangi- tane", der von einem deutschen Hilfskreuzer aufgebracht wurde. Die Deutschen seien behutsam und gütig mit den Verwundeten umgegangen und hätten allen geholfen, heißt eS darin. Deutschc Aerzte hätten sich sofort der Verwundeten angenommen. Es seien ausgezeichnete Aerzte gewesen, und die Patienten hätten keine bessere Behandlung haben können. Die Unterkunfts räume auf dem deutschen Schiff seien hell, sauber und frisch ge strichen gewesen. stündlich: Zu offensichtlich tritt zu Tage, daß er nicht nur ein Schildträger der Plutokratie ist, weil er selbst zu ihr gehört, sondern auch dem Judentum verschworen ist, weil dessen Blut in seinen Adern rollt! Hoheitszeichen für Generalfeldmarschälle und Generale Berlin, SO. Mai. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat folgende Bestimmung getroffen: „Die Nagge eines Generalfeldmarschall, al» Chef des Oberkom mandos der Wehrmacht ist «in Doppelstander, der im roten, schwarz- weiß-schwarz geränderten Felde «inen weihen, zweimal schwarz-weiß geränderten Kreis zeigt. In der Mitt« de» weißen Kreises liegt aus zwei gekreuzten Feldmarschallstäben ein goldener Reichsadler, der zur Stange blickt. In der inneren oberen Eck« befindet sich «in jchwarzer Eisernes Kreuz." Dieses Hoheitszeichen für einen Generalfeldmarschall als Ches des OKW. wird nur an Kraftwagen geführt. Wie das Oberkommando des Heere» bekanntgibt, ist für General- feldmarschälle und Generale einschließlich der Sanität»-, Beterinär- Und Ingenieur-Offiziere und Wehrmachtbeamten im Generalsrang an Stelle des bisherigen gleichfalls je ein besonderes Hohetts » Zeichen für Kraftwagen eingefübrt worden Das Hoheits zeichen für Generalfeldmarschälle unterscheidet sich von dem Hoheitr- zeichen des Generalfeldmarschall» als Ehef des OKW. Es ist ein vier eckiger Doppelstander aus feldgrauem Stoff mit schwarz-goldenem Rand. Der Wehrmachtadler ist in Gold handgestickt, die gekreuzten FeldmarschallstSbe sind dem Originalstab nachgebkldet. Da» Hoheits zeichen für Generale besteht au» einem dreieckigen Doppelwimpel aus feldgrauem Stoff mit Rand aus Goldborde mit einaewebten Haken kreuzen. Der Hoheitsadler ist aus gelber Naturseide handgestickt. Gleichzeitig wird mit sofortiger Wirkung eine Kommandoflagge für Militärbefehlshaber eingeführt. Wiederaufbau in Griechenland Athen, 30. Mai. Der Vizepräsident der griechischen Regie rung, Professor Logothetopoulos, hat an das griechische Volk einen Ausruf erlassen, das Hilfswerk für die Erhaltung und den Wiederaufbau des Landes mit allen Mitteln zu unterstützen. „Die Stunde des höchsten Opfers hat geschlagen", sagt der grie chische Minister in seinem Aufruf und fordert von allen Grie chen, ob reich oder arm, alle Entbehrungen für das Wohl der Allgemeinheit. Höhere englische Offiziere in Palästina erschossen Damaskus, 31. Mai. Die Zeitung „Al Jom" meldet, daß zwei englische höhere Offiziere während eines Kampfes mit arabischen Freiheitskämpfern in Palästina bei Tarschiha erschos sen wurde«. Die britischen Behörden haben am Donnerstag an die Be wohner des Palästinensischen Dorfes Terschiba den Befehl er lassen, das Dorf dis Sonnabend früh zu räumen. Es soll als Emmerich sieht diesem Spiel überlegen lächelnd zu. Und als Mariechen das letzte Blatt mit einem kleinen Freudenschrei „Er liebt mich!" in die Luft wirft, sagt der Herr Studienrat: „Ein umständliches Bemühen, Fräulein Mariechen. .Sie hätten das Resultat schneller und einfacher feststellen könnest. Sehen Sie her . . ." Emmerich pflückt eine Marguerite und doziert an ihr wei ter: „Man zählt einfach die Blätter. Angenommen nun, man beginnt mit dem Pluszeichen „Er liebt mich", so ergeben alle un geraden Zahlen ein positives und alle geraden Zahlen ein nega tives Ergebnis. Diese Blume hier zum Beispiel hat dreizehn Blätter. Dreizehn ist eine ungerade Zahl. Das bedeutet also „Er liebt mich". Ganz einfach, wie?" Emmerich ist wirklich ein Schwachmatikus. Mariechen zeigt sich über diese einfache Rechnung nicht erfreut, sondern empört. Bis zur „Mühle" sagt sie kein Wort mehr. Bei Kaffee und Kuchen zwinkert ihr die Mutter wiederholt zu, aber Mariechen verzieht nur die Lippen zu einem.verächtlichen Lächeln. Ein Glück, daß es noch einen Heimweg gibt. Da ist dann auch die Sonne untergegangen, und es wird schummrig im Wald. Vielleicht hat sich der junge Mann in der Helligkeit des Tageslichts nicht recht herausgetraut. Die Posträtin dehnt die Kaffeestunde absichtlich lange aus. Es wird schon kühl, und der Postrat drängt zum Aufbruch. Ihn plagt das Zipperlein. Auf dem Heimweg bleiben die jungen Leute zurück. Maric- chen hat plötzlich ein reges Interesse an der Mathematik. Sie läßt sich von Emmerich an Hand von »einen biegsamen Zwei gen die Unterschiede der geometrischen Figuren erklären. Em merich rechnet ihr sogar mit der Spazierstockspitze ein algebrai sches Exempel in dem Weichen, sandigen Waldböden vor. Dabei bemerken die jungen Leute gar nicht, daß der Himmel bedrohlich schwarz geworden ist. Dicke Wolken sind aus Westen heraufgezogen, und aus einem der graugelben Ballen züngelt plötzlich die spitze Zunge eines Blitzes hervor; ein Donnerschlag folgt ihr, als wollte der ganze Himmel einstürzen. Mariechen ist so erschrocken, daß sie hingefallen wäre, wenn sich nicht Emmerichs Arm zufällig oazwischengelegt hätte. Emmerich weiß selbst nicht, wie alles geschieht. Er fühlt jedenfalls ein heftiges Herzklopfen an seiner Brust, das nicht von ihm zu kommen scheint. Und er fühlt weiche Rundungen in seinem Arm, die sich geometrisch schlecht beschreiben lassen. Mit seinen mathematischen Kenntnissen ist es im Augenblick nicht weit her. Der Kopf glüht ihm wie Feuer . . . Und als sich zwei Mädchenlippen wie Samt auf seinen Mund drücken, da ist eS um ihn geschehen. Er hört nur noch Marie- chens Stimme, sie klingt wie ein Glöckchen von ganz weit her: „Dummerchen, du hast nicht einmal gemerkt, daß ich geschwindelt habe. Meine Marguerite hatte nämlich zwölf Blätter, nnd trotzdem ist das Exempel aufgegangen." Nein, Emmerich hatte wirklich nichts gemerkt. Er ist tatsäch lich ein Schwachmatikus. Kein Wunder, daß der Himmel ordent lich dreingeschlagen hat.., Vas heutige Blatt umfaßt 6 Setten An» kechnischrn Gründen kann di« Illustrierte Sonntagsbeilage dem henligen Bialle nicht beigeleg» werden. Hauptschristletter: «erlagSdlrektor Mar Fledere r, ».At. autllrlaud. I B.: Georg Schwarz; stÄv. Hauptschrlftkttrr: Alfred MSckel; Druck und «erlag von Friedrich, May, sämtlich tn Bischof» werd-. - Kur Zeit gilt Preisliste Nr. 7. Loosevelts Mische Abstammung Ergebnisse wissenschaftlicher Ahnenforschung Der uneingeschränkt; Beifall des Weltiudentums für die Machenschaften des derzeitigen amerikanischen Präsidenten Romevelt läßt die Frage aktuell erscheinen, inwieweit außer den Bindungen, die durch die Zugehörigkeit deS Präsidenten zu -iner der reichsten Familien Nordamerikas gegeben sind, auch blütSmäktae Einflüsse daS Denken und Handeln Roosevelts beeinflussen. Im Jahre 1938 beschäftigte sich die damals noch jüdische „Neue Freie Presse" in Wien bereits mit dieser Frage und veröffentlichte dazu eine Auskunft, die der amerikanische Prä sident damals einem Interviewer gab und in der er erklärte: „Bor 300 Jahren kamen meine Voreltern aus Holland nach ÄmerUa. Die Frage, oL diese meine Ahnen Juden, Katholiken oder Protestanten waren, beunruhigt mich ntcht." Dies« ausweichende Auskunft, die durch ihre er heiternd frivole Vermengung der Judenfrage mit Konfessions problemen typisch jüdisihe Merkmale trägt, wird begreiflich, wenn die tatsächlichen Abstammungsverhältnisse Roosevelts einer genauen Prüfung unterzogen werden. MS Unterlage dafür liegt ein in den Jahren 1901 und 1902 auS Anlaß der Präsidentschaft Theodore Roosevelts aufgestellter Stammbaum deS Holländers I. van der Minne (seinerzeit veröffentlicht im Organ des niederländischen genealogischen Ver eins) fowie eine kurz vor dem Kriege erschienene deutsche wissen schaftliche Arbeit von Adolf Schm al ix (Weimar 1939) vor. Schmalix hat außer der Feststellung und Ergänzung des Roose- veltsch;n Stammbaumes auch die Abstammungsverhältnisse der cinaeheirateten Frauen erforscht und außer der in Europa er reichbaren Literatur auch archivarische Quellenstudien heran- 8kstch den Erkundungen dieser wissenschaftlichen Bearbeiter de« Rovseveltschen ALstammungSverhältnifle ist der Stammvater de- amerikanischen FamilienzweigeS ein ClaeS Martensen vän Roosevelt, der in den Jahren 1644 und 1649 auS Hofland nach New Amsterdam, dem späteren Neuyork einge- wanLert sein soll. Völlige Klarheit darüber, ob dieser Claes wirklich der erste nachzuweisenbe Stammvater war, besteht in sofern nicht, als eine von der Rooseveltschen Familie nicht wi dersprochene Veröffentlichung der „Detroit Jewish Chronicle" vom Jahre 1935 vorliegt, in der die Behauptung ausgestellt wird» daß schon um IWO ein Roosevelt in New Amsterdam ge lebt habe, der Jude gewesen sei und von einer spanischen Judenfamilie namens Rossocampo abstamme. Mit Sicherheit kann jedoch festgestellt werden, daß die Frau des ElaeS Roosevelt, die -erste nachweisbare Stammutter der Familie, Jüdin war. Es handelt sich um die Jannetje S amU els, genannt Thomas, die der aus Mallorca nach Ame rika auSgewanderten Judenfamilie Crespo Corte» entstammt. Der weitverzweigte Stammbaum drr Familie Roosevelt zeigt auch weiterhin jüdische Einheiraten. So heiratete schon der 1685 geborene Enke! dieser jüdischen Stammutter wie der eine Bolljudin, die Sarah Salomons. Es war eine Eigenart der Verhältnisse in Nordamerika, daß zu einer Zeit, in der in Europa noch in der Regel eine klare rassische Tren nung stattfflnd, dort bereits Mischlingsehen und jüdische Blut verseuchung an der Tagesordnung waren. In den Generationen des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben Frauen mit den Namen Hardenbrock, Hoffmann, Walton und Aspingwall in die bereits jüdisch versippte Vorfahren schaft des jetzigen Präsidenten Roosevelt emgehetratet. Im Rah men der wissenschaftlichen Forschungsarbeiten sind die Hamilien dieser Frauen noch nicht genügend nachgeprüft worden, um klare Auskünfte über ihre jüdische oder nichtjüdische Abstammung zu ermöglichen, jedoch darf angenommen werden, daß die von den Ahnen übernommene Bereitwilligkeit,;« jüdischen Ehen.auch in diesen Generationen weitere jüdische Blutzuflusse gebrächt hat. Einwandfrei nachgewiesen, aber ist wiederum di; jüdische Abstammung der Mütter Roosevelts.idie her aus Jtalietr auSgewanderten Jubenfamilie de Jllan, später Delano genannt, angehörte. Den Jüdischen Familiennamen seiner Mut ter führt drr amerikanische Präsident bekanntlich aüch als zwei ten Vornamen, er nennt sich „Franklin Delanö Roosevelt". Diese Darstellung Ware unvollständig, würde sie nicht auch die Frau des Präsidenten berücksichtigen, die bekannt lich einem anderen Zweig der Familie entstammt und mit dem Präsidenten entfernt, verwandt ist. Ihre Muttrr war die Jüdin Rebekka Hall. Unter den dargestellten Umständen werden die ausweichen den Bemerkungen des Präsidenten Roosevelt mehr als ver- Der heutige Wehrmachtbericht Schach Verfolgung -es geschlagenen Aelu-es ans Kreta stellungen bei Tobruk, Zerstürerflugzeuge beschösse« mit »Orb. Waffen feindliche Truppenansammlunaen. Deutsche unb italie- «lsch« Flieaerverbänbe griffen mit guter Wirkung Betriebsstoff- lager des SeinbeS au. , . Ein Unterseebaot unter Führung von Kapltiialeutvant Heinrich Liebe versenkte feindlich« Handelsschiffe mit insgesamt 44 000 BRT. In der letzte« Nacht wurden Höfen an der britische« West küste erfolgreich bombardiert. Besonder- im Gebiet beS Mersey unb in Hafenanlagkn am Bristol-Kanal entstaube« zahlreiche Brände. Der Feind flog weder in da- Reichsgebiet «och in bie besetz- ten Gebiete ei«. Bei den Kämpfen um Shania am 25: Mai zeichnete« sich bie Angehörigen eine- Gebirgsjägerregiments, Oberleut«a«t Bauer, Oberfeldwebel Burkhartwieser, Feldwebel Faltenmeier, Ober- jäger Kehrer, durch besondere Tapferkeit au-. Im Kampf gegen Großbritannien war bie Besatzung eiur- AufklärunaSflugzeugs, Leutnant Hofmann, Unteroffizier Nacke, Unteroffizier Gabler und Obergesreiter Masuhr besonder- er folgreich. »erlt«, 31. Mai. Da- Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf ber Insel Kret «setzten bie deutsche« Truppen die ver- folgung de- geschlagenen Feinde- «ach Oste« fort und nahmen die Verbindung mit den bei Heraklion stehenden deutsche« Fall- kchirmjigern auf. Die Vereinigung mit den von Oste« her Welter borstoßenden italienischen Truppe« ist nur «och eine Frage kur- zer Zeit. Deutsche Kampffliegerverbände bombardierte« auch gestern wieder feindliche Truppenansammlunge« unb Rückzug», straßen. Besonder» wirksame Luftangriffe richtete« sich gegen 7 " i der Südküste, an» denen bie Rrste der britischen Trup- Pen zu fliehen versuchen. Südlich Kreta arifien deutsche Kampf- fiugzeuge einen verband britischer Srestreitkräfte an unb be- schädigten eine« Zerstörer so schwer, daß mit seinem Verlust ge- Auf die Insel Gaudo» geflohene britische verbände wurde« gegriffen, eine Signalstation zerstört. JnNordafrika wurde em nächtlicher Au-fallversuch au» Tobruk abgewiesen. Durch Artilleriefeuer kon«te ein größere» britische» Munitionslager zur Detonation gebracht werben. An'zu "fliehen Versuö rechnet werden kau«. 1" - " - - - - angel britische» Munitionslager zur Detonation gebracht werben. Deutsche Sturzkauchffiiegerverbände bekämpften britische Flak- Die Marguerite Heitere Pfingstgeschichte von Karl Blanckmeister Emmerich Haarspalter war lange Studienassessor gewesen. Als er festbesoldeter Studienrat wurde und somit in das heirats fähige Alter trat, bemühten sich ein paar angesehene Familien der Stadt, den jungen Mathematiker in die bekannten Rosen fesseln der Ehe zu legen. Fra»? Postrat Engbichler, die ihre knospenhafte Tochter Mariechen gern zur liebenden Gattin erblühen lassen wollte, übertraf alle anderen Mütter in diesem Bemühen. Da aber der Herr Doktor keine Anstalten machte, den Wunsch der Posträtin zu erfüllen, mußte die Angelegenheit „arrangiert" werden. Frau Christine Engbichler „arrangierte" also einen Pfingst- ausflug nach der „Mühle. Verschlungene und einsame Wald wege führten dahin, Wtzge, die nach geheimen, verschwiegenen Aussprachen verlangten. Man konnte es so einrichten, daß die jungen Leute vorausgingen. Vater Postrat kam nicht so gut nach, weil er daS Asthma hatte. Emmerich sah die Schlinge nicht, die ihm gelegt wurde. Er sagte ahnungslos zu, zog am Sonntag die frisch gebügelte Hose an, band sich die neue, farbenprächtige Krawatte um und klingelte zur festgesetzten Stunde bei dem Herrn Postrat Mariechen sah aus wie ein Gedicht. Als gehorsame Tochter ihrer Mutter und gescheites Mädchen wußte sie natürlich, was dieser Spaziergang für sie zu bedeuten hatte. Sie würde der Mama keine Schande machen und den jungen Mann mit ihrem ganzen Liebreiz bezaubern. Außerdem gefiel ihr Doktor Haar spalter ausnehmend gut, er war zwar etwas schüchtern und lin kisch, aber das wollte sie ihm in der Ehe schon abgewöhnen. Es verläuft alles wie vorgesehen. Kaum ist man aus der Stadt heraus, da fängt der Postrat an, sehr kurz und hastig zu atmen. Er wischt sich wiederholt mit dem Taschentuch über die heiße Stirn, auf der kleine runde Schweißtröpfchen stehen, und keucht beim Luftholen. Das ist das Stichwort für Mama. „Geht voran, Kinder", sagt sie, „und bestellt Kaffee und Kuchen! Ihr wißt ja, wie langweilig die Bedienung in der „Mühle" ist. Vater kann nicht mehr so schnell gehen. Wir kommen langsam nach." » Emmerich merkt immer noch nichts. Er schlägt bereitwillig ein raschere- Tempo an und setzt daS Gespräch mit Mariechen fort, in dem es von Wurzeln, Hypotenusen, Katheten, Loa- arithmen, Rechtecken, Quadraten und Diagonalen nur so hagelt. Mariechen wird cs von Zeit zu Zeit schwarz vor den Augen, aber sie hält tapfer stand und hört andächtig zu. Ihr großer Augenblick wird auch noch kommen. Und Plötzlich ist er da ... Als sie in den Wald cinbieaen, leuchten am Wegrand Magueriten auf. Mariechen pflückt eines von den Weißen Tellerchen mit dem gelben Punkt in der Mitte und beginnt das reizende Spiel verliebter Backfische, das man schon auS Urvätertagen her kennt. Sie zupft die schmalen Blü- tenblätter aus und zählt dazu ab: „Er liebt mich ... liebt mich vicht ,,. liebt mich ... liebt mich nicht..